DE3132304C2 - Verfahren zum Verringern des Energieverbrauchs des Schrittschaltmotors in einem elektronischen Uhrwerk und elektronisches Uhrwerk, bei dem das Verfahren angewandt wird - Google Patents
Verfahren zum Verringern des Energieverbrauchs des Schrittschaltmotors in einem elektronischen Uhrwerk und elektronisches Uhrwerk, bei dem das Verfahren angewandt wirdInfo
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Abstract
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, während des Anliegens eines Antriebsimpulses an der Antriebsspule des Schrittschaltmotors die magnetische Induktionsflußänderung im Stator des Motors zu messen und den Antriebsimpuls abzubrechen, sobald diese Flußänderung einen vorgegebenen Wert erreicht. Die Messung der Flußänderung kann insbesondere dadurch erfolgen, daß man den Strom in der Antriebsspule erfaßt und die Differenz zwischen der Speisespannung der Antriebsspule und dem Produkt aus Strom und Gleichstromwiderstand der Spule integriert oder indem man eine Hilfswicklung vorsieht und die in dieser induzierte Spannung integriert.
Description
15
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verringern des Energieverbrauchs des Schrhtschaltmotors
in einem elektronischen Uhrwerk. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein elektronisches Uhrwerk,
bei dem das Verfahren anwendbar ist
In einem elektronischen Uhrwerk mit einem Schrittschaltmotor zum Antrieb der Anzeigeorgane wird der
größte Teil der Energie, die von einer elektrischen Speisequelle, im allgemeinen einer Batterie, geliefert wird,
von dem Motor verbraucht Es ist demgemäß wichtig, so weit als irgend möglich, den Verbrauch dieses Motors
zu verringern, um die Lebensdauer der Batterie zu erhöhen oder, um bei vorgegebener Lebensdauer das VoIumen
der Batterie verkleinern zu können.
Bei der Mehrzahl der gegenwärtig gebauten Uhrwerke empfängt der Motor über einen Erregerkreis Antriebsimpulse
eines Impulsformerschaltkreises, der mit Tieffrequenzsignalen von einem Frequenzteilerschaltkreis
gespeist wird, welcher einem Oszillator zugeordnet ist, der seinerseits die Zeitbasis darstellt Die Dauer
dieser Impulse ist festgelegt und gewählt, um eine sichere Funktion des Motors zu gewährleisten, selbst unter
den ungünstigsten Bedingungen, niedrige Batteriespannung, Antrieb des Kalendermechanismus, Stöße, usw.
Der Motor wird demgemäß während des überwiegenden Betriebszeitraums übergespeist
Man kann den Energieverbrauch des Motors deutlich verringern, indem man die Energie der Antriebsimpulse
an seine augenblickliche Belastung und an die Speisespannung anpaßt.
Eine bekannte Lösung besteht darin, einen Impulsformerkreis
vorzusehen, welcher in der Lage ist, Impulse unterschiedlicher Dauer zu erzeugen sowie eine Einrichtung
vorzusehen, die die Drehung oder das Fehlen der Drehung des Motors erfaßt. Die Dauer der dem
Motor zugeführten Antriebsimpulse wird progressiv verringert, bis ein nicht ausgeführter Schritt festgestellt
wird. Ein Aufholimpuls wird dann zum Motor übertragen, und die Energie der normalen Antriebsimpulse
wird festgelegt auf einen höheren Wert. Dieser Wert wird nun während einer bestimmten Zeitdauer aufrechterhalten.
Wenn der Motor während dieser Periode normal umgelaufen ist, wird erneut die Dauer der ImpüiS6
Verringert.
ijipic SOiCiic i_iu5üFig cfiäüui iuC'fii eine
dauernde und schnelle Anpassung der Antriebsimpulse an die Belastung des Motors. Darüber hinaus ist die
Anpassung langsam, und die Zufuhr von Aufholimpulsen im Falle fehlender Drehung bewirkt, daß der Energieverbrauch
höher ist als erforderlich.
Bekannt sind ferner Steuerschaltkreise für Schrittschaltmotoren
mit Einrichtungen zum Erfassen der Drehung des Rotors während des Anlegens der Antriebsimpulse
und zum Unterbrechen dieser Impulse, sobald der Rotor seinen Schritt ausgeführt hat, oder mehr oder
weniger um einen Teilbetrag sich gedreht hat, oder eine Geschwindigkeit erreicht hat, die hinreicht, um den
Schritt zu durchlaufen.
Beispielweise wird in der US-PS 35 00 103 die Drehung des beweglichen Organs des Motors mittels der
Spannung erfaßt, die in einer Detektorspule induziert wird, und man unterbricht den Antriebsimpuls, sobald
das bewegliche Organ entweder eine bestimmte Position oder eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat
Um jedoch seinen Schritt vollständig zu durchlaufen, muß der Rotor am Ende des Antriebsimpulses sich in
einer bestimmten Stellung befinden und eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht haben. Es gibt demgemäß für
die Unterbrechung des Antriebsimpulses Bedingungen bezüglich Position, Geschwindigkeit und Motormoment
Wenn nur eine einzige der Bedingungen berücksichtigt wird, wird der Funktionsbereich des Motors beschränkt
oder, umgekehrt, wenn die berücksichtigte Bedingung nicht notwendig ist, ist dies nachteilig für den
Verbrauch im Regelungssystem. Die in dieser Druckschrift vorgeschlagenen Lösungen erlauben demgemäß
nicht, die Antriebsimpulsdauer in Abhängigkeit von der Belastung und von der Speisespannung des Motors zu
optimieren.
Die Lösungen, welche in der US-PS 38 55 781 vorgeschlagen werden, wonach die Position des Rotors erfaßt
wird durch Messung der induzierten Spannung in einer Hilfswicklung oder eine Spannung erfaßt wird, erzeugt
durch die Deformation eines piezoelektrischen Elementes beim Übergang von Zähnen eines Rades des Räderwerks,
das von dem Motor angetrieben wird, weisen die gleichen Nachteile auf.
Ferner beschreibt die US-PS 41 14 364 eine Regelschaltung für die Antriebsimpulsdauer entsprechend
der Motorbelastung, wobei die Schaltung Mittel umfaßt zum Erfassen des Stromes in der Steuerspule sowie Mittel
zum Unterbrechen des Impulses, sobald dieser Strom einen Wert erreicht gleich dem Verhältnis zwischen der
Speisespannung der Spule und ihrem Gleichstromwiderstand, d. h. sobald der Rotor seinen Schritt beendet
hat Es wird auch die Möglichkeit vorgesehen, den Lmpuls zu unterbrechen, bevor der Strom diesen Wert erreicht
hat Auch hier wird nur eine Bedingung bezüglich der Position für die Regelung ausgewertet
Während die vorgenannten Druckschriften entweder die augenblickliche Winkellage des Rotors, seine Augenblicksgeschwindigkeit
oder das aufzubringende Lastmoment als Kriterium verwenden, werden alle drei Kriterien bei der Lösung gemäß DE-OS 24 09 925 berücksichtigt.
Hierfür wird die Veränderung des Stromes in der Statorwicklung des Motors erfaßt, und der Antriebsimpuls
wird unterbrochen, wenn dieser Strom ein Minimum durchläuft, was einem Maximum der induzierten
Spannung entspricht. Der Verlauf des Stromes kann jedoch so sein, daß sich gar kein erfaßbares Minimum
ergibt, was die Anordnung unwirksam macht. Außerdem wird in dieser Druckschrift vorausgesetzt, daß die
Klemmenspannung der Spcisespannungsqueiie konstant
ist; unter dieser Voraussetzung erfolgt tatsächlich eine Optimierung bezüglich des Lastmoments. Bei Änderung
der Batteriespannung hingegen ist dies nicht mehr der Fall. Ferner muß die Schaltung jeweils gesondert
auf die unterschiedliche Nominalspannungen der üblichen Batterien (1,35 V, 1,55 V oder 3,0 V) hin ausgelegt
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu
schaffen, das heißt eines, bei dem eine Optimierung des Energieverbrauchs sowohl hinsichtlich der Belastung
als auch hinsichtlich der Klemmenspannung erfolgt.
Die Lösung der Erfindung ergibt sich durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1; die Ansprüche
2 bis 4 definieren bevorzugte Ausgestaltungen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Uhrwerk, bei dem das Verfahren zum Einsatz kommt,
und das die in Anspruch 5 genannten Merkmale aufweist.
Im einzelnen wird der Gegenstand der Erfindung nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert, welche Ausführungsbeispiele darstellen.
F i g. 1 ist eine schematische Schnittdarstellung eines
Schrittschaltmotors, wie er häufig in elektronischen Uhrwerken eingesetzt wird.
F i g. 2a, 2b, 2c sind Kurven, die über der Zeit den Strom in der Motorsteuerspule bzw. die Differenz zwischen
der Spannung an den Klemmen der Steuerspule und dem Produkt aus Gleichstromwiderstand der Spule
und dem sie durchfließenden Strom wiedergibt, bzw. die Veränderung des magnetischen Induktionsflusses in
dem Stator.
F i g. 3 ist ein Diagramm zur Darstellung der Veränderung
des Minimalflusses, der erforderlich ist für den Antrieb des Rotors sowie zur Darstellung der Veränderung
des Maximalflusses, die erreicht wird, sobald der Rotor das erste Mal seine Gleichgewichtsposition
durchläuft in Abhängigkeit von der angelegten Spannung an der Steuerspule eines Motors, wie er in F i g. 1
dargestellt ist
Fig.4 ist das Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform
des elektronischen Schaltkreises für ein Uhrwerk gemäß der Erfindung.
F i g. 5 ist ein Diagramm zur Darstellung der Signale, die an verschiedenen Punkten der Schaltung gemäß
F i g. 4 erscheinen und
F i g. 6 ist das Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform des elektronischen Schaltkreises für ein Uhrwerk
gemäß der Erfindung.
F i g. 1 zeigt schematisch einen Schrittschaltmotor, wie er häufig in elektronischen Uhrwerken verwendet
wird. Es handelt sich um einen Motor mit zwei stabilen Positionen, welcher bipolare Antriebsimpulse benötigt
Der Motor umfaßt einen Stator 1, bestehend aus zwei Polstücken 2, 3, weiche durch ein Joch 4 hoher magnetischer
Permeabilität verbunden sind, um das die Steuerspule 5 gewickelt ist Ferner umfaßt der Motor einen
Rotor 6, gebildet von einem Permanentmagneten.
Der Rotor 6 läuft immer in gleicher Richtung um Winkel von 180° um, jedes Mal dann, wenn ein Antriebsspannungsimpuls
an die Klemmen a und b der Spule 5 angelegt wird. Die Impulse, welche der Motor
periodisch empfängt, sind von alternierender Polarität
Fig.2a zeigt die Veränderung des Stromes /in der
Steuerspule 5 in Abhängigkeit von der Zeit sobald ein Antriebsimpuls an den Motor angelegt wird Sobald der
Rotor 6 dreht wird in der Spule 5 eine Gegen-EMK induziert Aus diesem Grunde wird der Strom i, der
zunächst ansteigt nach einem bestimmten Zeitablauf abfallen, um danach wieder anzusteigen. Sobald der Rotor
6 das erste Mal durch eine stabile Gleichgewichtsposition geht um 180° gegenüber jener versetzt, die er im
Augenblick des Anlegens des Antriebsimpulses eingenommen hatte, ist der Strom gleich io = V/R, worin V
die Speisespannung ist und R der Gleichstromwiderstand der Spule. Nachdem der Strom diesen Wert i0
erreicht hat, pendelt der Strom um diesen Wert, bis der Rotor sich in der Ruheposition stabilisiert hat.
Die entsprechende Veränderung der Größe V-Ri, d. h. mit entsprechendem Vorzeichen die induzierte
Spannung in der Steuerspule ist in F i g. 2b dargestellt.
Fig.2c zeigt den Verlauf, in Abhängigkeit von der
Zeit, des Produktes aus der Veränderung des magnetischen Induktionsflusses ΔΦ in dem Joch 4 der Steuerspule,
und der Anzahl N der Wicklungen dieser Spule. Der Wert dieser Größe, die einen Augenblick t aufweist
ist gleich
ι
ι
[φ = [(V-Ri)H = -j ed/
und steigt progressiv an und geht durch ein erstes Maximum ΝΛΦη,Μ- sobald der Strom /den Wert i0 erreicht.
Damit der Schrittschaltmotor richtig arbeitet, ist Voraussetzung, daß die Veränderung des Flusses einen bestimmten
Wert ΔΦπύη erreicht, der abhängt von der Belastung
des Motors, jedoch auch, wie F i g. 3 zeigt, in sehr geringem Maße von der Speisespannung.
Man kann demgemäß die Dauer des Antriebsimpulses automatisch an die Motorbelastung und an seine
Speisespannung anpassen, indem man die Veränderung des Flusses in dem Joch der Spule mißt, ausgehend von
dem Zeitpunkt, wo der Antriebsimpuls angelegt wird und durch Unterbrechen dieses Impulses, sobald diese
Veränderung des Flusses einen vorgegebenen Wert erreicht
Der vorgegebene Wert wird gewählt zwischen den Werten ΔΦπ,ίπ und ΔΦπ,3χ derart, daß man einen optimalen
Kompromiß erhält zwischen dem verwertbaren Antriebsmoment, das von dem Motor für den Antrieb der
Anzeigeorgane geliefert werden kann und seinem Verbrauch und um eine sichere Funktion des Motors innerhalb
eines weiten Speisespannungsbereichs sicher zu stellen.
Dieser vorgegebene Wert kann beispielsweise gewählt werden zwischen etwa 75° des Wertes ΔΦπ,1χ entsprechend
Speisespannungen in der Größenordnung von 1,5 oder 2 V.
Die Bestimmung des Wertes der Induktionsflußveränderung kann dadurch erfolgen, daß man die in der
Steuerspule selbst oder in einer Erfassungsspule, die auf dem Motor vorgesehen wird, induzierte Spannung integriert
Eine Lösung zum Bestimmen der Induktionsflußänderung, ausgehend von der induzierten Spannung in
der Steuerspule besteht darin, daß man den Strom in der Spule während des Anlegens des Antriebsimpulses erfaßt
und die Differenz V-Ri integriert
Fig.4 zeigt eine Ausführungsform des elektronischen Schaltkreises eines Uhrwerks gemäß der Erfindung,
wobei man den Wert der Induktionsflußveränderung mißt indem man den Strom / in der Steuerspule 5
erfaßt und das Integral der Differenz V-Ri berechnet
Ein Oszillator U liefert ein Standardfrequenzsignal,
beispielsweise etwa 32 kHz, an einen Frequenzteilerkreis 12, bestehend aus einer Serie von kaskadegeschalteten
Flip-Flops, die an den Ausgang ein Signal mit einer Frequenz von 1 Hz liefern. Dieses Niederfrequenzsignal
wird zu einem ersten Eingang 13i eines Steuerimpulsgeneratorkreises
13 übertragen. Dieser Schaltkreis 13 ist so ausgebildet, daß er an seinen Ausgängen 132 und 133
Impulse erzeugt deren Beginn und Ende festgelegt sind
durch das vom Frequenzteilerkreis kommende Signal bzw. durch das Auftreten, an seinem zweiten Eingang
134, eines Signals, das von einem Steuerkreis 20 herrührt.
Der Schaltkreis 13, der nicht im einzelnen erläutert wird, kann einen Pulsformerkreis umfassen, der
Steuerimpulse hinreichender Dauer von beispielsweise 7,8 Millisekunden erzeugt, um die Funktion des Motors
unter den ungünstigsten Betriebsbedingungen sicher zu stellen. Er kann ferner einen, beispielsweise aus Flip-Flops
und NICHT-U N D-Gattern bestehenden Kreis umfassen, zum Unterbrechen dieser Impulse, sobald ein
Signal vom Steuerkreis 20 am Eingang 134 anliegt.
Der Steuerkreis, der im einzelnen nachfolgend erläutert wird, berechnet das Integral der Differenz V-Ri und
liefert an seinen Ausgang ein Unterbrechersignal für den Steuerimpuls des Motors, sobald der Wert des Integrals
einen vorgegebenen Wert erreicht
Die an den Ausgängen 132 und I33 des Kreises 13
erscheinenden Signale, die jeweils eine Periode von 2 Sekunden aufweisen und die um eine Sekunde zueinander
phasenverschoben sind, werden an den Steuerkreis 14 angelegt, der mit dem Pulsgeneratorkreis 13 den Motorspeisekreis
bildet. Dieser Steuerkreis 14 besteht in herkömmlicher Weise aus zwei Invertern 15,16, deren
Eingänge mit den Ausgängen 132 und 133 des Pulsgeneratorkreises
13 verbunden sind und deren Ausgänge an die Klemmen a und b der Steuerspule 5 des Motors
angeschlossen sind.
Die Sources der MOS-Transistoren mit P-Kanal 15i
und I61, verbunden mit der positiven Klemme der Gleichspannungsversorgungsquelle (nicht dargestellt)
mit der das Uhrwerk bestückt ist, liegen auf Potential + V, während diejenigen der N-Kanal MOS-Transitoren
152 und I62, angeschlossen an die negative Klemme
dieser Quelle, auf Potential 0 liegen.
Solange kein Steuerimpuls an den Ausgängen 132 und
133 erscheint, die demgemäß auf Logikpegel 0 liegen,
sind die Transistoren ISi und 16j leitend, während die
Transitoren 152 und I62 gesperrt sind und die Spule 5
praktisch kurzgeschlossen ist Sobald ein Signal am Ausgang 132 erscheint, sperrt der Transistor ISi, während
der Transistor 152 leitend wird; ein Strom /fließt demgemäß
in die Steuerspule 5 und der Motor beginnt zu drehen. Wenn der Ausgang 132 wieder auf 0 gelangt,
beim Erscheinen eines Unterbrechungssignals für den Antriebsimpuls am Eingang 134 des Kreises 13, sperrt
der Transistor 152, der Transistor 15i wird wieder leitend
und der Antriebsimpuls wird unterbrochen. Das gleiche spielt sich ab für die Transistoren 16( und 162,
gesteuert von dem Signal am Ausgang I33, mit einem Strom entgegengesetzter Richtung in der Spule 5.
Der Schaltkreis 20 umfaßt einen Rechnerkreis 30, dessen einer Eingang 3Oi über einen elektronischen
Umschalter 21, gesteuert vom Signal, das am Ausgang 133 des Impulsgeneratorkreises 13 erscheint, entweder
mit dem Ausgang des Inverters 16 verbunden wird, sobald die Transistoren 15) und I62 leitend sind oder mit
demjenigen des Inverters 15, sobald die Transistoren I61 und 152 leitend werden. Dieser Umschalter 21 könnte
natürlich von dem Signal gesteuert werden, das am Ausgang 132 erscheint anstelle des am Ausgang Π3 erscheinenden.
Ein anderer Eingang 3O2 des Kreises 30 ist mit der positiven Klemme der Versorgungsspannungsquel-Ie
verbunden.
Dieser Rechnerkreis 30, der im einzelnen nachfolgend erläutert wird, berechnet den Wert des Integrals der
Differenz V-RJ und liefert an den Ausgang 3O3 eine
Spannung, die für diesen Wert repräsentativ ist Der Steuerkreis 20 umfaßt ferner einen Schaltkreis 50 zum
Erzeugen einer Bezugsspannung entsprechend dem vorgegebenen Wert der Induktionsflußveränderung, für
den der Antriebsspannungsimpuls unterbrochen werden muß. Dieser Schaltkreis 50 kann beispielsweise einen
Spannungsteiler umfassen, der zwischen die Klemmen der Speisespannungsquelle gelegt ist oder eine Z-Diode.
Die Ausgänge des Rechnerkreises 30 und des Schaltkreises 50 sind jeweils verbunden mit den invertierenden
bzw. den nichtinvertierenden Eingängen eines Komparatorkreises 60. Sobald die Ausgangsspannung
des Rechnerkreises 30 den Wert der Bezugsspannung erreicht oder übersteigt, ändert sich der Logikpegel am
Ausgang des Komparatorkreises 60. Dieses Signal, übertragen zum Eingang 134 des Kreises 13, steuert die
Unterbrechung des Antriebsspannungsimpuises, der an der Motorspule 5 anliegt.
Der Rechnerkreis 30 umfaßt einen Integrierkreis 31, welcher einen Operationsverstärker 32 aufweist, dessen
nichtinvertierender Eingang an Masse liegt, d. h. an der negativen Klemme der Versorgungsspannungsquelle
sowie eine Kapazität 33, die zwischen den invertierenden Eingang und den Ausgang des Operationsverstärkers
gelegt ist, welcher Ausgang gleichzeitig den Ausgang 3O3 des Rechnerkreises bildet Ein elektronischer
Schalter 34, parallel zur Kapazität 33, ermöglicht die Entladung der letzteren, wenn der Schalter geschlossen
wird.
Der Rechnerkreis umfaßt darüberhinaus zwei Kapa-Zitaten
35 und 36 sowie drei elektronische Umschalter 37, 38 und 39. Diese Umschalter, die in der Zeichnung
symbolisch dargestellt sind, werden von MOS-Transistoren gebildet Der Umschalter 37 erlaubt das Anschalten
der Kapazität 35, deren einer Anschluß an Masse liegt, entweder an den Eingang 3Oi des Rechnerkreises
oder an den invertierenden Eingang des Integratorkreises 31, während die Umschalter 38 und 39 es ermöglichen,
die Kapazität 36 entweder zwischen Masse und den Eingang des Integratorkreises zu legen oder zwisehen
den Eingang 3O2 des Rechnerkreises und Masse.
Ein Schaltkreis 40 ist einerseits mit einer Anzapfung des Frequenzteilerkreises 12 verbunden, zum Abnehmen
eines Signals hoher Frequenz, beispielsweise 16 kHz und andererseits mit dem Impulsgeneratorkreis
13, beispielsweise dessen Ausgängen 132 und 133, wie
dies in der Zeichnung dargestellt ist. Der Schaltkreis 40 kombiniert die an seinen Eingängen 40i, 4O2 und 4O3
anliegenden Signale, um einerseits an seinen Ausgang 4O4 ein Befehlssignal für den Schalter 34 zu übertragen
derart, daß dieser Schalter während der Dauer eines Antriebsimpulses geöffnet bleibt und während des Restes
der Zeit geschlossen wird und andererseits, um gleichzeitig zu den drei Umschaltern 37, 38, 39, die an
seinen Ausgang 4O5 angeschlossen sind, das periodische
Signal hoher Frequenz zu übertragen, das der Schaltkreis 40 vom Teilerkreis 12 empfängt, zwischen dem
Zeitpunkt, wo ein Antriebsimpuls am Motor anliegt und jenem Zeitpunkt, zu dem dieser Impuls abgebrochen
wird. Dieser Schaltkreis 40 kann beispielsweise von einem
ODER-Gatter gebildet sein, dessen Eingänge und dessen Ausgang die Eingänge 4O2,4O3, bzw. Ausgang 4O4
bildet sowie einem UND-Gatter, dessen Eingang mit dem Ausgang des ODER-Gatters verbunden ist und
dessen anderer Eingang mit dem Frequenzteilerkreis verbunden ist, während der Ausgang dieses UND-Gatters
den Ausgang 4O5 des Schaltkreises darstellt Der Schalter 34 bleibt während der Zeit geschlossen, während
welcher kein Antriebsimpuls an der Motorspule 5
9 10
anliegt und es wäre daher möglich, dauernd die Um- ν
schalter 37,38,39 zu betätigen, indem man an die direkt Q3 = ^ C2V- C1 Kij.
das Hochfrequenzsignal anlegt. Eine solche Lösung j-\
würde jedoch den Energieverbrauch der Schaltung ver- ~" "
großem. Für die Erläuterung der Funktion des Rechner- 5
kreises 30, die nachfolgend wiedergegeben wird, soll auf Die Spannung am Ausgang des Integrierkreises 31 ist
das Diagramm gemäß F i g. 5 Bezug genommen werden, demgemäß in dem die folgenden Größen dargestellt sind.
— A: Der an der Motorspule anliegende Antriebs- io Vs
impuls;
— B: Die Sättigungsspannung des leitenden Transi
stors 152 bzw. 162, je nach der Polarität des Da man für das Steuersignal der Umschalter 37,38,39
Antriebsimpulses; mit Bedacht eine sehr hohe Frequenz wählt (16 kHz),
— C: Das periodische Signal hoher Frequenz zum 15 kann man die Kapazitäten Ci, C2 und C3 derart bemes-
Steuern der Umschalter 37,38,39; sen, daß die Spannung Vs praktisch gleich dem Integral
— D: Die Spannung an den Klemmen der Kapazität der Differenz V-Ä/wird.
35; Die Schaltung gemäß Fig.4 ist ohne weiteres in
— E: Die Spannung an den Klemmen der Kapazität MOS-Technologie integrierbar. Auf demselben Chip
36 und 20 werden die Verhältnisse ihrer Oberflächen, welche ih-
— F: Die Spannung am Ausgang des Integrierkrei- rerseits ohne weiteres konstruierbar sind.
ses31. Darüber hinaus sind auf ein-und-demselben Chip die
Widerstandskennwerte der MOS-Transistoren sehr na-
Aus Gründen der Deutlichkeit wurde in dem Dia- he beieinander. Der Proportionalitätsfaktor K ist demgramm
die Periode des Steuersignals für die Umschalter 25 gemäß praktisch derselbe für die Transistoren 152 und
erheblich übertrieben. 162.
Sobald an der Motorspule 5 ein Antriebsimpuls ange- Die F i g. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform, die für
legt wird, gelangt die Sättigungsspannung des leitenden den elektronischen Schaltkreis des Uhrwerks gemäß
Transistors 152 oder 162 an den Eingang 3Oi des Rech- der Erfindung möglich ist, wobei die Messung der Innerkreises
30 über den Umschalter 21. Diese Spannung 30 duktionsflußveränderung dadurch erfolgt, daß die in eiist
in jedem Zeitpunkt proportional dem Strom / in der ner Detektorspule induzierte Spannung erfaßt wird.
Spule. Das Joch 4 (Fig. 1) trägt demgemäß zusätzlich zur
Spule. Das Joch 4 (Fig. 1) trägt demgemäß zusätzlich zur
Von dem Zeitpunkt an, wo der Antriebsimpuls an die Antriebsspule 5 eine Hilfswicklung mit N Windungen.
Spule angelegt wird, erscheint das Signal hoher Fre- die in F i g. 1 nicht dargestellt ist und die als Meßspule
quenz an dem Ausgang 4O5 des Schaltkreises 40 und 35 dient.
betätigt gleichzeitig die Umschalter 37,38,39. Solange Die Schaltung gemäß F i g. 6 umfaßt einen Oszillator
diese Umschalter die in ausgezogenen Linien in der 11, einen Frequenzteiler 12, einen Speisekreis 13,14 für
Zeichnung dargestellten Positionen einnehmen, lädt sich den Motor, identisch mit denen nach F i g. 4, und einen
die Kapazität 35 auf die Eingangsspannung des Rech- Steuerkreis 70.
nerkreises auf, während die Kapazität 36, die sich wäh- 40 Der Steuerkreis 70 umfaßt einen Meßschaltkreis mit
rend der vorangehenden Halbperiode des Hochfre- der Meßspule 71 und einen Integrierkreis 72, über desquenzsignals,
während der die Umschalter die gestri- sen Eingang die Spule 71 gelegt ist und der in üblicher
chelt angedeuteten Stellungen eingenommen hatten, auf Weise aus einem Operationsverstärker 73, einer Kapadie
Speisespannung V aufgeladen hatte, sich nun in die zität 74 parallel zu einem Unterbrecher 76 zwischen
Kapazität 33 entlädt unter Inversion des Vorzeichens 45 Ausgang und invertierendem Eingang des Verstärkers
der Ladung. Sobald die Umschalter in die gestrichelt und einem Serienwiderstand 75 besteht Der Schalter 76
angedeutete Position umschalten, entlädt sich die Kapa- wird über ein ODER-Gatter 77 gesteuert von den Sizität
35 in die Kapazität 33, während die Kapazität 36 gnalen an den Ausgängen 132 und 133 des Schaltkreises
sich erneut mit der Spannung Vauflädt 13 derart, daß der Schalter während des Anlegens der
Die Ladung, die während des j-ten Zyklus des Hoch- 50 Antriebsimpulse an die Motorspule 5 offen ist und wähfrequenzsteuersignals
von der Kapazität 35 akkumuliert rend der restlichen Zeit geschlossen. Die in die Meßspuworden
ist, ist gegeben durch Ie 71 induzierte Spannung ist alternierend positiv und
negativ entsprechend der Polarität der Antriebsimpulse,
Qij — C\Kij und deshalb werden hier für den Vergleich der Aus-
55 gangsspannung des Integrators A mit der Bezugsspan-
worin Ci den Wert der Kapazität 35 bezeichnet, K die nung Vref zwei Komparatoren 78 und 79 vorgesehen.
Proportionalitätskonstante zwischen der Sättigungs- Der invertierende Eingang des Komparators 78 und der
spannung des einen oder anderen Transistors 152 nicht invertierende Eingang des Komparators 79 sind
bzw.l62 und dem Strom, der ihn durchfließt, während / mit dem Ausgang des Integrators 72 verbunden,
den Wert des Stromes in der Spule angibt im Augen- 60 Der nicht invertierende Eingang des Komparators 78, blick dieses y-ten Zyklus. Die von der Kapazität 36 mit verbunden mit einem ersten Ausgang eines Bezugsdem Wert C2 akkumulierte Ladung bleibt Spannungsgenerators liegt auf einem positiven Potential
den Wert des Stromes in der Spule angibt im Augen- 60 Der nicht invertierende Eingang des Komparators 78, blick dieses y-ten Zyklus. Die von der Kapazität 36 mit verbunden mit einem ersten Ausgang eines Bezugsdem Wert C2 akkumulierte Ladung bleibt Spannungsgenerators liegt auf einem positiven Potential
+ Vref, während der invertierende Eingang des Kom-
Q2 = C2V parators 79, angeschlossen an einen zweiten Ausgang
65 des Kreises 80, der beispielsweise Spannungsteiler ent-
Am Ende von N Zyklen wird die von der Kapazität 33 hält, auf einem Potential — Vref liegt. Die Ausgänge der
mit dem Wert C3 akkumulierte Ladung beiden Komparatoren sind mit den Eingängen eines
UND-Gatters 81 verbunden, dessen Ausgang mit dem
Eingang 134 des Steuerimpulsgeneratorkreises 13 verbunden
ist.
Solange demgemäß die Ausgangsspannung des Integrators 72 hinsichtlich ihres Absolutwertes niedriger
bleibt als die Bezugsspannung, liegt der Ausgang des UND-Gatters auf Logikpegel 1. Sobald diese Ausgangsspannung
größer wird als + Vref oder kleiner als + Vref, springt der Ausgang des UND-Gatters 81 auf
Logikpegel 0, was zum Abbrechen des Antriebsimpulses führt. Man könnte auch nur einen einzigen Komparaior
und einen einzigen Bezugsspannungsgenerator vorsehen, um nur eine positive Spannung zu liefern,
indem man einen Gleichrichter vorsieht, der ein gleichgerichtetes Meßsignal erzeugt und der zwischen Spule
71 und Integrator 72 anzuordnen wäre.
Die Schaltung nach F i g. 6 weist bestimmte Vorteile gegenüber der Schaltung nach F i g. 4 auf; sie erlaubt es,
von der Regulierung der Größen der Verhältnisse zwischen den Kapazitäten Q, Ci, Cz freizukommen, um den
Widerstand der Antriebsspule zu simulieren; darüberhinaus ist die Funktion der Schaltung nach F i g. 6 praktisch
unempfindlich gegenüber Temperaturänderungen, im Gegensatz zu dem vorher beschriebenen Schaltkreis,
wo man den Strom in der Antriebsspule über die Sättigungsspannung eines Transistors zu erfassen versuchte.
Dagegen fordert die Schaltung nach F i g. 6 das Vorsehen von Eingangsklemmen auf dem integrierten Schaltkreis,
die mit der Meßspule 71 zu verbinden sind.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt
Zum Beispiel ist es möglich, den Bezugsspannungsgenerator und den oder die Komparatorkreise zu ersetzen
durch Schwellenschaltungen, insbesondere mit MOS-Transistoren.
Ferner wurde der Schrittschaltmotor mit zwei stabilen
Positionen, der von bipolaren Impulsen angetrieben wird, nur als Beispiel verwendet. Das Verfahren gemäß
der Erfindung läßt sich natürlich auch bei anderen Typen von Motoren verwenden, mit denen ein elektronisches
Uhrwerk ausgerüstet sein kann. Die Schaltkreise, die oben beschrieben wurden, können ohne weiteres an
den Typ des verwendeten Motors angepaßt werden. Wenn es sich beispielsweise um einen Motor handelt,
der von Impulsen gleicher Polarität angesteuert wird, und der nur in einer einzigen Richtung umläuft, wird der
Impulsgeneratorkreis 13 an einen einzigen Ausgang ein Signal der Frequenz 1 Hz liefern, das an die Steuerelektrode
eines Transistors anzulegen wäre, der in Serie mit der Antriebsspule zwischen die Klemmen der Versorgungsspannung
geschaltet ist. Man könnte auch den Strom in der Spule erfassen, indem man die Spannung
zwischen Drain und Source dieses Transistors erfaßt oder an den Klemmen eines Widerstandes geringer
Größe, relativ zu der Spule 5, und in Serie geschaltet mit der Spule und dem Transistor. Diese Steuerimpulse
könnten direkt an den Umschalter 37 angelegt werden, und der Schaltkreis 40 würde auf ein UND-Gatter beschränkt
sein, dessen Eingänge an den Anzapfausgang des Frequenzteilers 12 und an den Ausgang des Kreises
13 gelegt wären. Der Bezugsspannungsgeneratorkreis 50 würde eine für den Motortyp brauchbare Spannung
liefern müssen.
Hinsichtlich der Schaltung nach F i g. 6 wäre die Anpassung noch einfacher. Man würde den Schaltkreis 13
in gleicher Weise wie für die Fig.4 abwandeln und Ensprechendes gälte für den Steuerkreis 14, der dann
nur noch einen Transistor in Serie mit der Antriebsspule 5 umfaßt. Hinsichtlich des Steuerkreises 70 wäre das
Gatter 77 wegzulassen und die Befehlsimpulse des Kreises 13 wären direkt an den Unterbrecher 76 anzulegen.
Es gibt dann nur noch einen einzigen Komparator, an dessen einem Eingang die Bezugsspannung läge, geliefert
von dem Bezugsspannungserzeuger 80. Ein weiterer Vorteil der Schaltung nach F i g. 6 gegenüber F i g. 4
ist zu erwähnen: Die Bezugsspannung kann fest sein. Man kann nämlich die Anzahl der Windungen der Meßspule
71 an jeden Motortyp anpassen, um die gewünschte Flußänderung zu erhalten, bei der der Antriebsimpuls
abgebrochen werden muß.
Schließlich ist es auch möglich, die Induktionsflußmessung im Stator dadurch vorzunehmen, daß man die
Antriebsspannungsimpulse, die an der Antriebsspule liegen, zerhackt, so daß diese Spule alternierend von Impulsen
hoher Frequenz gespeist wird, bzw. einen offenen Kreis darstellt, wobei man die Spannung über den
Klemmen der Spule erfaßt, wenn diese den offenen Kreis bildet, und diese Spannung integriert
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zum Verringern des Energieverbrauchs eines in ein elektronisches Uhrwerk eingebauten
Schrittschaltmotors durch automatische Anpassung der Breite der Antriebsspannungsimpulse,
die dem Motor zugeführt werden, an seine Belastung und an seine Speisespannung, wobei der Motor mindestens eine Antriebsspule, einen Stator und
einen Rotor umfaßt, der um einen bestimmten Winkel gedreht wird, sobald ein Antriebsspannungsimpuls
an die Antriebsspule angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während jedes Antriebsspannungsimpulses
die Veränderung des magnetischen Induktionsflusses in dem Stator gegenüber dem Wert zum Zeitpunkt bei Beginn des Impulses
gemessen wird und daß der Antriebsspannungsimpuls beendet wird, sobald die Flußänderung einen
vorgegebenen Wert erreicht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Wert der Flußänderung
zwischen einem Minimalwert, erforderlich zum Drehenlassen des Rotors, und einem Maximalwert
bemessen wird, der erreicht wird, sobald der Rotor
den vorgegebenen Winkel durchlaufen hat
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Induktionsflußänderung im Stator
durch Erfassen des Stromes in der Antriebsspule und Integrieren der Differenz zwischen der Speisespannung
des Motors und dem Produkt dieses Stromes mit dem Gleichstromwiderstand der Antriebsspule
gemessen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßspule vorgesehen wird und
daß die Induktionsflußänderung durch Integration der in der Meßspule induzierten Spannung gemessen
wird.
5. Elektronisches Uhrwerk mit einem Oszillator zum Erzeugen eines Standardfrequenzsignals, mit
einem Frequenzteilerschaltkreis, der an den Oszillator angekoppelt ist zum Erzeugen eines Zeitsignals
niedriger Frequenz, mit einem Schrittschaltmotor, der mindestens eine Antriebsspule, einen Stator und
einen Rotor umfaßt, mit einem Speisekreis zum Erzeugen und periodischen Anlegen von Antriebsspannungsimpulsen
an die Antriebsspule in Abhängigkeit von dem Zeitsignal und mit einer Steuereinrichtung
zum Steuern des Speisekreises derart, daß automatisch die Breite der Impulse an die Belastung
des Motors und die Speisespannung angepaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
eine Meßeinrichtung umfaßt zum Messen, während jedes Impulses der Antriebspannung, der Veränderung
des magnetischen Induktionsflusses im Stator gegenüber seinem Wert zum Zeitpunkt bei Beginn
des Impulses und zum Erzeugen eines Meßsignals, das den Wert dieser Flußänderung repräsentiert, sowie
Schaltkreise umfaßt, an denen das Meßsignal anliegt zum Erzeugen eines Unterbrechungssignals
für rjpn Αϋίπ?1?55η£ΐηπυησ!Π!ηϋ!£ und Anlegen diese*
Unterbrechungssignals an den Speisekreis, sobald die Flußänderung einen vorgegebenen Wert erreicht.
6. Elektronisches Uhrwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen
des Unterbrechungssignals für den Antriebsspannungsimpuls Schaltkreise umfaßt zum Erzeugen
eines Bezugssignals entsprechend dem vorgegebenen Wert der Flußänderung, sowie Schaltkreise
zum Vergleichen des Meßsignals mit dem Bezugssignal.
7. Elektronisches Uhrwerk nach Ansruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorgegebene Wert zwischen einem Minimalwert der Flußänderung,
notwendig zum Drehenlassen des Rotors, und einem Maximalwert liegt, der erreicht wird, sobald der Rotor
den vorgegebenen Winkel durchlaufen hat
8. Elektronisches Uhrwerk nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung
einen Strommeßkreis umfaßt zum Bestimmen des in der Antriebsspule fließenden Stroms, sowie einen
Rechnerschaltkreis umfaßt der an einen ersten Eingang, angekoppelt an den Meßschaltkreis, eine
Spannung proportional diesem Strom erhält, sowie an einem zweiten Eingang die Speisespannung des
Motors zum Berechnen des Integrals der Differenz zwischen der Speisespannung und dem Produkt aus
dem Strom und dem Gleichstromwiderstand der Antriebsspule.
9. Elektronisches Uhrwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechnerschaltkreis
umfaßt:
— eine erste und eine zweite Kapazität
— einen Integrierschaltkreis mit einer dritten Kapazität und einem elektronischen Schalter, der
über die Klemmen der dritten Kapazität gelegt ist
— einen elektronischen Umschalter zum Verbinden der ersten Kapazität mit dem ersten Eingang
des Rechnerschaltkreises oder mit dem Eingang des Integrierkreises,
— einen zweiten elektronischen Umschalter zum Verbinden der zweiten Kapazität mit dem zweiten
Eingang des Rechnerkreises oder mit dem Eingang des Integrierkreises und
— einen an den Speisekreis und an den Frequenzteilerkreis angekoppelten Schaltkreis, der einerseits
für die Steuerung des öffnens des elektronischen Schalters während der Dauer jedes
Antriebsspannungsimpulses und zum Schließen dieses Schalters zwischen zwei dieser Impulse
ausgebildet ist und andererseits zum Steuern, mindestens während der Dauer jedes Antriebsspannungsimpulses,
des ersten und des zweiten Umschalters ausgebildet ist durch ein periodisches Signal hoher Frequenz derart, daß
die ersten und zweiten Kapazitäten sich, alternierend mit der Frequenz des Hochfrequenzsignals,
auf eine Spannung proportional dem Strom in der Antriebsspule bzw. die Speisespannung
der Antriebsspule aufladen und sich alternierend in die dritte Kapazität entladen,
und daß die Ladungen, die von der ersten und zweiten Kapazität in die dritte Kapazität übertragen
werden, entgegengesetztes Vorzeichen aufweisen.
10. Elektronisches Uhrwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung proportional
dem Strom in der Antriebsspule, angelegt an den ersten Eingang des Rechnerkreises, die Sättigungsspannung
eines Transistors ist, der in Serie mit der Antriebsspule geschaltet ist.
ϊ 1. Elektronisches Uhrwerk nach Anspruch 10, bei
dem der Schrittschaltmotor ein Motor mit zwei stabilen Positionen ist, an dessen Antriebsspule Antriebsspannungsimpulse
alternierender Polarität über zwei Inverter anlegbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der in Serie mit der Antriebsspule geschaltete Transistor der leitende Transistor eines der
Inverter ist
12. Elektronisches Uhrwerk nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung ίο
eine mit dem Stator gekoppelte Meßspule und einen Integrierschaltkreis zum Integrieren der in der Meßspule
induzierten Spannung umfaßt
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