DE3137355C2 - Wein-und Fruchtpresse - Google Patents

Abstract

Bei der Erfindung handelt es sich um eine Wein- und Fruchtpresse mit gelochter oder gesiebter Behälterwand (Pos. 1) oder geschlossenen und inneren Saftdurchlässen einzeln oder zentral nach außen, dadurch gekennzeichnet, daß im Trommelinnenraum sich ein drehbares oder auch festgestelltes Trägerkreuz (Pos. 2) befindet. Auf diesem Trägerkreuz, in der Erfindung als 3-Flügler beschrieben, befindet sich eine elastische Preßmembrane (Pos. 3). Diese Preßmembrane wird mittels Vakuum auf das Trägerkreuz gezogen. Nach erfolgter Füllung des Trommelinnenraumes über die Tür (Pos. 8) wird über ein Druckluftgebläse Druckluft (Pos. 6) zwischen Trägerkreuz und elastische Preßmembrane gegeben. Die Folge ist das Aufblähen der Preßmembrane, was den Druck auf das Preßgut (Maische) (Pos. 5) bewirkt. Zeichnung (Fig. 1) zeigt die beiden Stellungen der elastischen Preßmembrane in Befüllung und Pressung.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Wein- und Fruchtpresse nach dem Oberbegriff des Anspruchs !.

Für das Entsaften von Trauben- oder Obstmatsche sind pneumatisch arbeitende Preßsysteme bekannt, bei denen mittels Druckluft ein Gummischlauch aufgeblasen wird und dieser Schlauch die auszupressende Maische an die gelochte oder geschlitzte Behälterwandung drückt. Eine solche Presst ist z. B. in der FR-PS Il 33 314 beschrieben und dargestellt. Diese bekannte Presse besteht aus einem runden, perforierten Preßkorb, in dem eine drehbare Preßvorrichtung angeordnet ist, die aus einer sich in axraler Richtung des Preßkorbes erstreckenden Einrichtung mit mehreren sternförmig angeordneten Flügeln besteht, die \jn einer elastischen Membrane umgeben werden. Letztere ist von innen durch ein Druckmittel beaufschlagbar.

Diese und ähnliche bekannte Pressen haben jedoch den Nachteil, daß beim Pressen jeweils der gesamte Preßkorb mit Preßgut gefüllt werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und den Preßraum der bekannten Pressen in mehrere Bereiche (= Kammern) zu unterteilen, um damit einzelne Preßvorgänge, d. h. beispielsweise nur mit einer Kammer ausführen zu können.

Diese Aufgabe ist durch eine Wein- und Fruchtpresse gelöst, welche die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale aufweist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Membrane auf die mit den Flügeln versehene Einrichtung aufgezogen ist und mit Druckluft beaufschlagbar ist. Die Rügeleinrichtung erstreckt sich über die ganze Behälterlänge.

Damit ist ein Auspressen von Mindermengen energiesparend möglich, da die Presse auch mit z. B. nur einer Preßkammer betrieben werden kann.

Außerdem wird durch die sich drehenden Rügel zwischen den Preßvorgängen eine sehr guts Krümelung des Preßgutes zwecks Auflockerung und -Ourchmischung erreicht.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausfnhrungsbeispiel dargestellt. Die Figur zeigt den Behälter 1 und die darin gelagerte flügeltragende Einrichtung 2 im Querschnitt Die Flügeleinrichtung 2 ist :m vorliegenden Ausführungsbeispiel als 3-Rügler ausgebildet über dessen radial äußere Rügelenden eine elastische Membrane 3 aufgezogen ist

Der Behälter 1 ist alszylinderförmigerSieb-.nantel auf der Achse 4 eines Maschinengestelles gelagert Auf dieser Achse 4 ist auch die Rügeleinrichtung 2 gelagert Die Lagerung ist in der Weise ausgeführt, daß eine Drehung von Behälter 1 und Flügeleinrichtung 2 unabhängig voneinander möglich ist Hierbei kann die Drehung von Behälter und Flügeleinrichtung sowohl synchron als auch asynchron erfolgen; auch ist Gegenlauf möglich.

Die Befüllung fiss Behälters 1 erfolgt über eine Einfüllöffnung 8, die als Mannloch oder Tür ausgebildet ist Ober einen Drucklufterzeuger wird Druckluft in genügender Menge zwischen die Rügeleinrichtung 2 und die elastische Membrane 3 geblasen. Die gestrichelte Linie zeigt die Membrane 3 in ihrem aufgeblähten Zustand. Die Membrane 3 drückt die Maische 5 oder einen anderen mit Rüssigkeit durchsetzten Stoff an die durchlässige Wandung des Behälters 1.

Dabei sind zwei Ausführungsvarianten möglich, und zwar, wie in der Zeichnung dargestellt mittels Siebbehälter mit freiem Auslauf in eine entsprechende Saftwanne 9, oder Behälter mit BU>ppelwandung, d. h. außen geschlossene Wandung und innen ein Sieb, um eine geringere Oxydation des Saftes zu erreichen.

Eine Presse mit Doppelmantel ist somit nur als Sonderausführung anzusehen.

Als Krümelvorrichtung ist ein auf dem 3-Rügler montierter Abstreifer 7 vorgesehen. Die Krümelung erfolgt zwischen den Preßvorgängen durch die Flügeleinrichtung 2. Hierbei dreht sich diese um ihre Achse 4. Der Behälter 1 ist während dieses Vorganges arretiert. Lediglich zum Entleeren der Presse, d. h. zum Tresteraustrag wird der Behälter 1 um 180° gedreht, so daß die Einfüllöffnung 8 nach unten zeigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Wein- und Fruchtpresse mit einem drehbaren perforierten Preßkorb in runder Form und einer darin angeordneten drehbaren Preßvorrichtung, welche aus einer sich in axialer Richtung des Preßkorbes erstreckenden Einrichtung mit mehreren sternförmig angeordneten Flügeln und einer diese umgebenden elastischen, von innen durch ein Druckmittel beaufschlagbaren Membrane besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (3) auf die mit den Rügein versehene Einrichtung (2) aufgezogen und mit Druckluft beaufschlagbar ist

2. Wein- und Fruchtpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Flügelspitzen Abstreifer (7) angeordnet sind.