DE3137285C2 - Umcodierer für quaternäre digitale Signale hoher Schrittgeschwindigkeit - Google Patents
Umcodierer für quaternäre digitale Signale hoher SchrittgeschwindigkeitInfo
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Abstract
Zur Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit werden digitale Signale häufig als quaternäre Signale mittels eines von mehreren möglichen einschrittigen Codes übertragen. Zur empfangsseitigen Umcodierung der quaternären Signale in die ursprünglichen binären Signale wird ein Umcodierer vorgeschlagen, der für alle einschrittigen Codes geeignet ist. Der Umcodierer enthält drei mit dem Eingangsanschluß verbundene Signalzweige, die jeweils eingangsseitig einen Differenzverstärker und daran angeschlossen ein getaktetes D-Flip-Flop enthalten. Während in einem Signalzweig eines der beiden binären Signale direkt erzeugt wird, werden die Ausgangssignale der beiden anderen Signalzweige so kombiniert, daß sich das andere binäre Signal ergibt. Die Erfindung ist insbesondere für die Übertragung digitaler Signale mit Schrittgeschwindigkeiten von einigen hundert MBaud verwendbar.
Description
Die Erfindung betrifft einen Umcodierer für digitale Signale hoher Schrittgeschwindigkeit, die nach einem
einschrittigen quaternären Code gebildet wurden, in binäre Signale, wobei die Amplitudenstufen der quaternären
Signale, ausgehend von der höchsten Amplitudenstufe, durch eine erste, zweite und dritte Schwellenspannung
getrennt sind.
Zur besseren Ausnutzung der Übertragungskapazität von Übertragungsstrecken für digitale Signale besteht
die Möglichkeit, anstelle binärer Signale mehrstufige Signale zu übertragen. Bei quaternären Signalen ergibt
sich so die Möglichkeit der Verdoppelung der Übertragungsgeschwindigkeit, wobei auch bei Schrittgeschwindigkeiten
von 600 MBaud die Anforderungen an die Zwischenregeneratoren und die Signalverarbeitungseinrichtungen
noch beherrschbar sind. Eine Zuordnung der Binärzeichen χ und y und der Quaternärzeichen 0
bis 111 nach dem Gray-Code ist in der Fig. la dargestellt.
Es zeigt sich, daß das quaternäre Zeichen 0 nur dann auftritt, wenn beide Binärzeichen ebenfalls den
Wert logisch 0 habenrdas Quaternärzeichen III tritt auf, wenn das erste Binärzeichen den Wert logisch 1 und das
zweite Binärzeichen den Wert logisch 0 hat; das Quaternärzeichen II tritt auf, wenn beide Binärzeichen den
Wert logisch 1 annehmen, während das Quaternärzeichen I auftritt, wenn das erste Binärzeichen den Wert
logisch 0 und das zweite Binärzeichen den Wert logisch 1 hat. Zwischen den einzelnen Amplitudenstufen des
Quaternärzeichens q befindet sich jeweils eine Schwellenspannung. Zwischen der höchsten und der zweithöchsten
quaternären Amplitudenstufe befindet sich die mit Ua bezeichnete Schwellenspannung, entsprechend
befindet sieh zwischen der zweit- und der dritthöchsten
Amplitudenstufe die Schwellenspannung Ub und zwischen der dritthöchsten und der niedrigsten Amplitudenstufe
die Schwellenspannung Uc.
Der Gray-Code hat wie alle anderen einschrittigen Codes die besondere Eigenschaft, daß bei einer Störung
des Quaternärzeichens von einer Amplitudenstufe in eine benachbarte Amplitudenstufe immer nur eines der
zugeordneten Binärzeichen verfälscht wird. Diese Ei-
genschaft bleibt auch erhalten, wenn in der Zuordnungstabelle nach Fig. la die Binärzeichen für χ und y vertauscht
sind oder wenn die Binärzeichen für χ oder y invertiert sind. In der Fig. Ic sind alle einschrittigen
Codes für quaternäre digitale Signale dargestellt, die sich aus dem Code nach der Fig. la durch Invertieren
bzw. Vertauschen ergeben. Während es sich beim Code 1 um den Gray-Code nach Fig. la handelt, sind die
Codes 2 bis 4 aus diesem durch Invertierung entstanden, die Codes 5 bis 8 sind durch Vertauschen von χ und /aus
den ersten vier Codes entstanden. Bei allen quaternären digitalen Signalen, die nach diesen Codevorschriften gebildet
wurden, wird also nur eines der beiden Binärzeichen gefälscht, wenn im quaternären Zeichen eine Amplitudenstufe
durch Störung in eine benachbarte Amplitudenstufe übergeht.
Entsprechend H. Hölzler, H. Holzwarth: »Pulstechnik«, Band 1, Springer Verlag 1975, Seiten 195 und 329,
wurden als einschrittige Codes solche bezeichnet, bei
denen sich beim Übergang von einem Codewort zum benachbarten immer nur ein Binäreiement ändert. Auf
Seite 193, BHd 7.6, dieser Veröffentlichung si.id außerdem
die in Fig. Ic dargestellten einschrittiger. Codes
bekannt.
Im Hinblick auf die Übertragung von Signalen mit einer bestimmten Amplitudenstatistik kann es nun
zweckmäßig sein, wenn die höchste Amplitudenstufe des Quaternärzeichens nicht dann auftritt, wenn das eine
Binärzeichen den Wert logisch 1 und das andere Binärzeichen den Wert logisch 0 hat, sondern wenn beide
Binärzeichen den Wert logisch 1 oder aber den Wert logisch 0 haben. Das bedeutet, daß je nach der Amplitudenstatistik
der zu übertragenden Signale einer der acht Codes der Fig. Ic Vorteile aufweisen kann, dies aber
von Fall zu Fall wechseln kann. In einer zentralen Empfangsstation
kann sich nun das Problem ergeben, daß beim Wechsel des Übertragungscodes jeweils ein anderer
Decodierer einzuschalten ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen Decodierer zu finden, mit dem alle bei der Bildung von
quaternären digitalen Signalen verwendbaren einschrittigen Codes entsprechend Fig. Ic decodiert werden
können, also aus den quaternären Signalen wieder die ursprünglichen binären Signale gewonnen werden können.
.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Umcodierer gelöst, der derart aufgebaut ist, daß drei Zweige
mit jeweils einem, an den Signaleingang angeschlossenen ersten bis dritten Differenzverstärker mit nachgeschaltetem
getakteten ersten bis dritten D-Flipflop vorgesehen sind, daß ein weiterer Eingang des ersten Differenzverstäricers
mit einer Quelle für die erste Schwellenspannung verbunden ist, daß ein weiterer Eingang
des zweiten Differenzverstärkers mit einer Quelle für die zweite Schwellenspannung verbunden ist, daß ein
weiterer Eingang des dritten Differenzverstärkers mit einer Quelle für die dritte Schwellenspannung verbunden
ist, daß der nichtinvertierende Ausgang des ersten D-Flipflops und der invertierende Ausgang des dritten
D-FUpflops jeweils getrennt mit Eingängen eines ODER-Gatters verbunden sind, daß der invertierende
Ausgang des ersten D-Flipflops und der nichtinvertierende Ausgang des dritten D-Flipflops jeweils getrennt
mit Eingängen eines UND-Gatters verbunden sind und daß die binären Signale, in die das eingangsseitige qua- &5
ternäre Signal umgeformt werden sollte, vom invertierenden bzw. nichtinvertierenden Ausgang des zweiten
D-Flipflops und den Ausgängen des UND- bzw. des ODER-Gatters entnehmbar sind. Bei diesem Umcodierer
können bei Verwendung eines anderen einschrittigen Codes durch Wahl der an den Ausgängen des UND-sowie
des ODER-Gatters und des zweiten D-Flipflops anstehenden nichtinvertierten und invertierten Signale
die ursprünglichen binären Signale zurückgewonnen werden. Es ist dazu nötig, entsprechend der Fig. Ic χ
und y zu vertauschen bzw. die invertierten Signale abzugreifen.
Zur Verbesserung der Flankensteilheit und zur Erhöhung der Amplitude der Ausgangssignale ist eine Weiterbildung
der Erfindung zweckmäßig, bei der der nichtinvertierende Ausgang des UND-Gatters und der invertierende
Ausgang des ODER-Gatters jeweils getrennt mit Eingängen eines vierten Differenzverstärkers verbunden
sind, daß ein fünfter Differenzverstärker vorgesehen ist, dessen Eingang jeweils getrennt mit den Ausgängen
des zweiten D-Flipflops verbunden sind und daß an den nichtinvertierenden bzw. invertierenden Ausgängen
des vierten und fünften Differrizverstärkers die
binären Signale entnehmbar sind.
Eine praktische Ausführungsform mit vorteilhaft geringem Aufwand ergibt sich durch die Verwendung eines
basisgekoppelten Differenzverstärkers für das UND-Gatter, das ODER-Gatter und den mit diesen
verbundenen vierten Differenzverstärker dadurch, daß zur Bildung des UND-Gatters, des ODER-Gatters und
des vierten Differenzverstärkers ein erster Multiemitter-Transistor mit zwei Emitteransch'üssen und ein
zweiter Transistor vorgesehen sind, deren Basisanschlüsse miteinander und über einen Widerstand mit
Bezugspotential verbunden sind, daß der eine Emitteranschluß des ersten Transistors über eine Sperrdiode
mit dem invertierenden Ausgang des ersten D-Flipflops und außerdem über einen Widerstand mit einer Quelle
für eine Betriebsspannung verbunden ist, daß der zweite Emitteranschluß des ersten Transistors über eine weitere
Sperrdiode mit dem nichtinvertierenden Ausgarg des dritten D-Flipflops und außerdem über einen dritten
Widerstand mit einer Quelle für negative Betriebsspannung verbunden ist, daß der Emitteranschluß des zweiten
Transistors über einen vierten Widerstand mit der Quelle für negative Betriebsspannung und außerdem
über eine dritte Sperrdiode mit dem nichtinvertierenden Ausgang des ersten D-Flipflops und über eine vierte
Sperrdiode mit dem invertierenden Ausgang des dritten D-Flipflops verbunden ist, daß die Kollektoranschlüsse
des ersten und des zweiten Transistors jeweils getrennt über Widerstände mit Bezugspotential verbunden sind
und daß außerdem diese Kollektoranschlüsse die Ausgangsanschlüsse des vierten Differenzverstärkers darstellen.
Zur Psgelanpassung bei den gewünschten hohen Schaltgeschwindigkeiten zwischen den eingangsseitigen
Differenzverstärker.', und den naehgeschalteten D-Ripflops
ist eine praktische Ausführungsform der Erfindung zweckmäßig, bei der die eingangsseitigen Differenzverstärker
als emittergekoppelte Differenzverstärker aufgebaut sind und oer Ausgangsanschluß dieses Differenzverstärkers
mit dem Kollektoranschluß der mit Referenzspannung verbundenen Verstärkerstufe dta Differenzverstärkers
verbunden sind und daß an die Ausgangsanschlüsse jeweils getrennt über einen Emitterfolger
die D-Eingänge der nachgeschalteten D-Flipflops angeschlossen sind.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Zuordnung von Binär- und Quaternärzei-
chen,
F i g. 2 die Prinzipschaltung eines erfindungsgemäßen Umcodierers und
F i g. 3 das detaillierte Schaltbild des Umcodierers nach F i g. 2.
Die Tabellen entsprechend den Fig. la und Ic sind
bereits in der Einleitung ausreichend erläutert worden, so daß an dieser Stelle nicht weiter darauf eingegangen
wird. Die Fig. Ib dient zur Erläuterung der Fig. 2, die
einen Umcodierer im Prinzip zeigt, der am Eingang E anstehende quaternäre Zeichen q in binäre Zeichen χ
bzw. χ undy bzw. y umwandelt. Mit dem Signaleingang
E des Umcodierers nach F i g. 2 sind drei Signalzweige verbunden, die jeweils eingangsseitig einen Differenzverstärker
und ausgangsseitig ein getaktetes D-Flipflop enthalten. Im ersten Zweig ist ein erster Differenzverstärker
DVi enthalten, dessen einer Eingang mit dem Signaleingang fund dessen zweiter Eingang mit einer
Quelle für eine erste Referenzspannung Ua verbunden ist. Entsprechend sind im zweiten Zweig ein zweiter
Differenzverstärker DV2 und im dritten Zweig ein dritter Differenzverstärker DV3 angeordnet, deren einer
Eingang jeweils mit dem Signaleingang E und deren anderer Eingang mit einer Quelle für Referenzspannungen
Ub bzw. Uc verbunden sind. Diese Referenzspannungen entsprechen den Schwellenspannungen zwischen
den einzelnen Amplitudenstufen des quaternären Signals entsprechend Fig. la. Mit den Ausgängen der
Differenzverstärker sind die D-Eingänge jeweils zugeordneter D-Flipflops DFi. DF2, DF3 verbunden.
Durch diese getakteten D-Flipflops werden aus den Ausgangssignalen der Differenzverstärker wieder annähernd
rechteckförmige Impulse geformt. Wie aus der Fig. la hervorgeht, entspricht die Referenzspannung
Lfcder niedrigsten Schwelle des Mehrstufensignals zwi-
Schwelle unterschritten ist, wird also von keinem der Differenzverstärker und damit von keinem der D-Flipflops
ein Ausgangssignal entsprechend logisch 1 abgegeben. Nach dem Oberschreiten dieser Schwelle, aber
ohne daß die weiteren Schwellen überschritten werden, gibt der dritte Differenzverstärker und damit das dritte
D-Flipflop DF3 das Ausgangssignal c= 1 ab, so wie dies Fig. Ib zeigt Besitzt das ankommende Mehrstufensignal
die Amplitudenstufe II, dann ist auch die Schwellenspannung Ub überschritten, so daß nunmehr auch
vom zweiten Differenzverstärker DV2 und vom zweiten D-Fiipflop DF2 ein Ausgangssignal logisch 1 abgegeben
wird. In der Fig. Ib hat dann neben dem Ausgangssignal
c des dritten D-Flipflops auch das Ausgangssignal b des zweiten D-Flipflops den Wert von
logisch 1. Nimmt schließlich das Mehrstufensignal seinen Maximalwert entsprechend der Amplitudenstufe III
an, dann wird auch die Schwellenspannung bzw. die Referenzspannung
am ersten Differenzverstärker DVl überschritten, so daß nunmehr auch das erste D-Flipflop
ein Ausgangssignal a=l abgibt, wie dies auch Fig. Ib
zeigt
Bei den Signalen a, b und c handelt es sich zwar auch
um binäre Signale, ein Vergleich zwischen Fig. Ib und
F i g. la zeigt aber, daß nur das Signal ödem ursprünglichen
Signal χ entspricht, während das Signal y aus den Signalen a und c noch zu erzeugen ist Zur Erzeugung
dieses Signals dient die Kombination aus dem UND-Gatter und dem ODER-Gatter, die dem ersten und dem
dritten D-Flipflop DFi, DF3 nachgeschaltet sind. Dazu
ist der eine Eingang des UND-Gatters UND mit dem invertierenden Ausgang des ersten D-Flipflops DFl
und der andere Eingang dieses UND-Gatters mit dem nichtinvertierenden Ausgang des dritten D-Flipflops
DF3 verbunden. Außerdem ist der eine Eingang des ODER-Gatters ODER mit dem nichtinvertierenden
s Ausgang des ersten D-Flipflops und der andere Eingang des ODER-Gatters mit dem invertierenden Ausgang
des dritten D-Flipflops DF3 verbunden.
Im Hinblick auf den Einsatz des Umcodierers bei Übertragungsgeschwindigkeiten von einigen 100
ίο MBaud ist eine Verbesserung der Flankensteilheit der
erzeugten binären Signale sehr erwünscht. Aus diesem Grunde sind ein vierter und ein fünfter Differenzverstärker
DVA, DVS vorgesehen. Die beiden Eingänge des vierten Differenzverstärkers sind jeweils getrennt
mit den Ausgängen des UND-Gatters und des ODER-Gatters verbunden. Da von den beiden Gatterausgängen
inverse Signale abgegeben werden, ergibt sich eine Gegentaktaussteuerung des vierten DiiieicMZversiärkers,
die neben der gewünschten Verbesserung der Flankensteilheit auch zu einer Erhöhung der Amplitude
des Ausgangssignals y bzw. y des vierten Differenzverstärkers DVA führt. Die Eingänge des fünften Differenzverstärkers
sind mit den Ausgängen des zweiten D-Flipflops DF2 verbunden, so daß sich auch für diesen
fünften Differenzverstärker eine Gegentaktansteuerung ergibt, die ebenfalls zur Verbesserung der Flankensteilheit
und zur Erhöhung der Amplitude des Ausgangssignals χ bzw. χ des fünften Differenzverstärkers
DV 5 führt.
Die Zuordnung zwischen Quatei närzeichen und Binärzeichen
kann nun nicht nur entsprechend dem Code Nr. 1 der Tabelle entsprechend F i g. Ic, sondern auch
entsprechend einem der anderen Codes Nr. 2 bis 8 vorgenommen worden sein. Zur Umcodierung der Codes 2
bis 4 sind jeweils die inversen Ausgangssignale der Differenzverstärker DVA bzw, DV5 heranzuziehen. Es ist
z. B. erkennbar, daß beim Code Nr. 2 gegenüber dem Code Nr. 1 anstelle des nichtinvertierenden Ausgangsanschlusses
der invertierende Ausgangsanschluß des fünften Differenzverstärkers DVS zu verwenden ist,
während die Beschallung der Ausgänge des vierten Differenzverstärkers unverändert bleibt. Bei Verwendung
des Cedes Nr. 3 ist dagegen die Beschallung der Ausgangsanschlüsse
des vierten Differenzverstärkers zu vertauschen, während die Beschallung der Ausgangsanschlüsse
des fünften Differenzverstärkers unverändert bleibt Beim Code Nr. 4 sind entsprechend die Beschattung
jeweils des nichtinvertierenden und des invertierenden Ausgangsanschlusses bei beiden Differenzverstärkern
DVA und DVS zu vertauschen.
Die Codes Nr. 5 bis 8 sind durch Vertauschen der Zuordnung von χ undy aus den Codes 1 bis 4 herleitbar.
Bei der Umcodierung von Signalen entsprechend den Codes Nr. 5 bis 8 sind deshalb im Vergleich zu den Codes
entsprechend Nr. 1 bis 4 die Anschlüsse für χ und y zu vertauschen; in diesen Fällen wird also vom vierten
Differenzverstärker DVA das binäre Signal χ bzw. χ und
vom Differenzverstärker DV5 das binäre Signal y bzw.
^erzeugt
In der F i g. 3 sind wiederum die eingangsseitigen Differenzverstärker
DVi ... DV3 und die nachgeschalteten D-Flipflops DFi ... DF3 erkennbar, wobei an die
Ausgänge des ersten und des dritten D-Flipflops DFi, DF 3 über Sperrdioden zur Pegelverschiebung ein aus
einem ersten Transistor Tl mit zwei Emitteranschlüssen
und einem zweiten Transistor Γ2 gebildeter basisgekoppelter Differenzverstärker angeschlossen ist Dieser
basisgekoppelte Differenzverstärker realisiert so-
wohl UND-Gatter als auch ODER-Gatter und vierten Differenzverstärker DV4 nach der F i g. 2.
Die eingangss-iitigen Differenzverstärker DVl,
DV2, DVZ sind jeweils nach Art eines emittergekoppelten Differenzverstärkers mit den Transistoren 73,
74, 76 und 77, 78 aufgebaut. Die Transistoren 74, 76, 7? sind dabei basisseitig jeweils an eine Referenzspannun^'squelle
angeschlossen, die Referenzspannung Ua liegt bei etwa —2 V, die Referenzspannung Ub liegt
bei etwa —2,5 V und die Referenzspannung Uc liegt bei e twa —3 V. Während die Kollektoranschlüsse der Eingangstransistoren
jeweils mit Bezugspotential verbunden sind, stellen die Kollektoranschlüsse der mit den
Referenzspannungen verbundenen Transistoren die Ausgangsanschlüsse der Differenzverstärker dar, die
Kollektoranschlüsse sind außerdem "-ber annähernd gleichgroße Widerstände RT, R 10, R 13 mit Bezugspotential
verbunden. Um etwa gleichgroße Ausgangssignale trotz unterschiedlichem Eingangssignalpegel zu
erhalten, sind die Emitterwiderstände RS, RH, R 14
abgestuft, wobei R 8 den höchsten und R 14 den niedrigsten Widerstandswert hat.
Zur Pegelanpassung sind in die Verbindung zwischen die Kollektoranschlüsse der Differenzverstärker und
die D-Eingänge der D-Flipflops Emitterfolger eingeschaltet, die mittels der Transistoren 79, 710 und TIl
und der Widerstände R 9, R 12, R 15 realisiert sind. Die mit einer Quelle für den Schrittakt T verbundenen D-Flipflops
sind in integrierter Technik handelsüblich.
An rien nichtinvertierenden Ausgang Q des dritten
D-FIipflops DFZ ist über eine erste Sperrdiode 5Dl
der eine Emitteranschluß des ersten Transistors Ti angeschlossen,
während der zweite Emitteranschluß dieses Transistors über eine zweite Sperrdiode SD 2 an den
invertierenden Ausgangsanschluß des ersten D-Flipflops DFl und über einen zweiten Widerstand R 2 mit
Betriebsspannung — Ub verbunden ist. Der Emitteranschluß des zweiten Transistors 72 ist über eine dritte
Sperrdiode SDZ mit dem nichtinvertierenden Ausgang Q des ersten D-Flipflops Dl sowie über eine vierte
Sperrdiode SD 4 mit dem invertierenden Ausgang Q des dritten D-Flipflops DFZ verbunden, bei den Sperrdioden
SD1 bis SD 4 handelt es sich um handelsübliche
Schottky-Dioden. Außerdem ist der erste Emitteranschluß des Transistors 71 über einen dritten Widerstand
R Z und der Emitteranschluß des zweiten Transistors 72 über einen vierten Widerstand Λ 4 mit Betriebsspannung
— Ub verbunden. Die Basisanschlüsse der beiden Transistoren 71 und 72 sind miteinander
und über einen ersten Widerstand R 1 mit Bezugspotential verbunden, während die Kollektoranschlüsse dieser
Transistoren jeweils getrennt über die Widerstände RS bzw. R 6 an Bezugspotential angeschlossen sind. Diese
Kollektoranschlüsse stellen gleichzeitig die Ausgangsanschlüsse des vierten Differenzverstärkers DV4 dar,
wobei am Kollektoranschluß des Multiemittertransistors 71 das binäre Signal y und am Kollektoranschluß
des Transistors T2 das inverse binäre Signal y zu entnehmen
ist, wenn vom Graycode ausgegangen wird. Es ist erkennbar, daß die erforderliche UND-Verknüpfung
des invertierenden Ausgangs des ersten D-Flipflops und des nichtinvertierenden Ausgangs des dritten D-Flipflops
über die beiden Emitteranschlüsse des Transistors 71 erfolgt, während die ODER-Verknüpfung durch die
verbindung des nichtinvertierenden Ausgangs des ersten D-Flipflops DFl und des invertierenden Ausgangs
des dritten D-Flipflops DFZ am Emitteranschluß des Transistors 72 erreicht wird.
Mit dem nichtinvertierenden Ausgang Q des zweiten D-Flipflops DF2 ist der Basisanschluß eines zwölften
Transistors 712 verbunden, mit dem invertierenden Ausgang Q des zweiten D-Flipflops ist der Basisanschluß
eines dreizehnten Transistors 713 verbunden; die Emitteranschlüsse dieser beiden Transistoren sind
miteinander und über den Widerstand R 18 mit Betriebsspannung -Ub verbunden, so daß sich dadurch
der fünfte emittergekoppelte Differenzverstärker DV5
ίο ergibt. Zur Einstellung der Basisvorspannung ist vom
Basisanschluß des Transistors 712 ein Widerstand R 16 und vom Basisanschluß des Transistors 713 ein Widerstand
Λ 17 gegen Betriebsspannung — Ub geschaltet. Die Kollektoranschlüsse des Transistors 712 und des
Transistors 713 sind über gleichgroße Widerstände mit Bezugspotential verbunden, außerdem ist an diesen
Kollektoranschlüssen das Signal χ bzw. das Signal χ
entnehmbar, sofern von der Zuordnung nach dem Code Nr. 1 der Fig. Ic ausgegangen wird. Bei Verwendung
der anderen Codes sind die beschriebenen Vertauschungen der Ausgangsanschlüsse der Differenzverstärker
D V4 und DV 5 vorzunehmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Umcodierer für digitale Signale hoher Schrittgeschwindigkeit,
die nach einem einschrittigen quaternären Code gebildet wurden, in binäre Signale,
wobei die Amplitudenstufen der quaternären Signale, ausgehend von der höchsten Amplitudenstufe,
durch eine erste, zweite und dritte Schwellenspannung getrennt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß drei Zweige mit jeweils einem, an den Signaleingang angeschlossenen ersten bis dritten
Differenzverstärker (DVl, DV2, DV3) mit nachgeschaltetem
getakteten ersten bis dritten D-Flipflop (DF 1, DFZ DF3) vorgesehen sind, daß ein weiterer
Eingang des ersten Differenzverstärkers (DVi) mit
einer Quelle für die erste Schwellenspannung (Ua) verbunden ist, daß ein weiterer Eingang des zweiten
Differenzveriäärkers (DV2) mit einer Quelle für die
zweite Sch«eilenspannung (LJb) verbunden ist daß
ein weiterer Eingang des dritten Differenzverstärkers (DV3) mit einer Quelle für die dritte Schwellenspannung
(Uc) verbunden ist, daß der nichtinvertierende Ausgang des ersten D-Flipflops (DFi) und
der invertierende Ausgang des dritten D-Flipflops (DF3) jeweils getrennt mit Eingängen eines ODER-Gatters
(ODER) verbunden sind, daß der invertierende Ausgang des ersten D-Flipflops (DFi) und
der nichtinvertierende Ausgang des dritten D-Flipflops (DF3) jeweils getrennt mit Eingängen eines
UND-Gatters (UND) verbunden sind und daß die binären Signale, in die das eing&iigsseitige quaternäre
Signal umgeformt werden sollte, vom invertierenden bzw. nichtinvertierenden Au. gang des zweiten
D-Flipflops (DF2) und den Ausgängen des UND- bzw. ODER-Gatters entnehmbar sind.
2. Umcodierer nach Patentanspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtinvertierende Ausgang
des UND-Gatters und der invertierende Ausgang des ODER-Gatters jeweils getrennt mit Eingangen
eines vierten Differenzverstärkers (DVA) verbunden sind, daß ein fünfter Differenzverstärker
(DVS) vorgesehen ist, dessen Eingänge jeweils getrennt mit den Ausgängen des zweiten D-Flipflops
(DF2) verbunden sind und daß an den nichtinvertierenden bzw. invertierenden Ausgängen des vierten
und fünften Differenzverstärkers die binären Signale entnehmbar sind.
3. Umcodierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des UND-Gatters, des
ODER-Gatters und des vierten Differenzverstärkers (DVA) ein erster Multiemitter-Transistor mit
zwei Emitteranschlüssen (Tl) und ein zweiter Transistor
(T2) vorgesehen sind, deren Basisanschlüsse miteinander und über einen Widerstand mit Bezugspotential
verbunden sind, daß der eine Emitteranschluß des ersten Transistors (Tl) über eine Sperrdiode
(SD 2) mit dem invertierenden Ausgang (Q) des ersten D-Flipflops und außerdem über einen Widerstand
(R 2) mit einer Quelle für eine Betriebsspannung (-Ub) verbunden ist, daß der zweite
Emitteranschluß des ersten Transistors (Ti) über eine weitere Sperrdiode (SDi) mit dem nichtinvertierenden
Ausgang (Q) des dritten D-Flipflops und außerdem über einen dritten Widerstand (R3) mit
einer Quelle für negative Betriebsspannung (-Ub)
verbunden ist, daß der Emilteranschluß des zweiten Transistors (72) über einen vierten Widerstand
(R A) mit der Quelle für negative Betriebsspannung (-Ub) und außerdem über eine dritte Sperrdiode
(SD 3) mit dem nichtinvertierenden Ausgang des ersten D-Flipflops (DFl) und über eine vierte Sperrdiode
(SDA) mit dem invertierenden Ausgang (Q) des dritten D-Flipflops (DF3) verbunden ist, daß die
Kollektcranschlüsse des ersten und de? zweiten
Transistors (Ti, T2) jeweils getrennt über Widerstände (RS, R6) mit Bezugspotential verbunden
sind und daß außerdem diese Kollektoranschlüsse die Ausgangsanschlüsse des vierten Differenzverstärkers
(DVA) darstellen.
4. Umcodierer nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eingangsseitigen Differenzverstärker(DVl,
DV2, DV3) als emittergekoppelte Differenzverstärker aufgebaut sind und der Ausgangsanschluß
dieses Differenzverstärkers mit dem Kollektoranschluß der mit Referenzspannung verbundenen
Verstärkerstufe des Differenzverstärkers verbunden sind und daß an die Ausgangsanschlüsse
jeweils getrennt über einen Emitterfolger die D-Eingänge der nachgeschalteten D-Flipflops (DFl, DF2,
DF3) angeschlossen sind.
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-
1981
- 1981-09-18 DE DE19813137285 patent/DE3137285C2/de not_active Expired
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DE3137285A1 (de) | 1983-04-14 |
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