DE3123860C2 - Verfahren und Vorrichtung zur stufenweisen Anreicherung von Deuterium und/oder Tritium durch Isotopenaustausch - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur stufenweisen Anreicherung von Deuterium und/oder Tritium durch IsotopenaustauschInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur stufenweisen Anreicherung von Deuterium und/oder Tritium in einem für den Isotopenaus tausch von Deuterium und Tritium mit Wasserstoff geeigneten Stoff wird zunächst Deuterium und/oder Tritium enthaltendes Wasser in einen Trägergasstrom eingeführt und reduziert. Dabei wird im Trägergasstrom ein Wasserstoff (H ↓2)-Partialdruck von maximal 100 mbar eingestellt. Der Trägergasstrom wird an der Primärseite einer für die Permeation von Wasserstoff geeigneten Austauschwand entlanggeführt, auf deren Sekundärseite ein weiterer Trägergasstrom fließt, der einen für den Isotopenaustausch geeigneten Stoff in dessen Gasphase enthält. Vom sekundärseitigen Trägergasstrom werden nach Isotopenaustausch von Deuterium und/oder Tritium mit Wasserstoff gebildete Reaktionsprodukte abgeführt. Als Stoff für den Isotopenaustausch im sekundärseitigen Trägergasstrom wird bevorzugt Wasser bzw. Wasserdampf verwendet. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeigt die Zeichnung.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur stufenweisen Anreicherung von Deuterium und/oder Tritium
durch Isotopenaustausch in einem für den Isotopenaustausch von Deuterium und Tritium mit Wasserstoff
geeigneten Stoff sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erzeugung von Deuterium, Di, und Tritium, T2, ist
nicht nur für die Kernfusionstechnologie von Bedeutung, bei der Deuterium und Tritium als »Brennstoffe«
dienen und unter Abgabe von Energie zu Helium verschmolzen werden. Bekannt ist die Verwendung von
Deuterium auch bei Schwerwasser moderierten Kernreaktoren, bei denen D2O als Moderator eingesetzt ist.
Tritium wird für die Herstellung von Leuchtpigmenten beispielsweise für Leuchtfarben sowie als Komponente
für die Gasfüllung in Leuchtstoffröhren und bei de'r Herstellung von Überspannungsableitern angewendet.
Auch zur Strahlenmodulation in Teilchenbeschleunigern wird Tritium als Target eingesetzt. Tritium dient
darüber hinaus zur Markierung von chemischen Verbindungen, beispielsweise in der Biochemie.
Deuterium ist im natürlichen Wasserstoff und im Wasser mil 0,015 At-% enthalten, im Wasserstoff überwiegend
als HD, in Wasser in Form von HDO. Tritium ist im natürlichen Wasserstoff nur in verschwindend geringer
Konzentration vorhanden, es fällt jedoch beispielsweise als Nebenprodukt beim Betrieb von Kernreaktoranlagen,
insbesondere bei Schwerwasserreaktoren und Hochtemperaturreaktoren sowie bei der Wiederaufarbeitung
von abgebrannten Kcrnbrenuelementen an. Da das Tritium radioaktiv ist und in Form von
HTO unmittelbar in den Biozyklus aufgenommen wird, können selbst geringe Tritiummengen, die bei der Entsorgung
von Kernreaktoranlagen entstehen, nicht unbeachiet bleiben. Zur Entsorgung des anfallenden Tritiums
ist es bekannt. Tritium in Wasser anzureichern und zu binden.
Zur Anreicherung von Deuterium oder Tritium in Wasserstoff und Wasser sind verschiedene Verfahren
bekannt, siehe hierzu K. M. Mackay et al., »Deuterium and Tritium«, in »Comprehensive Inorganic Chemistry«,
volum I, Pergamon Press, New York, 1973, Seiten 77 bis
84, sov/ie NUKEM 500, »Herkunft, Handhabung und Verbleib von Tritium«. RSI-510 321/196 - SR 165, Februar
1980. und F.W. Becker »Heavy Water Production«, Int. Atomic Energy Agency, Wien, 1962, Seiten 12
bis 15. Eine Anreicherung wird beispielsweise durch Destillation flüssigen Wasserstoffs bei einer Temperatur
von etwa 23° K oder durch Destillation von Wasser bei 70°C und Unterdruck erreicht. Als Verfahren mit einem
hohen Trennfaktor ist die Wasserelektrolyse bekannt, zu deren Durchführung jedoch in gleicher Weise wie bei
der Destillation von Wasserstoff neben der Erfüllung erhöhter Sichcrheitsforderungcn (hohe Dichtigkeit, Explosionsschutz)
auch ein erheblicher Energiebedarf bezogen auf die angereicherte Deuterium- oder Tritiummenge
zu decken ist. Letzt- res ist vor allem deshalb der
Fall, weil von einer niedrigen Ausgangskonzentratiotr von Deuterium und Tritium im Wasser ausgegangen
werden muß. Bekannt sind daneben auch Verfahren, bei denen durch Isotopenaustausch in flüssiger Phase Deuterium
und Tritium in Wasser angereichert werden, siehe H. J. Fiek et aL »Tritium-Anreicherung durch Isotopenaustausch
zwischen Wasserstoff und Wasser, mittels hydrophoben Katalysators für die Kernbrennstoff-Wiederaufbereitung«,
Chem.-Ing.-Techn. 52, 1980, Seiten 892 bis 895. Die Austauschgeschwindigkeiten sind jedoch
bei einem solchen Verfahren auch bei Anwendung von Katalysatoren verhältnismäßig gering. Hinzu
kommt, daß bisher bekannte Katalysatoren eine hohe Störanfälligkeit aufweisen.
In einer Veröffentlichung von W. Walcher. »Technische
Methoden zur Isotopentrennung«·, Umschau, 1960, Heft 3, Seiten 645 bis 647. wird die Trennung von Isotopen
mittels einer porösen Wand beschrieben, bei der die unterschiedlich schnelle Diffusion der i-Vassersioffe ausgenutzt
wird. Zur Durchführung dieses Verfahrens ist das Aufrechterhallen eines Druckgefälles im System erforderlich.
Eine Schwerwassergewinnung unter Verwendung von Ammoniak, NHj, ist in KWU-Report. Nr. 32, April
1980, Seile 9. erwähnt. Das Schwerwasser wird durch monothermen Ammoniak-WasserstofMsotopenaustausch
gewonnen. Nachteilig sind bei einem solchen Verfahren der hohe Energiebedarf, der insbesondere
bei der angewandten eleklrolytischen Ammoniakspal-Jd
lung entsteht und für die nachfolgende Ammoniaksynthese erforderlich ist. Auch bleibt die Ausbeute für ausgetauschtes
Deuterium beim Ammoniak-Wasser-Isotopenaustausch
gering.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur An- $5 reicherung von Deuterium und/oder Tritium in Wasser
zu schaffen, das neben einer hohen Transportgeschwindigkeit für die am Isotopenaustausch beteiligten Niolekeln
einen hohen Anreicherungsfaktor pro Anreicherungsstufe und eine hohe Ausbeute aufweist, so daß bei
verhä/lnismaßig kleiner Slufenzahl und niedrigem Energieverbrauch
ein insgesamt hoher Anreicherungsgrad erreichbar ist.
Diese Aufgabe der Erfindung wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
4i< durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Danach wird pro Anreicherungsstufe Deuterium
und/oder Tritium enthaltendes Wasser in einen inerten Trägergasstrom eingeführt, reduziert und auf
einen Wasserstoff hfsVPartialdruck von maximal
100 mbar eingestellt. Im Anschluß daran wird der Trägcrgassirom
an einer Seite (Primärseite) einer für die Per.neauon von Wasserstoff geeigneten Austauschwand
aus Metall enilanggeführt, auf deren anderer Seite (Sekundärseile) ein weiterer Trägergasstrom strömt.
der den für den Isotopenaustausch von Deuterium und Tritium mil Wasserstoff geeigneten Stoff in dessen
Gasphase überführt enthält. Die durch die Austauschwand permei'jrenden Wasserstoffisotope Deuterium
unä/oder Tritium werden nach Isotopenaustausch mit bo dem Stoff im Reaktionsprodukt gebunden. Als inertes
Trägergas wird primärseitig der Austauschwand ein die Reduktion des Wassers, sekundarseitig ein den lsotopcnausiausch
niehl störend beeinflussendes Gas. beispielsweise
ein Inertgas wie Helium oder Argon vcrb5
wendet. Für den Isotopenaustausch ist vom sekundärseitigcn Trägergasstrom eine Stoffmenge pro Zeiteinheit
mitzuführen, die zumindest um das für die Permeation von Deuterium und/oder Tritium erforderliche
Konzentrationsgefälle zwischen Primär und Sekundärseite der Austauschwand größer ist als die primärseilig
im Trägergasstrom strömende Wasserstoffmenge pro Zeiteinheit dividert durch die Gleichgewichtskonstanie
der für den Isotopenaustausch maßgebenden Reaklionsgieichung.
Unter Konzentrationsgcfälle wird hier das Verhältnis von Partialdruck der Molekeln HD oder
HT auf der Primärseile zum Partidaldruck der gleichen Molekeln HD oder HT auf der Sekundärseile der Austauschwand
verstanden Soll im zugegebenen Stoff. Deuterium und Tritium zugleich angereichert werden,
ist für diesen Fall zur Bestimmung der zumindest einzuführenden Stoffmenge die jeweils kleinere Gleichgewichtskonstante
der für den Isotopenausiausch von Deuterium mit Wasserstoff oder Tritium mit Wasser- ii
stoff maßgebenden Reaktionen zu berücksichtigen. Die >r* den sekundarscit^cn Tra^r^ssMrom einzuführende
Stoffmenge ist jedoch stets kleiner zu bemessen, als die pro Zeiteinheit in den Trägergasstrom auf der Priniärseite
der Austauschwand nach Reduktion des Wassers mitgefuhrte Wasserstoffmenge pro Zeiteinheit. Die
durch Isotopenaustausch mil den Stoff entstandenen Reaktionsprodukte werden vom Trägergas von der Sekundärseite
der Austauschwand abgeführt.
In vorteilhafter Weise findet beim crfindungsgemä-Ben
Verfahren der Isotopenaustausch überwiegend auf der Oberfläche der Austauschwand statt, so daß bei
hohen Transportgeschwindigkeiten der Molekeln an die Wand, wie sie in der Gasphase auftreten, der gewünschte
Isotopenausiausch begünstigt wird. Dabei sorgt die jo
Austauschwand, durch die die Wasserstoffisotope permeieren, zugleich für eine Trennung zwischen nieder-
und hochangereicherter Gasfraktion. Die Austauschwand weist für die Atomisierung der Molekeln eine katalytische
Wirkung auf. Durch Einstellen eines Wasser- j1·
stoff(H2)-Partialdruckes von maximal lOOmbar im primärseitigen
Trägergasstrom ist die Permeation durch die Austauschwand auch über längere Betriebszeiten
aufrechtzuerhalten. Die benötigte Energie pro Anrcicherungssiufe ist verhältnismäßig gering. Für die Aufheizung
des Trägergasstromes kann die exotherme Reaktion des in den Trägergasstrom eingeführten Wassers
genutzt werden.
Als Stoff für den Isotopenaustausch mit dem durch die Austauschwand permeierenden Wasserstoff-Deuterium-Tritium-Gemisch
ist vor aliem Wasser bzw. Wasserdampf geeignet. Für den Isotopenaustausch läßt sich
neben oder statt bevorzugt verwendeten Wassers beispielsweise auch Atiimoniak, NHj, oder Schwefelwasserstoff.
H)S, einsetzen. Der auf der Sekundärseile der Austauschwand für den Isotopenausiausch zugegebene
Stoff enthält dann überwiegend das Wasserstoffisotop H. so daß für Wasserstoff im Gegensatz zu den zu bindenden
Wasserstoffisotopen Deuterium und-'odcr Tritium ein Konzentrationsgleichgewicht auf beiden Seiten 5~>
der Austauschwand besteht.
Bei Zugabe von Wasser bildet sich beispielsweise aus HT und H D gemäß den Reaktionen
HT + H, O
HD - H;.O
HD - H;.O
HTO +
HDO+
HDO+
H;
HTO und HDO. wobei durch Erhöhen des H..O-Partialdruckes
im Trägergas der Übergang von HT in HTO und HD in HDO begünstigt wird. Für die Bestimmung
der in den Trägergasstrom sckundärscitig einzuführenden
Mindestwassermenge sind die Glcuhj'ewiehiskon
stamen beider Reaktion /u berücksichtigen, für die Anreicherung
von Tritium die Gleichgewichtskontanten der vorgenannten Gleichung (I), für die Anreicherung
von Deuterium die Gleichgewichtskonstanten der vorgenannten Gleichung (2). Soll sowohl Deuterium als
auch Tritium im Wasser angereichert werden, ist für diesen Fall die kleinere Gleichgewichtskonstante der
Gleichungen maßgebend, die den Isotopenaustausch bestimmen. Die in den Trägergasstrom auf der Sekundiirscitc
eingeführte Wassermenge ist jedoch stets geringer zu halten, als die im primärseitigen Trägergasstrom
enthaltene Wasserstoffmenge, um eine Anreicherung zu erreichen. Bei Verwendung von Wasser als
Stoff für den Isotopenausiausch im sekundärseitig strömenden Trägcrgas wird als Betriebstemperatur jeder
Austauschslufe eine Temperatur im Temperaturbereich zwischen 100 und 300''C eingestellt. In diesem Temperaturbereich
weisen die Gleichgewiehiskenstsriteri für
den Isoiopcnausiausch mit Wasserdampf günstige Werte
auf. Die Gleichgewichtskonstante für den Isotopenaustausch von Tritium .nit Wasserstoff beträgt beispielsweise
bei 120°C ca. K = 3,6 und von Deuterium
mit Wasserstoff bei der gleichen Temperatur ca. K = 2.46. Soll für diesen Fall Deuterium und Tritium im
Wasser angereichert werden, so ist für die Bestimmung der dem sekundärseitigcn Trägergasstrom zumindest
zuzuführen iien Wassermcngc die Gleichgewichtskonstante für den Isoiopenaustausch zwischen Deuterium
und Wasserstoff maßgebend.
Wasserstoff, M>. ist sowohl primär als auch sekundärseilig
der Auslauschwand mit gleichem Partialdruck im Gas einhalten. Ks wird somit aus dem Trägergassirom
auf der Primiirseite nicht entfernt. Auf der Sekundärseite der Alislausch wand entstehen die auf der linken Seite
der vorgenannten Gleichungen (I) und (2) aufgeführten Reaktionsprodukte. Sie werden vom sekundärseitigen
Trägerga.s weggeführt. Das Trägergas strömt dann in die nächste Austauschstufe als primärseitigcr Trägergasstrom
ein. In dieser Austauschstufe werden die Reaktionsprodukte
— bei Verwendung von Wasser zum Isoiopenaustausch also mit Deuterium und/oder Tritium
angereichertes Wasser — in gleicher Weise wie in der ersten Anreicherungsstufe zunächst reduziert, wobei
im Trägergas erneut für Wasserstoff ein Partialdruck von maximal 100 mbar eingestellt wird. Das Trägcrgas
wird dann primärseitig an der Austauschwand der weiteren Anrcicherungsstufe entlanggeführt. Die
Wasserstoffisotope Deuterium und/oder Tritium permeiercn zur Sekundarscite der Austauschwand und reagieren
hier weitgehend bereits auf der Oberfläche der Austauschwand mit dem auf dieser Seite der Austauschwand
im Trägergas geführten Stoff durch Isoiopenaustausch. Die Reaktionsprodukte werden vom Trägergas
abgeführt.
Weitcrc Ausbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrcns
sind in Patentansprüchen 4 bis 12 angegeben. Danach werden der Trägergasstrom auf der Primärseite
der Austauschwand und der Trägergasstrom auf der Sekundärseite der Auslauschwand im Gegenstrom geführt,
um für die Permeation ausreichende Konzentrationsdiffcrcnzen auf beiden Seiten der Austauschwand
zu erreichen. Als Trägergas auf der Sekundärseite wird bevorzugt das auch auf der Primärseile der Austauschwand
strömende Trägergas verwendet. Das Trägergas läßt sich für diesen Fall in vorteilhafter Weise aus dem
primärscitig der Atislauschwand geführten Trügergassstroni
entnehmen, sobald dieser nach Permeation des Deuteriums und/oder Ί riiiums von der Auslauschwand
abströmt, l.s wird ein Teil des primärseilig strömenden
Trägergases entnommen und unter Zugabe des für den
Isotopenaustausch geeigneten Stoffes zur .Sekundärseite der Austauschwand geführt. Mit dieser Maßnahme
erreicht man zugleich einen Druckausgleich auf beiden Seiten der Austauschwand — bis auf einen geringen
Unterdruck auf der Sekundärseite, der im wesentlichen dein L; jckverlust entspricht, der auf der Primärseite
der Auslauschwand bei Durchströmen des Trägergases durch die Austauscheinrichtung entsteht — sowie einen
Temperaturausgleich zwischen Primär- und Sckundiirseite der Austauschwand. Der den Isotopenaustausch
bewirkende Stoff wird dem abgezweigten Teilgassirom des Tragergases so rechtzeitig zugeführt, daß beim Einlauf
des Gases zur Sekundärseite der Austauschwand ein ausreichendes Konzentrationsgefälle /um Trägergas
auf der Primärseite der Austauschwand vorhanden ist. Vorteilhaft ist es. den sckundarseitigen TrüKergasstrom
nach Zugabe von Wasser oder Wasserdampf für den Isoiopenaustausch noch vor Durchströmen der Sckundärscite
der Austauschwand über einen den Ionenaustausch /wischen Wasser. Wasserdampf und Wasserstoffisoiopen
beschleunigenden Katalysator zu leiten, beispielsweise über Platin imprägnierte Aktivkohle. Solche
Katalysatoren und solche in der bereits genannten L.iteraturstelle Chem.-Ing.-Technik 52. 1980. Seile 892
angegebene Katalysatoren lassen sich auch auf der Sekundärseitc der Austauschfläche zur Beschleunigung
des Isotopenaustausches einsetzen. Um das erforderliche Konzentrationsgefälle noch vor Eintritt des abgezweigten
Trägergases zur Sekundärseite der Austauschwand zu erzeugen, läßt sich der abgezweigte Teilstroni
auch über ein Metalloxid-Bctt führen, indem der vom Trägergas mitgeführte Wasserstoff oxidiert wird,
bevor dem Teilgasstrom der den Isotopenaustausch bewirkende Stoff zugeführt wird.
Zur Beschleunigung der gewünschten Atomisierung der Reduktionsprodukte Wasserstoff. Deuterium. Tritium
(H>, Dj. Tj, HD, HT) wird der primärsciiigc Trägcrgasstrom
vor Kontakt mit der Austauschwand noch über einen Katalysator, insbesondere über Metallhydrid,
beispielsweise UHj. UDj geführt. Der Katalysator
kann als Festbett-Katalysator oder als Imprägnierung auf der Primärseite der Austauschwand vorgesehen
sein.
Zweckmäßig wird der von der Primärseitc der Auslauschwand
abströmende Trägergasstrom — gegebenenfalls nach Entnahme eines zur Sekundärseite der
Austauschwand geführten Tcilstroms — nach Oxidation des vom Trägergas mitgeführten Wasserstoffs und Abscheidung
des dabei gebildeten Wassers im Kreislauf zum Eingang der Anreicherungsstufe zurückgeführt.
Um für die Abtrennung des Wasserstoffs aus dem primärseitigen
Trägergasstrom nur geringe Druckverluste hinnehmen zu müssen, wird der Trägergasstrom bei
Oxidation des vom Trägergas mitgeführten Wasserstoffs bevorzugt an einer Seite (Primärseite) einer weiteren
für die Permeation von Wasserstoff geeigneten Austauschwand entlanggeführt, auf deren anderer Seite
(Sekundärseite) ein Oxidationsmittel zur Oxidation des durch die Austauschwand permeierenden Wasserstoffs
vorhanden ist. Als Oxidationsmittel eignen sich vor allem Sauerstoff oder Metalloxide, wie Kupferoxid oder
Eisenoxid. Das als Reaktionsprodukt gebildete Wasser wird von der Sekundärseite der Austauschwand ebenfalls
von Trägergas abgeführt und durch Kondensation abgeschieden. Ein Teil dieses Wassers läßt sich auf der
Sekundärseile der Austauschwand als für den Isotopenaustausch geeigneter Stoff verwenden. In diesem Falle
ist jedoch zur Gewinnung von Deuterium und/oder Tritium nur die Hälfte der Deuterium und/oder Tritium
enthaltenden Wassermenge nutzbar, die bei Verwendung von Ausgangswasser auch als Stoff für den !solo's
penaustausch auf der Sekundärseite der Austauschwand
nutzbar ist. Als Ausgangswasser wird hier das Deuterium und/oder Tritium enthaltende Wasser bezeichnet,
das in der ersten Anreicherungsstufc dem primarscitig
der Austauschwand strömenden Trägergasstrom zugeführt wird.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
die Teil der Erfindung ist. anhand von Ausführungsbeispielcn näher erläutert. Die Zeichnung zeigt schematisch
eine Anlage zur Anreicherung von Deuterium und/ oder Tritium in Wasser bzw. Wasserdampf mit zwei
Anrcicherungssiiifen. rinnen jedoch je nach gewünschtem
Anreicherurgsgrad weitere Anreicherungsslufen gleichen Aufbaus nachschaltbar sind.
.Ό In der Zeichnung sind jeweils gleichartig aufgebaute
Anlagenteilc, die in jeder der Anreicherungsstufen eingesetzt sind, mit gleicher Bczugs/ahl versehen. Zur
Kennlliehmaehung der einzelnen Anreicherungsstufen sind diesen Bezugszahlen als Bezugs/eichen für die Anlagenieile
Buchstaben hinzugefügt worden, die die zugehörige Anreicherungsstufe kennzeichnen. Für die erste
Anrcichcrungsstufe wurde den Bezugszahlen der Zusatz »α», für die zweite Anreicherungsstufe der Zusatz
»b« hinzugefügt.
jo Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. weist jede Anreicherungsstufe
der Anlage in Strömungsrichtung 1;j, \b eines in einer Zuleitung 2.·/, 2b geführten Trägergasstromes
hintereinander geschaltet eine Reduktionskammer 3a, 3b für im Trägergasstrom enthaltenes Wasser,
J5 das in der ersten Anrcichcrungsstufe über eine Zuleitung
4 mit Durchflußregler 5 in den Trägergasstrom eingeführt wird, eine Austauscheinrichtung 6a. 6b für
Isotopenaustaiisch zwischen Deuterium und/oder Tritium und Wasserstoff sowie eine Oxidationskammer 7;/,
Ib für vom Trägergasstrom aus der Austauscheinrichtung 6a, 6b mitgeführten Wasserstoff auf. Jede Auslauscheinrichtung
6a, 6b ist wie ein Wärmetauscher aufgebaut. Es lassen sich beispielsweise sowohl nach Art
von Rohrbündelwärmetauschern, wobei beispielsweise Wendelrohrc eingesetzt sind, oder nach Art von Plattenwärmetauschern
mit ebenen oder gewellten Wänden ausgebildete Apparate verwenden. Die sonst dem Wärmeaustausch
dienenden Einbauten bilden in den Austauscheinrichtungen Austauschwände für die Permeation
der Wasserstoffisotope. In der Zeichnung sind die Austp.uschwände lediglich schematisch dargestellt und
mit Bezugsziffern 8a, Sb bezeichnet. Ihrem Zweck entsprechend
bestehen die Austauschwände aus einem Material mit hoher Permeationsfähigkeit für Wasserstoff.
im Ausführungsbeispiel sind die Austauschwände aus Zirkon ausgebildet. Als Material für die Austuuschwände
eignen sich jedoch auch Nb, Ta. V, Pd. Hf. Λ-Fe. Ti
sowie Legierungen dieser Metalle oder auch aneinander gefügte Metallschichten.
f>o In jede der Austauscheinrichtungen 6a. 6b wird mit
dem Trägergas nach Reduktion des in den Trägergasstrom eingeführten Wassers in der Reduktionskammer
3a.36 ein Wasserstoff /DeuterSum/Tritiurn-Gasgernisch
eingeführt Der für die Permeation der Wasserstoffisotope vorgesehene Wasserstoffpartialdruck im Trägergas
wird nach Reduktion des Wassers durch Einleiten weiteren Trägergases über eine Trägergasleitung 9a. 9i>
mit Durchflußreglern 10a, 106 und 11 eingestellt. Um
ίο
optimale Bedingungen für die Permeation der Wasserstoffisotope durch die Austauschwand auch über längere
Betriebszeiten hinweg zu erhalten, wird der Partialdruck für Wasserstoff nicht höher als 100 mbar eingestellt.
Als Betriebstemperatur ist in der Austauschein- ί
richtung eine Temperatur im Temperaiurbereich zwischen 100 und 3000C vorgesehen. Zur Aufheizung des
Trägergases dient eine Heizung 12a, 126, die von einem Thermostaten 13a, 136 in der Austauscheinrichtung 6a,
66 gesteuert wird. Die Aufheizung des Trägergases erfolgt unter Ausnutzung der bei der Reduktion des Wassers
in der Reduktionskammer 3a, 36 infolge exothermen Prozesses entstehenden Wärme.
Um den Transport der Molekeln zur Oberfläche der
Molekeln zur Oberfläche der Austauschwand nicht zu hemmen und zur Begrenzung der umzuwälzenden Trägergasmasse
ist es zweckmäßig bei einem Gcsamldruck zwischen 1 und 5 bar zu arbeiten. Bei höherem Druck
werden in der Austauscheinrichtung größere Austauschflächen sowie Maßnahmen zur Abdichtung der
Anlage benötigt.
Das Trägergas wird in Strömungsräumen 14a, 146. die jeweils auf der Primärseite der Austauschwand 8a.
86 angeordnet sind, an der Austauschwand entlanggeführt. Auf der Sekundärseile der Austauschwand 8a. Sb,
strömt in den Austauscheinrichtungen ein weiterer Trägergasstrom in Gegenrichtung 15a, ISb zum Trägergas
auf der Primärseite. Das sekundärseitige Trägergas wird über eine Gasleitung 16a, 166 in Strömungsräume
17a. 17f> der Austauscheinrichtung eingeführt. Im Aus- jo
führungsbeispiel ist sowohl primär- als auch sekundärseitig als Trägergas Helium vorgesehen. Als Trägergas
lassen sich jedoch auch andere Inertgase, insbesondere Argon verwenden. wobei
Im Strömungsraum 17a, 17i> der Austauscheinrich- js
tung 6a, 66 ist in jeder Austauschstufe im Trägergas /ο =
Wasser bzw. Wasserdampf enthalten, die über eine Wasser- oder Wasserdampfleitung 18a, 18b mit Durchflußregler
19a. 196 in den Trägergassirom eingeführt [H;] = werden. Wird Wasser in den Trägergasstrom eingeführt,
so ist dieses noch vor Eintritt des Trägergases in den n- =
sekundärseiligen Strömungsraum 17a. \7b der Austauscheinrichtung
zu verdampfen. Der Wasserdampf reagiert im Strömungsraum 17a, 176 weitgehend bereits K^ —
auf der Oberfläche der Austauschwand mit dem von der 4-> Primärseite der Austauschwand 8a. 86 permeicrenden
Wasserstoffisotopen Deuterium und/oder Tritium durch Isotopenaustausch. Deuterium und/oder Tritium
verlassen die Oberfläche der Austauschwand auf der mealion fördernde Konzentrationsgefälle zwischen Primär-
und Sekundärseite der Austauschwand um so höher ist, je mehr Wasser in den Trägergasstrom eingeführt
wird. Es ist somit eine Optimierung erforderlich, da mit steigender Wasscrinenge der erzielbare Anreicherungsgrad
sinkt. Die beim Isotopenaustausch erhaltenen Reaktionsprodukte werden vom Trägergas von der
Sekundärseite der Austauschwand abgeführt.
Zur Ausbildung de·; Trägergasstroms auf der Sekundärseite der Austauschwand wird im Ausführungsbeispiel
ein Teil des von der Primärseite der Austauschwand in einer Abgasleitung 20a, 206 abströmenden Trägergases
abgezweigt. Zur Einstellung des Teilgasstroms dienen sowohl Durchilußregler 21a, 21 b in der Abgasleitung
20;». 206 als auch Durchflußregler 22a, 226, die in die Gasleitung 16a, 166 eingesetzt sind, bevor diese in
die Abgasleitung 20,ί, 206 mündet. Die Einstellung der abgezweigten TviiguMi'icnge beeinflußt die Konzentration
des Wasserdampfes im sekundärseitigen Trägergasstrom. Vom Bypußfaktor, der das Verhältnis von
Massendurchsatz des Trägergases auf der Sekundärseite der Auslauschwand zum Massendurchsatz des Trägergases
auf der Prirnärseite angibt, ist die sich einstellende Wasserdampfkonzentration umgekehrt proportional
abhängig. Die Wasserdampfkonzentration. H2O, im sekundärseitigen Trägergasstrom ergibt sich bei Anreicherung
von Deuierium unter Berücksichtigung von oben angegebener Reaktionsgleichung (2) und einer
Ausbeute von nahezu 100% aus
IH2O] = iD
Konzentranionsgcfäüe für HD (HD-Partialdruck
primärscitig zu HD-Partialdruck sekundärscitig)
Wasserstolfkonzentration im primärseitigen Trägergasstrom
Bypaßfaktor (Trägergas-Massendurchsalz sekundärscitiig
zu Trägergas-Massendurchsatz primärseitig)
Glcichgewichtskonstantc für Reaktionsgleichung (2).
Der Trägergasstrom, der in der Abgasleitung 20a, 206
nach Entnahme des Teilgasstroms verbleibt, wird in die Oxidationskammer 7a, 76 eingeführt, in der der vom
Sekundärseite überwiegend als HDO und D2O bezie- 50 Trägergasstrom nach Abtrennung von Deuterium und/
hungsweise HTO und T2O Molekeln und nur zu einem oder Tritium aus den Wasserstoff/Deuterium/Tritiumvernachlässigbar geringen Teil als HD, D2 oder HT. T2 Gemisch noch mitgeführte Wasserstoff, H2. oxidiert
Molekeln. Die vom Trägergasstrom hierzu pro Zeitein- wird. Im Ausführungsbeispiel ist die Oxidationskammer
heit mitzuführende Wassermenge ist dem Massenwir- 7a. 76 analog zur Austauscheinrichtung 6a, 66 ausgebilkungsgesetz
entsprechend zumindest um das für die 55 det und weist in gleicher Weise Austauschwände auf, die
Permeation von Deuterium und/oder Tritium erforderliche
Konzentrationsgefälle zwischen Primär- und Sekundärseite der Austauschwand 8a, 86 größer zu bemessen,
als die primärseitig im Inertgasstrom strömende Wasserstoff(H2)-Menge pro Zeiteinheit dividiert
durch die Gleichgewichtskonstante der für den gewünschten Isotopenaustausch zwischen Deuterium
und/oder Tritium maßgebenden Reaktionsgleichung. Die Wassermenge ist jedoch kleiner einzustellen als die
für die Permeation von Wasserstoff geeignet sind. An diesen Austauschwänden, die in der Zeichnung lediglich
schematisch dargestellt und mit Bezugszeichen 23a, markiert sind, wird der Trägergasstrom in Strömungsräumen
24a, 246 der Oxidationskammer primärseitig entlanggeführt. Aus dem Trägergas permeiert der Wasserstoff
durch die Austauschwände 23a, 236 und wird auf der Sekundärseitc jeder Austauschwand durch Oxidation
gebunden. Ais Oxidationsmittel befindet sich im
pro Zeiteinheit im Trägergassirom auf der Primärseile b5 Ausführungsbeispid in den Sirömungsräumen 25a, 256
der Austauschwand mitgeführte Wasserstoffmenge, um ein Mctalloxid-Betl 26a, 266. beispielsweise ein Granu-
eine Anreicherung zu erzielen. Innerhalb dieser Gren- latbett aus Kupferoxid oder Eisenoxid, das bei Reaktion
zen ist die Wassermenge variierbar, wobei das die Per- mit dem permeierten Wasserstoff unter Bildung von
Wasser reduziert wird. Das Metalloxid-Bett 26a, 266 ist ti: der Zeichnung durch Punktieren der Strömungsräuine
25a, 256 kenntlich gemacht. Zur Oxidation des pci'-mderten
Wasserstoffs ist jedem Strömungsraum 25a, 256 auch Sauerstoff über eine Sauerstoffleitung 27a, 27b
mit Durchflußreglcr 28a, 28t zuführbar. Im allgemeinen
wird der Wasserstoff in der Oxidationskammer 7a, Tb jedoch entweder an Metalloxid oder durch Einleitung
von Sauerstoff in den Strömungsraum 25a, 256 oxidiert.
Die Oxidationskammer 7a, Tb mit Austauschwänden 23a, 236 bietet vor allem hinsichtlich der beim Durchströmen
des Trägergases zu berücksichtigenden Strömungswiderstända Vorteile. Sind diese von geringerer
Bedeutung, läßt sich die Oxidation des vom Trägergas mitgeführten Wasserstoffs beispielsweise auch unmittelbar
durch Einleiten des primärseitigen Trägergases in ein Metalloxid-Bett erreichen. Das sich dabei bildende
Wasser wird abgeführt.
Im Ausführurgsbeispicl sind an der Oxidattanskammer
7a, Tb. zum Ein- und Abführen eines die Oxidationsprodukte
von der Sekundärseite der Austau.schwand 23a, 236 abführenden Trägergases einerseits eine Zufuhrleitung
29a. 290 für Trägergas und eine Ableitung
30a. 306 für das mit Reaktionsprodukten beladene Trägergas angeschlossen. Der Trägergasstrom auf der Sekundärseite
der Austauschwand wird im Gegenstrom zum auf der Primärseite der Austauschwand strömenden
Trägergas geführt. Die Ableitung 30a, 306 mündet in einen Kondensator 31a. 316, in dem das mitgeführte
Wasser kondensiert und über eine Kondcnsatleilung 32a, 326 abgezogen wird. Im Ausführungsbeispiel ist die
Kondensatleitung 32a, 326 mit der Wassser- bzw. Wasserdampfleitung 18a, 186 verbindbar. Über einen
Durchflußregler 33a. 336 läßt sich die Wassermenge regulieren, die vom Kondensator 31a, 316 in die Wasserbzw.
Wasserdampfleitung 18a. 186 einleitbar ist.
lsi die gewünschte Anreicherung von Deuterium und/ oder Tritium durch Isotopenaustausch in mehreren hintereinander
geschalteten Anreicherungsstufen erreicht, so wird das der letzten Anreichcrungsstufe sekundärseitig
der Austauschwand entnommene Trägergas über eine Ausgangsleitung 34 in einen Kondensator 35 eingeführt.
Im Kondensator 35 wird das mit Deuterium und/ oder Tritium angereicherte Wasser kondensiert und
über die Kondensatleitung 36 abgeführt. Zur Erzeugung eines angereicherten Wasserstoff/Deuterium/Tritium-Gasgemisches
ist an der Ausgangsleitung 34 auch eine zu einer Reduktionskammer 37 geführte Verbindungsleitung 38 angeschlossen. Das Trägergas läßt sich somit
nach Schließen eines Ventils 39 am Eingang des Kondensators 35 und nach öffnen eines Ventils 40 in der
Verbindungsleitung 38 in d:e Reduktionskammer37 einleiten,
in der. beispielsweise in einem das Wasser reduzierenden Metallgranulat-Bett, ein mit Deuterium und/
oder Tritium hoch angereichertes Wasserstoff/Deuterium/Tritium-Gasgemisch
gebildet wird, das über eine Gasleitung 41 abführbar ist
Das erzeugte hochangereicherte Wasser bzw. das erzeugte Wasserstoff/Deuterium/Tritium-Gasgemisch
iäßt zur weiteren Anreicherung und zur Gewinnung von Deuterium und/oder Tritium beispielsweise Anlagen
zur Wasserelektrolyse oder zum kaialytischen Isotopenaustausch,
beispielsweise zum Isotopenaustausch an Platin zuleiten. Diese bekannten Verfahren sind jetzt
wirtschaftlicher einsetzbar, da von einem Produkt mit hoher Deuterium- und/oder Tritium-Konzentration
ausgegangen werden kann.
Wird bei Betrieb der beschriebenen Anlage in einen primürscitig zur ersten Anreicherungsstufe geführten Trägergasstrom von insgesamt 2,5 kg Helium pro Sekunde (d'cse Angabe bezieht sich auf das der Austauscheinrichtung 6a ingesamt /ugeführte Helium) über die Zuleitung 4 eine Wassermenge von 0,56 kg/ see = 2,02 t/h eingeführt, so stellt sich im Trägergas auf der Pnmärseitc der Austauschwand 8a bei nahezu vollständigem Umsatz bei der Reduktion des Wassers ein Wasserstoff(H2)-Partialdruck von 46,2 mbar ein. Die ίο Austauschwand der ersten Anreicherungsstufe ist so ausgelegt, daß ca. 97% des im primärseitigen Trägergasstrom enthaltenen Deuteriums und/oder Tritiums zur Sekundärseite permeieren, in der Austauscheinrichtung ist beiderseits der Austauschwand ein Gesamtdruck von ca. 1 bar und eine Temperatur von 1200C eingestellt. Diese Betriebsverhältnisse gelten für alle Anreicherungsstufen der Anreicherungsanlage. Zur Aufnahme der permeierten Wasserstoffisotope strömt auf der Sekundärseite der Austauschwand ein Trägergasstrom "20 von 0,25 kg Hclium/sec (Bypaßfaktor der ersten Anreicherungsstufe ,ι., = 0,1). Der Trägergasstrom enthält eine Wassermenge von 0,277 Kg/sec s 1 t/h. Wird dieses Wasser insgesamt dem in der Oxidationskammer 7a gewonnenen Kondensatwassers entnommen, stellt sich in der ersten Anreicherungsstufe in der Austauscheinrichtung 6a im sckundärseitig abströmenden Trägergas bei 97% Ausbeute für D:O und HDO ein Partialdruck von 66,4 nbar ein. Damit ergibt sich ein Anreicherungsgrad S für Deuterium in der ersten Anreicherungsstufe von jo S = 2. Wird dem Trägergas auf der Sekundärseite der Austauschwand für den Isotopenaustausch Wasser mit einem Deuterium und/oder Tritiumgehalt zugegeben, der dem Deuterium und/oder Tritiumgehalt entspricht, dem das dem primärseitigen Trägergasstrom der ersten Anreicherungsstufe zugeführte Wasser aufweist (dieser Deuterium und/oder Tritiunigehali wird im folgenden als Ausgangsqualität bezeichn.M), so stellt sich im Trägergas auf der Sekundärseile der Austauschwand bei gleicher Ausbeute für D:O und HDO ein Pariialdruck von 99,b ubar ein. Dies entspricht einem Anreicherungsgrad von S= 3. Für den Tiitiumanieil im Träge"sas wird unter gleichen Voraussetzungen im Falle einer Verwendung von Kondensatwasser aus der Oxidationskammer ein Anreicherungsgrad von 5=3. bei Verwendung von Wasser mit Ausgangsqualität ein Anreicherungsgrad von 5=4 erreicht. Als Anreicherungsgrad wird dabei das Verhältnis von Deuterium oder Tritium-Partialdruck, [D] oder [T], bezogen auf den Gesamtpartialdruck der Wasserstoffisotope am sekundärseitigen Augang der Austauscheinricritung der /-ten Auslauschstufe, Bezeichnung Ai, zum Deuterium- oder Tritium-Partialdruck, [D] oder [T], bezogen auf den Gesamtpartialdruck der Wasserstoffisotope am primärseitigen Eingang der Austauscheinrichtung der ersten Anreicherungsstufe. Bezeichnung Ao. verstanden. Als Anreichcrungsgrad ergibt sich somit für
Wird bei Betrieb der beschriebenen Anlage in einen primürscitig zur ersten Anreicherungsstufe geführten Trägergasstrom von insgesamt 2,5 kg Helium pro Sekunde (d'cse Angabe bezieht sich auf das der Austauscheinrichtung 6a ingesamt /ugeführte Helium) über die Zuleitung 4 eine Wassermenge von 0,56 kg/ see = 2,02 t/h eingeführt, so stellt sich im Trägergas auf der Pnmärseitc der Austauschwand 8a bei nahezu vollständigem Umsatz bei der Reduktion des Wassers ein Wasserstoff(H2)-Partialdruck von 46,2 mbar ein. Die ίο Austauschwand der ersten Anreicherungsstufe ist so ausgelegt, daß ca. 97% des im primärseitigen Trägergasstrom enthaltenen Deuteriums und/oder Tritiums zur Sekundärseite permeieren, in der Austauscheinrichtung ist beiderseits der Austauschwand ein Gesamtdruck von ca. 1 bar und eine Temperatur von 1200C eingestellt. Diese Betriebsverhältnisse gelten für alle Anreicherungsstufen der Anreicherungsanlage. Zur Aufnahme der permeierten Wasserstoffisotope strömt auf der Sekundärseite der Austauschwand ein Trägergasstrom "20 von 0,25 kg Hclium/sec (Bypaßfaktor der ersten Anreicherungsstufe ,ι., = 0,1). Der Trägergasstrom enthält eine Wassermenge von 0,277 Kg/sec s 1 t/h. Wird dieses Wasser insgesamt dem in der Oxidationskammer 7a gewonnenen Kondensatwassers entnommen, stellt sich in der ersten Anreicherungsstufe in der Austauscheinrichtung 6a im sckundärseitig abströmenden Trägergas bei 97% Ausbeute für D:O und HDO ein Partialdruck von 66,4 nbar ein. Damit ergibt sich ein Anreicherungsgrad S für Deuterium in der ersten Anreicherungsstufe von jo S = 2. Wird dem Trägergas auf der Sekundärseite der Austauschwand für den Isotopenaustausch Wasser mit einem Deuterium und/oder Tritiumgehalt zugegeben, der dem Deuterium und/oder Tritiumgehalt entspricht, dem das dem primärseitigen Trägergasstrom der ersten Anreicherungsstufe zugeführte Wasser aufweist (dieser Deuterium und/oder Tritiunigehali wird im folgenden als Ausgangsqualität bezeichn.M), so stellt sich im Trägergas auf der Sekundärseile der Austauschwand bei gleicher Ausbeute für D:O und HDO ein Pariialdruck von 99,b ubar ein. Dies entspricht einem Anreicherungsgrad von S= 3. Für den Tiitiumanieil im Träge"sas wird unter gleichen Voraussetzungen im Falle einer Verwendung von Kondensatwasser aus der Oxidationskammer ein Anreicherungsgrad von 5=3. bei Verwendung von Wasser mit Ausgangsqualität ein Anreicherungsgrad von 5=4 erreicht. Als Anreicherungsgrad wird dabei das Verhältnis von Deuterium oder Tritium-Partialdruck, [D] oder [T], bezogen auf den Gesamtpartialdruck der Wasserstoffisotope am sekundärseitigen Augang der Austauscheinricritung der /-ten Auslauschstufe, Bezeichnung Ai, zum Deuterium- oder Tritium-Partialdruck, [D] oder [T], bezogen auf den Gesamtpartialdruck der Wasserstoffisotope am primärseitigen Eingang der Austauscheinrichtung der ersten Anreicherungsstufe. Bezeichnung Ao. verstanden. Als Anreichcrungsgrad ergibt sich somit für
Deuterium
V [H]+ [DJ A, V
und für Tritium
Μ+pi
A/
[-π Hi+m
Bei der Berechnung der sich durch Isotopenaustausch einstellenden Partialdrücke für Deuterium und Tritium
in der ersten Anreicherungsstufe wurde von einer Ausbeute von 97% ausgegangen. Unter Ausbeute wird die
durch Isotopenaustausch im Wasser im sekundärseitigen Trägergasstrom gebundene Deuterium -oder Tritiummenge bezogen auf die Deuterium- oder Tritiummenge des der ersten Anreicherungsstufe primärseitig
zugeführten Wassers verstanden. Die restlichen 3% des gewinnbaren Deuteriums oder Tritiums verbleiben im
primärseitig abgeführten Trägergas und werden in der Oxidationskammer bei Oxidation des Wasserstoffs mit
ubgeführt
IO Anreicherungsgrad von Sd = 735 bei Verwendung
von Kondensatwasser aus der Oxidationskammer, von Sd = 14 bei Verwendung von Wasser mit Ausgangsquaiitäi. Für Tritium ergeben sich Anreicherungsgrade
unter gleichen Voraussetzungen im ersten Falle von Si = 25, im zweiten Falle von St = 48.
In der siebten Anreicherungsstufe sind die im Trägergasstrom mitzuführenden Wassermengen nur noch gering. Die erforderlichen Austauschwände lassen sich so
anpassen, daß bei der Permeation der Wasserstoffisotope durch die Austauschwand Ausbeuten von annähernd
1 erreichbar sind. In der siebten Austauschstufe sind dem sekundärseitigen Trägergasstrom nur noch 17,1 kg
Wasser/h zuzuführen. Am Ausgang dieser Stufe ist für
ten Anreicherungsstufe ein Tragergas mit einer Wasser- ts Deuterium ein Anrcicherungsgrad von Sd = 118 bei
menge von 0277 kg/sec = 1 t/h zu. Das Wasser wird in Verwendung von Kondensationswasser aus der Oxidader Reduktionskammer 36 in ein Wasserstoff/Deuten- tionskammer und ein Anreicherungsfaktor von
um/Tritium-Gasgemisch überführt. Anschließend wird Sn = 237 bei Verwendung von Wasser mit Ausgangsdurch Zuführen weiteren Trägergases über die hinter qualität erreicht. In letzterem Falle befindet sich nun der
der Redrkiionskammer 3d mündende Trägergasleitung 20 Deuteriumgehalt von insgesamt. 4 t Wasser von Aus-9b der Trägergasstrom auf 23 kg Helium/sec singe- gangsqualität in 17.1 kg Wasser. Nach der 12. Anreichestellt Damit ergibt sich für den Wasserstoff(H2)- Partial- rungsstufe ist für Deuterium ein Anreicherungsgrad von
druck ein Wert von 23.1 mbar sowie —entsprechend Sd = 2.711 bzw. 3.620 erreicht Nach der 12. Anreichedem in der ersten Anreicherungsstufe erreichten Anrci- rungsstufe sind nur noch 0.453 kg Wasser/h weiter zu
cherungsgrad — ein Deuterium(D2. HD)-Partialdruck 25 verarbeiten.
von 6,64 μbar für den Fall einer Anreicherung mit Kondensatwasser aus der Oxidationskammer, beziehungsweise ein Deuterium(Dj. HD)-Partialdruck von
9,96 μbaΓ für die Anreicherung bei Verwendung von
Das crfindungsgemäße Anreicherungsverfahren von Deuterium undJodzr Tritium in Wasser läßt sich in vorteilhafter Weise auch für die Entsorgung von Tritium
enthaltenden Wassers anwenden, das bei der Kühlgasreinigung von Hochtemperatur-Kernreaktoranlagen
tend bei der Wiederaufarbeitung von Brennelementen anfällt Das einer Kühlgasreinigungsanlage entnommene Wasser wird dann sowohl unmittelbar in den zur
ersten Anreicherungsstufc geführten primärseitigen Trägcrgassirom. als auch in den sekundärseitigen Trägergassirom als Stoff für den Isotopenaustausch eingeführt. Wie oben gezeigt läßt sich dann bei einer Anlage
mit mehreren Anreicherungsstufen eine Konzentration des über die Gasreinigungsanlage dem Kühlgas entzo-
Wasser von Ausgangsqualität im sekundärseitigen Trägergas. In gleicher Weise entspricht der Tritiumanteil
dem in der ersten Stufe erreichten Anreicherungsgrad, wobei sich bei Verwendung von Kondensationswasser
ein niedrigerer, bei Verwendung von Wasser mit Ausgangsqualität ein höherer Partialdruck einstellt
Die Austauscheinrichtung 66 der zweiten Anreicherungsstufe weist eine in gleicher Weise wie die Austauschwand 8a der ersten Anreicherungsstufc bemessene Austauschwand Sb auf. Die erzielbare Ausbeute beträgt in der zweiten Anreicherungsstufc 99%. Für die 40 gcnen Tritiums in Wasser erreichen, wobei die schließ-Ausbildung des auf der Sekundärseite der Austau- lieh mit den radioaktiven Verunreinigungen zu lagernde
Wassermenge um den Anreicherungsgrad zu verringern ist. Die beschriebene Anreicherungsanlage läßt
sich bevorzugt in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Abtrennen von Wasserstoff und/oder Deuterium
und Tritium aus einem Kühlgasstrom von Hochtempcraturreaktoranlagen einsetzen, die in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 31 21 125.9
beschrieben ist Diese Vorrichtung weist unmittelbar im Primärkühlgaskreislauf angeordnete Gasrcinigungskammern auf. die wie die Austauscheinrichtungen der
hier beschriebenen Anreicherungsanlagt mit für die Permeation von Wasserstoff geeigneten Austauschwänden ausgerüstet sind. Von den Gasreinigungskammern
von Kondensatwasser aus der Oxidationskammcr, von ss wird ein Trägergasstrom abgezogen, der dem Kühlgas-St = 12.2 bei Verwendung von Wasser von Ausgangs- kreislauf der Kcrnrcaktoranlagc entzogenes Deuterium
qualität
Der Austauscheinrichtung der dritten Stufe strömt
das Trägergas nun nur noch mit einer Wassemicngc von
0.54 t/h zu. Die für die Permeation der Wasserstoffisoto- to
pe benötigte Austauschflächc kann somit bei auf <W.5"/o
steigender Ausbeute um etwa 30% verringert werden. Bei gleichbleibendem Trägergasstrom von 2.5 k^ I IeIium/sec und einem BypaBfaktor von a, = 0.05 wird in
den zur Sekundärseite der Austauschwand der dritten b">
Anreicherungsstufe geführten Trägergass'.rom noch
0.076 kg/sec = 0.272 t/h Wasser eingeführt Am Ausgang der dritten Stufe ergibt sieb für Deuterium ein
schwand 86 strömenden Trägergasstromes ist in der zweiten Anreicherungsstufe ein Bypaßfaktor von
λ& = 0,05 eingestellt In den sekundärseitigen Trägcrgasstrom wird eine Wassermenge von 0.15 kg/-
see = 034 t/h eingeführt Wird hierfür Kondensaiwasser aus der Oxidationskammer Tb verwendet stellt sich
am Ende der zweiten Anreicherungsstufc für Deuterium ein Anreicherungsgrad von Sn — 3,7 ein, wird in den
sekundärseitigen Trägergasstrom Wasser von Ausgangsqualität eingeführt, so wird für Deuterium ein Anreicherungsgrad von Sd = 6,59 erreicht. Für den Tritiumanteil ergibt sich in der zweiten Anreichcrungsstufc
ein Anreicherungsgrad von Sr = 8.35 bei Verwendung
und/oder Tritium in oxidierter Form enthält Dieser Trägergasstrom kann unmittelbar der Reduktionskammer der ersten Stufe der erfindungsgemäßen Anreicherungsanlagc zugeführt werden.
Claims (14)
1. Verfahren zur stufenweisen Anreicherung von Deuterium und/oder Tritium durch Isotopenaiistausch
in einem für den Isotopenaustausch von Deuterium und Tritium mit Wasserstoff geeigneten
Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß Deuterium und/oder Tritium enthaltendes Wasser in einen
inerten Trägergasstrom eingeführt und reduziert wird, wobei im Trägcrgasstrom ein Wasscrstoff(H2)-Partialdruck
von maximal 100 mbar eingestellt wird, daß der Trägergasstrom im Anschluß
daran auf einer Seite (Primärseite) an einer für die Permeation von Wasserstoff geeigneten Austauschwand
aus Metall entlanggeführt wird, auf deren anderer Seite (Sekundärseite) ein weiterer Trägergasstrom
strömt, der den für den Isotopenaustausch geeigneten Stoff gasförmig enthält, und daß nach
Isotopenaustausch von Deuterium und/oder Tritium mit Wasserstoff gebildete Reaktionsprodukte vom
Sekundärseiligen Trägergas abgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß als Stoff für den Isotopcnaustaiisch in
den sekundärscitigen Trägergasstrom Wasser bzw. Wasserdampf eingegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Isotopenaustausch eine Temperatur im Temperaturbereich zwischen 100 und
300c C eingestellt ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche I. 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Triigergasstrom
auf der Sekundärseite irn Gege<\simm /um Trägergasstrom
aul der Primärseile der Auslauschwand geführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Primärseiic
und der Sckundärscitc der Aiisiauschwand
das gleiche Trägergas verwendet wird.
b. Verfahren nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil des von der Priniärseiic der
Austauschwand abströmenden Trägergassi rums abgezweigt und nach Zugabe des für den Isoiopenaustausch
geeigneten Stoffes zur .Sekundärscitc der
Austauschwand geführi wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der
sekundärseilige Trägergassirom nach Zugabe von
Wasser oder Wasserdampf noch vor Durchströmen der Sekundärseile der Austauschwand über einen
Katalysator geleitet wird, der einen Ionenaustausch zwischen Wasser, Wasserdampf und Wasscrstoffisotopcn
beschleunigt, die vom sekundärseitigcn Trägergasstrom
mitgeführt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator zusätzlich auf der .Sekundärseite
der Auslauschwand eingesetzt ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der sekundärseilige Triigergasstrom vor Zugabt.· lies Stoffes für
ilen hoiopcmuiMaiiseh über Meiallnvkl (!c-führi
wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der priinarseitige
Trägergasstroni vor und/oder im Hcreieh
der Aiistauschwand über einen die Atomisierung der
Rcdukiionsproduktc Wasserstoff. Deuterium. Tritium (H... Dj. T... HD. HT) beschleunigenden Katalysator
geführt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Pripiärscite der Austauschwand abströmende
Trägergasstrom nach Oxidation des vom Trägergas
> mitgeführten Wasserstoffs und nach Abscheidung des dabei gebildeten Wassers im Kreislauf zum Eingang
der Anreicherungsstufe zurückgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11. dadurch gekennzeichnet,
daß das. Trägergas bei Oxidation des vom
ι» Trägergas mitgeführten Wasserstoffs an einer Seite (Primärseite) einer weiteren für die Permeation von
Wasserstoff geeigneten Auslauschwand entlanggeführt wird, auf deren anderer Seite (Sekundärseite)
ein für die Oxidation des permeierenden Wasser- * Stoffs geeigneter Stoff vorhanden ist, und daß die auf
der Sekundärseite gebildeten Reaktionsprodukte von einem weiteren Trägergasstrom abgeführt werden.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
-'» nach Anspruch I. mit mehreren hintereinander geschatteten
Anreicherungssiufen für die Anreicherung von Deuterium und/oder Tritium durch Isotopenaustausch
in einem für den Isotopenaustausch von Deuterium und Tritium mit Wasserstoff geeig-
'■> neten Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder
Auslauschstufe eine Zuleitung (2a. 2b) für inertes Trägergas. dem Deuterium und/oder Tritium enthaltendes
Wasser zugeführt ist. in eine Reduktionskammer (3, 3b) iinündet. der eine Austauscheinrich-
«> lung (6;;. 6b) für den Isotopenaustausch zwischen
Deuterium und/oder Tritium und Wasserstoff nachgeschaliet
ist. di.; wenigstens zwei von zumindest einer für die Permeation von Wasserstoff geeigneten
Aiisiauschwand (8a. 86,J aus Metall getrennte
>'· Strönuingsräumc (14a. 146. 17a, \7b) aufweist, von
denen der an der einen Seile (Primärseite) der Austaiischwand
angeordnete Sirömungsraum (14a. \4b) an dei Kedukiionskamnier (3;/. 3b) angeschlossen ist
und an seinem Ausgang eine Abgasleitung (20a. 2Oi^
zum Abzug des Trägergases aufweist und in den an . der anderen Seile (Sckundärseiie) der Austauschwand
(8a. 86,1 angeordneten Sirömungsraum
(17a, 17b/1 eine Trägergasleiiung (16a. \bb)für einen
den Stoff für den Isotopenaustausch gasförmig ent-
■>'< hüllenden Triigergasstrom mündet, und daß am Ausgang
des sekiiridärscitigcn Strömungsraumes (17a.
17ö^ eine Gasleitung (16, 34) für den die Reaktionsprodukte
abführenden Trägergasstrom angeschlossen ist.
""
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Triigergaslcilung (16a, I6i>^
über einen Durchflußrcglcr (22a, 22b)an der Abgasleitung
(20a. 2Oi^aHgCSChIoSSCn ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13
oder 14. dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitung
(20;/, 20b) in einer Oxidationskammer (7a, Tb),
mündet und die Zuleitung (2a, 2b) am Ausgang der Oxidullonskamnicr(7a. Tb)angeschlossen ist.
Ib. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
"" I1"». dadurch gekennzeichnet. JaU eine Triigergaslci-UiIi1Z
C»a. *h) mit Durchfliißregler (10a. lOb) in die
Zuleitung (2a. 2b) zwischen Reaktionskammer (3;i, 3b)und Austauschcinrichiung(6a. 6^mündet.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15. dadurch ge-
"' kcnn/eichnei. daß clic Oxidaiionskamnier (7a. Tb)auf
einer Seite (Pnmärseitc) einer für die Permeation von Wasserstoff geeigneten Austauschwand (23 a,
21b) einen Sirömungsrmim (24a. 24b) für den Trä-
gergasstrom aufweist, auf deren anderer Seite (Sekundärseite)
in einem Strömungsraum (25a, 25b) für einen Trägergasstrom ein für die Oxidation des permeierenden
Wasserstoffs geeigneter Stoff vorhanden ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Ströinungsraum (25a, 25b) ein
Metalloxid-Beit (263,26OJ vorgesehen ist.
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