-
Hülle für insbesondere Deodorantstifte
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hülle für insbesondere Deodorantstifte,
in welcher der Stift durch Schraubbewegung vorfahrbar ist, mit einem mittels eines
Spindelgewindetriebes in Richtung der axialen Stirnöffnung eines inneren Gehäuserohres
verlagerbaren Druckboden, einer die Stirnöffnung verschließenden, einen Freiraum
für den hinausgeschraubten Stift besitzenden Abdeckkappe und einem das Gehäuserohr
teilweise umgebenden Hüllen-Mantelgehäuse, wobei das Gehäuserohr im Hüllen-Mantelgehäuse
unter Zwischenschaltung eines Rücklaufgesperres drehbar gelagert ist, über den oberen
Stirnrand des Hüllen-Mantelgehäuses vorsteht und auf diesem vorstehenden Abschnitt
ein Gewinde ausbildet, zum Aufschrauben eines Gegengewindes der Abdeckkappe.
-
Eine Hülle dieser Art ist Gegenstand der Patentanmeldung P 31 18 893.1
des Anmelders. Die dieser Anmeldung zugrundeliegende Mechanik bewirkt, daß sich
der Deodorantstift im Zuge des ordnungsgemäßen Aufschraubens der Abdeckkappe automatisch
nachstellt. Die Abdeckkappen-Zuordnungsbewegung setzt sich nach dem Dichtsitz der
Kappe dazu in eine den Druckboden verlagernde Bewegungskomponente fort.
-
Der sich nach und nach abtragende Stiftkopf wird also jeweils um das
Maß der Abnutzung: gegen die anschlagbegrenzend wirkende Abdeckkappe gefahren. Die
Gewinderichtung ist so gelegt, daß sie gleichsinnig zur freien Dreh richtung des
Rücklaufgesperres iiegt. Obwohl die Nachstellung des Deodorantstiftes einwandfrei
erfolgt, besteht für den Bedienenden, der erfahrungsgemäß unterschiedliche individuelle
Kräfte
beim Verschließen anwendet, eine unterschiedliche Auffassung, wann nun die Verschraub-Endstellung
erreicht ist. Um hier einer Zerstörungsgefahr entgegenzuwirken, war es beim Gegenstand
der oben erwähnten Patentanmeldung daher notwendig, dem Spindelgewindetrieb eine
besondere Überlast-Rutsch kupplung zuzuordnen. Da entsprechende Hüllen als Massenartikel
möglichst einfach gestaltet sein sollen, andererseits aber auch gewisse Toleranzpaarungen
auftreten können, ist die Einschaltung einer Überlast-Rutschkupplung im Grunde nicht
befriedigend Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Hülle für insbesondere
Deodorantstifte so auszubilden, daß der sich nachstellende Überstand des Deodorantstiftes
unter Vereinfachung der Bauform auch ohne Überlast-Rutsch kupplung erreicht wird.
-
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfin-I
dung.
-
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Hülle.
-
Zufolge solcher Ausgestaltung stellt sich der Deodorantstift nun bei
der Abschraubbewegung der Abdeckkappe nach. Die Abdeckkappe wird also wie eine übliche
Schraubkappe normal aufgeschraubt und findet einen exakt definierten Schraubenanschlag.
Der entsprechende Widerstand ist für den Bedienenden klarer erkennbar Es kommt dadurch
auch nicht zu einem Versuch der Weiterdrehung der Abdeckkappe. Mit
Erreichen
des Aufschraubanschlages wird zudem der optimale Dichtschluß zwischen Abdeckkappe
und Gehäuserohr erzielt. Der ätherische Anteil des Füllinhaltes kann sich nicht
verflüchtigen. Bei vollständig aufgeschraubter Abdeckkappe tritt die elastische
Kupplung zwischen Abdeckkappe und Gehäuserohr in Wirkung. Bei der Abdeckkappen-Abschraubbewegung
hebt sich diese Kupplung durch Anstoß des Stiftes gegen die Innenfläche der Abdeckkappe
automatisch auf. In vorteilhafter Weise ist die elastische Kupplung einfach aus
einer Klemmwirkung zwischen den in Endstellung der Abdeckkappe in tragenden Eingriff
kommenden Gewindegängen der Abdeckkappe und des Gehäuserohres gebildet. Die Klemmkraft
an den Flanken der ineinandergreifenden Gewindegänge kann durch besondere Maßnahmen,
wie Flankenrauhung oder abweichende Profilierung erhöht werden. Auch besteht eine
vorteilhafte Möglichkeit darin, den untersten Gewindegang der Kappe oder des überstehenden
Hüllen-Mantelgehäuses im Steigungswinkel leicht zu verändern. Schließlich ist es
erfindungsgemäß noch von Vorteil, wenn der untere Rand der Abdeckkappe Rastnischen
ausbildet, die in Rastvorsprünge des Gehäuserohres einschnappen. Diese Verrastung
zeigt durch eine Art Ratschgeräusch zum einen akkustisch den Aufschraub-Endzustand
an, führt andererseits abelA - zu nockenartigen Schleppvorsprüngen, so daß die Mitnahme
nicht allein auf der Klemmeffekt der Gewindeflanken beruht, sondern durch formschlüssigen,
sich dann selbst aushebenden Hintergriff. Die any Gehäuserohr angebrachten Rastvorsprünge
lassen sich elastisch gestalten, bspw. in Form gebogener Finger oder Zungen.
-
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind
nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt: Fig. 1 die erfindungsgemäße Hülle im vertikalen Halbschnitt
bei aufgeschraubter Abdeckkappe, und zwar vor der Nachstellung des Deodorantstiftes,
Lrìll Fig. 2 eine Herausvergrößerung des Gewindeabschnittes zwischen Abdeckkappe
und Gehäuserohr, ebenfalls in Vergrößerung, Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie 111-111
in Fig. 1, und zwar in gegenüber dieser Figur vergrößertem Maßstab, Fig. 4 eine
der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch im vertikalen Ganzschnitt und bei nachgestelltem
Deodorantstift, Fig. 5 den Schnitt gemäß V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende
Detaildarstellung im Gewindebereich unter Verdeutlichung einer abgewandelten Ausführungsform
der Kupplung zwischen Abdeckkappe und Gehäuserohr und Fig. 7 die Seitenansicht hierzu,
tei!weise im Ausschnitt.
-
Die den Deodorantstift 1 oder dergleichen aufnehmende Hülle besteht
aus einem Gehäuserohr 2 und einem dieses unter Belassung eines geringen Ringspaltes
3 umgebenden Hüllen-Mantelgehäuse 4. Gehäuserohr 2 und Mantelgehäuse 4 sind einander
drehbar zugeordnet.
-
Das im Hüllen-Mantelgehäuse 4 einsteckende Gehäuserohr 2 überragt
das Hüllen-Mantelgehäuse 4 um ein Maß x, welches etwa dem lichten Radius des Gehäuserohres
2 entspricht. Der überstehende Abschnitt 2' des Gehäuserohres 2 ist außenseitig
mit Gewinde 5 versehen. Letzteres wirkt mit dem entsprechenden Gegengewinde 6 einer
aufschraubbaren Abdeckkappe 7 zusammen. Der gewindetragende der Abdeckkappe setzt
in Schraub-Endstellung mit einer einwärts gerichteten Dichtschulter 8 auf den Stirnrand
9 des Gehäuserohres 2 aüf. Die Dichtschulter 8 kann der Abdeckkappe 7 unmittelbar
angeformt sein oder aber, wie beim gezeichneten Ausführungsbeispiel wiedergegebenen,
von einem Einsatz 44 gebildet sein. Letzterer besteht zur Erhöhung der Abdichtwirkung
aus flexiblem Material und ist auf seiner dem Gehäuseinneren zugewandten Seite dom-
bzw. kalottenförmig gehöhlt. Die gewölbte Innenfläche ist mit 7' bezeichnet. Der
die Dichtschulte-ii bildende Einsatz-Stirnrand setzt sich noch in eine in den Gewindespalt
ragende periphere Ringlippe 44' fort. Der die Öffnung Ö domartig umschreibende Freiraum
F besitzt einen Überstand y über dem Öffnungsrand, welcher etwa dem Maß x entspricht.
-
Der Abdeckkappenrand 7" kann in geringem Abstand vor dem Stirnrand
4' des Hüllen-Mantelgehäuses 4 enden.
-
Etwa auf mittlerer Höhe des Einsatzes 44 bildet dieser eine im Wandungsverlauf
des Gehäuserohres 2 liegende Ringwand 45 aus, die sich an der Innenfläche der Abdeckkappe
7 abstützt.
-
Das Hüllen-Mantelgehäuse 4 schließt aufstellseitig mit einem eingezogenen
Boden 10 ab. Durch die entsprechend zentrale Einziehung verbleibt ein peripherer,
von der Boden-Außenfläche gebildeter Standring 11. Auch das Gehäuserohr 2 schließt
mit einem Boden 12 ab, welcher sich auf der Boden-lnnenfläche des eingezogenen Bodens
10 abstützt.
-
An der zylindrischen Innenwand 2" des Gehäuserohres 2 führt sich ein
Druckboden 14 für den Deodorantstift 1. Zur Vergrößerung der Druckboden-Lauffläche
ist letzterer manschettenartig gestaltet, d. h. er setzt sich in Richtung des Bodens
12 in eine Ringwand 15 fort. Im Zentrum des Druckbodens befindet sich eine Nabe
16 mit Innengewinde 17.
-
Ringwand 15 und Nabe 16 sind über den Druckboden 14 durchbrechende
radspeichenartige Stege 41 verbunden.
-
Der Druckboden 14 ist im Gehäuserohr 2 drehgesichert geführt. Hierzu
bildet die zylindrische Innenwand 2" Führungsleisten 20 aus. Diese sind winkelgleich
verteilt und erstrecken sich raumparallel zur Längsmittelachse z-z der Hülle. Die
Führungsleisten 20 greifen formschlüssig in Nuten 21 an der Mantelfläche der Ringwand
15 des Druckbodens 14 ein.
-
Der Druckboden 14 wirkt mit einer im Zentrum der Hülle angeordneten
Gewindespindel 22 zusammen. Deren mit dem Innengewinde 17 der Nabe 16 zusammenwirkendes
Gewinde ist mit 23 bezeichnet. Die Gewindespindel 22 endet in geringem Abstand über
der Gehäuserohr-Stirnöffnung Ö und ist vom Bodenbereich der beiden topfförmig ineinandersteckenden,
die Hülle bildenden Bauteile her von außen zugeordnet.
-
Das innenliegende Gehäuserohr 2 weist dazu im Zentrum seines Bodens
12 eine Durchbrechung 31 auf. Konzentrisch dazu liegend besitzt der Boden 10 des
Hüllen-Mantelgehäuses 4 eine Durchbrechung 32. Da der überwiegende Flächenbereich
dieses Bodens 10 eingezogen ist, verbleibt eine nach innen weisende Ringwand 33.
Diese ist verzahnt. In die Zahnlücken der diesbezüglichen Zahnung 34 greifen entsprechend
ausgerichtete Zähne einer der Spindel- 22 in diesem Bereich angeformten Halteplatte
35 ein, so daß der Stand der Hülle nicht beeinträchtigt wird. Es ist nicht erforderlich,
den ganzen Rand der Halteplatte 35 zu verzahnen. Es genügen schon zwei diametral
einander gegenüberliegende flügelartig vorspringende Randpartien als Verzahnungszonen.
-
Bezüglich der Zahnung 34 ist natürlich ein durchgehender Zahnungsverlauf
vorgenommen, wodurch eine bestimmte Ausrichtung der Zahnplatte überflüssig ist.
-
Der an die Flanschplatte 35 anschließende, von der Durchbrechung 32
des Bodens 10 umgebene, querschnittskleinere Abschnitt bildet eine horizontale Ringschulter
36. Letztere trägt einen Dichtungsring 37.
-
Dieser steckt auf einem weiter verschmälerten Abschnitt der Spindel
22, der durch die Durchbrechung 31 des Bodens 12 des Gehäuserohres 2
hindurchtritt.
Der bodenseitige Rand dieser Durchbrechung 31 ist unter Schaffung einer Ringrippe
12' nach unten hin verlängert. Die Ringrippe tritt gegen den von der Schulter 36
abgestützten Dichtungsring 37. Der sich oberhalb des Bodens 12 fortsetzende Abschnitt
der Spindel 22 formt einen Kegelstumpf 38. Dessen Basis überragt den bodenseitig
liegenden Abschnitt, so daß eine schmale, ringförmige Klipsschulter 39 vorliegt.
Die Auflauffläche für den so gestalteten Klipskörper bildet die zur Stirnöffnung
Ö hin konvergierende Mantelfläche des Kegelstumpfes 38. In verklipstem Zustand sind
die ineinandergesteckten, hüllenbildenden Teile so gegen axialen Abzug gesichert,
dies ohne jedoch die Drehbarkeit von Gehäuserohr 2 und Hüllen-Mantelgehäuse 4 zu
behindern. Der ist Montagestellung komprimierte Dichtungsring 37 wirkt sich zufolge
seiner Verformbarkeit selbst bei größeren Toleranzabweichungen als ausgleichender
Polsterkörper aus.
-
Der Kegelstumpf 38 taucht bei in Grundstellung befindlichem Druckboden
14 in eine Ringhöhlung 40 der Nabe 46 ein. Der höhlungsseitige 1 Stirn rand der
Nabe setzt auf der Fläche des Bodens 12 auf. Der Druckboden 14 kann bei Durchführung
der Steckmontage, bei der die Spindel 22 dann als Steck-Verbindungselement fungiert,
bereits in seiner Grundstellung gehalten sein. Zur Erleichterung der Steckverbindung
ist es zweckmäßig, die Nabe auf ganzer Länge ein- oder mehrfach zu schlitzen. Dadurch
ist der Zusammenhalt des Druckbodens nicht beeinträchtigt zufolge der vorgesehenen
Stege 41. Die über die Stirnöffnung Ö eingegossene, stiftbildende Masse findet demzufolge
eine gute Verankerung am Druckboden 14, zumal die Ringwand 15 des in Art
eines
Ring kolbens gestalteten Druckbodens 14 gegenüber der nach unten vorstehenden Nabe
zurückspringt. Es verbleibt folglich ein hinter der Ringwand 15 liegender Freiraum
43. Nach dem randvollen Füllen des Gehäuserohres 2 wird die Abdeckkappe 7 aufgeschraubt.
-
Unmittelbar darauf folgend wird die Hülle gewendetr so daß das freie
Spindelende nach unten weist. Die noch flüssige Füllgutmasse fließt in den Kopfbereich
der Hülle, tritt also über die Ebene der Stirnöffnung Ö hinaus in den Bereich der
Abdeckkappe 7. Die Füllgutmasse wird dort dabei durch die Decke bzw. innenfläche
7' des Einsatzes 44 sphärisch geformt. Nach dem Abschrauben der Abdeckkappe 7 weist
der nun ausgehärtete Deodorantstift 1 oben die gewünschte Gebrauchsform auf.
-
Der Hülle ist ein Rücklaufgesperre S zugeordnet. Es handelt sich um
einen flexiblen Ring 46. Letzterer ist in den Zwischenraum B zwischen Boden 10 des
Hüllen-Mantelgehäuses 4 und Boden 12 des Gehäuserohres 2 eingeschaltet. Der Ring
46 sitzt auf einem abwärts gerichteten, ringförmigen Kragen 47 des Bodens 12. Der
Kragen 47 endet unmittelbar vor dem eingezogenen Boden 10. Zur Drehmitnahme des
Ringes 46 befindet sich dieser in Zahneingriff mit dem Kragen 47. Die entsprechende
Zahnung liegt am Umfang des Kragens 47. In die von dieser Zahnung gebildeten Zahnlücken
48 greifen Zähne 49 ein. Letztere befinden sich im Bereich von Verdickungen 51 des
Ringes 46. Es sind insgesarnt vier solcher Verdickungen 51 vorgesehen, von denen
mindestens zwei diametral einander gegenüberliegende auf der Ringaußenseite federnde
Klinken 28 formen.
-
Die Klinken 28 wirken mit ca. 10 winkelgleich angeordneten Rastvertiefungen
50 der Innenwand 4" des Hüllen-Mantelgehäuses 4 zusammen.
-
Die Gewinderichtung bzw. Aufschraubrichtung der Abdeckkappe ist gegensinnig
zur freien Drehrichtung des Rücklaufgesperres S.
-
Die äußere Kante des Kragens 47 ist gebrochen bzw. bildet eine konisch
zulaufende Ringfläche. Hierdurch läßt sich der Ring 46 bequem auf den Kragen aufstecken.
Er kann daran verrasten, indem bspw. ein den unteren Ringrand untergreifender Vorsprung
den Ring in der ersichtlichen Höhe hält; der Ring 46-,kann sich aber auch auf der
Oberfläche des eingezogenen Bodens 10 abstützen. Wie bspw. Fig. 1 entnehmbar, endet
die Unterseite des Ringes 46 auf bzw. kurz vor dieser Schulter. Im allgemeinen reicht
aber die Rückstellkraft der meist eine geringe Vorspannung aufweisenden federnden
Finger 28 für die Lokalisierung des Ringes 46 aus.
-
Zwischen Abdeckkappe 7 und Gehäuserohr 2 ist eine elastische Kupplung
K realisiert. Diese tritt erst bei vollständig aufgeschraubter Abdeckkappe 2 in
Wirkung. Die elastische Kupplung K wird aus der Klemmwirkung zwischen den in Endstellung
der Abdeckkappe 2 aneinandergreifenden Gewindegängen von Abdeckkappe und Gehäuserohr
gewonnen. Die Klemmwirkung entsteht an den sich gegeneinander verspannenden Gewindeflanken
G 1 bzw. G 2 von Gewinde 5 des überstehenden Abschnittes 2' des Gehäuserohres 2
und Gegengewinde 6 der aufschraubbaren Abdeckkappe 7. Die Klemmwirkung kann noch
erhöht werden, indem die Gewindeflanken G 1 und G 2 eine Rauhung erhalten.
-
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht auch darin, das Gewindeprofil
zu verändern oder auch indem der Steigungswinkel des einen gegenüber dem anderen
schwach erhöht wird.
-
Wie ersichtlich, nehmen die hier als Trapezgewinde gestalteten, gewindebildenden
Vorsprünge einen axialen Abstand von etwa einer Gewindebreite- zueinander ein. Das
entsprechende Spiel wird bei Flankenangriff in der Endphase der Aufschraubbewegung
aufgehoben.
-
Die Variante gemäß den Fig. 6 und 7 zeigt eine Ausgestaltung dahingehend,
daß zusätzlich zur erläuterten Klemmwirkung an den Gewindeflanken G 1 bzw. G 2 auch
ein Rasteingriff zwischen Abdeckkappe 7 und Gehäuserohr 2 realisiert ist. Wie ersichtlich,
bildet der untere Rand der Abdeckkappe 2 dazu kappeninnenseitig in Umfangsrichtung
und enger Folge hintereinanderliegende Rastnischen 52 aus. Diesen sind zwei oder
drei, von einem peripheren Ringbund 53 des Gehäuserohres 2 ausgehende Rastvorsprünge
54 zugeordnet, welche bei vollständig aufgeschraubter Abdeckkappe, d. h. in der
Schraubendphase in die korrespondierenden Rastnischen 52 eingreifen. Die Rastvorsprünge
sind elastisch zufolge Verwendung entsprechenden Materiales. Auch besteht die aus
Fig. 7 ersichtliche Möglichkeit, diese Rastvorsprünge von frei federnden gewölbten
Zungen zu bilden. Die Flanken der verrastenden Mittel sind so gestellt, daß die
Drehmitnahme in Aufschraubrichtung der Kappe Vorrang hat, also härtere Rastkräfte
wirken.
-
Bei Gebrauch ergibt sich folgende Funktion: Ausgehend von der abgetragenen
Deodorantstift-Form gemäß Fig. 1 wird nach entsprechendem Gebrauch die Abdeckkappe
7 auf den Abschnitt 2' aufgeschraubt. Bei diesem Aufschrauben und dem einhergehend
damit eintretenden dichtenden Gegeneinandertritt von Dichtschulter 8 und Stirn rand
9 tritt die beschriebene elastische Kupplung K in Wirkung, indem sich die Gewindeflanken
G 1 und G 2 unter Erzeugung einer Klemmwirkung fest gegeneinanderziehen. Die einseitig
wirkende, d. h. gegensinnig zur Gewinderichtung die weitere Drehbewegung sperrende
Rücklaufsperre bringt einen deutlichen Drehbegrenzungsanschlag. Dies entspricht
der Bedienungsgewohnheit normaler Schraubkappenverschlüsse; die sich nämlich über
das Gehäuserohr 2 fortsetzende Drehbewegung wird durch Eingriff der Klinke 28 in
die Rastvertiefung 50 blockiert, vergl. Fig. 3.
-
Die entsprechende Schließ-Schraubrichtung ist dort in Pfeilen wiedergegeben.
-
Zum Öffnen wird die Abdeckkappe in Gegenrichtung gedreht, also entgegen
dem Uhrzeigersinn. Die zwischen Abdeckkappe 7 und dem Gehäuserohr 2 wirksame elastische
Kupplung führt zunächst zur Mitnahme des Gehäuserohres in der entsprechenden Drehrichtung.
Diese ist auch durch das Rücklaufgesperre S nicht behindert, sondern allenfalls
durch nicht blockierend einrastende, in Gegenrichtung zu den Rastklinken 28 verlaufende
Zusatzklinken 28 gedämpft bzw. gebremst. Bei der entsprechenden Drehbewegung wird
der Druckboden 14 über die Führungsleisten 20 mitgedreht. Er schraubt sich über
die demgegenüber ortsfeste Spindel 22 in Richtung der Stirnöffnung Ö. Das hat zur
Folge,
daß der Deodorantstift 1 nach außen nachgeschoben wird.
Sobald das Füllgut im Dichteinsatz 44 einen Widerstand erfährt, löst sich die elastische
Kupplung K zwischen Abdeckkappe 7 und Gehäuserohr 2. Der Widerstand ist so groß,
daß sich die abgenutzte, überstehende Partie des Deodorantstiftes 1 an der kalottehförmigen
Innenfläche 7' bzw.
-
Decke neu ausformt. Hierzu gehört auch das Schließen des von der Spindel
erzeugten Material loches. Nach vollständigem Abschrauben der Abdeckkappe findet
der Benutzer den vollen gebrauchsfertigen Überstand vor.
-
Gemäß den Mitteln der Variante nach den Fig. 6 und 7 durch den dortigen
Rasteingriff genügen auch zufällige Drehbewegungen nicht, um die Hülle zu öffnen.
Es bedarf in beiden Fällen schon einer willensbetonten Abschraubbewegung.
-
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht
ausdrücklich beansprucht sind.
-
Leerseite