DE3132855C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rosette der im Ober
begriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Rosetten dieser Art dienen zur Befestigung von
beispielsweise Geländern, Handläufen, Griffen, Handtuchhaltern und
anderen, mittels Rohr- oder Stangensystemen herstellbaren
Vorrichtungen an einer Wand, einer Tür, dem Fußboden od. dgl.
Die in der Regel aus Stahl bestehenden Metallteile übernehmen
dabei die Aufgabe, die bei ganz aus Kunststoff bestehenden
Unterteilen (DE-OS 24 60 382) nicht immer ausreichende me
chanische Stabilität zu erhöhen und im Bedarfsfall ein voll
ständiges Lösen der gesamten Vorrichtung von der Befesti
gungsfläche zu verhindern. Die zwischen der Befestigungs
fläche und den Metallteilen angeordneten Kunststoffteile
sorgen dagegen für eine weiche Auflagefläche, die beispiels
weise bei einer mit Fliesen belegten Wand erwünscht ist.
Bei bekannten Rosetten-Unterteilen besteht das Metallteil
aus einem dosenförmigen Körper, dessen Öffnung der Befesti
gungsfläche zugewandt ist und das Kunststoffteil nach Art
eines Füllstücks aufnimmt. Hierdurch ergibt sich einerseits
eine schwierige und sehr kostspielige Fertigung des dosen
förmigen Metallteils, insbesondere wenn dieses zur Erhöhung
der Stabilität aus relativ dickem Stahlblech gefertigt wer
den muß. Andererseis hat die dosenförmige Gestaltung des
Metallteils eine vergleichsweise große Bauhöhe des gesamten
Unterteils zur Folge, was aus formalen Gründen unerwünscht
ist, zumindest wenn die im Metallteil vorgesehenen Löcher
für die Befestigungsschrauben nicht als Senklöcher ausge
bildet werden. Die Ausbildung derartiger Senklöcher ist je
doch mit weiteren Schwierigkeiten und Kosten sowohl bei der
Fertigung als auch bei der Montage verbunden, weil Senklö
cher einerseits bei großer Blechdicke und bei Anordnung der
Löcher in der Nähe des äußeren Randes spanabhebend gefertigt
werden müssen und andererseits eine Zentrierung der sie durch
ragenden Senkkopfschrauben herbeiführen, was bei nicht ge
nauer Positionierung der Schraublöcher in der Wand uner
wünscht ist. Abgesehen davon ist eine ausschließlich mittels
Senkkopfschrauben mögiche Montage des gesamten Unterteils
auch aus praktischen Gründen nicht sinnvoll. Weil derartige
Schrauben nur mit einem Schraubendreher eingedreht werden
können, wegen der beengten Platzverhältnisse bei Handläufen
od. dgl. für normale Schraubendreher jedoch nicht immer aus
reichend zugänglich sind, müßten häufig Winkelschraubendreher
eingesetzt werden, die wegen ihrer unpraktischen Handhabung
bei Monteuren unbeliebt sind.
Schließlich haftet den bekannten Metallteilen auch der Nach
teil an, daß an ihrem äußeren Umfang Befestigungsmittel für
die Befestigung einer das Unterteil abdeckenden Deckkappe,
beispielsweise in Form einer eine Schnappverbindung bilden
den Hinterschneidung, angebracht werden müssen, was bei Ver
wendung von dickem Stahlblech aus fertigungstechnischen Grün
den ebenfalls schwierig ist und einen weiteren Arbeitsgang
erforderlich macht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die aufgezeig
ten Nachteile zu vermeiden und das eingangs bezeichnete Roset
ten-Unterteil in der Weise zu gestalten, daß es auch bei extre
men Anforderungen an die Stabilität des Metallteils und der da
durch erforderlichen Dicke des Metallteils einfach hergestellt
werden kann und daß es flach baut.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 vorgesehen.
Die Erfindung bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich.
Das Metallteil ist beispielsweise aufgrund seiner scheiben
förmigen Ausbildung selbst bei vergleichsweise großer Schei
bendicke und bei gleicher Stabilität wesentlich flacher als
das bekannte dosenförmige Metallteil. Deshalb und wegen der
sehr dünn ausbildbaren Kunststoffscheibe können anstelle
von Senkschrauben auch Befestigungsschrauben mit auf dem
Metallteil aufliegenden Sechskantköpfen verwendet werden,
ohne daß die Bauhöhe des gesamten Unterteils unangenehm
groß wird. Befestigungsschrauben mit Sechskantköpfen bieten
den Vorteil, daß die von ihnen durchragten Öffnungen keine
Senkungen aufweisen brauchen und daß sie bequem von der
Seite her mit einem Schraubschüssel drehbar sind. Dennoch
läßt eine derartige Ausführung aber auch die Anwendung von
Rundkopf- oder Zylinderkopfschrauben mit Schlitz oder Kreuz
schlitz zu, wenn die Raumverhältnisse deren Betätigung mit
einem normalen Schraubendreher zulassen. Schließlich kann
mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Unterteils die An
bringung eines Hinterschnitts od. dgl. am Metallteil als
Befestigungsmittel für eine das Unterteil abdeckende Deck
kappe vermieden werden. Das Metallteil kann daher als ein
faches und preisgünstiges Stanzteil hergestellt werden.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der
Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen mittels einer erfin
dungsgemäßen Rosette an einer Wand befestigten
Handlaufs;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Unterteil der Rosette nach
Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Rosette;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Unterteil der Rosette nach Fig. 3;
Fig. 5 und 6 Querschnitte durch Handläufe, die mittels
zweier weiterer Ausführungsformen der Rosette an einer
Wand befestigt sind;
Fig. 7 die Vorderansicht eines weiteren erfindungsgemäßen
Rosetten-Unterteils;
Fig. 8 die Rückansicht einer erfindungsgemäßen, geschlitzten
Deckkappe; und
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX durch das Unter
teil nach Fig. 7 bei aufgesetzter Deckkappe nach Fig. 8.
Fig. 1 und 2 zeigen einen zylindrischen Handlauf 1, der mittels
zylindrischer Stützen in Form von rohr- oder stangenförmigen
Elemente 2 an einer Wand 3 od. dgl. befestigt ist. Zur Befesti
gung dient ein zweiteiliges, kreisrundes Rosetten-Unterteil 4,
das aus einem wandseitigen Kunststoffteil 5 in Form einer Kunst
stoffscheibe und einem diesem anliegenden, als Metallscheibe
ausgebildeten, gestanzten Metallteil 6 besteht.
Das Metallteil 6 besitzt im Vergleich zum Querschnitt des Kunst
stoffteils 5 einen größeren Querschnitt, wodurch bei koaxialer
Anordnung der beiden Teile 5 und 6 längs des Umfangs ihrer Be
rührungsfläche ein im rechten Teil der Fig. 1 angedeuteter Ab
satz entsteht. Dieser Absatz dient beim Aufsetzen einer dosen
förmigen, einen mittleren Durchbruch zur Aufnahme des Elements 2
aufweisenden Deckkappe 7, die am wandseitigen Ende ihres zy
lindrischen Ansatzes 8 eine Hinterschneidung oder einen keil-
und ringförmigen Vorsprung 9 aufweist, als Hinterschnitt
zur Herstellung einer Schnappverbindung zwischen Unterteil
und Deckkappe 7. Weder am Metallteil 6 noch am Kunststoff
teil 5 brauchen daher zusätzliche Elemente zur Herstellung
einer derartigen Schnappverbindung vorgesehen sein.
Das Kunststoffteil 5 und das Metallteil 6 weisen korrespon
dierende Löcher für Befestigungsschrauben 10 auf, die zur
Befestigung des Unterteils 4 an der Wand 3 dienen. Dabei
sind die im Kunststoffteil 5 vorgesehenen Löcher zweckmäßig
zum wandfernen Ende hin durch Hülsen 11 verlängert, die in
die korrespondierenden Löcher des Metallteils 6 ragen. Vor
zugsweise ragen diese Hülsen 11 etwas, z. B. einige Zehntel
Millimeter, über das wandferne Ende des Metallteils 6 hinaus.
Beim Anziehen der Befestigungsschrauben 10 werden die Hül
sen 11 dann durch die Schraubenköpfe etwas gestaucht, was
einerseits eine axiale Spannung und andererseits eine radiale
Verengung der Schraublöcher zur Folge hat. Beide Effekte si
chern die Befestigungsschrauben 10 gegen Lockerung. Im übri
gen bringen die Hülsen 11 zwei weitere Vorteile mit sich.
Einerseits dienen sie als Drehsicherung zwischen dem Metall
teil 6 und dem Kunststoffteil 5 bzw. zur Aufrechterhaltung
der erforderlichen relativen Lage dieser beiden Teile vor
dem Gebrauch. Andererseits läßt sich im Bedarfsfall durch
Wegbohren oder Abschneiden der Hülsen 11 eine Vergrößerung
des Lochdurchmessers erzielen, wenn dies zwecks Anwendung
von Befestigungsschrauben mit einem größeren als dem vorge
sehenen Querschnitt erforderlich sein sollte.
Damit die zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 10 im
Metallteil 6 vorgesehenen Löcher möglichst weit am äußeren
Umfang desselben angeordnet werden können und auch bei
größerer Dicke des Metallteils 6 noch stanzbar sind, können
sie abweichend von Fig. 1 und 2 als nach außen hin offene
Ausnehmungen ausgebildet sein. Die Dicke des Metallteils 6
ist größer, zweckmäßig wesentlich größer als die Dicke des
Kunststoffteils 5, damit die Gesamthöhe des aus Kunststoff
teil 5 und Metallteil 6 bestehenden Unterteils 4 trotz der
großen mechanischen Stabilität möglichst klein bleibt und
infolgedessen die Höhe der Deckkappe 7 trotz der auf dem
wandfernen Ende des Metallteils 6 abgestützen Köpfe der
Befestigungsschrauben 10 den formalen Anforderungen genügt.
Zur Befestigung des Elements 2 am Unterteil 4 dient eine
Befestigungsschraube 12, die durch einen zentralen Durchbruch
13 im Metalteil 6 und einen entsprechenden zentralen Durch
bruch 14 im Kunststoffteil 5 ragt. Dabei ist der Durchbruch
14 zweckmäßig wesentlich größer als der Durchbruch 13, so daß vom
Kunststoffteil 5 nur ein relativ schmaler, ringförmiger Ab
schnitt stehen bleibt, wodurch einerseits Material gespart
wird und andererseits Unebenheiten der Wand 3 aufgefangen
werden können. Der Kopf 15 der Befestigungsschraube 12 ist
zweckmäßig innerhalb einer den Durchbruch 13 umgebenden,
angedrückten Senkung 16 angeordnet, durch die ein konischer,
über das wandferne Ende des Metallteils 6 vorstehender Vor
sprung 17 entsteht, der so bemessen ist, daß er als Zentrie
rung für das rohrförmige Element 2 dienen kann. Die Höhe des
Vorsprungs 17 ist dabei zweckmäßig gleich der Höhe der Köpfe
der Befestigungsschrauben 10 oder etwas kleiner, so daß durch
die Kombination aus Senkung 16 und Vorsprung 17 auch bei massi
vem Element 2 keine Vergrößerung der Höhe der gesamten Rosette
erforderlich wird. Beim dargestellten rohrförmigen Element 2
taucht der Vorsprung 17 in das Element 2 ein, so daß seine
Höhe die Bauhöhe der Rosette nicht beeinflußt.
An der wandfernen Oberfläche des Kunststoffteils 5 sind
vorzugsweise wenigstens drei achsparallele Vorsprünge 18
mit in radialer Richtung und nach innen zu schräg auf
steigenden Oberflächen 19 angebracht, die als Einführungs
schrägen beim Aufsetzen der Deckkappe 7 dienen. Die Vor
sprünge 18 sind zweckmäßig in möglichst großer Entfernung
von den Löchern für die Befestigungsschrauben 10 bzw. von
den Hülsen 11 und radial möglichst weit außen angeordnet,
damit sie die Zugänglichkeit zu den Befestigungsschrauben 10
mittels eines Schraubenschlüssels nicht behindern. Außerdem
ragen die Vorsprünge 18 durch korrespondierende, am Rand
des Metallteils 6 angeordnete und im Bedarfsfall als
randoffene Ausnehmungen ausgebildete Öffnungen 20. Vor
zugsweise sind die Vorsprünge 18 an ihrer Innenseite
zusätzlich mit Hinterschneidungen 21 versehen,
die im gefügten Zustand des Unterteils hinter dem wand
fernen Rand der Öffnungen 20 einschnappen und dadurch
das Kunststoffteil 5 und das Metallteil 6 nach Art
einer Schnappverbindung zu einer Baueinheit unverlier
bar verbinden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4, in denen gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist ein
Unterteil 23 vorgesehen, das ein Metallteil 6 nach Fig. 1
und 2 und ein scheibenförmiges Kunststoffteil 24 enthält,
das im wesentlichen denselben Außendurchmesser wie das
Metallteil 6 aufweist, jedoch am äußeren Umfang mit einem
zur wandfernen Seite hin aufragenden, zylindrischen Ansatz
25 versehen ist. Das Metallteil 6 ist dabei zweckmäßig ganz
in das Kunststoffteil 24 eingelegt und mit Preßsitz unver
lierbar in dessen Ansatz 25 gehalten. Die wandseitige Ober
fläche des Kunststoffteils 24 dient zur Schonung der Wand 3,
während der Ansatz 25 zusätzlich mit Befestigungsmitteln 26
versehen ist, die zur Befestigung einer dosenförmigen, mit
korrespondierenden Befestigungsmitteln versehenen Deckkap
pe 27 dienen. Die korrespondierenden Befestigungsmittel bestehen
beispielsweise aus Hinterschneidungen zur Herstellung
einer Schnappverbindung, wobei die Hinterschneidung am
Ansatz 25 vorzugsweise an dessen wandfernem Ende oder
in der Nähe davon angeordnet ist, wie der rechte Teil
der Fig. 3 zeigt.
Damit sich die Köpfe der Befestigungsschrauben 10 nicht
auf den Aufsatz 25 auflegen, auch wenn sie ganz äuße
ren Umfang des Unterteils angeordnet werden, ist der
Abstand von der wandfernen Oberfläche des Kunststoffteils 24
bis zum wandfernen Ende des Ansatzes 25 zweckmäßig höchstens
gleich der Dicke des Metallteils 6.
Entsprechend Fig. 1 und 2 sind am wandfernen Ende des An
satzes 25 vorzugsweise wenigstens drei achsparallele Vor
sprünge 28 mit radial nach innen zu ansteigenden Oberflä
chen 29 ausgebildet, die als Einführungsschrägen für die
Deckkappe 27 dienen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 enthält des rohr- oder
stangenförmige Element 2 einen Stahlkern 30 und einen
Kunststoffmantel 31. Zu seiner Befestigung an der Wand 3
ist ein Unterteil 32 mit einem Kunststoffteil 33 und
einem Metallteil 34 vorgesehen. Abweichend von Fig. 1
bis 4 enthält das scheibenförmige Kunststoffteil 33
einen durchgehenden Boden 35 und das als flache Scheibe
ausgebildete Metallteil 34 lediglich einen Durchbruch 36
zur Aufnahme des bis zum Boden 35
durchgehenden Stahl
kerns 30. Der Stahlkern 30 ist unterhalb des in Höhe der
Deckkappe 27 endenden Kunststoffmantels 31 durch eine
ringförmige Schweißnaht 37 fest mit dem Metallteil 33
verbunden.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 unterscheidet sich von der
Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 im wesentlichen nur da
durch, daß dem Metallteil 6 eine auf den Vorsprung 17 aufge
setzte Zentrierhülse 39 zugeordnet ist, deren Außenquer
schnitt größer als der Außenquerschnitt des Vorsprungs 17
ist. Die Zentrierhülse 39 dient beispielsweise zur Zentrie
rung des Kunststoffmantels 40 eines Elements 2, dessen Stahl
kern 41 oberhalb der Zentrierhülse 39 endet. Zur Zentrierung
der Zentrierhülse 39 auf dem Vorsprung 17 weist diese zweck
mäßig einen an diesen angepaßten, konischen Innenquerschnitt
auf. Bei Anwendung derartiger Zentrierhülsen 39 kann das Un
terteil 23 ohne Änderung der Abmessungen des Vorsprungs 17
bei allen vorkommenden unterschiedlichen Querschnitten des
Elements 2 als Zentrierhilfe verwendet werden, indem bei
spielsweise der Vorsprung 17 dem kleinsten vorkommenden
Querschnitt angepaßt wird, während für alle übrigen Quer
schnitte entsprechende Zentrierhülsen 39 vorgesehen werden.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform eines Unter
teils 43, das entsprechend Fig. 3 und 4 ein dosenförmiges
Kunststoffteil 44 und ein in dieses eingelegtes Metallteil
45 aufweist, sind am äußeren Umfang des zylindrischen An
satzes des Kunststoffteils 44 drei radiale und nach innen
hin abgeschrägte Ansätze 46 vorgesehen, die als Einführungs
schräge für eine Deckkappe 47 (Fig. 8) dienen. Wenigstens
eine der Einführungsschrägen 46 ist radial und zur Mitte
hin mit einer Verlängerung 48 versehen, die eine entspre
chende Ausnehmung des Metallteils durchragt und auf ihrer
Oberseite einen radialen Schlitz 49 aufweist. Die Verlänge
rung 48 und die zugehörige Ausnehmung des Metallteils 45
stellen dabei gleichzeitig eine Drehsicherung dar.
Die Deckkappe 47 weist einen radialen, von einem mittleren
Durchbruch 50 zur Aufnahme des Elements 2 bis zum äußeren
Rand durchlaufenden Schlitz 51 und zu beiden Seiten dessel
ben wenigstens je einen Führungssteg 52 auf. Diese Führungs
steges 52 sind im gefügten Zustand der Deckkappe 47 im Schlitz
49 angeordnet, wodurch die beiden an den Schlitz 51 grenzen
den Abschnitte der Deckkappe 47 so stark gegeneinander ge
drückt werden, daß der Schlitz 51 nur noch als feine Haar
fuge sichtbar ist. Werden an allen Ansätzen 46 Verlängerungen
48 mit Schlitzen 49 vorgesehen, können die Führungsstege 52
beim Aufsetzen der Deckkappe 47 wahlweise in einen der Schli
tze 49 eingeführt werden. Dadurch läßt sich die sichtbare
Haarfuge an einer möglichst wenig störenden Stelle anordnungen.
Im übrigen besteht die Deckkappe 47 vorzugsweise aus einem
hochelastischen Material, beispielsweise Polyamid. Dadurch
lassen sich ihre beiden an den Schlitzen 51 grenzenden Enden
unter elastischer Verwindung der Deckkappe von der Seite her
auf das Element 2 aufsetzen, bis dieses im Durchbruch 50 an
geordnet ist. Anschließend wird die Deckkappe 47 dann auf
das Unterteil 43 aufgedrückt, wobei die Führungsstege 52
in die ausgewählten Schlitze 49 eintreten und dadurch die
geschlitzte Deckkappe 47 in die gewünschte zylindrische Form
zwingen. Abschließend wird durch axialen Druck die in Ver
bindung mit Fig. 3 und 4 erwähnte Schnappverbindung herge
stellt.
Die Deckkappe 47 nach Fig. 8 könnte beispielsweise auch
aus zwei oder mehr Teilen bestehen, die längs zwei oder
mehr Schlitzen aneinandergrenzen. Anstelle der Schlitze 49
und der Führungsstege 52 könnte vorgesehen sein, die Schli
tze an den Deckkappen und die Führungsstege am Unterteil
auszubilden. Anstelle der Schlitze 49 und Führungsstege 52
könnten auch andere Ausnehmungen und/oder Führungen mit
entsprechender Funktion vorgesehen sein. Weiterhin ist es
möglich, die Hülsen 11 (Fig. 1) wegzulassen und stattdessen
am Kunstsoff- und/oder Metallteil andere korrespondierende
Vorsprünge und Ausnehmungen als Verdrehsicherung vorzusehen.
Weiterhin können anstelle der Befestigungsschrauben 10 auch
Schrauben mit Schlitz- oder Kreuzschlitzköpfen eingesetzt
werden, da hierdurch die Gesamthöhe der Rosette allenfalls
verringert wird.
Obwohl die Erfindung vorzugsweise in Verbindung mit kreis
runden Rosetten Anwendung findet, könnte sie auch auf Deck
kappen und Unterteile mit anderer äußerlicher Gestalt und
auf die Befestigung von Rohren oder Stangen mit anderen als
kreisrunden Querschnitten angewendet werden.
Claims (11)
1. Rosette zur Befestigung eines rohr- oder stangenförmigen Ele
ments an einer Wand od. dgl., bestehend aus einem Unterteil mit
einem wandseitigen Kunststoffteil und einem an diesem anliegen
den, wandfernen Metallteil, an dem das Element befestigbar ist
und das einen über den Querschnitt des Elements hinausragenden
Flanschabschnitt aufweist, wobei das Kunststoffteil und der
Flanschabschnitt korrespondierende Löcher für Befestigungsschrau
ben aufweisen und zu einer Baueinheit miteinander verbindbar
sind, und aus einer dosenförmigen Deckkappe, die mittels einer
Schnappverbindung an dem Unterteil befestigbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (24, 33, 44) aus einer Kunst
stoffscheibe mit einem an deren Umfang ausgebildeten und über
deren wandferne Oberfläche ragenden Ansatz (25, 18, 46) besteht,
an dessen äußerem Umfang eine Hinterschneidung zur Bildung der
Schnappverbindung mit der Deckkappe (27, 47) ausgebildet ist,
und daß das Metallteil (34, 45) eine in dem Ansatz (25, 18, 46)
versenkt angeordnete, gestanzte Metallscheibe ist.
2. Rosette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Me
tallteil (6) mit Preßsitz im Ansatz (25, 18, 46) angeordnet ist.
3. Rosette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand von der wandfernen Oberfläche der Kunststoffscheibe
bis zum wandfernen Ende des Ansatzes (25, 18, 46) höchstens gleich
der Dicke des Metallteils (6) ist.
4. Rosette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Kunststoffteil (5, 24, 33, 44) und das Metallteil
(6, 34, 45) durch korrespondierende Vorsprünge (11, 18, 48) und Aus
nehmungen undrehbar miteinander verbunden sind.
5. Rosette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die im Mittelteil vorgesehenen Löcher für die Befesti
gungsschrauben (10) aus randoffenen Ausnehmungen bestehen.
6. Rosette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die im Kunststoffteil (5, 24, 33, 44) vorgesehenen Löcher
für die Befestigungsschrauben (10) zum wandfernen Ende hin durch
Hülsen (11) verlängert sind, die in die korrespondierenden Lö
cher des Metallteils (6, 34, 45) ragen.
7. Rosette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß am äußeren Umfang des Metallteils (6) von den Ansätzen
(18) durchragte Öffnungen (20) ausgebildet sind.
8. Rosette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens ein Ansatz (18) eine Hinterschneidung (21) aufweist, die
im gefügten Zustand des Unterteils (4) unter Bildung einer Schnapp
verbindung hinter den Rand der vom Ansatz (18) durchragten Öff
nung (20) greift.
9. Rosette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Metallteil (6) einen zentralen Durchbruch (13) für
eine Befestigungsschraube (12) aufweist.
10. Rosette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Metallteil (6) eine zentrale, angedrückte Senkung
(16) innerhalb eines konischen Vorsprungs (17) aufweist.
11. Rosette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Metallteil (6) wenigstens eine auf den Vorsprung (17) aufsetz
bare Zentrierhülse (39) zur Zentrierung des Elements (2) zugeord
net ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19813132855 DE3132855A1 (de) | 1981-08-20 | 1981-08-20 | Rosetten-unterteil |
Publications (2)
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DE3132855A1 DE3132855A1 (de) | 1983-03-03 |
DE3132855C2 true DE3132855C2 (de) | 1988-06-09 |
Family
ID=6139678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813132855 Granted DE3132855A1 (de) | 1981-08-20 | 1981-08-20 | Rosetten-unterteil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3132855A1 (de) |
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