DE320788C - Maschine zur Herstellung von Zigarettenmundstuecken ohne Papierabfall - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Zigarettenmundstuecken ohne PapierabfallInfo
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- A24D3/00—Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
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- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
Π*
Maschinen zur Herstellung von Zigarettenmundstücken arbeiten, wenn auf die Vermeidungvon
Papierabfällen Wert gelegt wird, in der Weise, daß der Papierstreifen durch
abwechselnd quer und schief geführte Scherenschnitte in trapezförmige Stücke zerlegt
wird, die beim späteren Aufwickeln an ihrem spitzwinkligen Ende erfaßt werden. Da nun
bei zwei aufeinanderfolgenden Papierstreifenstücken
das eine seine spitzwinklige Ecke nach rechts, das aridere aber nach links kehrt
(gesehen in der Vorschubrichtung des Papierstreifens), so ist es notwendig, vor dem Aufwickeln
die gleiche oder wenigstens eine sym-
x5 metrische Lage dieser Abschnitte herzustellen.
Dies geschieht in an sich bekannter Weise dadurch, daß jeder zweite Abschnitt um i8o°
gedreht wird. Es ist bereits bekannt, daß dieses Umdrehen· grundsätzlich auf zwei verschiedene
Weisen geschehen kann, nämlich entweder um eine Achse senkrecht zur Ebene des Papierstreifens oder um eine Achse par-
. · allel zu seiner Vorschubrichtung. Bei einer
bekannten, in der zweiten Weise arbeitenden Maschine -wird stets derjenige Abschnitt umgedreht,
welcher mit seiner spitzwinkligen Ecke voranläuft. Dieser Abschnitt befindet sich unmittelbar vor dem Umdrehen zwischen
zwei Scheren, nämlich einer vorderen, schräg angeordneten und einer hinteren, quer angeordneten.
Die beiden Scheren nehmen an den beiden Enden des in Rede stehenden Abschnittes den Platz zur Unterbringung einer
Drehzapfenlagerung über eine gewisse Konstruktionshöhe weg. Daher ist es notwendig,
die Drehzapfenlagerung unterhalb der einen Schere, d. h. in beträchtlichem Abstande
unterhalb des umzudrehenden Abschnittes, anzuordnen, was dazu führt, daß mit dem Umdrehen
eine beträchtliche Änderung der Höhenlage für den umzudrehenden Abschnitt
verknüpft ist. Um den gleichen Betrag muß auch die Höhenlage des nicht umzudrehenden
Abschnittes geändert werden, was zu unförmlichen Abmessungen der Maschine, großen ^
Massen und schon bei mäßiger Geschwindigkeit zu großen Massenkräften führt, wodurch
die Arbeitsgeschwindigkeit begrenzt ist.
Die Erfindung hilft diesen Übelständen dadurch ab, daß umgekehrt wie bei der bekannten
Maschine der mit der quer abgeschnittenen Seite voranlaufende Abschnitt umgedreht, der mit der schief abgeschnittenen
Seite vorauslaufende Abschnitt hingegen nicht umgedreht wird. Der erreichte Vorteil ist der, daß sich vor dem nunmehr
umzudrehenden Abschnitt keine Schere befindet, wodurch Platz für die Unterbringung
eines Drehlagers in unmittelbarer Nähe der Papierebene gegeben ist. Man kann daher
die Höhenänderung des Papierstreifens auf jenes geringe Maß beschränken, welches sich
aus anderen Gründen als notwendig erweist, und man bekommt dadurch kleine Maschinenabmessungen,
kleine Massen und eine große zulässige Arbeitsgeschwindigkeit und folglich Leistung.
Auf der Zeichnung zeigen die Fig. τ und 2
eine derartige Maschine in lotrechtem Längsschnitt bzw. im Grundriß bei einer ersten
Arbeitslage,
Fig. 3 und 4 die entsprechenden Ansichten in einer anderen Arbeitslage.
Fig. 5 zeigt einen senkrechten Durchschnitt der Maschine längs der Linie A-A in Fig. 2.
Fig. 6 zeigt die Maschine, von der rechten Seite der Fig. 1 aus gesehen.
Fig. 7 bis 20 zeigen Einzelteile der Maschine, und
Fig. 21 bis 25 schematisch die verschiedenen Arbeitsstellungen der abgeschnittenen
Papierstückchen nach dem Arbeitsvorgang der Maschine.
Der Papierstreifen 1 wird in bekannter Weise zwischen zwei Rollen 2 und 3 zugeführt,
von welchen die untere (2) auf einer in Drehung versetzten Welle 4 fest angebracht
ist. Die Zapfen 5 der oberen Rolle 3 durchsetzen im Rahmen 6 angeordnete, senkrecht
gegen die Rolle 2 gerichtete Langlöcher 7. Die Enden der Zapfen 5 sind mit je einer Schraubenfeder
8 belastet, deren anderes Ende an ' einem aus dem Rahmen 6 hervorragenden :
Zapfen 9 festgemacht ist. Hierdurch wird die Rolle 3 gegen den zwischen den Rollen
eingesetzten Papierstreifen 1 federnd angedrückt und kann mehr oder weniger von der
Rolle 2 entfernt werden, entsprechend der ; Dicke des Papierstreifens und etwaiger Un- j
terbrechung der Zuführung des Streifens. Die Rolle -» ist an der Arbeitsfläche für die Zuführung
des Papierstreifens mit geriffelten Ober-35. flächeristücken 10 und 11 (Fig. 7 und 8) ausgerüstet,
die längs der Urnfläche der Rolle mit glatten Stücken 12 und 13 abwechseln.
Der Zweck . dieser Anordnung soll später näher besprochen werden. Vor den Rollen 2
und 3 ist senkrecht gegen die Zuführung des Papierstreifens eine Schere 14 angeordnet,
die von einem Exzenter 140 beeinflußt wird.
Im Wege des zugeführten Papierstreifens befindet sich weiter in geeigneter Entfernung
von der Schere 14 eine zweite Schere 15, die schräg gegen die Zuführrichtung des Streifens
angebracht ist und in ähnlicher Weise wie die Schere 14 von einem Exzenter 15°
beeinflußt wird. Zwischen den zwei Scheren 14 und 15 ist eine heb- und senkbare Brücke
17 (Fig. 9) angeordnet, die ihre Bewegung mittels einer von der Welle 4 durch ein
Schneckengetriebe 4a, eine Welle 18 und ein
Winkelgetriebe i8ß beeinflußten Welle 19 erhält,
an welcher eine Nockenscheibe 20 angebracht ist, gegen welche sich das eine Ende 21
eines Doppelhebels anlegt, der im Rahmen 22 am Zapfen 21" drehbar gelagert und mit
seinem anderen Ende 23 mittels eines Gelenkes 24 mit der Brücke 17 drehbar verbunden
ist. Die voll ausgezogenen Linien in j Fig. 9 zeigen die Stellung der Brücke 17 und
j der Bewegungsteile derselben bei herunter-' geklappter Brücke, die strichpunktierten Linien
die Stellung derselben Teile bei gehobeiier
Brücke. Vor der Brücke 17 ist in der Zuführrichtung des Papierstreifens eine andere
Brücke 25 angeordnet, die nach dieser Er-' findung um eine zur Zuführrichtung parallele.
Achse drehbar gelagert ist. Fig. 1 und 2 ' zeigen die Brücke 25 in wagerechter Stel-
! lung, Fig. 3 und 4 in lotrechter Stellung, d. h. nach Drehung um 900 gegenüber der in
den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung. Die Brücke 25 wird von einer mit ihrem einen
Ende verbundenen Welle 26 aus, die im Rahmen 2,·] gelagert ist, in Umdrehung versetzt.
Am anderen Ende der den Rahmen 27 durchsetzenden Welle 26 ist eine Sperrscheibe 28
(Fig. 10 und 11) befestigt, in deren Rand
zwei einander gegenüberliegende Einschnitte 29 angeordnet sind. Im Rahmen 27 ist drehbar das untere Ende eines Armes 30
gelagert, der von einer am Rahmen 27 befestigten Feder 31 beeinflußt wird und mittels
eines mit dem Arm 30 verbundenen Zapfens 32 gegen eine an der Welle 19 befestigte
Kurvenscheibe 33 anliegt. Das obere Ende des Armes 30 ist mit einem den Einschnitten
29 angepaßten Zahn 34 ausgerüstet, der nach einer halben Umdrehung der Brücke 25 in den einen Einschnitt 29 einschnappt
und dadurch das Weiterdrehen der Brücke verhindert, bis der Vorsprung 35 der umlaufenden
Kurvenscheibe 33 den Zapfen 32 trifft, den Arm 30 herausschwingt und dadurch
den Zahn 34 aus dem Einschnitt 29 herausführt und nunmehr eine weitere halbe
Umdrehung der Brücke 25 gestattet; Das Umdrehen der Brücke 25 wird durch eine 100 ,
gelenkartige Kuppelstange 36 erreicht, die am einen Ende mit einem Schaltzahn 36° versehen
ist, der,' mit einem Schaltrad 37 zusammenwirkend, mittels eines Getriebes 38,
38° die Welle 26 dreht. Die Kuppelstange 36
wird durch eine bei ihrem einen Ende am Rahmen 78 an einem Zapfen 39® drehbar gelagerte
Stange 39 in hin und her gehende Bewegung versetzt, die mittels einer am Gelenk 40 der Kuppelstange 36 wirkenden und
im Rahmen fest angebrachten Feder 40° gegen
eine an der Welle 18 angebrachte Nockenscheibe 41 gedrückt wird. Wenn die
Nockenscheibe 41 während ihrer Drehung die Stange 39 nach links in Fig. 10 dreht, wird
auch die Kuppelstange 36 nach links geführt und bewirkt durch den Eingriff des Schaltzahnes
36° mit dem Schaltrad 37 eine Drehung desselben und dadurch auch der mit dem
Schaltrad 37 verbundenen Welle 26, so daß die Brücke 25 umgedreht wird. Nach der
Zeichnung ist das Schaltrad 37 mit sechs
Zähnen versehen, so daß es 1Z0 Umdrehung
bei jeder Bewegung der Stange 36 macht. Um eine halbe Umdrehung der Brücke 25 zu
bewirken, muß also dieser Ausführung gemäß das Übersetzungsverhältnis zwischen der
Drehung des Schaltrades 37 und der Welle 26 (d.h. das Getriebe 38, 380) gleich 3:1
sein. Um die Ausschläge der Stange 36 einregeln zu können, ist die Stange 39 mit einem
länglichen Schlitze 42 versehen, in welchen das eine Ende der Stange 36 eingesetzt und
in welchem es an gewünschter Stelle festgemacht werden kann.
Auf jeder Seite der drehbaren Brücke 25 ist ein Zuführorgan vorgesehen, und zwar ein
oberes 43 und ein unteres 44, die beide im Rahmen 45 derart drehbar gelagert sind, daß
sie sich um eine gegen die Zuführrichtung senkrechte Achse drehen. Diese Zuführorgane
sind mit konzentrisch gekrümmten, gegen das Papier anliegenden Arbeitsflächen
versehen und bekommen eine gegensinnige Drehungsbewegung im richtigen Sinn (Fig. 5, 21 bis 24) mittels eines mit der
Welle 19 verbundenen Getriebes 46.
Zwischen den Brücken 17 und 25 sind zwei
untereinander parallele, in bekannter Weise gestaltete Wickelnadeln 47 und 47" angeordnet,
die eine zeitweise Umdrehung von einem an der Antriebswelle 52 der Maschine angebrachten,
nur an einem Teil seines Umkreises mit Zähnen ausgerüsteten Rad 56 bekommen,
das mit einem Getriebe 56° an der Achse jeder Wickelnadel zusammenwirkt. Die
Wickelnadeln sind von aufgeschnittenen Wikkelrohren 48 (Fig. 19, 20) umgeben, die an
der Drehung der Wickelnadeln nicht teilnehmen und den Zweck erfüllen, die zusammengewickelten
Mundstücke 79 in sich aufzunehmen. Die Mundstücke 79 werden
alsdann aus den Nadein ausgestoßen, und zwar mittels zwischen den Nadeln 47 und 47"
und den Wickelrohren 48 angeordneter, rohrförmiger Ausstoßer 49 (Fig. 16 bis 18), die
mit einer Führungsleiste versehen sind, welche während der Vorbewegung der Ausstoßer
in einem Schlitz 51 des Wickelrohres 48 gleiten. Die Ausstoßer 49 bekommen hin und
' her gehende Bewegung" mittels einer an der.
Antriebswelle 52 der Maschine angebrachten Walze 53, die mit einer kurvenförmigen Nut
54 versehen ist, in welche ein mit dem Halter 55" der Ausstoßer 49 fest verbundener
Zapfen 55 hinabreicht, so daß er beim Drehen der Walze 53 die Spur der Nut 54 verfolgt.
Vor den Enden der Wickelrohre 48 ist ein in einem Lager 58" drehbar gelagertes
Rad 57 angeordnet, das längs seiner Umfläche mit achsialen Hohlkehlen 58 versehen ist,
welche zum Empfangen der von der Hülsenmaschine zugeführten Zigarettenhülsen 80 dienen. Das Rad 57 bekommt mittels einer
Schaltvorrichtung bekannter Art — nur das Schaltrad 57° ist in der Zeichnung wiedergegeben — von der Hauptwelle 52 her eine
unterbrochene Drehbewegung, wobei das Rad 57 jedesmal eine Winkeldrehung macht,
die der zweifachen Teilung der Hohlkehlen 58 entspricht. .
Wie aus Fig. 20 ersichtlich, sind die Wickelnadeln 47, 47" in verschiedenen Ebenen
versetzt angeordnet, um der Bogenlinie des Umkreises des Rades 57 zu entsprechen.
Die Anordnung der Einschnitte 48" der Wickelrohre 48 ist derart, daß der Einschnitt
der linken Nadel (Fig. 20) in dieselbe Ebene wie die untere Arbeitsfläche der Brücke 25
gelangt und der Einschnitt der rechten Nadel in dieselbe Ebene wie die obere Arbeitsfläche
der heruntergeklappten Brücke 17 (Fig. 9).
Gerade gegenüber jeder Wickelnadel 47 ist ein in der Längsrichtung der Nadel achsial
verschiebbarer Kolben 59 angeordnet, durch welchen die in einer Kehle 58 Hegende Zigarettenhülse
80 bis an das zugehörige Wickelrohr 48 vorgeschoben wird, das am Ende ein wenig verjüngt sein kann, damit die aus ganz
dünnem Papier hergestellte Zigarettenhülse 80 am Ende ein wenig aufgespreizt wird, um
das Hineinschieben des Mundstückes 79 zu erleichtern. Die Kolben 59 bekommen ihre
Bewegung' mittels einer an der Treibwelle 52 befestigten Walze 60, in welcher eine gekrümmte
Nut 61 angeordnet ist, die einen Zapfen 63 aufnimmt, der mit dem die KoI-ben
59 tragenden Halter 62 verbunden ist. Die Nut 61 gibt dem Halter 62 und dadurch
dem Kolben 59 eine hin und her gehende achsiale Bewegung gegenüber dem Rad 57. Der
Halter 62 trägt ferner zwei andere mit den Kolben 59 parallele, am Ende etwas zugespitzte
oder abgerundete Stangen 64, die also eine mit den Kolben 59 übereinstimmende Bewegung bekommen und das Einwärtsverschieben
des inneren Endes des spiralartig zusammengewickelten Mundstückes bewirken, um den obenerwähnten leeren Raum am
inneren Rand des Mundstückes herzustellen. Die Stangen 64 müssen deshalb derart angebracht
sein, daß sie, wenn das Rad 57 sich in Ruhe befindet, gerade gegenüber zwei benachbarten
Hohlkehlen 58 des Rades 57 an der Seite der Wickelnadeln 47, 47e stehen, auf
welche zu sich das Rad 57 dreht. Um die Hülse 80 während des Hineinstoßens des
Mundstückendes festzuhalten, dient ein auf und ab beweglicher Halter 70 (Fig. 12, 13),
der in einem am Maschinenrahmen befestigten Ständer 71 geführt ist, der mit einem
Auge 72 versehen ist, welches von einem mit 12Q
dem Halter 70 verbundenen Zapfen 73 durchsetzt wird, XJm diesen Zapfen 73 ist eine gegen
den Halter 70 und das Auge 72 sich lehnende Schraubenfeder 74 gespannt, die den Halter
70 abwärts gegen das Mundstück Jg drückt. Der Halter 70 wird mittels des einen Armes
eines Doppelhebels 75 gehoben, der um einen Zapfen 76 drehbar ist und an seinem anderen
Ende von einer an der Welle 4 angebrachten Nockenscheibe Jj bewegt, wird. Die Triebkraft
wird der Maschine mittels einer festen Riemenscheibe 65 zugeführt, die in bekannter
Weise neben einer losen Riemenscheibe 66 angebracht ist.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise: Ein Papierstreifen 1 von derselben Breite
wie die gewünschte Länge des Zigarettenmundstückes wird zwischen den Rollen 2 und 3 mittels des geriffelten Stückes 10 der-Rolle
2 zugeführt, bis das vordere rechteckige Stück des Streifens unter das Ztiführorgan
43 auf der jetzt wagerecht liegenden Brücke 25 gelangt ist, d. h. bis der Streifen 1 die in
Fig. 21 und Fig. 25 I gezeigte Stellung ein-■
nimmt. Wie aus der ersteren Figur ersichtlich, hat das geriffelte Stück 10 die Berührung
mit dem Papierstreifen verlassen; dieses Stück soll also dieselbe Länge haben wie die 1
Länge des während dieser Zeit zugeführten Teiles des Papierstreifens. Die Zuführung
wird jetzt abgebrochen, und die schräg gestellte Schere 15 (die hier kurz »Schrägschere«
genannt wird) schneidet den Streifen ab (Fig. 22 und 25 II). Hiernach ergreift das Zuführorgan 43 das abgeschnittene
Stückchen α und führt dieses ganz auf die
Brücke 25. Während dieses Arbeitsvorganges befand sich die Brücke 17 in ihrer erhöhten
Stellung (Fig. 9, strichpunktierte ; Linien) mit der Arbeitsfläche in der Ebene mit der oberen Arbeitsfläche der Brücke 25; \
nunmehr senkt sich die Brücke 17 bis in ihre untere Stellung herab (Fig. 9, voll ausgezogene
Linien), wobei ihre Arbeitsfläche abwärts in die Ebene der Spalte 48° des benachbarten
Wickelrohres 48 der Wickelnadel 47 | (Fig. 20) gebracht wird. Gleichzeitig ist der
kürzere geriffelte Teil 11 der Rolle 2 in Berührung mit dem noch ungeschnittenen Teil
des Papierstreifens 1 gelangt und führt diesen ein wenig weiter vorwärts, bis das nunmehr
gespitzte Ende desselben in die benachbarte Wickelnadel 47 gelangt (Fig. 23 und Fig. 25 III). Der kurze geriffelte Teil 11 hat
die Berührung mit dem Papierstreifen verloren, weshalb die weitere Zuführung desselben
aufhört; die senkrecht gestellte Schere 14) die »gerade« Schere, schneidet ein Stückchen
b ab (Fig. 24 und Fig. 25 IV). Jetzt faßt die Nadel 47 das in sie mit seinem
spitzen Ende eingeschobene Papierstück-(60
chen b, das von genau derselben Größe wie das Stückchen α ist, aber eine entgegengesetzte
Richtung einnimmt, und wickelt dieses Stückchen zu einem Mundstück 79 zusammen.
Gleichzeitig dreht sich die Brücke 25 mit dem im Arbeitstakt II abgeschnittenen,
an der Brücke festgehaltenen Papierstückchen α herum, die Brücke 17 w-ird gehoben,
der größere geriffelte Teil 10 der Rolle 2, der während des Taktes IV wieder in Berührung
mit dem noch ungeschnittenen Teil des Papierstreifens 1 gelangt ist, führt diesen bis
in die in Fig. 21 und Fig. 25 V dargestellte Stellung hervor, in welcher das vorher abgeschnittene
Papierstückchen α nunmehr an der Unterseite der Brücke 25 sich befindet. Das
Stückchen α wird an der Brücke mittels Leisten o. dgl. festgehalten, die aber infolge
des kleinen Maßstabes der Zeichnung nicht gut sichtbar sind. Demnach schneidet nach
Fig. 22 und 25 VI die »Schrägschere« 15 wie in Takt II ein Papierstückchen a' ab, das
alsdann vom Zuführorgan 43 hervorgezogen wird, bis es nach Fig. 23 und Fig. 25 VII
völlig auf die Brücke 25 geführt ist. Gleichzeitig hat das untere Zuführorgan 44 das
Papierstückchen α an der Unterseite der Brücke 25 .gefangen und zieht dieses in einer
der vorigen Bewegung entgegengesetzten Richtung heran, bis die Spitze des Papierstückchens
in die der Brücke 25 benachbarte Wickelnadel 47s gelangt. Während dieser
Zeit senkt sich die Brücke 17 herab, und dann schneidet die »gerade« Schere 14 wie in
Takt IV ein neues Stückchen h ab, dessen Spitze ebenso wie zuvor mittels des geriffelten
Stückes 11 in die Wickelnadel 47 eingeführt worden ist; zwei Papierstückchen a
und b werden also gleichzeitig von je einer Wickelnadel 47° bzw. 47 zusammengewickelt,
die Brücke 17 hebt sich, ein neuer Papierstreifen
1 wird zugeführt, der vordere Teil desselben wird abgeschnitten, die Brücke 25
dreht sich herum usw.
Acht verschiedene Arbeitsvorgänge sind oben beschrieben. Während des weiteren Betriebes
der Maschine sind selbstverständlich nur die vier letzterwähnten Arbeitstakte (Fig. 25 V bis VIII)' vorhanden, während
die vier ersterwähnten Arbeitsphasen (Fig. · 25 I bis IV) nur bei jedem Neubeginn des
Arbeitsprozesses stattfinden.
Claims (8)
- P ATENT-Ansprüche:i. Maschine zur Herstellung von Zigarettenmundstücken ohne Papierabfall, welche von einem Papierstreifen abwechselnd mittels Gerade- und mittels Schrägschnitts trapezförmige Stücke abschneidet, von denen j eweils das zweite um eine Achse parallel zur Fortschreitrichtung des Papierstreifens um i8o° gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daßdiejenigen Abschnitte umgedreht werden, welche mit der gerade abgeschnittenen '■-Seite voranlaufen.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Abschnitte durch eine Brücke (25) erfolgt, die um eine mit der Vorschubrichtung des Papierstreifens parallele Achse dreh- ; bar ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei auf je einer Seite der Brücke (25) angeordnete, an deren Umdrehung nicht teilnehmende Förderorgane (43, 44), von denen das eine den auf der Oberseite der Brücke (25) befindlichen Abschnitt in der Vorschubrichtung des Papierstreifens, während das andere den auf der Unterseite der Brücke (25) befindlichen Abschnitt in der entgegengesetzten Richtung in je eine Wickelnadel hineinführt.
- 4. Maschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei vor der 'Brücke (25) angeordnete, zueinander parallele Wickelnadeln (47, 47a), die gleichzeitig je einen Abschnitt empfangen, und zwar den einen aus der Zuführrichtung des Papierstreifens und den anderen aus der dieser entgegengesetzten Richtung.
- 5. Maschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein vor den Wickelnadeln (47, 47tt) angeordnetes, schrittweise drehbares Rad, das ringsum mit achsial gerichteten Kehlen (58) zum Aufnehmen ' der zugeführten Zigarettenhülse versehen ist, und durch zwei mit den Kehlen (58) parallel hin und her schiebbare; achsial vor je einer Wickelnadel (47, 470) angeordnete Kolben (59), die bei Stellung zweier Kehlen (58) gegenüber den Wickelnadeln und bei Stillstand des Rades gleichzeitig gegen die Wickelnadeln vorgeschoben werden und dabei je eine Kehle (58) durchlaufen, um die in den Kehlen liegenden Zigarettenhülsen dicht vor je eine Wickelnadel zu bringen und dort während des Einbringens der Mundstücke festzuhalten.
- 6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Arbeitsende etwas zugespitzte oder abgerundete Stange (64, Fig. 14), \velche mit einem Mundstück versehen worden ist, in je eine Zigarettenhülse eingeführt wird, um das Mundstück an seinem Innenende etwas zurückzudrücken.
- 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch g-ekennzeichnet, daß gegenüber der Unterlage (57, Fig. 12), auf welche die Zigarettenhülse sich stützt, ein auf und ab beweglicher Halter (70) während des Eindrückens des Mundstückendes selbsttätig gegen das Mundstück hinabgeführt wird, um dieses festzuhalten.
- 8. Maschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine auf und ab bewegliche Brücke (17), auf welcher die Mundstückkörper schräg abgeschnitten werden.Hierzu ä Blatt Zeichnungen.
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1917320788D Expired DE320788C (de) | 1917-03-04 | 1917-03-04 | Maschine zur Herstellung von Zigarettenmundstuecken ohne Papierabfall |
Country Status (2)
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DE (1) | DE320788C (de) |
FR (1) | FR487659A (de) |
-
1917
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- 1917-04-14 FR FR487659A patent/FR487659A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR487659A (fr) | 1918-07-18 |
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