DE327750C

DE327750C - Motorpflug

Info

Publication number: DE327750C
Application number: DE1919327750D
Authority: DE
Original assignee: HOFHERR SCHRANTZ CLAYTON SHUTT
Current assignee: HOFHERR SCHRANTZ CLAYTON SHUTT
Priority date: 1918-03-21
Filing date: 1919-02-28
Publication date: 1920-10-15

Description

Es ist bei Motorpflügen — bei denen Zugmaschine und Pflug in einem Fahrgestell vereinigt sind — bekannt, den Pflugrahmen mittels Hebel, .Stangen oder Ketten mit dem Hauptrahmen zu verbinden, um ihn zu heben und zu senken. Bei bekannten -Motorpflügen ist auch eine Verstellung des Pflugrahmens parallel zum Ackerboden.' möglich, jedoch lassen sie infolge ihrer Verbindung mit dem

Hauptrahmen ein seitliches Ausschwingen des Pflugrahmens nicht zu. Es sind auch Motorpflüge bekannt, bei denen der Pflugrahmen durch eine Zugvorrichtung mit dem Fahrgestell derart verbunden ist, daß der Pflugrahmen um den Anhängepunkt seitwärts zur Fahrrichtung ausschwingen kann.

Die Erfindung bezweckt, einen Motorpflug zu schaffen, dessen Pflugrahmen unter Beibehaltung seiner Beweglichkeit in der Höheneinstellung auch noch einer relativen Lageänderung zum . Hauptrahmen des Motorpfluges quer zur Fahrt fähig ist.

Dadurch wird in einer dem bekannten gegenüber vorteilhaften Weise die Bewegungsrichtung der Pflugkörper in gewissen Grenzen von der durch das jeweilige Lenken gegebenen Lage des Haüptrahmens unabhängig. Durch die Einstellung des Pflugrahmens parallel zum Ackerboden bleiben die Gelenkbolzen der an dem Pflugrahmen angelenkten Pflüge immer wagerecht, so daß die Gelenkigkeit der Verbindung der Pflugkörper mit dem Pflugrahmen immer dieselbe bleibt.

Gemäß der Erfindung ist der Pflugrahmen an zwei oder mehreren Stellen an im Hauptrahmen verstellbaren Schrauben mittels Ketten aufgehängt, die von zwischen Hauptrahmen und Pflugrahmen angeordneten Druckfedern umschlossen sind.

In der Zeichnung (Fig. 1 und 2) ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Motorpfluges schematisch dargestellt. Der Hauptrahmen α wird von Triebrädern b und &¹ und dem Lenkrade c getragen. Unter dem Hauptrahmen α befindet sieh · der Pflugrahmen d, mit dem die Pflugkörper e, e¹, e² und e³ mittels der Pflugbäume /, f¹, f² und f³ gelenkig verbunden sind. Die Verbindung des Pflugrahmens mit dem Hauptrahmen besteht aus mehreren (in der Zeichnung drei) Aufhängevorrichtungen g, g¹ und g². Eine solche Aufhängevorrichtung (Fig. 3) besteht aus einer Schraube h, die mit einer Kette i verbunden ist. Das untere Ende der Kette i ist zwecks Befestigung· an dem Pflugrahmen d mit einer Lasche / versehen. Zur Verstellung der Schraube dient ein Handrad k, unterhalb dessen sich eine Unterlagscheibe m befindet.

Damit der Pflugrahmen trotz der Kettenaufhängung in einer gewissen kraftschlüssi- 6p

gen Verbindung mit dem Hauptrahmen bleibe, ist die Kette i von einer verhältnismäßig starken Schraubenfeder η umfaßt. Den Zug übernehmen Zugschienen oder Ketten ο und o\ die an einem Ende bei p und p¹ verstellbar mit dem Pflugrahmen und am anderen Ende in der Mittelachse mittels eines Bolzens q mit dem Hauptrahmen verbunden sind. Zum Heben und Senken der Pflugkörper dienen

ίο- Segmente r, r¹, r² und r^z und Ketten s, s¹, s* und s^s. Verstellungen des Lenkrades, wie sie beim Pflügen erforderlich sind, bleiben daher auf den Pflugrahmen ohne Einfluß, da dieser durch die in Eingriff mit dem Boden stehenden Pflugkörper in seiner Läge .festgehalten wird und die Kettenaufhängung eine relative Lageänderung des Hauptrahmens gegenüber dem Pflugrahmen zuläßt; um diesen hierbei in der gewünschten Lage zu erhalten, sind

so noch die kettenumschließenden Federn angeordnet, die auf den Pflugrahmen nicht nur ' einen direkten Druck nach unten ausüben, sondern ihn auch unter einen gewissen Wider-. stand gegen seitliche Verstellung bringen.

Durch die Schrauben % der Auf hängevomchtung ist es möglich, den Pflugrahmen parallel zum Ackerboden einzustellen, ohne daß hierdurch seine Beweglichkeit sowie die der mit ihm gelenkig verbundenen Pflugkörper beeinflußt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Motorpflug mit einem unter dem Fahrzeugrahmen hängenden, mit diesem'durch eine Zugvorrichtung seitwärts frei beweg-Hch verbundenen Pflugrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Vorderenden der einzeln auf und ab schwingenden Pflugbäume (f¹, f, f) tragender Pflugrahmen (rf) an zwei oder mehreren Stellen an im Hauptrahmen verstellbaren Schrauben (A) mittels Ketten (i) aufgehängt ist, die von zwischen Hauptrahmen und Pflug-rahmen angeordneten Druckfedern (η) umschlossen sind, um dten Pflugrahmen parallel zum Ackerboden einstellen zu · können, ohne daß seine seitliche Beweglichkeit verhindert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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