DE3246866C2 - - Google Patents
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- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G13/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of vibration dampers
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- B60G13/06—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of vibration dampers having dampers dissipating energy, e.g. frictionally of fluid type
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- F16F9/3484—Throttling passages in the form of annular discs or other plate-like elements which may or may not have a spring action, operating in opposite directions or singly, e.g. annular discs positioned on top of the valve or piston body characterised by features of the annular discs per se, singularly or in combination
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kolbenventil in einem
hydraulischen Schwingungsdämpfer gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs.
Ein derartiges Kolbenventil ist aus dem DE-GM 19 41 188
bekannt. Hier ist am Umfang der unmittelbar am Kolben an
liegenden Scheiben eine kleine Vorlauföffnung vorgesehen,
über die eine ständige Verbindung zwischen den Flüssig
keitskammern vorhanden ist und somit in beiden Richtungen
eine langsame Bewegung des Kolbens möglich ist, ohne daß
die zugehörigen Scheibenventile sich vom Kolben abheben
müssen. Trotzdem ist insbesondere bei langsamen Kolbenge
schwindigkeiten eine zu große Dämpfung beim Einfahrhub vor
handen. Dasselbe gilt vergleichsweise für das aus einer
Vielzahl von Scheiben ausgebildete Kolbenventil der DE-
OS 29 17 958, wo das Scheibenventil nur an einer Seite an
geordnet ist und zwischen den Scheiben eine Passage vorge
sehen ist, die eine ständige Verbindung zwischen den Kam
mern gewährleistet.
Bei der DE-PS 6 42 604 ist ebenfalls nur an einer Seite des
Kolbens ein mehrscheibiges Scheibenventil vorgesehen. Dabei
ist eine leichter wegbiegbare Scheibe mit einer schwerer
wegbiegbaren Scheibe kombiniert, indem die leichter weg
biegbare Scheibe Öffnungen der anderen Scheibe abdeckt.
Beim Einfahrhub werden beide Scheiben weggebogen und beim
Ausfahrhub nur die leichter wegbiegbare Scheibe, so daß
das Strömungsmittel durch die Öffnungen der anderen Schei
be und dann durch den Kolben strömt. Dies ergibt zwar eine
unterschiedliche Dämpfung bei den verschiedenen Kolbenbe
wegungen. Allerdings ist die Einstellbarkeit stark einge
schränkt, da nur alternative Durchtrittsöffnungen verwen
det werden. Außerdem ist bei langsamer Kolbenhubbewegung
eine zu große Dämpfung vorhanden.
Bei der DE-PS 9 30 906 ist bei einer bestimmten Druckbeauf
schlagung des Stoßdämpfers zum Durchlaß des Strömungsmit
tels von einer Flüssigkeitskammer zur anderen Flüssigkeits
kammer sowohl in der einen als auch in der anderen Bewe
gungsrichtung des Kolbens eine fixe Durchtrittsöffnung
wirksam, und zwar unter Bewirkung einer gleichen Dämpfung
in beiden Richtungen. Diese Durchtrittsöffnung als sehr
kleine Durchtrittsöffnung bewirkt bei geringen Kolbenge
schwindigkeiten eine zu hohe Dämpfung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kolbenventil zu schaffen,
bei dem bei Verursachung geringerer Geräusche die Dämpf
kraft beim Einfahrhub geringer ist als beim Ausfahrhub, und
zwar derart, daß insbesondere bei niedrigen Kolbengeschwin
digkeiten eine relativ geringe Dämpfung bewirkt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Entsprechend
dieser Lösung befindet sich die zuzuschaltende Durchström
möglichkeit in dem Ventil, welches vom Einfahrhub als gan
zes Ventil nicht wirksam wird. Dabei schließt die erste
Scheibe die Vorlaufdurchtrittsöffnung und öffnet sich nur
bei Bewegung des Kolbens in Abhängigkeit von der Kolbenge
schwindigkeit durch ein entsprechendes Ausmaß des Wegbie
gens.
Dies hat zur Folge, daß insbesondere bei geringer Kolben
geschwindigkeit die durch das andere Scheibenventil er
zeugte Dämpfkraft wesentlich herabgesetzt werden kann.
Diese konstruktive Lösung ist einfach und erleichtert die
Montage. Weiterhin ist es möglich, wirksam das Erzeugen
von Geräuschen zu verhindern, welche dann verursacht wer
den könnten, wenn der Flüssigkeitsstrom durch eine zu
stark beengte Passage strömt. Das Auftreten von Kavitation
im Flüssigkeitsstrom kann durch die erfindungsgemäße Lö
sung auf sehr einfache Weise verhindert werden. Das Ver
hältnis zwischen der Dämpfbarkeit beim Einfahr- und Ausfahr
hub des Dämpfers kann insbesondere im Bereich der niedri
gen Kolbengeschwindigkeit wunschgemäß bestimmt werden. Dies
führt zu einem verbesserten Fahrkomfort.
Die Erfindung
wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der in den
Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilschnittansicht eines hydraulischen Dämpfers,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Vorderansichten von Scheiben, welche im
hydraulischen Dämpfer gemäß Fig. 2 enthalten sind,
Fig. 5 ein Diagramm mit der Darstellung des Verhältnisses
zwischen der Dämpfkraft und der Kolbengeschwindigkeit,
Fig. 6 eine Teilschnittansicht eines hydraulischen Dämpfers
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht mit der Darstellung des we
sentlichen Teiles der Fig. 6,
Fig. 8 bis 11 Vorderansichten von Scheiben, die jeweils im
hydraulischen Dämpfer gemäß Fig. 7 eingebaut
sind,
Fig. 12 eine vergrößerte Teilansicht, ähnlich der
Fig. 7, jedoch mit der Darstellung einer drit
ten Ausführungsform,
Fig. 13 eine der Fig. 12 ähnliche Darstellung, jedoch
mit der Darstellung einer vierten Ausführungs
form,
Fig. 14 und 15 Vorderansichten von Scheiben, die jeweils im
Dämpfer gemäß Fig. 13 angeordnet sind,
und
Fig. 16 eine der Fig. 13 ähnliche Ansicht, jedoch mit
der Darstellung einer fünften Ausführungsform.
Fig. 1 bis 4 zeigen einen hydraulischen Dämpfer entsprechend
einer ersten Ausführungsform. Dieser Dämpfer
umfaßt einen Zylinder 2, einen verschiebbar in den Zylinder 2
eingesetzten Kolben, welcher so innerhalb des Zylinders 2
zwei Flüssigkeitskammern 3 und 4 bildet. Weiterhin umfaßt der
in Fig. 1-4 dargestellte hydraulische Dämpfer eine am Kolben
6 befestigte Kolbenstange 7, die durch die Flüssigkeitskammer
4 verläuft und abgedichtet durch ein Ende 2 a des Zylinders 2
zur Außenseite geführt ist. Ein Befestigungsteil 9 ist am
vorstehenden Ende 8 der Kolbenstange 7 befestigt, um den Dämp
fer beispielsweise an das Chassis eines Fahrzeuges zu befesti
gen. Ein anderes Befestigungsteil 10 ist an dem anderen Ende
2 b des Zylinders 2 befestigt, um den Dämpfer beispielsweise
an einer Radachse des Fahrzeuges zu befestigen. An entgegen
gesetzten Seiten des Kolbens 2 sind Ringausnehmungen vorge
sehen. Die Ringausnehmung auf der Seite der Flüssigkeitskam
mer 4 steht permanent mit der Flüssigkeitskammer 3 über eine
Vielzahl von Kanälen 11 in Verbindung, von denen in Fig. 1
nur einer dargestellt ist. Gleicherweise ist eine Ringaus
nehmung 12 a, welche an der Seite der Flüssigkeitskammer 3
ausgebildet ist, permanent über eine Vielzahl von Kanälen 12
mit der Flüssigkeitskammer 4 verbunden. Die Kanäle 11 und 12
sind unabhängig voneinander durch den Kolben 6 verlaufend
ausgebildet. Die Ringausnehmungen bilden jeweilige Ventilsit
ze für Scheibenventile 13 und 14 zum Erzeugen der Dämpfkraft
des Dämpfers. Das Scheibenventil 13 umfaßt drei einander
überlappende Ringscheiben 13 a, 13 b, 13 c, welche durch eine
Halterung 15 und eine Beilagscheibe 17 am Ort festgelegt
sind. Die Ringscheibe 13 c hat in ihrem Außenumfang eine oder
mehrere Ausschnitte, welche eine permanente Öffnung 20 bil
den, durch welche die Flüssigkeitskammern 3 und 4 permanent
miteinander verbunden sind. Das Scheibenventil 13 beeinflußt
mit die Dämpfkraft beim Einfahrhub des Dämpfers.
Gleicherweise umfaßt das Scheibenventil eine Vielzahl von
einander überlappenden Ringscheiben (die Einzelheiten der
selben werden später noch beschrieben) und eine Ringhalterung
16 und eine Beilagscheibe 18. Die Scheibenventile 13 und 14
und der Kolben 6 sind an einem Endabschnitt 7 a reduzierten
Durchmessers der Kolbenstange 7 durch eine Mutter 19 befestigt,
welche mit ihrem Innengewinde auf ein Außengewinde 7 c des
spitzen Endes des Abschnittes 7 a reduzierten Durchmessers
aufgeschraubt ist. Der Zusammensetzvorgang ist sehr einfach,
da die Mutter 19 dahingehend wirkt, die Beilagscheibe 17, den
Haltering 15, die Ventilscheiben 13 a, 13 b und 13 c, den Kolben
6, die das Scheibenventil 14 bildenden Ventilscheiben, den
Haltering 16 und die Beilagscheibe 18 gegen eine Schulter 7 b
klemmt, welche auf der Kolbenstange 7 ausgebildet ist.
Das Scheibenventil 13 hat im wesentlichen Dämpfkrafeigen
schaften, wie sie für den Einfahrhub des Dämpfers
in Fig. 5 in der unterbrochenen Linie 21 wiedergegeben sind.
Wenn die Kolbengeschwindigkeit in Richtung des Pfeiles A
(Fig. 1) klein ist, strömt die Flüssigkeit in der Kammer 3
durch die Passagen 11 und die Öffnung 20 zur Kammer 4 und
erzeugt die Dämpfkraft, welche im Abschnitt 21 a der unter
brochenen Linie 21 in Fig. 5 dargestellt ist. Wenn die Kolben
geschwindigkeit den Wert V 0 überschreitet, so werden die
Umfänge der Ventilscheiben 13 a, 13 b und 13 c in Richtung des
Abhebens und Trennens vom Kolben 6 abgebogen und die Dämpf
krafteigenschaften in diesem Zustand sind durch den Abschnitt
21 b der unterbrochenen Linie 21 dargestellt.
Das Scheibenventil 14 umfaßt drei
einander überlappende Ringscheiben 24, 25, 26 und eine Ring
scheibe 27, welche dicker ist als die Ringscheibe 24. Die
Scheibe 24, welche an den Kolben 6 angrenzt, hat einen Innen
umfangsabschnitt 24 b, einen Außenumfangsabschnitt 24 a und
einen Brückenabschnitt 24 d, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich
ist. Der Innenumfangsabschnitt 24 b ist zwischen dem Kolben 6
und dem Innenumfangsabschnitt der Scheibe 25 eingeklemmt.
Der Außenumfangsabschnitt 24 a berührt verschiebbar den Innen
umfang der Ringscheibe 27. Weiterhin ist der Durchmesser der
Scheibe 24 kleiner als der der Scheibe 25. Die Scheibe 24
bildet eine erste Scheibe entsprechend der Erfindung. Der Außen
umfangsabschnitt 24 a ist leicht in Richtung der Pfeile D und
E hinsichtlich des Innenumfangsabschnittes 24 b abbiegbar.
Die Scheibe 25 bildet eine zweite Scheibe entsprechend der
Erfindung und ist mit einer vorbestimmten Anzahl (4 in Fig. 4)
von Ausschnitten 25 a im Außenumfangsabschnitt 25 b versehen,
welche permanent mit der Flüssigkeitskammer 3 in Verbindung
stehen. Der Außenumfangsabschnitt 25 b stößt normalerweise
an der Scheibe 27 an, um diese gegen einen Ringrand 33 der
Ausnehmung 12 b des Kolbens 6 zu pressen. Der Rand 33 wirkt
als ein Ventilsitz des Scheibenventils 14. Die Scheibe 27
kann vom Außenumfang der Scheibe 24 abgestützt sein.
Alternativ aber kann die Scheibe 27 mit der Scheibe 25,
beispielsweise durch Kleben, integral ausgebildet sein.
Die Dicke der Scheibe 27 ist größer als die der Scheibe 24.
So ist ein im wesentlichen keilförmiger kleiner Freiraum 34
zwischen dem Außenumfangsabschnitt 24 a der Scheibe 24 und
der benachbarten Fläche der Scheibe 25 ausgebildet.
Entsprechend einer modifizierten Ausführungsform ist die
Dicke der Scheibe 27 gleich der der Scheibe 24. In diesem
Fall wird der kleine Freiraum 34 vermindert. Die Ausschnitte
25 a der Scheibe 25 sind normalerweise durch den Außenumfangs
abschnitt 24 a der Scheibe 24 abgedeckt. Die Anzahl, die Lage
und die Gestalt der Ausschnitte 25 a kann wunschgemäß bestimmt
werden.
Die Scheibe 26 bildet eine dritte Scheibe,
welche an der Rückseite der Scheibe 25 angebracht ist, und
einen Durchmesser hat, welcher gleich der der Scheibe 25
ist.
Die Scheiben 24, 25, 26 und 27 bestehen vorzugsweise aus
einem elastisch nachgiebigen Material, wie Federstahl, und
können durch einen Stanzvorgang hergestellt sein.
Das Scheibenventil 14 mit der zuvor beschriebenen Konstitution
wirkt mit dem Scheibenventil 13 zusammen, um die Dämpfkraft
zu erzeugen, die in Fig. 5 durch die ausgezogenen Linien 36
und 37 wiedergegeben ist.
Beim Ausfahrhub des Dämpfers, bei dem der Kolben 6 sich in
Richtung des Pfeiles B oder in Richtung auf die Flüssigkeits
kammer 4 bewegt, und wenn die Kolbengeschwindigkeit klein ist,
strömt die Flüssigkeit in der Kammer 4 durch die Öffnung 20
und den Kanal 11 in die Kammer 3. Die Dämpfkraft dabei wird
durch den Abschnitt 36 a in Fig. 5 wiedergegeben. Der Außen
umfangsabschnitt 24 a der Scheibe 24 biegt sich in Richtung
des Pfeiles E ab und unterbricht die Verbindung zwischen
der Flüssigkeitskammer 3 und dem Kanal 12. Wenn die Kolben
geschwindigkeit eine vorbestimmte Geschwindigkeit V 1 über
schreitet, öffnet das Scheibenventil 14 für die Herstellung
einer Ringpassage zwischen dem Ventilsitz 33 und der Scheibe
27. Die Dämpfkraft in diesem Zustand wird durch den Ab
schnitt 36 b wiedergegeben.
Während beim Einfahrhub und bei niedriger Kolbengeschwindigkeit
der kleine Freiraum 34 zusätzlich zur Öffnung 20 ebenso als
Öffnung dient, wird dadurch eine Dämpfkraft erzeugt, die durch
den Abschnitt 37 a wiedergegeben ist. Wenn die Kolbengeschwin
digkeit um einen geringen Betrag zunimmt, biegt sich der
Außenumfangsabschnitt 24 a der Scheibe 24 in Richtung des
Pfeiles D ab und der Flüssigkeitsstrom durch die Ausschnitte
25 a und den Kanal 12 nimmt zu, was mit der Strömung durch die
Öffnung 20 kooperiert, um dadurch eine Dämpfkraft zu erzeu
gen, wie sie durch den Abschnitt 37 b in Fig. 5 wiedergegeben
ist. Wenn die Kolbengeschwindigkeit weiter zunimmt und eine
vorbestimmte Geschwindigkeit V 3 überschreitet, öffnet das
Scheibenventil 13, um dadurch die Dämpfkraft zu erzeugen,
die durch den Abschnitt 37 c in Fig. 5 wiedergegeben ist.
Die durch die Abschnitte 25 a der Scheibe 25 passierende Strö
mung wird durch den wirksamen minimalen Passagenbereich be
grenzt, welcher üblicherweise durch die Gesamtöffnung 38
im Außenumfang der Scheibe 25 gebildet wird. So nimmt der
Betrag der Abbiegung der Scheibe 24 nicht übermäßig zu.
Weiterhin liegt der Abschnitt 37 c in Fig. 5 im wesentlichen
parallel zum Abschnitt 21 b.
Entsprechend der vorstehenden Beschreibung kann die Dämpf
kraft beim Einfahrhub des Dämpfers wesentlich reduziert wer
den, indem die flexible Scheibe 24 am Scheibenventil 14 vor
gesehen wird, welche normalerweise die Dämpfkraft beim Aus
fahrhub des Dämpfers vorsieht. Wenn daher der Dämpfer beim
Aufhängesystem des Fahrzeuges verwendet wird, wird der
Antriebskomfort des Fahrzeuges verbessert.
Wenn der kleine Freiraum 34 nicht vorgesehen wird, wird die
Dämpfkraft beim Einfahrhub des Dämpfers durch die ausgezogenen
Linien 39 c und 39 b definiert, wobei die Linie 39 b bei einer
Kolbengeschwindigkeit V 2 in den Abschnitt 21 a der unterbro
chenen Linie läuft.
Fig. 6 und 7 zeigen eine zweite Ausführungsform,
bei der das Scheibenventil 14 der ersten Ausführungsform
durch ein Scheibenventil 54 ersetzt ist. Dieses Scheibenven
til 54 umfaßt vier einander überlappende Ringscheiben 40, 41,
25 und 26, welche jeweils in Fig. 8, 9, 10 und 11 dargestellt
sind. Die Scheibe 40 besteht aus einer massiven Ringplatte
von relativ kleiner Dicke, so daß der Außenumfangsabschnitt
40 a hinsichtlich des Innenumfangsabschnittes, welcher zwischen
dem Kolben 6 und der Scheibe 41 eingeklemmt wird, leicht
deformierbar ist. Die Scheibe 40 bildet die erste Scheibe.
Die Scheibe 41 hat zumindest eine sichelförmige Öffnung 41 d, und
zwar auf gleiche Weise wie die Scheibe 24 der ersten Ausfüh
rungsform, wobei jedoch die Öffnung 41 d nicht dazu dient, die
Steifigkeit der Scheibe 41 zu reduzieren oder die Flexibilität
der Scheibe 41 zu erhöhen. Sie dient vielmehr als einfache
Öffnung, welche normalerweise durch den Außenumfangsabschnitt
40 a der Scheibe 40 abgedeckt wird. Die in der Scheibe 41 aus
gebildete Öffnung 41 d steht permanent mit Ausschnitten 25 a
der Scheibe 25 in Verbindung. So rücken die Scheibe 41 und
die Scheibe 25 der zweiten Ausführungsform dahingehend zusam
men, die zweite Scheibe zu bilden.
Die Scheibe 26, so wie sie in Fig. 11 dargestellt ist, ist
gleich der Scheibe 26 in Fig. 2.
Die Dämpfkraft der zweiten Ausführungsform wird in Fig. 5
im allgemeinen durch die Linien 36 und 39 wiedergegeben.
Fig. 12 zeigt eine dritte Ausführungsform, bei
der das Scheibenventil 54 der Ausführungsform gemäß Fig. 7
durch ein Scheibenventil 64 ersetzt ist. Das Scheibenventil
64 umfaßt vier einander überlappende Ringscheiben 55, 56, 57,
58. Die Scheiben 56, 57, 58 sind den Scheiben 41, 25 und 26 in
Fig. 9, 10 und 11 gleich. Der Außendurchmesser der Scheibe
55 ist nahezu gleich dem der Scheibe 56 und der Innenumfangs
abschnitt der Scheibe 55 deckt normalerweise eine oder mehrere
Axialöffnungen 56 a der Scheibe 56 ab, welche Öffnungen den
Öffnungen 41 d der Scheibe 41 gleich sind. Der Außenumfangsab
schnitt der Scheibe 55 ist vorzugsweise am Außenumfangsabschnitt
der Scheibe 56 mittels Kleben angebracht. Der Innenumfangsab
schnitt der Scheibe 55 ist relativ zum Außenumfangsabschnitt
derselben leicht abbiegbar.
Die Dämpfkrafteigenschaften des Dämpfers der dritten Ausfüh
rungsform sind im wesentlichen gleich denen der Ausführungs
form gemäß Fig. 6 und 7.
Fig. 13 zeigt ein Scheibenventil 74 als vierte Ausführungs
form der Erfindung, welche gegenüber der dritten Ausführungs
form der Fig. 12 ein wenig abgeändert ist. Das Scheibenventil
74 umfaßt einander überlappende Ringscheiben 65, 66, 67 und 68,
welche jeweils im wesentlichen gleich den Scheiben 55, 56, 57 und
58 sein können. Weiterhin ist eine Scheibe 69 vorgesehen, zum
Halten und Führen des Innenumfangs der flexiblen Scheibe 65.
Die Scheibe 69 hat entsprechend der Darstellung in Fig. 14
zumindest drei in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnete
Vorsprünge 69 a, die am Außenumfang derselben angeordnet sind,
um den Innenumfang der Scheibe 65 zu halten und zu führen.
Die Vorsprünge 69 a bilden zwischen sich Ausschnitte 69 b
zum Vorsehen eines ausreichenden Passagebereiches für die
Flüssigkeit, die in Richtung des Pfeiles G strömt, wenn der
Innenumfang der Scheibe 65 abgebogen wird. Die Ausführungsform
der Fig. 13 ist gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 12
dahingehend vorteilhaft, daß die Scheibe 65 koaxial durch die
Scheibe 69 angeordnet ist, welche es ermöglicht, eine Klebe
verbindung zwischen den Scheiben 65 und 66 wegzulassen. Es
ist verständlich, daß die Ausgestaltung der Scheibe 66 in
Fig. 15 ein wenig von der der Scheibe 41, die in Fig. 9 darge
stellt ist, unterschiedlich ist, wobei dieser Unterschied sich
jedoch nur auf einen Design-Unterschied bezieht.
Fig. 16 zeigt ein Scheibenventil 84 als fünfte Ausführungsform,
welche eine Kombination der Fig. 2 und der
Fig. 13 ist. Das Scheibenventil 84 umfaßt im wesentlichen
drei einander überlappende Scheiben 75, 76, 77. Der innere
Umfangsabschnitt der Scheibe 75 ist leicht flexibel und die
Scheibe 76 hat zumindest einen Ausschnitt 76 a in dessen Außen
umfang, um eine Öffnung 38 zu bilden, die permanent mit der
Flüssigkeitskammer 3 in Verbindung steht, und um einen aus
reichenden axialen Querschnittsbereich beim Abbiegen des
inneren Umfangs der Scheibe 75 vorzusehen. Die Scheibe 77
ist eine Rückscheibe für die Scheibe 76. Das Scheibenventil
84 hat eine zusätzliche Rückscheibe 78 und eine haltende und
führende Scheibe 79. Der Betrieb oder die Funktion der Aus
führungsform gemäß Fig. 12, 13 und 16 sind gleich denjenigen
der ersten Ausführungsform. In Fig. 12, 13 und 16 sind die
inneren Umfänge der Scheiben 55, 65, 75 in strichpunktierten
Linien im übermäßig abgebogenen Zustand dargestellt. Die Abbie
gung der flexiblen Scheibe ist jedoch üblicherweise sehr klein,
da, wenn die Scheibe abgebogen wird, ein großer Passagen
bereich entlang dem gesamten Umfang der Scheibe ausgebildet
wird und der Flüssigkeitsstrom dadurch durch die Öffnung 38
begrenzt wird.
Bei den Ausführungsformen sind die jeweiligen hydraulischen
Dämpfer als Einzelrohrtyp dargestellt. Eine Anwendung
auf einen Zweifachrohrtyp-Hydraulikdämpfer ist jedoch
möglich.
Gemäß der
Darstellung in Fig. 5 ist der Gradient der aufsteigenden Abschnitte 37 a, 37 b
und 39 b sehr gering.
Claims (1)
- Kolbenventil in einem hydraulischen Schwingungsdämpfer mit einem eine hydraulische Flüssigkeit enthaltenden Zy linder, einem im Zylinder arbeitenden, das Innere des Zy linders in eine erste und eine zweite Flüssigkeitskammer aufteilenden Kolben, eine am Kolben befestigte Kolbenstan ge, die zur Außenseite des Dämpfers verläuft und mit einem Scheibenventil an jeder Seite des Kolbens zur Erzeugung der Dämpfkraft, welche Scheibenventile auf der Seite der ersten Flüssigkeitskammer aus mindestens drei aufeinander liegenden Scheiben bestehen, eine erste, zweite und drit te Scheibe, von denen die zweite Scheibe zumindest eine Öffnung aufweist, deren eines Ende permanent mit einer der Flüssigkeitskammern in Verbindung steht und deren anderes Ende durch die erste Scheibe geschlossen wird, wenn die erste Scheibe von einer Seite druckbeaufschlagt wird, und geöffnet wird, wenn die erste Scheibe weggebogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Scheibe (24) des zur ersten Flüssigkeitskammer (3) gerich teten Scheibenventils (14) unmittelbar am Kolben (6) an liegt, daß die in der zweiten Scheibe (25) befindliche Öffnung (25 a) in die erste Flüssigkeitskammer (3) mündet und am Außenumfang der Scheiben als radial sich öffnende und über den Umfang verlaufende Öffnung ausgebildet ist, die mit der zweiten Flüssigkeitskammer (4) in Verbindung steht, wenn die erste Scheibe (24) weggebogen ist, und daß die erste Scheibe (24) leichter wegbiegbar ist, damit eine Strömung auch bei sehr geringer Kolbengeschwindigkeit mög lich ist.
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