DE3203037C2 - Kontaktelement und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Kontaktelement und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- H01H2011/046—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts by bonding of a contact marking face to a contact body portion by plating
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Abstract
Das Kontaktelement besitzt eine Kontaktschicht aus Silber in einer Dicke von vorzugsweise 2 bis 10 μm, welche mit einer Schutzschicht aus Rhodium in einer Dicke von 0,2 bis 2 μm überzogen ist. Beide Schichten werden galvanisch aufgebracht, wobei die Rhodiumschutzschicht vorzugsweise in Spritzgalvaniktechnik erzeugt wird. Diese hauchrhodinierten Silberschichten besitzen einen konstant geringen Kontaktwiderstand bei gleichzeitig sehr geringer Klebeneigung.
Claims (7)
1. Kontakielement. welches auf einem vor/ugs- Schmelzpunkt unterhalb 1500°C bestehen kann. Dieses
weise lerromagnetischen Trägermaterial minde- Metall der zweiten Schicht kann beispielsweise Gold
stens zwei übereinanderliegende Kontaktschichten 5 sein, in jedem Fall enthält aber diese zweite Schicht
besitzt, wovon die äußere Schicht aus Rhodium mit einen Anteil von wenigstens I VoL-% an Nichtmetall,
einer Dicke von weniger als 5 um und die darunter Mit dieser Kontaktschichtkombination wird bei dem
liegende zweite Schicht aus einem Edelmetall bekannten Kontakt eine Verlängerung der Lebensdauer
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die angestrebt, doch dürfte der Anteil an Nichtmetall in der
Rhodiumschicht eine Dicke zwischen 0.2 um und io zweiten Schicht eine Erhöhung des Kontakiwidersian-2
um besitzt und einen Schwefelanteil von 4 bis des insgesamt bewirken.
7 Gew.-% aufweist und daß die darunter liegende Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kontaktelement
Edelmetallschichs aus Silber besteht. gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs I mit
2. Kontaktelement nach Anspruch 1. dadurch einer Edetmetallkontakischichi und einem Rhodiumgekennzeichnet, daß die Rhodiumschicht eine Dicke 15 überzug zu schaffen, welches einen sehr geringen
zwischen 0.3 und 1 μπι besitzt. Kontaktwiderstand besitzt und diesen auch oei hohen
3. Kontaktelement nach Anspruch 1 oder 2. Schaltzahlcn beibehält und welches nicht zum KaItdadurch
gekennzeichnet, daß die Silberschicht eine schweißen neigt.
Dicke von 1 bis 10 um. vorzugsweise 2 bis 5 um. Erfindungsgesnäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
besitzt. » daß die Rhodiumschicht eine Dicke zwischen 0,2 μπι und
4. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 1 2 μπι besitzt und einen Schwefelanteil von 4 bis
bis 3, dadurch gekennzeichnet daß unterhalb der 7 Gew.-% aufweist und daß die darunter liegende
Silberschicht eine Nickelschicht mit einer Dicke von Edelmetallschicht aus Silber besteht.
2 bis 4 μπι liegt. Es ist zwar an sich in der Literatur bereits bekannt,
5. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 1 25 Rhodiumschichten auf Silber als Unterlage zu erzeugen
bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem (»Werkstoffe für elektrische Kontakte«. A. Keil, Sprin-Trägermaterial und der Edelmetallschicht eine ger Verlag, I960, Seiten 173 bis 175). Auch aus einer
zusätzliche Kupferschicht in einer Dicke von 2 bis anderen Literaturstelle (»Edelmetall-Galvanotechnik«,
10 μπι vorgesehen ist. A. von Krusenstjern, Leuzeverlag. 1970, Seiten 301 bis
6. Verfahren zur Herstellung eines Kontaktelc- JO 307) ist es bekannt, Rhodiumschichten auf Silber- oder
mentes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Nickeluntcrlagen abzuscheiden.
uaß auf das gegebenenfalls mit Kupfer und/oder Die mit Silber beschichteten und hauchrhodinierten
Nickel beschichtete Trägermaterial nacheinander Kontaktclemente gemäß dem Patentanspruch 1 neigen
die Silberschicht in Bad- oder Schwallgalvaniktech- auch nach langer Lebensdauer noch nicht zum
nik und dann die Rhodiumschicht mit Schwefelzu- J5 Kaiischweißen bzw. Kleben und behalten dabei einen
satz in Spritzgalvaniktechnik aufgebracht wird. weitgehend konstant niedrigen Kontaktwiderstand bei.
7. Verfahren nach Anspruch 6. dadurch gekenn- Überraschenderweise ist der Kontaktwidersland sogar
zeichnet, daß das Kontaktelcment nach dem konstanter als bei entsprechend hauchrhodinierten
Aufbringen der Kontaktschichten getempert wird. Kontaktschichten aus Gold oder Goldlegierungen.
•»ο Darüber hinaus haben die erfindungsgemäßen Kontakte
die zusätzlichen Vorteile, die sich aus der Verwendung
des Koniaktmaterials Silber ergeben. So ist Silber
wesentlich billiger als Gold und als Kontaktwerkstoff
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kontakielement. auch belastbarer.
welches auf einem vorzugsweise ferromagnetischen <5 Bis zu einer Schichtdicke von etwa 2 μπι Rhodium
Trägermaterial mindestens zwei übereinanderliegende sind rhodinieric Silberkontakte nicderohmigcr als reine
Kontaktschichten besitzt, wovon die äußere Schicht aus Rhodiumkontaktc. Besonders gute Ergebnisse lassen
Rhodium mit einer Dicke von weniger als 5 μπι und die sich erzielen bei einer Rhodiumschichtdickc zwischen
darunter liegende zweite Schicht aus einem Edelmetall 0,3 (im und I (im, Die Dicke der Silberschicht beträgt
besteht. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein 50 zweckmäßigerweise zwischen I und 10 μπι. vorzugswci-
Vcrfahren zur Herstellung solcher Kontaktelcmcnte. se 2 bis 5 μπι. Unterhalb der Silberschicht wird
Bei Mehrschichtkonktakicn für Relais und dcrglci- zweckmäßigerweise eine Nickelschicht mit einer Dicke
chcn ist es bekannt, die eigentliche Kontaktschicht aus von etwa 2 bis 4 μπι und darunter gegebenenfalls noch
Gold oder einer Goldlegierung zu fertigen und diese eine Kupferschicht in einer Dicke von 2 bis 10 μηι
dann zur Verminderung der Kaltschweißneigung mit 55 vorgesehen, um eine Diffusionssperre zwischen dem
einer dünnen Rhodiumschicht zu überziehen (»Elcktro- vorzugsweise fcrroniagneiischcn Trägermaterial und
nik« 15/1981. Seite 58/59). Um durch die Rhodium- der Silber- Kontaktschicht zu erzielen,
schicht den Kontaktwidersland nicht allzu sehr zu Für das Aufbringen der Silbcrkoniakischichi wjrd
erhöhen, wird diese Schutzschicht kleiner I μπι, meist in zwcckmiiUigerwcise ein Elektrolyt verwendet, der
der Größenordnung von 0,1 μπι Dicke gewählt. Die μ weitgehend frei von Glanzzusätzen und Ncizmiticln ist
bisher bekannten rhodinicrten Gold- oder Goldlegic- und vortcilhaftcrwcisc in Schwallgalvanikicchnik abgc-
rungsschichtcn zeigen zwar in den meisten Anwen- schieden wird. Die Rhodiumschichl mit dem Schwcfel-
dungsfällcn befriedigende Ergebnisse, bezüglich des anteil von 4 bis 7 Gcw.-% wird dagegen vorteilhafter-
Kontaklwidcrstandcs und der Kaltschweißneigung. weise in Spritzgalvanikteehnik (»|ct-Plating«) erzeugt,
aber auch wegen der Kosten sind Verbesserungen 65 Dadurch laßt sich die Schichtdicke der Schutzschicht
wünschenswert. besonders genau erzielen. Von Vorteil ist es außerdem.
F.in Kontakielemeni der eingangs genannten Art ist das Koniakiclemcnt nach dem Aufbringen der Koniakt-
bcreiis in der DFAS 20 38 92^ beschrieben. DtTt schichten zu lemnern.
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