DE3212921C2 - - Google Patents
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- DE3212921C2 DE3212921C2 DE19823212921 DE3212921A DE3212921C2 DE 3212921 C2 DE3212921 C2 DE 3212921C2 DE 19823212921 DE19823212921 DE 19823212921 DE 3212921 A DE3212921 A DE 3212921A DE 3212921 C2 DE3212921 C2 DE 3212921C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D24/00—Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
- B21D24/02—Die-cushions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
- Safety Valves (AREA)
- Control Of Presses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Druckbegrenzungsventil für hydropneumatische
Ziehkissen an ein- und mehrfachwirkenden
Pressen.
Als bisherige Lösung der Kissendruckregelung sind Überdruckventile
einfachwirkender Bauweise mit Druckluftsteuerung
und hydraulischer Dämpfung bekannt, die hohe
Anfahrdruckspitzen und starke Neigung zu Eigenschwingungen
haben. Der Ventilkegel wird bei dieser Bauart
durch die von der Steuerluft erzeugte Kraft gegen seinen
Sitz gepreßt. Plötzliche Druckerhöhungen im abgesperrten
Raum über das gewünschte Maß hinaus können durch die
Reaktionsträgheit des Ventils nicht abgebaut werden.
Es kommt zu einer Kraftüberhöhung am Ziehkissen. Das
während des Niedergangs des Ziehkissens abströmende Öl
bringt den Ventilkegel des Überdruckventils zum Schwingen.
Diese Schwingungen können meist nur durch aufwendige
Dämpfungseinrichtungen, z. B. nach JP-PS 46 20 239, kompensiert
werden. Bei dieser Lösung wird durch den Ziehkissenkolben
das Öl aus dem Ziehkissenzylinder gedrückt.
Dabei öffnet der Ventilkegel des unterhalb des Ziehkissenzylinders
angeordneten Ventils gegen die mit ihm
in Wirkverbindung stehende Druckluftkammer. Das Öl fließt
in den Behälter ab, dabei stellt sich entsprechend des
in der Druckluftkammer wirkenden Druckes ein Druck im
Ölraum des Ziehkissenzylinders ein. Da der Ventilkegel
zu eigenerregten Schwingungen neigt, ist eine hydraulische
Dämpfungseinrichtung angebracht. Den unterschiedlichen
Steuerluftdrücken in der Druckluftkammer
und den damit verbundenen verschiedenen Schließgeschwindigkeiten
und -kräften wird Rechnung getragen, indem
der Steuerluftdruck über eine Leitung die Intensität
der Drosselung im Rückschlagdrosselventil beeinflußt.
Der Ventilkegel erzeugt einen stark instabilen Strömungs-
und Druckverlauf, so daß zur Verhinderung von
Schwingungen ein kompliziertes Dämpfungssystem mit
hohen fertigungstechnischem Aufwand erforderlich ist.
Das Ventil eignet sich nicht für hohe Kissenanfangsgeschwindigkeiten.
Die Anfangsdruckspitze übersteigt
150% und bringt dadurch Bauteilüberlastungen.
Bekannt sind auch gemäß DD-WP 73 020 Steuerventile mit
mechanisch gesteuerter Voröffnung des Ventils zur Vermeidung
der Anfahrdruckspitze. Diese Ventile benötigen
einen hohen mechanischen Aufwand, der im Pressenbetrieb
sehr störanfällig und wartungsaufwendig ist.
Ebenfalls sind nach JP-PS 47 14 542, 47 71 194, 47 10 153
und 47 10 154 Lösungen mit elektrisch gesteuerten Hilfsventilen
bekannt, die die Öffnungsdruckspitzen abfangen
sollen. Auch diese Lösungen sind aufwendig und störanfällig
und können auf Grund ihrer Schaltverzögerung
schnelle Prozesse nicht sicher steuern.
Alle bekannten Lösungen bringen im praktischen Industrieeinsatz
unbefriedigende Ergebnisse, vornehmlich sind sie
für höhere Arbeitsgeschwindigkeiten ungeeignet.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Steuerventil für
hydropneumatische Ziehkissen konstruktiv so zu gestalten,
daß es über den Arbeitsbereich des Ziehkissens mit geringem
Steuerungsaufwand eine konstante Kraft garantiert
und durch eine mehrstufige Steuerung des Steuerkolbens
sowie durch Anordnung strömungsgünstiger Kanäle und
Räume für das Druckmedium keine Anfahr- bzw. Öffnungsdruckspitzen
und damit auch keine Kraftspitzen des
Ziehkissens bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten und
während des prozeßbedingten Abströmens des Druckmediums
keine Schwingungen auftreten.
Erfindungsgemäß wird dies durch die im Patentanspruch
angegebenen Maßnahmen erreicht.
Im Ausgangszustand besteht zwischen dem Gehäuse und dem
Dichtsitz des Dichtkegels ein Spalt, die Voröffnung.
Somit sind alle Räume und Kanäle vor und hinter dem
Ventildichtsitz mit Öl geringen Druckes gefüllt. Der
Hauptsteuerkolben ist und der Hilfssteuerkolben ist
nicht mit Steuerdruckluft beaufschlagt. Im Moment des
Niederdrückens der Ziehkissenplatte erhöht sich der
Öldruck in dem Raum über dem Dichtkegel bzw. Druckkolben
in Abhängigkeit von der Drosselwirkung des Voröffnungsspaltes.
Gleichzeitig baut sich derselbe Druck
über den Steuerkanal in dem Raum zwischen Dichtkegel
und Hauptsteuerkolben auf. Da der Dichtkegel gegen den
von oben wirkenden Druck nicht schließen kann, weicht
der Hauptsteuerkolben nach unten aus. Bei zum unteren
Totpunkt des Ziehkissenhubes hin nachlassender Ölströmung
schließt der Dichtkegel immer mehr und hält dadurch
den Ölarbeitsdruck über dem Ventil konstant. Im Moment
des Bewegungsstillstandes und der einsetzenden Rückbewegung
bricht der Ölarbeitsdruck zusammen, der Hilfssteuerkolben
wird mit Luft beaufschlagt und somit ein
Öffnen des Dichtkegels verhindert.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt
eine Schnittdarstellung des Druckbegrenzungsventils.
In einer mit den Kanälen und Räumen des Druckmediums,
vorzugsweise Öl, in Verbindung stehenden Bohrung des
Ventilgehäuses 2 ist der Dichtkegel 8 beweglich angeordnet.
Auf diesem sitzt mittels einer Verjüngung 1 der
separat geführte Druckkolben 10. Weiterhin ist der
Dichtkegel 8 axial mit einem Steuerkanal 3 versehen.
Auch ist der Dichtkegel 8 fest mit dem einen Ende der
Kolbenstange 9 verbunden. Am anderen Ende der Kolbenstange
9 sitzt der Hilfssteuerkolben 7, der im Hilfssteuerzylinder
gleitet. Auf der Kolbenstange ist der
Hauptsteuerkolben 5 beweglich angeordnet, der im Hauptsteuerzylinder
6 gleitet. Zwischen dem Dichtkegel 8 und
dem Steuerkolben 5 befindet sich je nach Stellung dieser
beiden ein Spalt oder Raum 4.
Die Funktion wird im Zusammenhang mit dem Arbeitszyklus
des Ziehkissens erklärt. Im Ausgangszustand besteht zwischen
dem Gehäuse 2 und dem Ventildichtsitz des Dichtkegels
8 ein Spalt, die Voröffnung. Somit sind die Räume
und Kanäle vor und hinter dem Ventildichtsitz des Dichtkegels
8 mit Öl geringen Druckes gefüllt. Der Hauptsteuerzylinder
6 ist mit Steuerluftdruck beaufschlagt.
Hilfssteuerkolben 7 ist nicht beaufschlagt. Der Dichtkegel
8 sitzt entsprechend dem Öldruck spaltfrei (Raum 4)
auf dem Hauptsteuerkolben 5 auf. Im Moment des Niederdrückens
der Ziehkissenplatte erhöht sich der Öldruck
in dem Raum über dem Dichtkegel 8 bzw. Druckkolben 10 in
Abhängigkeit von der Drosselwirkung des Voröffnungsspaltes.
Gleichzeitig baut sich derselbe Druck im Raum 4
zwischen Dichtkegel 8 und Hauptsteuerkolben 5 über den
Steuerkanal 3 auf. Da der Dichtkegel 8 gegen den von
oben wirkenden Druck nicht schließen kann, weicht der
Hauptsteuerkolben 5 nach unten aus. Es bildet sich ein
flächenproportionales Druckgleichgewicht zwischen Ölarbeitsdruck
und Steuerdruckluft aus. Die räumliche Auftrennung
der Steuerfläche und der Dichtfläche des Ventilkegels
in Form des Dichtkegels 8 und des Druckkolbens
10 schafft stabile Druck- und Kraftwerte. Somit
kann für das Ziehkissen ein ruhiger, schwingungsfreier
Lauf erreicht werden. Bei zum unteren Totpunkt des
Kissenhubes hin nachlassender Ölströmung schließt der
Dichtkegel 8 immer mehr und hält dadurch den Ölarbeitsdruck
über dem Ventil konstant. Da im Moment des Bewegungsstillstandes
un der einsetzenden Rückbewegung
der Ölarbeitsdruck zusammenbricht, wird der Hilfssteuerkolben
7 mit Luft beaufschlagt und somit ein
Öffnen des Dichtkegels 8 verhindert. Die Sperrung der
Ziehkissenaufwärtsbewegung ist damit realisiert.
Claims (1)
- Druckbegrenzungsventil für hydropneumatische Ziehkissen, das zwischen dem Ziehkissenzylinderraum und dem Ölbehälter angeordnet ist und einen in einem Ventilgehäuse beweglich angeordneten Ventileinsatz mit einem Dichtkegel aufweist, der mit einem pneumatischen Hilfssteuerkolben verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Dichtkegel (8) mit dem Hilfssteuerkolben (7) verbindenden Kolbenstange (9) ein Hauptsteuerkolben (5) gleitet und daß im Dichtkegel (8) ein Steuerkanal (3) als Verbindung zwischen dem Ölraum des Ziehkissens und der zum Hauptsteuerkolben (5) hinweisenden Trennfläche des Dichtkegels (8) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD22977981A DD158861B1 (de) | 1981-05-07 | 1981-05-07 | Druckbegrenzungsventil für hydropneumatische Ziehkissen |
Publications (2)
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---|---|
DE3212921A1 DE3212921A1 (de) | 1982-12-02 |
DE3212921C2 true DE3212921C2 (de) | 1990-05-31 |
Family
ID=5530779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823212921 Granted DE3212921A1 (de) | 1981-05-07 | 1982-04-07 | Druckbegrenzungsventil fuer hydropneumatische ziehkissen |
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---|---|
JP (1) | JPS5830567A (de) |
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FR (1) | FR2505436A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1981
- 1981-05-07 DD DD22977981A patent/DD158861B1/de not_active IP Right Cessation
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1982
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Patent Citations (1)
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JPH0331560B2 (de) | 1991-05-07 |
DD158861B1 (de) | 1986-04-23 |
FR2505436B3 (de) | 1984-03-23 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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