DE3222157A1 - Verfahren zur herstellung von harnstoff als hauptbestandteil enthaltenden koernern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von harnstoff als hauptbestandteil enthaltenden koernernInfo
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Description
Für die Herstellung von Harnstoffkörnern sind verschiedene Methoden bekannt.
Eine von diesen ist Prillen, mit dem hier eine Methode gemeint wird, bei der eine nahezu wasserfreie Harnstoffschmelze (mit einem Wassergehalt; von
höchstens 0,1 bis 0,3 Gew.%) oben in einem Prill-Turm in einen hochsteigenden
Luftstrom von umgebungstemperatur versprüht wird, in dem die Tropfen festgehalten werden. Die so erhaltenen Prillen haben einen maximalen
Durchmesser von etwa 2 mm und sind mechanisch ziemlich schwach.
Harnstoffkörner mit grösseren abmessungen und besseren mechanischen Eigenschaften
können durch Granulation einer nahezu wasserfreien Harnstoffschmelze
in einem Trommelgranulator erhalten werden, z.B. durch Anwendung der "spherodizer"-Technik, wie beschrieben in der britischen Patentschrift
894.773, oder in einem Topf-Granulator, z.B. wie beschrieben in der
US Patentschrift 4.008.064, oder durch Granulation einer wässrigen Harnstoff lösung in einem Fliessbett, z.B. wie beschrieben in der niederländischen
Patentanmeldung 78.06213. Bei dem Verfahren gemäss der letztgenannten
Veröffentlichung wird eine wässrige Harnstofflösung mit einer
Harnstoffkonzentration von 70-99,9 Gew.%, vorzugsweise 85-96 Gew.%, in
einem Fliessbett von Harnstoffteilchen versprüht in Form sehr feiner
Tropfen mit einem mittleren Durchmesser von 20-120 Mikron bei einer Temperatur, bei der das Wasser aus der auf den Teilchen versprühten Lösung
verdampft und Harnstoff auf den Teilchen fest wird, unter Bildung von Körnern mit einer gewünschten Grosse, die 25 mm oder mehr betragen kann.
Weil bei diesem Verfahren viel Staub entsteht, zumal wenn die als Ausgangsmaterial
benutzte Harnstofflösung mehr als 5 Gew.% Wasser, insbesondere mehr als 10 Gew.% Wasser, enthält, wird der Harnstofflösung vorzugsweise
ein Kristallisatiönsverzögerer für den Harnstoff, insbesondere ein
wasserlösliches Additions- oder Kondensationsprodukt von Formaldehyd und
Harnstoff, zugegeben, wodurch die .Staubbildung nahezu ganz unterdrückt
wird. Die Anwezenheit des Kristallisationsverzögerers hat zur Folge, dass
die Körner bei ihrem Aufbau plastisch bleiben, so dass durch das Rollen und/oder Stossen beim Aufbau mechanisch starke, glatte und runde Körner
entstehen können. Die so erhaltenen Körner haben eine grosse Bruchfestigkeit, eine grosse Stossfestigkeit und eine geringe Neigung zur
Staubbildung durch gegenseitiges Reiben, und backen ausserdem nicht
zusammen, sogar nicht bei langer Lagerung, obwohl Harnstoff von Natur eine starke Neigung zum'^Zusammenbacken zeigt.
Es sind Kunstdüngerkörner bekannt, die ausser Harnstoff auch einen oder
mehrere andere Düngerstoffe enthalten. Solche Körner können erhalten werden durch Prillen oder Granulieren in einem Trommelgranulator oder einem
Topf-Granulator einer nahezu wasserfreien Harnstoffschmelze, die einen
oder mehrere andere Düngerstoffe in fein verteiltem festem Zustand enthält,
oder durch Granulieren in einem Fliessbett einer wässrigen Harnstoff lösung, die einen oder mehrere andere Düngerstoffe in Lösung und/oder
Suspension enthält.
Beispiele von Düngerstoffen, die oft zusammen mit Harnstoff zu Körnern
verarbeitet werden, sind Ammoniumsulfat, Ämmoniumdiwasserstoffphosphat
und Diammoniumwasserstoffphosphat. Harnstoff und Ammoniumsulfat enthaltende
Körner dienen zum Düngen von schwefelarmen Böden und enthalten meistens
bis 40 Gew.% und vorzugsweise 15-20 Gew.% Ämmoniumsulfat. Harnstoff und
Ämmoniumdiwasserstoffphosphat oder Diammoniumwasserstoffphosphat enthaltende
Körner werden oft auf Spezifikation des Verbrauchers gemacht, der einen gewissen Prozentsatz Phosphat in den Körnern verlangt. Auch
andere Düngerstoffe werden manchmal mit Harnstoff zu Körnern verarbeitet.
Es wurde nun gefunden, dass wasserlösliche Aluminiumverbindungen gute
Kristallisationsverzögerer für Harnstoff sind, und dass Körner, erhalten
durch Prillen oder Granulieren einer Harnstoffschmelze oder -lösung, die
einen solchen Kristallisationsverzögerer enthält, besondere Eigenschaften aufweisen, auch wenn die Harnstoffschmelze oder -lösung einen oder mehrere
andere Düngerstoffe in Lösung und/oder Suspension enthält.
Die Erfindung bezieht sich daher auf ein Verfahren zur Herstellung von
Harnstoff als Hauptbestandteil enthaltenden Körnern durch Prillen oder
Granulieren einer Harnstoffschmelze oder einer wässrigen Harnstofflösung,
welche Schmelze oder Lösung einen oder mehrere andere Düngerstoffe, wie
Ämmoniumsulfat, Ämmoniumdiwasserstoffphosphat und Diammoniumwasserstoffphosphat,
in Lösung und oder Suspension enthalten kann, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass der zu prillenden oder zu granulierenden
Schmelze, Lösung oder Suspension ein wasserlösliches Aluminiumsalz zugegeben wird.
üeberraschenderweise wurde nun gefunden, dass die Anwesenheit eines
wasserlöslichen anorganischen Aluminiumsalzes beim Prillen oder Granulieren zur Folge hat, dass der Aufbau der Körner gut verläuft und die
Bildung von Flugstaub vermieden wird, während ausserdem die erhaltenen
Körner eine grosse Bruchfestigkeit, ein grosses scheinbares Spezifisches Gewicht und eine stark verminderte Neigung zum Zusammenbacken zeigen,
und in manchen Fällen sogar bei längerer Lagerung nicht mehr zusammenbacken.
Weiter wurde gefunden, dass die gemäss der Erfindung erhaltenen Körner mit Superphosphat- und Tripelphosphatkörnern verträglich sind,
wodurch sie sich für Bulkmischung mit diesen Phosphatdüngerstoffen eignen.
Es ist bekannt, dass herkömmliche Harnstoffkörner sich nicht eignen zur
Anwendung in heterogenen binären und ternären Düngerstoffmischungen,
wie N-P- oder N-P-K-Mischungen, durch Bulkmischung mit einem billigeren
Superphosphat oder Tripelphosphat, weil solche Harnstoffkörner mit diesen Phosphaten nicht verträglich sind. Mischungen solcher Harnstoffkörner
mit Superphosphat- oder Tripelphosphatkörnern verfliessen nach eniger Zeit unter Bildung eines nicht handhabaren und unbrauchbaren Breis.
Gemäss einem Vortrag von Gemäss einem Vortrag von G. Hoffmeister und
G.H. Megar während "The Fertilizer Industry Round Table" am 6. November
1975 in Washington D.C, wird diese Unverträglichkeit durch eine Reaktion
der nachstehenden Gleichung
Ca(H2PO4J2.H20+4C0(NH2)2 >
Ca (H2PO4J3-.4CO
verursacht.
Durch Reaktion von 1 Mol Monocalciumphosphatmonohydrat, Hauptbestandteil
von Superphosphat und Tripelphosphat, mit 4 Mol Harnstoff wird ein Harnstoff monocalciumphosphataddukt gebildet, wobei 1 Mol Wasserfrei wird.
Weil das Addukt sehr gut löslich ist, löst es sich glatt in das freigewordene
Wasser unter Bildung eines grossen Volumens Lösung, das die Körner in der Mischung benetzt, wodurch die Reaktion immer schneller
um sich greift. Es sind keine kommerziell akzeptablen Mittel bekannt, Harnstoff mit Superphosphat oder Tripelphosphat verträglich zu machen.
Fur Bulkmischung mit Harnstoff werden daher bis jetzt die teureren
phosphatdüngerstoffe Monoammoniumphosphat und Diammoniumphosphat angewendet
.
Die gemäss der Erfindung erhaltenen, Harnstoff als Hauptbestandteil enthaltenden
Körner sind jedoch in allen Verhältnissen mit Superphosphat- und Tripelphosphatkörnern verträglich, wodurch sie sich zur Bulkmischung
mit diesen Phosphatdüngerstoffen eignen.
Beispiele von wasserlöslichen anorganischen Aluminiumsalzen, die bei dem
erfindungsgemässen Verfahren angewendet werden können, sind Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat und basisches Aluminiumsulfat, NaAl(SO.)-. Das
Aluminiumsalz wird der zu prillenden oder zu granulierenden Harnstoffschmelze oder -lösung in einer Menge zugegeben, die mit mindestens
0,1 Gew.% Al-O-, vorzugsweise 0,4-1 Gew.% Al9O,, bezogen au den Feststoffgehalt
der Schmelze oder Lösung, äquivalent ist. Mengen über 1,5 Gew.%, bezogen als Al2O-, sind nicht schädlich, aber bieten keine besonderen
Vorteile. Der Zusatz kann in Form eines Pulvers zugegeben werden oder, wenn eine wässrige Lösung oder Suspension granuliert wird, erwünschtenfalls
auch in Form einer wässrigen Lösung oder Suspension.
Vorzugsweise werden die Körner nach ihrer Bildung auf 30 C oder auf eine
niedrigere Temperatur abgekühlt, z.B. mit Hilfe eines Luftstroms, dessen Feuchtigkeitsgehalt vorzugsweise derart herabgesetzt ist, dass die Körner
während der Kühlung keine Feuchtigkeit aus der Kühlen Luft aufnehmen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf kompatible heterogene Kunstdüngermischungen
von durch Anwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung erhaltenen, Harnstoff enthaltenden Körnern mit Superphosphat- oder Tripelphosphatkörnern
und erwünschtenf alls einem oder mehreren anderen komf örmigen
Dünger stoff:en.
Ausser Harnstoff enthaltenden Körnern und Superphosphat- oder Tripelphosphatkörnern
wird meistens Kalidüngerstoff, wie KCl, in die Mischung
aufgenommen. Zum Vermeiden von Segregation der Mischung, sollen die Körnerabmessungen der zu mischenden Komponenten aneinander angepast sein.
Zu näherer Information über die Herstellung von Düngerstoffkörnern wird
für das Prillen auf die US Patentschrift 3.130.225, für das Granulieren
in einem Topf-Granulator auf die US Patentschrift 4.008.064, für das
Granulieren in einem Trommelgranulator auf die britische Patentschrift 894.773 und für das Granulieren in einem Fliessbett auf die niederländische
Patentanmeldung 78.06213 verwiesen.
Wenn die Granulation in einem Fliessbett durchgeführt wird, verwendet
man als Ausgangsmaterial eine wässrige Harnstofflösung mit einer Harnstoff
konzentration von mindestens 70 Gew.% und vorzugsweise 85-96 Gew.%.
Für die Granulation von Harnstoff zusammen mit einem oder mehreren anderen
Düngerstoffen wird vorzugsweise eine Harnstofflösung mit einer Harnstoffkonzentration
von 90-95 Gew.% angewendet, welcher der andere Düngerstoff in festem Zustand, vorzugsweise in fein gemahlener Form, oder als wässrige
Lösung oder Suspension zugegeben wird. Die Löslichkeit der zuzugebenden Düngerstoffe in der wässrigen Harnstofflösung variiert. So ist
die Löslichkeit von Ammoniumsulfat in einer 95 Gew.%-igen Harnstofflösung
12% und in einer 90 Gew.%-igen Harnstofflösung 20%. Ammoniumdiwasserstoffphosphat
und Diammoniumwasserstoffphosphat können mit 90-95 Gew.%-igen Harnstofflösungen sehr viskose Lösungen bilden, die schwer versprühbar
sind. Dies kann dadurch vermieden werden, dass man die Harnstoff lösung
und eine wässrige Lösung des Phosphats der Sprühern getrennt zuführt
und nur kurz miteinander vermischt, bevor die Mischung versprüht wird.
Der Effekt des erfindungsgemässen Verfahrens wird an Hand folgender
Versuche gezeigt, wobei eine wässrige Harnstofflösung ohne einen bekannten
Kristallisationsverzögerer und mit diesem sowie mit einem wasserlöslichen
anorganischen Aluminiumsalz als Kristallisationsverzögerer in einem Fliessbett von Harnstoffteilchen versprüht wurde. Die Granulationsbedingungen und die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Körner
sind in der nachstehenden Tabelle erwähnt.
Der in Tabelle A erwähnte "TVA Bottle Test" dient zur Bestimmung der
Verträglichkeit von Harnstoffkörnern mit Superphosphat- und Tripelphosphatkörnern.
Bei diesem Versuch wurde der Zustand eines Gemisches der zu
prüfenden Harnstoffkörner mit Superphosphat- oder Tripelphosphatkömern,
das in einer 120 cm Flasche auf 27 C gehalten wurde, periodisch kontrolliert. Solange das Gemisch nicht mehr als einige feuchte Stellen zeigte,
wurde es als brauchbar qualifiziert.
Durch den in der Tabelle A erwähnten "Sackversuch" wurde die Neigung zum
Zusammenbacken der geprüfte Körner bestimmt. Bei diesem Versuch wurden Harnstoffkörner in 35 kg Säcke verpackt, die unter einem Gewicht von
1000 kg bei 27°C aufbewahrt wurden. Nach 1 Monat wurde der Gewichtsprozentsatz
an Brocken je Sack bestimmt und wurde die mittlere Härte der Brocken gemessen. Unter Härte wird hier die Kraft in kg, ausgeübt durch einen
Dynamometer, zum Auseinanderfallenlassen eines Brockens von 7 χ 7 χ 5 cm
verstanden.
Der in der Tabelle A erwähnte Kristallisationsverzögerer F 80 ist eine unter
dem Namen "Formurea 80" handelsübliche, zwischen -200C und +400C
stabile, klare, viskose Flüssigkeit, die gemäss Analyse pro 100 Gew.TIe.
etwa 20 Gew.Tie. Wasser, etwa 23 Gew.TIe. Harnstoff und etwa 57 Gew.TIe.
Formaldehyd enthält, von welcher Menge Formaldehyd etwa 55% als Trimethylolharnstoff
gebunden ist und der Rest in nicht-gebundenem Zustand vorhanden ist.
-9-Tabelle A
Versuch Nr.
Kristallisationsverzögerer
Granulationsbedingungen
Harnstofflösung
1_
kein
F 80 AlCl3J
1%
- Konzentration, Gew.% |
94 | ,6 | 94,5 | 95,5 |
- Temperatur, C | 130 | 130 · | 130 | |
- Menge, kg/Stunde | 280 | 280 | 280 | |
Zerstäubungsluft | ||||
- Menge, Nm /Stunde | 130 | 130 | 130 | |
- Temperatur, C | 140 | 140 | 148 | |
Fluidisationsluft | ||||
- Menge, Nm /Stunde | 850 | 850 | . 850 | |
- Temperatur, C | 45 | 64 | 60 | |
Bett-Temperatur, C | 108 | 105 | 107 | |
Produkte igenschaften | ||||
- scheinbare _ Dichte, g/cm |
1 | ,23 | 1,26 | 1,29 |
- Bruchfestigkeit | ||||
0 2,5 mm, kg | 2 | A | 2,8 | 3,1 |
- staub, g/kg | 5 | ,4 | <0,l. | <0,l |
Sackversuch | ||||
- Brocken, % | 100 | 10 | 45 | |
-Härte, kg | 22 | <1 | 3,3 | |
TVA Bottle Test mit Superphosphat 50/50 |
||||
- Brauchbarkeit, Tage |
<3 | <3 | >60 | |
mit Tripelphosphat 50/50 |
||||
- Brauchbarkeit, Tage |
<3 | <3 | >60 |
, (SO.),.17HO basisches
' Al-Sulfat
2,5%
95,5
130
220
220
130
149
149
850
65
99
65
99
1,30
3,0
3,0
0
0
0
>60
.2%
95,5
130 220
130 148
850
63
105
1,28 2,9
0 0
>60
>60
>60
In einer weiteren Reihe von Versuchen wurde eine nahezu wasserfreie
Harnstoffschmelze ohne und mit Aluminiumsulfatzusatz oben in einem Prill-Turm in einen hochsteigenden Luftstrom von Umgebungstemperatur
versprüht.
Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Prillen sind in der
Tabelle B erwähnt.
Aluminiumsulfat
Zusatz
keine
0,63%
1,1%
1,5%
Produkteigenschaften | 1,30 | 1,31 | 1,30 | 1,30 |
- scheinbare Dichte, g/cm | 0,54 | 0,70 | 0,98 | 1,08 |
- Bruchfestigkeit, 0 2,5 mm, kg |
||||
Sackversuch | 100 | 10 | 25 | 0 |
- Brocken, % | 9 | 1,5 | 2,5 | 0 |
- Härte, kg | ||||
TVA Bottle Test | ||||
mit Superphosphat 50/50 | <3 | 14 | >60 | >60 |
- Brauchbarkeit, Tage | ||||
mit Tripelphosphat 50/50 | <3 | 14 | -;>60 | ">60 |
- Brauchbarkeit, Tage | ||||
Beispiel III | ||||
Eine wässrige Harnstoffschmelze (99,8 Gew.% Harnstoff), der 2 Gew.%
Al„(SO.)_.17H?O zugegeben war, wurde in einer rotierenden horizontalen
Granulationstrommel mit einem Durchmesser von 90 cm und einer Breite von 60 cm granuliert. Die Trommel war auf der Innenwand mit acht in
gleichen Abständen voneinander angebrachten Längsstreifen von 3,5 χ 60 cm
versehen. Die Drehzahl betrug 15 umdrehungen/MAnute.. Die' Trommel wurde mit
60 kg Harnstoffkörner mit einem mittleren Durchmesser von 1,9 mm und einer Temperatur von 80°C gefüllt. Mit zwei hydraulischen Sprühern
wurde 60 kg der Harnstoffschmelze mit einer Temperatur von 140-145 C in einer Menge von etwa 120 kg/Stunde in der rotierenden Trommel über die
wie ein Regenschleier von den Längsstreifen fallenden Körner versprüht.
Die Granulation fand bei 108 C statt. Am Ende des Versuchs wurden die
Körner auf etwa 30 C gekohlt und gesiebt. Die Produktkörner hatten eine
gute Rundheit und eine glatte Oberfläche. Die scheinbare Dichte betrug
1,279 g/cm und die Bruchfestigkeit (Z 2,5 mm war 3,3 kg. Die Staubbildung betrug 0,5 gAg- Die Korner zeigten nahezu keine Neigung zum
Zusammenbacken. Mischungen mit Superphosphat (50/50) und mit Tripelphosphat
(50/50) waren mehr als 60 Tage brauchbar. Die Siebanalyse des Produktes war wie folgt:
> 4,00 mm 18%
4,00 - 2,5 mm 47%
2,5 - 2,0 mm 31% < 2,0 mm 4%
mittlerer Durchmesser 3,4 mm.
In einer Anzahl von Granulationsversuchen wurde eine Suspension von
fein gemahlenem Ammoniumsulfat in einer 95 Gew.%-igen wässrigen Harnstoff lösung mit einem bekannten Kristallisationsverzögerer (F 80) und
mit Aluminiumsulfat als Kristallisationsverzögerer in ein Fliessbett von Harnstoffteilchen versprüht. Der Ammoniumsulfatgehalt der Suspension
betrug 20 Gew.%.
Die Suspension wurde mit einer Temperatur von 120-130 C in einer Menge
von etwa 300 kg/Stunde versprüht. Das Versprühen erfolgte mit Hilfe von
Zerstäubungsluft mit einer Temperatur von 140 C unter einem Ueberdruck
2 3
von 0,35 kg/cm und in einer Menge von etwa 140 Nm /Stunde. Das Bett
wurde mit Luft in einer Menge von 650-850 Nm /Stunde fluidisiert. Die
Temperatur der Fluidisationsluft wurde derart geregelt, das.die Temperatur
des Bettes zwischen 105 und 108°C gehalten wurde.
In allen Versuchen verlief der Kornaufbau in dem Fliessbett ausgezeichnet.
Das Produkt enthielt nur sehr wenig feines Material, was bedeutet, dass die versprühte Suspension nahezu ganz für den Aufbau der Körner gebraucht
wurde. Die chemischen und physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Körner sind in der nachstehenden Tabelle erwähnt.
Kristallisationsverzögerer 1% F 80 1% Aluminiumsulfat *)
Chemische Eigenschaften:
- Feuchtigkeit, Gew.% 0,18 0,13 0,21 0,12 0,12 0,12
- Ammoniumsulfat, Gew.% 13,7 15,0 18,5 16,0 19,5 18,8
- pH der 10 Gew.%-igen 5,2 5,0 5,1 5,2 5,0 5,0 Lösung
Physikalische Eigenschaften:
- Bruchfestigkeit
0 2,5 mm, kg 3,3 3,4 3,5 3,8 3,9 4,0
- Sackversuch
- Brocken, % 48 25 35 0 0 0
- Härte, kg · 2,2 2,5 4,0 0 0 0
- TVA Bottle Test
mit Superphosphat 50/50
- Brauchbarkeit, Tage <3 <3 <3 >60 >60 >60 mit Tripelphosphat 50/50
- Brauchbarkeit, Tage <3 <3 <3 >60 >60 >60
*) berechnet als das wasserfreie Salz
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Harnstoff als Hauptbestandteil enthaltenden
Körnern durch Prillen oder Granulieren einer Harnstoffschmelze
oder einer wässrigen Harnstofflösung, welche Schmelze oder Lösung einen oder mehrere andere Düngerstoffe, wie Ammoniumsulfat, Ammoniumdiwasserstoff
phosphat und Diammoniumwasserstoffphosphat, in Lösung
und/oder Suspension enthalten kann, dadurch gekennzeichnet, dass der zu prillenden oder zu granulierenden Schmelze, Lösung oder Suspension
ein wasserlösliches Aluminiumsalz zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aluminiumsalz
in einer Menge zugegeben wird, die mit mindestens 0,1 Gew.% Al7O-bezogen
auf den Feststoffgehalt der Schmelze, Lösung oder Suspension,
äquivalent ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge
Aluminiumsalz 0,4-1,0 Gew.%, berechnet als Al3O3, beträgt.
4. Kompatible heterogene Kunstäüngermischungen von durch Anwendung des
Verfahrens gemäss den Ansprüchen 1-3 erhaltenen, Harnstoff enthaltenden
Körnern mit Superphosphat- oder Tripelphosphatkörnern und erwünschtenfalls einem oder mehreren anderen kornförmigen Düngerstoffen,
wie KCl.
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