Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anbringen von Etikettenhaltern mit einem
Gehäuse, welches
- - eine Führungsnut zur Aufnahme einer Etikettenhalteranordnung, bei der die einzelnen
Etikettenhalter über Verbindungsteile kammartig mit einem Grundstab verbunden sind,
- - eine Zuführeinrichtung, die eine auf einer antreibbaren Stützplatte angeordnete
Transportklinke zum Vorschub der Etikettenhalteranordnung, die nach dem Vorschub in
die Ausgangsposition zurückgeht, aufweist,
- - eine Sperreinrichtung, die eine Sperrklinke zum Verhindern einer Bewegung der
Etikettenhalteranordnung gegen die Vorschubrichtung aufweist, und
- - einen Stoßstab zum Stoßen der einzelnen Etikettenhalter, nachdem sie von der
Etikettenhalteranordnung abgeschnitten worden sind, in eine ausgangsseitige Hohlnadel
hinein und durch diese hindurch, umschließt.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die DE 30 03 144 A1 bekanntgeworden.
Etikettenhalter aus Kunststoff werden zur Anbringung von Etiketten an Waren verwendet. Der
Etikettenhalter besteht aus einem Kopfteil, einem fadenförmigen Verbindungsteil und einem
Querstab, die aus einem Kunststoff, wie z. B. Nylon und Polypropylen, einstückig miteinander
verbunden hergestellt sind. Eine Vielzahl dieser Etikettenhalter sind an einem Grundstab über
Verbindungsteile derart angebracht, daß sie eine kammartige Etikettenhalteranordnung bilden.
Die Vorrichtung zum Anbringen dieser Etikettenhalter hat in der Regel die Gestalt
einer Pistole. Jedesmal dann, wenn ein Auslösehebel der Vorrichtung gezogen wird, werden die
Etikettenhalter einer nach dem anderen von der Etikettenhalteranordnung quasi an der Mündung
abgetrennt. Der Querstab jedes abgetrennten Etikettenhalters wird dann in die Hohlnadel an der
"Mündung" eingeführt und durch das Etikett und die Handelsware hindurchgestochen, wodurch
das Etikett an der Handelsware angeheftet wird.
Die einfachsten solcher Vorrichtungen verwenden ein Zahnrad für das Zuführen der Etikettenhal
teranordnung in der Weise, daß die Zähne des Zahnrades mit den Verbindungsteilen der
Etikettenhalteranordnung nach und nach in Eingriff treten. Dieses Zahnrad dient sowohl als
Zuführeinrichtung für die Etikettenhalter als auch als Sperreinrichtung für die Rückwärtsbewegung
der Etikettenhalteranordnung.
Eine derartige Vorrichtung kann mit Nachteil nur Etikettenhalteranordnungen transportieren, bei
denen die Teilung zwischen den einzelnen Etiketten mit der Teilung der Zähne des Zahnrades
übereinstimmt. Es gibt jedoch in der Praxis einerseits Etikettenhalteranordnungen, bei denen die
einzelnen Etikettenhalter einen mehr oder minder zufällig verteilten Abstand voneinander
aufweisen bzw. andererseits solche, die generell unterschiedliche Teilungen haben. Derartige
Etikettenhalteranordnungen sind daher mit Nachteil mit der bekannten Vorrichtung nicht
verarbeitbar.
Dieser Nachteil wird durch die eingangs bezeichnete Vorrichtung vermieden.
Im bekannten Fall sind die den Vorschub besorgende Transportklinke und die Sperrklinke in
Vorschubrichtung aufeinander angeordnet und greifen jeweils auf ein anderes Verbindungsteil der
Etikettenhalter zu. Die Transportklinke ist hierbei derart beweglich ausgebildet, daß der
übernächste Etikettenhalter, bezogen auf den zuvor angestoßenen Etikettenhalter, durch die
Transportklinke ergreifbar ist. Die Transportklinke ist in sich elastisch ausgebildet und kann somit
dem Verbindungsglied des nächsten Etikettenhalters beim Rückzug durch Verbiegung
ausweichen.
Aufgrund des durch dieses Vorschubsystem bedingten mechanischen Ablaufes beim Zuführen von
Etikettenhaltern ist es im bekannten Fall mit Nachteil nicht möglich, den letzten Etikettenhalter der
Anordnung mit der Transportklinke der Vorrichtung in Ausstoßposition zu bringen. Dieser letzte
Etikettenhalter geht also praktisch verloren und muß von Hand aus der Vorrichtung entnommen
werden.
Ein weiterer Nachteil der eingangs bezeichneten Vorrichtung liegt in der Ausbildung der
Transportklinke. Die Transportklinke stellt einen gebogenen Profilstab mit federnden Eigenschaften
dar. Durch höhere Kräfte, wie sie beispielsweise beim Festhaken der Etikettenhalteranordnung
infolge von Verschmutzungen auftreten können, kann es zu plastischen Verformungen und
Verbiegungen des Profilstabes der zuführenden Transportklinke kommen. Dadurch kann es zu
fehlerhaftem Zuführen von Etikettenhaltern bis hin zu einem völligen Versagen dieser Vorrichtung
kommen.
Bei der bekannten Vorrichtung ist die Zuführeinrichtung so gelagert, daß sie sich parallel zur
Führungsnut verschieben läßt. Der Antrieb der Zuführeinrichtung erfolgt dabei über zwei
aufeinander gleitende schiefe Ebenen, die beim Betätigen des Stoßstabes zusammentreffen, was
zu Reibungsverlusten führt, so daß die Bedienungsperson mit Nachteil relativ große Kräfte
aufbringen muß.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht daher ausgehend von der eingangs
bezeichneten Vorrichtung darin, die Zuführung der einzelnen Etikettenhalter einer Etikettenhalter
anordnung so zu verbessern, daß die Vorrichtung mit weniger Kraftaufwand bedient werden kann
und keine Etikettenhalter verlorengehen, sondern alle in einer Anordnung befindlichen
Etikettenhalter in der Vorrichtung aufgebracht werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe entsprechend dem kennzeichnenden Teil dadurch gelöst,
daß die Transportklinke und die Sperrklinke quer zur Vorschubrichtung seitlich nebeneinander
angeordnet sind und jeweils auf ein Teilstück des gleichen Verbindungsteiles eines Etikettenhalters
zugreifen, wobei die Transportklinke derart bewegbar angeordnet ist, daß sie beim Vorschub den
auf den ausgestoßenen Etikettenhalter folgenden Etikettenhalter ergreift und soweit entlang der
Führungsnut transportiert, bis die Sperrklinke bei diesem Etikettenhalter einrastet, und daß die
Transportklinke starr ausgebildet ist und derartig angeordnet ist, daß sie beim Zurückgehen entgegen der Vorschubrichtung dem
Verbindungsglied des folgenden Etikettenhalters durch eine Wegbewegung ausweicht.
Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels
der Transportklinke auch der letzte Etikettenhalter einer Etikettenhalteranordnung in Aus
stoßposition bringen läßt. Dadurch wird mit Vorteil erreicht, daß alle Etikettenhalter einer
Etikettenhalteranordnung aufgebraucht werden und kein Etikettenhalter verlorengeht. Hierzu schlägt
die Erfindung eine besondere Anordnung der Transportklinke und der Sperrklinke zueinander,
verbunden mit einer besonderen Beweglichkeit der Transportklinke, vor. Diese Anordnung erlaubt
daher eine besondere Lagerung der Zuführeinrichtung, die weniger Reibungsenergie als die
schiefen Ebenen der bekannten Vorrichtung verbraucht.
Ein weiterer Vorteil liegt in der hohen mechanischen Stabilität und Zuverlässigkeit. Statt daß, wie
im bekannten Fall, die Transportklinke selbst mit Federungseigenschaften für deren Ausweichen
ausgestattet ist, geht die Erfindung den Weg, bei dem eine starr ausgebildete Transportklinke
beweglich angeordnet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beziehen sich auf die Lagerung der Transportklinke
und der Sperrklinke. Dadurch ist die Bewegung der Transportklinke reibungsarm, und die
Halterung der Sperrklinke zuverlässig.
Es werden nun anhand der Figuren bevorzugte Ausführungsformen beschrieben.
Fig. 1 die Vorderansicht einer Ausführungsform einer Etikettenhalteranordnung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Etikettenhalteranordnung,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer pistolenartigen Vorrichtung gemäß der Erfindung zum
Anbringen der Etikettenhalter,
Fig. 4 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 im Schnitt unter Darstellung der
inneren Komponenten in einer Hälfte der Vorrichtung,
Fig. 6 und 7 gegenüber Fig. 5 vergrößerte Schnittansichten des Mechanismus zum Zuführen
der Etikettenhalteranordnung,
Fig. 8 eine vergrößerte Vorderansicht einer Sperreinrichtung zur Verhinderung der
Rückwärtsbewegung der Etikettenhalteranordnung gegen die Vorschubrichtung,
Fig. 9 einen Schnitt in der Draufsicht unter Darstellung der Lage zwischen der
Etikettenhalter-Zuführeinrichtung und der Sperreinrichtung zur Verhinderung der
Rückwärtsbewegung des Etikettenhalters,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der Etikettenhalterzuführeinrichtung,
Fig. 11 eine vergrößerte Vorderansicht der Vorrichtung unter Darstellung einer anderen
Ausführungsform des Zuführmechanismus der Etikettenhalteranordnung.
Die Vorrichtung P zum Anbringen von Etiketten ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, wie eine Pistole
ausgestaltet. Ihr Gehäuse 100 besteht aus Kunststoff und weist zwei Gehäuseteile 101 und 102
auf, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Ein Auslösehebel 11 ist schwenkbar mittels einer Achse 27 am
Gehäuse 100 gehaltert.
Gemäß Fig. 5 ist ein vom Auslösehebel betätigter Zwischenhebel 12, der ein Stützteil 12a hat,
drehbar durch eine Achse 28 auf einem Griffteil 10 des Gehäuses montiert. Eine Feder 12b ist
zwischen dem Stützteil 12a und dem hinteren Teil des Gehäuses 100 so angebracht, daß sie den
Auslösehebel 11 vorspannt, so daß dieser von dem Greifteil 10 aus nach vorn herausragt.
In einer Horizontalnut 29, die im Gehäuse 100 gebildet ist, ist ein Gleiter 13 gleitbar angeordnet.
An seinem vorderen Teil ist ein Stoßstab 14 angebracht. Eine weitere Horizontalnut 30 ist unter
der Nut 29 und parallel zu dieser gebildet. In dieser Nut 30 ist ein Gleitstab 19 gleitbar
angeordnet. Das obere Ende des Zwischenhebels 12 paßt in den Schlitz 31 des Gleiters 13.
Eine mit einer Längsnut 15a versehene Hohlnadel 15 ist am Gehäuse 100 vor und fluchtend mit dem
Stoßstab 14 angebracht. Die Hohlnadel 15 ist herausnehmbar. Eine Führungsnut 16, in welche
die Etikettenhalteranordnung T einführbar ist, ist senkrecht zur Hohlnadel 15 an einer Stelle hinter
der Nadel gebildet.
Nun wird die Etikettenhalteranordnung T anhand der Fig. 1 und 2 erläutert. Jeder Etikettenhal
ter t besteht aus drei Teilen, d. h. einem Kopfteil 1, einem Querstab 2 und einem fadenförmigen
Verbindungsteil 3, welches den Kopf und den Querstab verbindet. Eine Vielzahl von Etikettenhal
tern t sind in einer Linie kammartig auf einem Grundstab 5 angeordnet. Sie stehen über ein
Verbindungsteil 4 mit dem Grundstab derart in Verbindung, daß sie eine Etikettenhalteranordnung
T, ein Gebinde, bilden, die einstückig aus Kunststoff, wie z. B. Nylon und Polypropylen, besteht.
In der Fig. 4 veranschaulicht die Bezugszahl 16a eine Nut der Führungsnut 16, in
welche der Grundstab 5 der Etikettenhalteranordnung T eingeführt wird, und die Bezugszahl 16d
veranschaulicht eine Nut, in welche die Verbindungsteile 4 zugeführt werden, wobei diese zwei
Nuten vertikal durch das Gehäuse 100 hindurchtreten. Die mit den Bezugsziffern 16b und 16c
bezeichneten Nuten sind für die Querstäbe 2 bzw. die fadenförmigen Verbindungsteile 3 der
einzelnen Etikettenhalter vorgesehen. An der Schnittstelle zwischen den Nuten 16b und 16c ist
eine Fläche 40 ausgebildet, welche die Querstäbe 2 der in die Führungsnut 16 eingeführten
Etikettenhalter t stützt. Die Längsnut 15a der Hohlnadel 15 steht mit den Führungsnuten 16b und
16c über eine Verbindungsnut 34 in Verbindung.
Hinter der Führungsnut 16 im vorderen Teil des Gehäuses 100 sind eine Zuführeinrichtung 50 und
eine Sperreinrichtung 60 (Fig. 6) zur Verhinderung einer Bewegung der Etikettenhalteranordnung
gegen die Vorschubrichtung vorgesehen. Die Zuführeinrichtung 50 besteht aus einer Stützplatte
21 und einem Zuführhebel 22. Die herzstückförmige Stützplatte 21, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist,
ist durch einen Stift 20 auf dem Gehäuse 100 hin- und herbewegbar gehaltert. Die Stützplatte 21
hat eine Auskehlung 21a auf einer Seite, in welcher der Zuführhebel 22 durch
einen Stift 23 hin- und herbewegbar montiert ist. Der Zuführhebel 22 hat eine Transportklinke 22a,
die mit dem Verbindungsteil 4 des Etikettenhalters in Eingriff gelangt.
Der Zuführhebel 22 weist in seinem unteren Teil ein Loch 22b auf, welches größer als der Kopf
des Stiftes 20, der aus der Auskehlung 21a heraussteht, ist. Dieses Loch 22b des Zuführhebels
22 ist in Bezug auf den Kopf des Stiftes 20 derart gepaßt, daß der Zuführhebel 22 sich um den
Stift 23 relativ zur Stützplatte 21 hin- und herbewegen kann, und zwar im Raum, der zwischen
dem Loch 22b und dem Kopf des Stiftes 20 gebildet ist.
Der Zuführhebel 22 weist ferner ein elastisches Armteil 22c auf, welches einstückig mit seinem
oberen Teil gebildet ist und dessen freies Ende sich nach unten bis unter das untere Teil des
Zuführhebels 22 erstreckt und gegen die Seitenwand der Auskehlung 21a in Anlage kommt, um
die Transportklinke 22a gegen die Führungsnut 16 zu drücken. Deshalb bewegt sich der Zuführhebel 22
zusammen mit der Stützplatte 21 hin und her bezüglich dem Gehäuse 100, während er auch um
den Stift 23 in diejenige Richtung geschwenkt wird, welche durch den Pfeil C in Fig. 6 gezeigt
ist. Die Lage zwischen der Stützplatte 21 und dem Zuführhebel 22 ergibt sich genauer noch unter
Bezugnahme auf Fig. 10.
Die Stützplatte 21 weist einen nach oben geneigten Schlitz 21b auf, und zwar in ihrem unteren
Teil, in welchem ein Vorsprung 19a, der an der Seite des Vorderteils des Gleitstabes 19
vorgesehen ist (durch den Zwischenhebel 12 nach vorne und hinten hin- und herbewegbar) lose
derart eingepaßt ist, daß die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Gleitstabes 19 eine Hin- und
Herbewegung der Stützplatte 21 um den Stift 20 hervorruft.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist eine Sperreinrichtung 60 zur Verhinderung einer Bewegung der
Etikettenhalteranordnung gegen die Vorschubrichtung neben der Zuführeinrichtung 50 vorgesehen.
Diese Sperreinrichtung 60 weist eine Sperrklinke 25 sowie eine Feder 26 auf, wobei die
Sperrklinke 25 hinter der Führungsnut 16 an einer Stelle angeordnet ist, welche derjenigen
entspricht, wohin der Etikettenhalter in den Gegenstand, die Ware, hineingetrieben wird.
Die Sperrklinke 25 ist in Fig. 8 gezeigt. Sie ist gleitbar in der Gleitnut 32 angeordnet, die in der
Innenwand des Gehäuses 100 gebildet ist. Die Sperrklinke 25 wird durch eine Feder 26 derart
vorgespannt, daß sie mit ihrem Haltegreifer 25a in die Führungsnut 16d hineinragt.
Der Haltegreifer 25a hat an einem oberen Teil eine geneigte Fläche 25b, gegen welche das
Verbindungsteil 4 des Etikettenhalters anschlägt, sobald die Etikettenhalteranordnung zugeführt
ist, wodurch die Sperrklinke 25 nach rechts gedrückt wird. Wenn die Etikettenhalteranordnung T
sich zurückzubewegen versucht, hält der Haltegreifer 25a den Etikettenhalter t unbeweglich in
Stellung dort, wo der Querstab 2 des Etikettenhalters unmittelbar hinter der hinteren Öffnung der
Hohlnadel 15 liegt. Gemäß Darstellung in Fig. 9 ist der Haltegreifer 25a der Sperrklinke 25 zur
Transportklinke 22a des Zuführhebels 22 hin derart gebogen, daß er dem kurzen Verbindungsteil
4 des Etikettenhalters gegenüberliegt. Eine Schneideinrichtung 17 ist vor der Führungsnut 16
vorgesehen, um den Etikettenhalter t von dem Verbindungsteil 4 abzuschneiden.
Der Gleitstab 19 ist mit einer Einrichtung 70 zur Verhinderung einer gewaltsamen Zuführung
versehen, die gemäß Darstellung in Fig. 7 einen Schlitz 19e, ein sich bewegendes Stück 19c,
eine Feder 19d, einen Vorsprung 19e, Stützteile 19g, 19f, eine Führungsplatte 18 und einen
Anschlag 24 aufweist. Das sich bewegende Stück 19c ist gleitbar im Schlitz 19b installiert, der in
dem Gleitstab 19 gebildet ist. Die Führungsplatte 18, an welcher das sich bewegende Stück 19c
befestigt ist, verhindert die Bewegung des Stückes 19c, so daß dieses sich nicht verlagert. Vor
dem sich bewegenden Stück 19c ist eine Feder 19d angeordnet, deren Vorderende am Stützteil
19f angebracht ist und dessen hinteres Ende am Stützteil 19g angeordnet ist. Das Stützteil 19f
wird vom Anschlag 24 so gehalten, daß es in den Schlitz 19b hineinragt; das Stützteil 19d ist an
der Führungsplatte 18 angebracht. Der Anschlag 24, der einstückig mit dem Gleitstab 19 gebildet
ist, ist am Vorderende des Schlitzes 19b auf der Rückseite des Gleitstabes 19 angeordnet.
Vorsprünge 19h und 19e sind am Gleitstab 19 bzw. dem sich bewegenden Stück 19c vorgesehen,
so daß der Zwischenhebel 12 gegen diese Vorsprünge 19e, 19h anschlägt.
Im folgenden wird der Betrieb der vorstehend beschriebenen Vorrichtung nun erläutert.
Wenn der Etikettenhalter t durch den Gegenstand durchgesteckt werden soll, wird der
Zwischenhebel 12 in Richtung des Pfeiles A geschwenkt, und hierdurch wird der Gleiter 13
veranlaßt, den Querstab 2 des Etikettenhalters in die Hohlnadel 15 durch den Stoßstab 14 derart
vorzustoßen, daß der Etikettenhalter durch den Gegenstand, wie z. B. Textilien, hindurchgesteckt
wird. Gleichzeitig stößt der Zwischenhebel 12 den Vorsprung 19h nach vorn, wobei der Gleitstab
19 vorbewegt wird mit dem Ergebnis, daß die Stützplatte 21 um den Stift 20 in Richtung des
Pfeiles B dreht, wodurch der Zuführhebel 20 in Eingriffsposition gezogen wird.
Wenn bei diesem Ablauf die Transportklinke 22a des Zuführhebels 22 mit dem Verbindungsteil
4 des Etikettenhalters in Berührung kommt, wirkt eine kleine Kraft auf das Verbindungsteil 4, um
den Grundstab 5 zum Rückschub zu veranlassen, wenngleich zu dieser Zeit der Zuführhebel 22
um den Stift 23 in Richtung des Pfeiles C gemäß Fig. 6 gedreht wird (d. h. die Transportklinke
22a bewegt sich vom Verbindungsteil 4 fort). Es gibt jedoch keine Möglichkeit für den Grundstab
5, sich zurückzubewegen, weil das Verbindungsteil 4 des Etikettenhalters durch den Haltegreifer
25a der Sperrklinke 25 festgehalten wird.
Nachdem dann ein Etikettenhalter t in einen Gegenstand hineingesteckt ist, wird der Griff
losgelassen, der Zwischenhebel 12 dreht in entgegengesetzter Richtung und führt somit den
Stoßstab 14 und den Gleitstab 19 wieder in ihre Ruheposition zurück (siehe Fig. 7). Sobald der
Gleitstab 19 in diese ursprüngliche Stellung zurückkehrt, wird die Stützplatte 21 in die umgekehrte
Richtung zu der, die durch den Pfeil C gezeigt war, gedreht, und zwar über den Eingriff zwischen
dem Stift 19a und dem Schlitz 21b. Hierdurch wird die Transportklinke 22a des Zuführhebels 22
in Eingriff mit dem Verbindungsteil 4 des Etikettenhalters gebracht, um den Grundstab 5 in
Richtung des Pfeiles D in Fig. 7 vorzuschieben. Infolgedessen wird die Etikettenhalteranordnung
T um einen solchen Abstand vorgeschoben, wie zwischen dem vorhergehenden Etikettenhalter
t, der entfernt worden ist, und demjenigen, der zugeführt wird, bis der Querstab 2 des untersten
zugeführten Etikettenhalters t die Stützoberfläche 40 berührt. Während dieses Ablaufes wird die
Sperrklinke 25 in Richtung des Pfeiles F durch die Etikettenhalteranordnung-Vorschubkraft
entgegen der Kraft der Feder 26 zurückgedrückt; sobald sich aber der Etikettenhalter am Kopf des
Haltegreifers 25a der Sperrklinke 25 vorbeibewegt hat, bewegt sie sich in die Richtung des Pfeiles
G und hält das Verbindungsteil 4 gegen die Rückbewegung fest.
Das Zurückführen des Zwischenhebels 12 in seine Ursprungsstellung erfolgt unter der
Vorspannung der Feder 12b. Sobald der Zwischenhebel 12 in seine Ursprungsposition
zurückkehrt, wird das sich bewegende Stück 19c nach rückwärts entgegen der Kraft der Feder
19d bewegt, wodurch der unterste Etikettenhalter t gegen die Stützoberfläche 40 mit fast
konstantem Druck gepreßt wird.
Auf diese Weise wird eine Reihe von Etikettenhaltern nacheinander in Gegenständen
durchgesteckt, bis die Etikettenhalter aufgebraucht sind.
Es sei bemerkt, daß die Einrichtung zum Zuführen der Etikettenhalteranordnung T nicht auf das
vorstehende Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Beispielsweise kann die Zuführeinrichtung auch
wie in Fig. 11 aufgebaut sein, bei welcher eine Stützplatte 41 in dem Gehäuse vorgesehen ist,
die längs der Führungsnut 16 von dem Gleitstab 39 bewegt wird, wobei der Zuführhebel 42 an
der Stützplatte 41 hin- und herbewegbar montiert ist, wodurch nach dem Einstecken eines
Etikettenhalters die Transportklinke 42a des Zuführhebels 42 mit dem Verbindungsteil 4 des
Etikettenhalters in Eingriff kommt und dann der Zuführhebel 42 zusammen mit der Stützplatte 41
längs der Führungsnut 16 bewegt wird.
Das zweite Beispiel der oben beschriebenen Zuführeinrichtung ist im Vergleich zu dem ersten
Beispiel sehr einfach aufgebaut. Im Hinblick auf die Darstellung der Fig. 11 bedeutet dies, daß
die Stützplatte 41 vertikal bewegbar in der Auskehlung 38 montiert ist, welche hinter der
Führungsnut 16 gebildet ist. Die Stützplatte 41 weist eine geneigte Nockenoberfläche 41 a auf, die
in Berührung mit dem Nockenteil 39a am vorderen Ende des Gleitstabes 39 angeordnet ist. Der
Zuführhebel 42 ist durch den Stift 43 hin- und herbewegbar bzw. hin- und herdrehbar an der
Stützplatte 41 montiert, wobei die Transportklinke 42a am Vorderende des Zuführhebels geeignet
derart ausgestaltet ist, daß sie in die Führungsnut 16d hineinragen kann. Zwischen der Achse
44 am hinteren Ende des Zuführhebels 42 und dem Stift 45, der am Gehäuse 100 befestigt ist,
ist eine Feder 46 vorgesehen, welche die Stützplatte 41 nach unten zieht. Eine Nut 47 ist in der
Stützplatte 41 an einer Stelle eingeschnitten, welche der Achse 44 entspricht, um eine kleine
Drehung des Zuführhebels 42 zu ermöglichen. Wie bei der ersten Ausführungsform sind die
Sperreinrichtung 60 und die Einrichtung 70 zur Verhinderung eines gewaltsamen Weitertrans
portes auch bei dieser Ausführungsform vorgesehen. Andere Teile bei der zweiten Ausführungs
form, die mit denen bei der ersten Ausführungsform der Etikettenanbringvorrichtung identisch sind,
haben die gleichen Bezugszahlen.
Als nächstes wird der Betrieb der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung erläutert.
Sobald der Zwischenhebel 12 das Vorderende seines Hubes erreicht, kommt das Nockenteil 39a
des Gleitstabes 39 in Berührung mit der Nockenoberfläche 41a der Stützplatte 41, wodurch die
Stützplatte 41 gegen die Kraft der Feder 46 angehoben wird. Zu dieser Zeit wird auch der
Zuführhebel 42 zusammen mit der Stützplatte 41 angehoben. Sobald die Stützplatte 41
angehoben ist, wird der Zuführhebel 42 durch die Feder 46 so gezogen, daß er um den Stift 43
dreht, wodurch sich die Transportklinke 42a in die Führungsnut 16 hinausragend bewegt, so daß
die Klinke 42a eine schwache Aufwärtskraft auf das Verbindungsteil 4 des Etikettenhalters
aufbringt und den Grundstab 5 zur Aufwärtsbewegung zwingt. Da die Sperrklaue 25a der
Sperrklinke 25 das Verbindungsteil 4 hält, wird der Grundstab 5 daran gehindert, zurückgezogen
zu werden.
Wenn als nächstes der Griff auf den Hebel 11 losgelassen wird, kehrt der Gleitstab 39 in seine
Ursprungsposition zurück und ermöglicht der Stützplatte 41 ein Absenken durch die Tätigkeit der
Feder 46. Hierdurch bewegt sich der Zuführhebel nach unten, wobei die Transportklinke 42a mit
dem Verbindungsteil des Etikettenhalters in Eingriff tritt, so daß die Etikettenhalteranordnung T
nach unten zugeführt wird.