DE3201885C2 - Gleitend geführter Fördergurt - Google Patents
Gleitend geführter FördergurtInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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- B65G15/30—Belts or like endless load-carriers
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- B65G15/34—Belts or like endless load-carriers made of rubber or plastics with reinforcing layers, e.g. of fabric
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Abstract
Die aus Gummi oder Kunststoff mit eingebetteten Gewebeverstärkungen hergestellten, gleitend geführten Vorschubgurte für Holzschleifmaschinen u.dgl. neigen infolge ihres unsymmetrischen Schichtenaufbaues zu Verwerfungen, die ihre planparallele Führung im Arbeitsbereich nachhaltig stören und ihre Brauchbarkeit überhaupt in Frage stellen. Erfindungsgemäß ist nur eine einzige Verstärkungseinlage in symmetrischer Ausrichtung zu der Gewebegleitauflage auf ihrer Unterseite vorgesehen, so daß der unvermeidliche Vulkanisationsschrumpf sich gleichmäßig auswirkt und im Ergebnis die gewünschte Planparallelität gewahrt ist.
Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf gleitend geführte Fördergurte aus mit einer einzigen Gewebeeinlage
verstärktem Gummi oder gummiähnlichen Kunststoff, mit einer die Gurtbewegung erleichternden Gewebeauflage
auf der einen und einer vergleichsweise dicklagigen, vorzugsweise grobstollig profilierten unverstärkten
lasttragenden Deckschicht auf der anderen Seite, insbesondere auf Vorschubgurte für Holzbearbeitungsmaschinen.
Die beispielsweise in Holzschleifmaschinen und für ähnliche Zwecke verwendeten Vorschubgurte, wie sie
beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 73 26 121 bekannt sind, werden aus arbeitstechnischen
Gründen mit ihrem lasttragenden Trum in der Regel mit gleitender Reibung ganzflächig unterstützt auf Gleittisehen
oder anderen feststehenden Tragelementen geführt, und mit Rücksicht hierauf sind sie mit einer die
Reibung mindernden Gewebeauflage auf ihrer der Lasttragseite abgekehrten Unterseite versehen. Der
Aufbau des eigentlichen Gurtkörpers mit einer solchen Gleitauflage und den außerdem zum Aufnehmen der
Zugkräfte benötigten eingebetteten metallischen und/ oder textlien Festigkeitsträgern hält sich im allgemeinen
im Rahmen des Üblichen und läßt sich auch in verschiedenartigen Varianten mit bekannten Verfahrenstechniken
bewältigen. Die im Vergleich zu anderen Gurttypen außergewöhnlich dicke, meistens aus einer
weich bis sehr weich eingestellten Kautschukmischung geformte obere Deckschicht bringt in den Schichtenaufbau
aber eine Unsymmetrie, die sich in der Weise störend auf das abschließende Vulkanisieren auswirkt,
daß die fertigen Gurte als Folge des unvermeidlichen Schrumpfens nach Abschluß der Vulkanisation eine
ihren Querschnitt konkav verzerrende mehr oder weniger ausgeprägte Krümmung aufweisen. Im Gebrauch
der Vorschubgurte beeinträchtigt jede Abweichung von der planparallelen Auflage im Führungsbereich
der Arbeitsmaschinen aber die Genauigkeit des erzielten Arbeitsergebnisses und ist daher unerwünscht
Da es andererseits wiederum keine vom Vulkanisationsschrumpf freie Kautschukmischung gibt, war die
Herstellung solcher Gurte schon immer mit besonderen Schwierigkeiten verbunden und mit einem hohen
Ajsschußanteil belastet Nach einem bekannten Vorschlag (deutsche Offenlegungsschrift 30 01 531) hat man
schon versucht, den fertigungstechnischen Schwierigkeiten durch Auflösen der das Übergewicht bildenden
Deckschicht in einzeln stehende Profilelemente zu begegnen. Eine Grundsatzlösung brachte dies aber
nicht; vielmehr blieb die Anwendbarkeit nur auf Sonderfälle beschränkt Für andere Fördergurt-Konstruktionen
ist das Problem des ungleichförmigen Schrumpfens nicht in dieser Schärfe vorherrschend. So
ist beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 22 17 448 ein gleitend geführter Austrag- oder Aufgabegurt
mit einer Gewebeeinlage und einer mit einer grobstolligen Profilierung ausgebildeten oberen Gummiauflage
von vergleichsweise großer Schichtstärke bekannt. Die besondere Beanspruchung solcher Aufgabegurte
stellt aber weniger an ihre genaue, unverzerrte Führung als vielmehr an ihr Federungsvermögen unter
der Wirkung aufprallenden Fördergutes höhere Anforderungen, so daß die Übertragung hieraus bekannter
Elemente auf Vorschubgurte keine neuartigen Erkenntnisse vermitteln konnte. An anderen in rollenden
Gehsteigen für die Personenbeförderung verwendeten Gurten (US-Patentschrift 33 23 637) schließlich ist die
verfahrenstechnisch wirksame Gummimasse der tief profilierten oberen Deckschicht von vornherein durch
ein den Gurtkern bildendes, aus Gründen der verlangten Quersteifigkeit vorgesehenes mehrlagiges Gewebepaket
kompensiert.
Der Erfindung liegt demgegenüber als Aufgabe zugrunde, die Herstellung von Vorschub- und vergleichbaren
anderen Fördergurten einseitig verschobener Aufbausymmetrie mit einwandfreier Konfiguration und
ohne das Risiko häufiger Fehlfabrikate unabhängig von der besonderen Gestaltung oder Profilierung der
lasttragenden Deckschicht zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird für Fördergurte der eingangs geschilderten
Gattung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Gewebeeinlage unmittelbar unter der Deckschicht
eingebettet und von der Gewebeauflage auf der Unterseite durch eine unverstärkte Zwischengummilage
mit einer Schichtdicke in einer der der lasttragenden Deckschicht entsprechenden Größenordnung getrennt
ist. Die Gewebeeinlage und die Gewebeauflage können dabei wahlweise aus Baumwollfasern in Nesselbildung
oder aus Chemiefasern in Kreuzbindung hergestellt sein.
Die Erfindung führt einen für Vorschubfördergurte neuartigen Schichtenaufbau ein, mit dem die bisher
störende Unsymmetrie ausgeglichen und infolgedessen die querschnittsändernde Auswirkung des Vulkanisationsschrumpfens
aufgehoben wird. Praktisch ist die zum Übertragen der Zugkräfte vorgesehene Gewebeeinlage
zwischen zwei im wesentlichen gleich starken Kautschukschichten eingebettet, so daß das nicht zu
unterbindende Schrumpfen nach dem abschließenden Vulkanisieren beiderseits der einzigen textlien Gewebeeinlage
unter im wesentlichen gleichen Bedingungen abläuft, ohne bereichsweise vorherrschende Spannungen
und daraus resultierende Verwerfungen hervorzurufen. Die durch eine extrem dicke Kautschukschicht
von der Gewebeeinlage getrennte untere Gleitauflage bleibt von den Schrumpfvorgängen unberührt und hat
umgekehrt auf diese auch keinen oder zumindest keinen nennenswerten Einfluß. Es liegt aber im Rahmen der
Ei nndung, sie neben der Reibungsminderung auch zum gleichzeitigen Aufnehmen von Zugkräften heranzuziehen
und sie zu diesem Zweck mit in Gurtlängsrichtung orientierten Kettfaden anzuordnen.
Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung
verdeutlicht. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Teilstück eines Vorschubfördergurtes in perspektivi- ι ο
scher Ansicht zum Teil im Querschnitt mit teilweise abgenommener Deckschicht
Der gezeichnete Fördergurt ist aus einem natürlichen oder synthetisch gewonnenen Gummi mit einer die
Zugkräfte aufnehmenden Gewebeeinlage 1 aus einem in Kreuzbindung aufgebauten Kunststoffgewebe und einer
seine Unterseite ganzflächig überdeckenden aufgehafteten Gewebeauflage 2 hergestellt. Die über die
gesamte Gurtlänge (Pfeil I) durchlaufende Gewebeeinlage 1 ist zweckmäßig mit den Kettfaden des Gewebes
in Längsrichtung orientiert, und in gleicher Weise kann auch die ebenfalls aus einem Kunststoffgewebe
hergestellte Gewebeauflage 2 angeordnet sein.
Die Gewebeeinlage 1 ist unmittelbar unter der mit gegeneinander abgesetzten Lamellen oder Blöcken tief
profilierten Deckschicht 4 in den GurtJcörper eingebettet
und auf der anderen Seite von der unteren Gewebeauflage 2 durch eine vergleichsweise dicke
Zwischengummilage 3 getrennt Die beiden Gummischichten 3, 4 können von gleicher Qualität aber
unterschiedlicher Härteeinstellung aufgebaut sein. Ihre Schichtendicken sind im wesentlichen gleich oder
zumindest in gleicher Größenordnung bemessen, so daß sich ein im Hinblick auf die abschließende Wärmebehandlung
symmetrischer Schichtenaufbau ergibt. Die Vulkanisation hat daher auch keine störenden Verwerfungen
zur Folge; der in beiden Gummischichten 3, 4
gleichmäßig ablaufende Schrumpf läßt den ursprünglich flachen Gurtquerschnitt unbeeinflußt. Die fertigen
Gurte zeigen vollkommen planparallele Oberflächen und liegen ohne jede Wölbungstendenzen auf ihren
Führungselementen auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gleitend geführter Fördergurt aus mit einer einzigen Gewebeeinlage verstärktem Gummi oder
gummiähnlichem Kunststoff, mit einer die Gurtbewegung erleichternden Gewebeauflage auf der
einen und einer vergleichsweise dicklagigen, vorzugsweise grobstollig profilierten unverstärkten
lasttragenden Deckschicht auf der anderen Seite, insbesondere Vorschubgurt für Holzbearbeitungsmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeeinlage (1) unmittelbar unter der
Deckschicht (4) eingebettet und von der Gewebeauflage (2) auf der Unterseite durch eine unverstärkte
Zwischengummilage (3) mit einer Schichtdicke in einer der der lasttragenden Deckschicht entsprechenden
Größenordnung getrennt ist.
2. Fördergurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeauflage (2) zum gleichzeitigen
Aufnehmen von Zugkräften vorgesehen und mit in Gurtiängsrichtung orientierten Kettfaden angeordnet
ist.
3. Fördergurt nach Anspruch 3 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeeinlage (1) und die
Gewebeauflage (2) aus Baumwollfäden in Nesselbildung hergestellt sind.
Priority Applications (4)
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Family
ID=6153626
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3201885A Expired DE3201885C2 (de) | 1982-01-22 | 1982-01-22 | Gleitend geführter Fördergurt |
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DE2217448C3 (de) * | 1972-04-12 | 1978-10-05 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Förderband |
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1983
- 1983-01-18 SE SE8300237A patent/SE8300237L/ unknown
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8331 | Complete revocation |