DE3134266C2 - Vorrichtung zum Ändern der Bewegungsrichtung von in Richtung ihrer langen Kanten einlaufenden Briefen und ähnlichen rechteckigen Sendungen - Google Patents
Vorrichtung zum Ändern der Bewegungsrichtung von in Richtung ihrer langen Kanten einlaufenden Briefen und ähnlichen rechteckigen SendungenInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Ändern der Bewegungsrichtung von in Richtung der langen Kanten einlaufenden Briefen und ähnlichen rechteckigen Sendungen derart, daß sie in Richtung der kurzen Kanten austreten. Dieser "90 °-Kantenwechsel" erfolgt durch zwei- oder mehrmaliges seitliches Ablenken der flachliegenden Sendungen unter Parallelverschiebung innerhalb besonderer Förderabschnitte, in denen sie verschiebbar mitgeführt werden, wobei die Summe der Ablenkwinkel 90 ° beträgt und der erste Ablenkwinkel α < 45 ° ist.
Description
a> die erste Förderstrecke (10) weist ausgangsseitig
einen ersten Förderabschnitt (1OaJ auf, in dem die Sendungen verschiebbar mitgeführt
werden und dessen Ebene im wesentlichen waagerecht liegt,
b) eine erste Ablenkeinrichtung (20) mit Fördermitteln (21... 24), welche die Sendungen an ihrer
Vorder- und anschließend an ihrer Längskante erfassen und sie aus dem ersten Förderabschnitt
(1OaJ unter Parallelverschiebung in einer zweiten Richtung (II) seitlich wegführen, die
mit der ersten Richtung (I) einen spitzen Winkel (λ) einschließt der kleiner oder gleich 45° ist,
c) eine in der zweiten Richtung (II) verlaufende zweite Förderstrecke (30) zum Erfassen der
weggeführten Sendungen, deren Ausgang einen zweiten Förderabschniit (3OaJ bildet, in dem die
Sendungen verschiebbar mitgeführt werden,
d) eine zweite Ablenkeinrichtung (40) mit Fördermitteln (41... 43), welche die Sendungen an ihrer
langen Kante erfassen und aus dem zweiten Förderabschnitt (3OaJ unter Parallelverschicbung
in der weiteren Richtung (7/;jscitlich wegführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den zweiten Förderabschniit (3OaJ und die zweite Ablenkeinrichtung (40) cinge- «
fügt sind:
a) eine weitere Ablenkeinrichtung (2OaJ mit Fördermitteln, welche die Sendungen an ihrer langen
Kante erfassen und aus dem zweiten Forderabschnitt (3OaJ unter Parallel verschiebung in
einer dritten Richtung (Ha) seitlich wegführen, die zwischen der zweiten Richtung (II) und der
weiteren Richtung (III) liegt,
b) ein weiterer Förderabschnitt, in dem die Sendüngen
verschiebbar in der dritten Richtung mitgeführt werden.
3. Vorrichtung nach Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste (1OaJ bzw. zweite För- «>
derabschnitt (3OaJ jeweils ein Förderband (13 bzw. 33) enthalten, auf dem die Sendungen (1) mit ihrer
Fläche aufliegen, und ein zweites Band (15 bzw. 37), welches oberhalb des Förderbandes, zumindest einen
Teil seiner Länge bedeckend, so geführt ist, daß es auf die Sendungen keine oder eine nur geringe
Andruckkraft ausübt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ablenkeinrichtung
(20) mehrere paarweise zusammenwirken-. de Förderrollen (21... 24) enthält, von denen
q) mindestens zwei Paare von Förderrolien (21,
22) im Förderweg so angeordnet sind, daß sie im wesentlichen gleichzeitig die Vorderkante der
Sendungen erfassen, und
b) mindestens ein Paar von Förderrollen (23, 24)
zum Eingriff an der langen Kante so angeordnet ist, daß ihr Erfassungsbereich einen geringen
seitlichen Abstand (d)von der Bezugslinie (11)
aufweist
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Ablenkeinrichtung (20a,) paarweise zusammenwirkende Förderrollen enthält,
deren Erfassungsbereich im wesentlichen parallel zu der vorgegebenen Bezugslinie (11) ist
6. Vorrichlung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der zweiten
Ablenkeinrichtung (40) eine Anschlagfläche (45) angeordnet ist, und zwar an der Stelle, wo sich die
Vorderkante der Sendungen (1) befindet, wenn deren lange Kante in den Erfassungsbereich der seitlich
wegführenden Fördermittel (41... 43) gerät.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Anschlagfläche durch ein Förderband
(48) gebildet wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch
a) eine an den Ausgang der weiteren Förderstrekke (50) anschließende dritte Förderstrecke (50')
mit einem dritten Förderabschnitt (5OaJl in dem die Sendungen verschiebbar mitgeführt werden,
b) eine auf den dritten Förderabschnitt (5OaJ folgende Verzögerungseinrichtung (60), deren Erfassungsbereich
senkrecht zu der weiteren Richtung (III) verläuft und deren Fördergeschwindigkeit
kleiner ist als die Fördergeschwindigkeit in der dritten Förderstrecke (50').
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung (60)
paarweise zusammenwirkende Förderrollen (61 ... 63) enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der
paarweise zusammenwirkenden Förderrollen (41 ... 43) der zweiten Ablenkeinrichtung (40) kleiner ist
als die auf die weitere Richtung (111) bezogene Komponente
der Fördergeschwindigkeit in der zweiten Förderrichtung (II).
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine gatlungsgemäße Vorrichtung ist bekannt aus der DE-PS
99 697.
Beispielsweise in postalischen Briefverteilmaschinen werden die Sendungen je nach der Ausgestaltung der
Verteilförderstrecken entweder in Richtung ihrer langen oder in Richtung ihrer kurzen Kanten transportiert.
Letzteres hat den Vorteil, daß die angestrebte Verteil-
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kapazität (in Briefen je Zeiteinheit) mit einer niedrige- F i g. 8 in Darstellung wie F i g. 7 die Wirkungsweise
ren Fördergeschwindigkeit erzielt werden kann, da einer modifizierten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
dann bei gleicher Lücke zwischen den Briefen statt der In F i g. 1 befinden sich die zu bearbeitenden Sendun-
der Regel in Richtung ihrer langen Kanten vom Stapel nach rechts abgezogen und hochkant einer ersten För-
abgezogen (vereinzelt) werden, ist in diesem Fall eine derstrecke 10 zugeführt werden. Diese verläuft in einer
gattungsgemäße Vorrichtung erforderiich, in der die La- ersten Richtung / und enthält an ihrem Ausgang einen
ge oder die Bewegungsrichtung der Briefe entspre- ersten Förderabschnitt 10a, in dem die Sendungen nicht
chend geändert wird. 10 in üblicher Weise starr, sondern verschiebbar mitge-
förderstrecke, innerhalb derer die Sendungen auf einer Die Aufgabe der Fördereinrichtung tob besteht dardie
vorgegebene Bezugslinie darstellenden Gleitfläche in, die Sendungen 1 in der ersten Richtung / derart zu
in Richtung ihrer langen Kanten gegen einen festen 15 führen, daß ihre Ebene letzten Endes im wesentlichen
Anschlag - in ihrer Bewegungsendphase mittels einer waagerecht liegt und daß eine der langen Kanten sich
Bürstenrolle abgebremst — geführt werden, um alsdann vor dem Eintritt in den Förderabschnitt 10a entlang
verdkal nach oben in der weiteren Richtung ihrer recht- einer vorgegebenen Bezugslinie 11 bewegt Ihre Ausgewinklig
von der ersten wegführenden »weiteren Förder- staltung hängt also davon ab, in welcher ursprünglichen
strecke«, also in Richtung der kurzen Kanten der Sen- 20 Lage die Sendungen in die Vorrichtung eintreten,
düngen, weggeführt zu werden. Wie aus dem Einsatz Beim Ausführungsbeispiel enthält die Fördereinrichder Vorrichtung in der Praxis bekannt ist enthält die tung 106 eine Richtstrecke 3, in der die hochkant eintre-Vertikalförderstrecke in gleichmäßigen Abständen an- tenden Sendungen mit ihrer unteren langen Kante an geordnete Finger, die den jeweils eingelaufenen und am einer Bezugsebene 4 ausgerichtet werden, und eine Anschlag zum Stillstand gebrachten Brief an seiner un- 25 Wendestrecke 5. in der die Sendungen unverschiebbar teren Längskante erfassen. Diese Einrichtung ist des- erfaßt und um eine vorgegebene, in der Ebene der Senhalb nur bei Synchron transport verwendbar, d. h. die düngen und parallel zur Förderrichtung /liegende Ach-Sendungen müssen mit gleichen Vorderkanten-Abstän- se um 90° gewendet werden. Sie liegen dann so, daß ihre den und in bestimmter zeitlicher Beziehung zu der Stel- ursprüngliche Unterkante sich nunmehr entlang der Belung der Finger einlaufen. 30 zugslinie 11 bewegt
düngen, weggeführt zu werden. Wie aus dem Einsatz Beim Ausführungsbeispiel enthält die Fördereinrichder Vorrichtung in der Praxis bekannt ist enthält die tung 106 eine Richtstrecke 3, in der die hochkant eintre-Vertikalförderstrecke in gleichmäßigen Abständen an- tenden Sendungen mit ihrer unteren langen Kante an geordnete Finger, die den jeweils eingelaufenen und am einer Bezugsebene 4 ausgerichtet werden, und eine Anschlag zum Stillstand gebrachten Brief an seiner un- 25 Wendestrecke 5. in der die Sendungen unverschiebbar teren Längskante erfassen. Diese Einrichtung ist des- erfaßt und um eine vorgegebene, in der Ebene der Senhalb nur bei Synchron transport verwendbar, d. h. die düngen und parallel zur Förderrichtung /liegende Ach-Sendungen müssen mit gleichen Vorderkanten-Abstän- se um 90° gewendet werden. Sie liegen dann so, daß ihre den und in bestimmter zeitlicher Beziehung zu der Stel- ursprüngliche Unterkante sich nunmehr entlang der Belung der Finger einlaufen. 30 zugslinie 11 bewegt
tungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, die eine »asyn- strecke 3 ist beispielsweise aus der DE-PS 11 16 602
chrone« Aufeinanderfolge der Sendungen gestattet bekannt. Sinngemäß gilt für die Wendestrecke 5 in Ver-
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden bindung mit der DE-PS 9 07 520. Die Wendestrecke be-Teil
des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst 35 steht in F i g. t aus einem ersten endlosen Band 6, wel-Die
Unteransprüche beinhalten die Merkmale vorteil- ches um eine lotrechte Rolle 7 und eine waagerechte
hafter Weiterbildungen der Erfindung, für die kein selb- Rolle 8 geführt ist, und einem an dem ersteren anliegenständiger
Schutz beansprucht wird. den endlosen Band 6', welches um eine lotrechte Rolle T
kannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist der Ablenk- 40 te Rolle geführt ist.
einrichtung aber nur eine Förderstrecke nachgeschaltet. Der erste Förderabschnitt 10a wird weiter unten an-
welche die Sendungen in der Richtung weitertranspor- hand der F i g. 2 bis 4 erläutert. Auf ihn folgt eine erste
tiert, mit welcher sie der Ablenkeinrichtung zugeführt Ablenkeinrichtung 20 mit Fördermitteln, welche die
werden. Sendungen 1 an der Vorderkante erfassen und aus dem
teilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer in einer zweiten Richtung // seitlich wegführen, die mit
gen zeigt einschließt.
iung mit weiteren Ausgestaltungen als Teil einer Brief- düngen erfaßt werden und deren Ausgang einen zwei-
verteilanlage; ten Förderabschnitt 30a bildet, in dem die Sendungen
tisch einen Ausschnitt aus F i g. 1 mit den für die Wir- Schließlich enthält die erfindungsgemäße Vorrich-
kungsweise der Vorrichtung charakteristischen Teilen; 55 tung eine zweite Ablenkeinrichtung 40 mit Fördermit-
der ersten Umlenkeinrichtung in Richtung des Pfeiles A Kante erfassen und aus dem zweiten Förderabschnitt
lnr?jg-2; 30a unter Parallelverschiebung gemäß Fig.7 in der
ersten Förderabschnitts; b0 ersten Richtung / einen Winkel β von im wesentlichen
der zweiten Förderstrecke in Richtung des Pfeiles B in Bewegungsrichtung der Sendungen erreicht ist.
Fig.6 eine Ansicht der zweiten Ablenkeinrichtung noch eine dritte Förderstrecke 50', eine Verzögerungsund
der dritten Förderstrecke in Richtung des Pfeiles C b5 einrichtung 60 und eine Fördereinrichtung 70, deren
in F1 g. 2; Zweck weiter unten erläutert wird.
weise der erfindungsgemäßen Vorrichtung und jeweils für die Arbeitsweise der Vorrichtung charakteri-
stischen Stellungen gezeigt, wobei jeweils eine klein-
und eine großformatige Sendung so dargestellt ist, als ob die Sendungen durchsichtig wären.
Wie schon erwähnt, besteht die Aufgabe des Förderabschnittes 10a darin, die mit einer langen Kante entlang
der Bezugslinie 11 herangeführten Sendungen 1 nunmehr verschiebbar mitzuführen, d. h. so, daß sie
durch eine zusätzliche äußere Kraft abweichend von der bisherigen Förderrichtung / bzw. der entsprechenden
Fördergeschwindigkeit bewegt werden können. Beim Ausführungsbeispiel wird dies durch die folgende
Ausgestaltung erreicht:
Gemäß den F i g. 2 und 3 enthält der Förderabschnitt 10a ein unter anderem um eine angetriebene Rolle 12
geführtes unteres Förderband 13, auf dem die Sendungen 1 aufliegen. Darüber läuft mit gleicher Geschwindigkeit
ein um eine Rolle 14 geführtes oberes Band 15, und zwar derart, daß es auf die Sendungen keine oder
eine nur geringe Andruckkraft ausübt. Gemäß F i g. 3 wird dies dadurch erreicht, daß das Band 15 ab einer
gemeinsamen Stützrolle 16 in einem kleinen Winkel gegenüber dem Band 13 nach oben verläuft
F i g. 4 zeigt eine Abwandlung, bei der das Band 15' mit Hilfe von Umlenkrollen 17 und 18 und der Rolle 14'
so geführt ist, daß es in geringem Abstand parallel zum Förderband 13 verläuft. Wenngleich hier zwischen dem
Band 15' und den Sendungen im aligemeinen keine Berührung stattfindet, wird auch durch dieses Band die
Mitnahmesicherheit in der Förderrichtung / durch Erzeugung bzw. Aufrechterhaltung einer entsprechenden
Luftströmung wesentlich erhöht Bei der Ausführung gemäß den F i g. 2 und 3 kann es zweckmäßig sein, über
dem unbedeckten Ende des Förderbandes 13 eine Leitfläche 19 anzubringen.
Die erste Ablenkeinrichtung 20 enthält mehrere angetriebene, paarweise zusammenwirkende Förderrollen,
die entsprechend der zweiten Förderrichtung //ausgerichtet sind. Mindestens zwei Paare von Förderrollen
21 bzw. 22 sind im Förderweg der Sendungen 1 so angeordnet, daß sie im wesentlichen gleichzeitig die Vorderkante
der jeweils herangeführten Sendungen erfassen. Zusätzlich ist mindestens ein weiteres Paar von Förderrollen
23 zum Eingriff an der langen Kante so angeordnet, daß ihr Erfassungsbereich (d. h. die Linie, an der sich
die Rollen berühren) einen geringen seitlichen Abstand c/von der Bezugslinie 11 aufweist Falls die Formate der
zu bearbeitenden Sendungen sehr unterschiedlich sind, können die genannten Paare von Förderrollen durch
weitere Paare ergänzt werden, von denen in F i g. 2 die Rolle 24 mit gestrichelten Linien dargestellt ist
Im Gegensatz zu der durch die DE-PS ! 1 99 697 bekannten Einrichtung läuft aiso hier die Vorderkante der
Sendung 1 nicht gegen einen festen Anschlag, sondern gerät bei ihrer Bewegung in der Förderrichtung / innerhalb
des ersten Förderabschnittes 10a in den Erfassungsbereich der beiden Paare von Förderrollen 21 und
22, deren Umfangsgeschwindigkeit in der zweiten Richtung
// jedenfalls eine erhebliche Geschwindigkeitskomponente in der ersten Richtung / aufweist Es besteht
sogar die Möglichkeit diese Fördergeschwindigkeit so zu wählen, daß die genannte Geschwindigkeitskomponente gleich der ursprünglichen Fördergeschwindigkeit
in der ersten Richtung / ist. Im allgemeinen wird jedoch die Fördergeschwindigkeit der ersten
Ablenkeinrichtung 20 ebenso wie diejenige der zweiten Ablenkeinrichtung 40 empirisch so gewählt daß sich
insgesamt ein optimales Betriebsverhallcn ergibt
derrollenpaare 21 und 22 wird die Sendung 1 aus dem Förderabschnitt 10a zwangsweise und unter Parallelverschiebung
in der Richtung // seitlich weggeführt. Kurz danach gerät zusätzlich die ursprünglich untere
r> lange Kante in den Erfassungsbereich der Förderrollen
23 (bzw. 23 und 24), welche die Weiterleitung der Sendung in die zweite Förderstrecke 30 unterstützen.
Die Förderstrecke 30 enthält beim Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 2 und 5 ein um Rollen 31 und 32
ίο geführtes Förderband 33 und ein mittels Rollen 34, 35
und 36 oberhalb desselben geführtes Band 37. Die letztgenannten Rollen sind so angeordnet, daß die eintretenden
Sendungen zunächst im Bereich der Rolle 35 relativ starr erfaßt werden, während sie im Bereich des den
zweiten Förderabschnitt 30a bildenden Ausganges verschiebbar mitgefähri werden.
Die zweite Ablenkeinrichtung 40 besteht aus drei Paaren von Förderrollen 41,42 und 43, die so angeordnet
sind, daß ihr Erfassungsbereich (d. h. die Verbmdungsgerade der Mittelpunkte ihrer Berührungslinien)
im wesentlichen parallel zu der Bezugslinie 11 verläuft. Sobald die Sendung 1 mit ihrer vorauslaufenden langen
Kante in diesen Erfassungsbereich gerät, wird sie durch die genannten Förderrollen aus dem zweiten Förderabschnitt
30a unter Parallelverschiebung in der dritten Richtung ///seitlich weggezogen.
In F i g. 2 ist eine dritte Förderstrecke 50 dargestellt,
die in Fortsetzung des Weges der durch die Ablenkeinrichtung 40 weggeführten Sendungen ebenfalls in der
dritten Richtung /// verläuft und gemäß F i g. 6 aus zwei um Rollen 51 und 52 geführten Förderbändern 53 und
54 besteht. Diese Förderbänder sind mit Hilfe einer Stützrolle 55 so geführt, daß die zugeführten Sendungen
starr erfaßt und ebenso weitergeführt werden.
Wenngleich die beschriebene zweimalige Ablenkung der Sendungen in der Regel durchaus ausreicht, um die
gestellte Aufgabe zu lösen, kann es bei besonders ungünstigen Betriebsbedingungen — insbesondere hinsichtlich
der Beschaffenheit der Sendungen — vorteilhaft sein, zwischen den zweiten Förderabschnitt 30a und
die zweite Ablenkeinrichtung 40 gemäß F i g. 8 eine weitere Ablenkeinrichtung 20a einzufügen, mit Fördermitteln
(wie insbesondere Paaren von Förderrollen), welche die Sendungen an der anlaufenden langen Kante
erfassen und aus dem zweiten Förderabschnitt unter Parallelverschiebung in einer Richtung Ha seitlich wegführen,
die zwischen den Richtungen //und ///liegt Die Richtung Ua schließt also mit der ursprünglichen Förderrichtung
/ einen Winkel γ ein, für den die Beziehung
so <*<;>
</? gilt Auf die Ablenkeinrichtung 20a würde dann
ein weiterer Förderabschnitt folgen, in dem die Sendungen verschiebbar in der Richtung Ha mitgeführt werden.
Es kann ferner vorteilhaft sein, im Bereich der zweiten Ablenkeinrichtung 40 bzw. weiteren Ablenkeinrichtung
20a eine Anschlagfläche 45 vorzusehen. Sie wird an der Stelle angeordnet, an der sich die kurze Vorderkante
der Sendungen 1 befindet, wenn ihre lange Kante in den Erfassungsbereich der Förderrollen-Paare 41 bis 43
oder sonstigen seitlich wegführenden Fördermittel gerät
Durch diesen Anschlag wird gegebenenfalls verhindert, daß besonders schwere Sendungen oder solche mit
ungünstiger Lage des Schwerpunkts infolge von Trägheitskräften in eine unerwünschte Stellung gelangen. In
weiterer Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, diese Anschlagfläche als ein um Rollen 46 und 47 geführtes
Förderband 48 auszubilden.
Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Vor-
Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Vor-
richtung entsprechend den bisher beschriebenen Funktionsgruppen wird erreicht, daß die in Richtung ihrer
langen Kante zugeführten Sendungen geräuscharm und störungsfrei in der hierzu senkrechten Richtung /// austreten,
wobei ihre kurzen Kanten in der Regel ausreichend genau zu dieser Richtung parallel sind. Bei besonders
ungünstigen Betriebsbedingungen oder wenn aus bestimmten Gründen eine besonders genaue Ausrichtung
der Sendungen erforderlich ist, kann die Vorrichtung so ausgestaltet werden, daß sich in der Förderrichtung
///die folgenden Funktionsgruppen anschließen:
An die dritte Förderstrecke 50' (F i g. 1) kann sich an die Stützrolle 55 ein dritter Förderabschnitt 50a anschließen,
in welchem die Sendungen ein weiteres Mal verschiebbar mitgeführt werden. Sie gelangen sodann in
den Erfassungsbereich der — hier aus weiteren Förderrollen-Paaren 61, 62 und 63 gebildeten — Verzögerungseinrichtung
60, wobei die Fördergeschwindigkeit kleiner ist als die bisherige Fördergeschwindigkeit in
der dritten Förderstrecke. Dadurch laufen die Sendungen jeweils so auf, daß ggf. eine weitere Ausrichtung
erfolgt. An die Verzögerungseinrichtung 60 schließt sich die normale weitere Fördereinrichtung 70 mit gleicher
Fördergeschwindigkeit an.
In einer weiteren Abwandlung kann anstelle der Verzögerungseinrichtung
60 in der zweiten Ablenkeinrichtung 40 die Umfangsgeschwindigkeit der Förderrollen-Paare
41 bis 43 kleiner als die Fördergeschwindigkeit in der zweiten Förderrichtung //gewählt werden.
Es versteht sich von selbst, daß die Förderrollen 21 bis 24,41 bis 43 und 61 bis 63 der Ablenkeinrichtungen 20,
20a und 40 bzw. der Verzögerungseinrichtung 60 eine Oberfläche mit hohem Reibungsbeiwert aufweisen müssen
und daß sie sich in bekannter Weise unterschiedlichen Briefdicken anpassen können. Letzteres kann z. B.
dadurch erreicht werden, daß die Welle der jeweils unteren Rolle eines Rollenpaares starr und die Welle der
oberen Rolle auf einer Schwinge gelagert ist. Unter Umständen genügt es auch, wenn, die oberen Rollen bei
fester Lagerung mit einem dicken elastischen Belag versehen sind. Bei den Rollen-Paaren 41 bis 43 und 61 bis 63
können die jeweils unteren Rollen auf einer gemeinsamen Welle und die oberen Rollen einzeln auf Schwingen
gelagert sein oder — sofern sie einen dicken elastischen Belag aufweisen — ebenfalls auf einer gemeinsamen
Welle.
Wenngleich die genannten Rollen in der Regel so angetrieben werden, daß die zu ein und derselben Ablenkeinrichtung
gehörenden Rollen gleiche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen, wäre es im Rahmen der Erfindung
auch möglich, z. B. die Rollen-Paare 21 bis 24 der ersten Ablenkeinrichtung 20 in Anpassung an bestimmte
Arbeitsbedingungen mit aufeinander abgestimmten, geringfügig unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten
anzutreiben.
60
65
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Ändern der Bewegungsrichtung von in Richtung ihrer langen Kanten einlaufenden
Briefen und ähnlichen rechteckigen Sendungen (1) derart daß sie in Richtung ihrer kurzen Kanten
austreten, mit einer in einer ersten Richtung (I) verlaufenden zuführenden ersten Förderstrecke (10), in
der die Sendungen mit einer ihrer langen Kanten entlang einer vorgegebenen Bezugslinie (I I) bewegt
werden, und mit einer in einer weiteren Richtung (HI), mit der ersten Richtung im wesentlichen einen
Winkel von 90° einschließenden, wegführenden weiteren Förderstrecke (50), gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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