DE3119572C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bauteile-Anordnung zum Trennen
eines Fahrgastraumes von einem Motorraum eines Kraftfahrzeu
ges, mit einem ersten Bauteil, dessen Höhe dem Abstand
zwischen Boden und Windschutzscheibe des Fahrgastraumes
entspricht und das als Platte ausgebildet ist und einen
unteren Abschnitt aufweist, der zum Halten von Steuerglie
dern des Kraftfahrzeuges dient, und mit einem im oberen
Bereich an das erste Bauteil angesetzten zweiten Bauteil,
das Aufnahmen für Anzeige- und Überwachungsinstrumente des
Kraftfahrzeuges aufweist, wobei das erste Bauteil mit Mit
teln zu seiner Befestigung an der Karosserie versehen ist,
wobei ferner die Breiten des ersten Bauteiles und des zwei
ten Bauteiles der Breite der Karosserie entsprechen, und
wobei die Anordnung in ihrem Inneren Hohlräume und Kanäle
vorbestimmter Form und Lage aufweist, die wenigstens einen
Teil der Leitungen eines Belüftungs- und Heizungssystemes
des Kraftfahrzeuges bilden.
Eine derartige Anordnung ist aus der DE-OS 19 43 485 be
kannt.
In Kraftfahrzeugkarosserien hat die Trennwand zwischen
Fahrgastraum und Motorraum eine Vielzahl von Funktionen zu
erfüllen. Sie muß ausreichend mechanisch stabil sein, um
bestimmte Teile sowie Kontroll- und Überwachungsvorrichtun
gen des Fahrzeuges zu tragen (Instrumentenbrett, Steuerung,
Lüftungs- und Heizungssystem und dergleichen); sie muß
außerdem den Fahrgastraum akustisch und thermisch, also auch
brandsicher isolieren. Dabei weist die Karosserie in dieser
Trennzone geeignete Platten und Tragteile auf, die Teil der
Karosserie sind und die so angeordnet und ausgebildet sind,
daß sie andere Elemente und Bauteile tragen und stützen, die
an der Karosserie zu befestigen sind und die den oben er
wähnten Zwecken dienen.
Als Träger für die Instrumente dient seither ein Instrumen
tenbrett, das an der Trennwand und Teilen der Karosserie zu
befestigen ist. Der Feuerschutz wird durch dieselben Platten
(aus Blech bestehend) gewährleistet, wogegen die Schall
dämpfung dadurch erreicht wird, daß mit den erwähnten Plat
ten weitere Platten aus geeignetem Material verbunden wer
den. Das Anbringen des Lüftungs- und Heizungssystems erfolgt
durch Befestigen der betreffenden Vorrichtungen an einigen
der zuvor erwähnten Tragelemente, um sie in der richtigen
Konfiguration zu positionieren; außerdem werden sie durch
geeignete Befestigungselemente mit verschiedenen Leitungen
verbunden.
Es ist also verständlich, daß zum vollständigen Zusammenbau
und Anbau der verschiedenen Teile, Glieder und Vorrichtun
gen, die für die akustische und thermische Isolierung zwi
schen Motorraum und Fahrgastraum erforderlich sind, an der
Karosserie sowie zum Anbringen der verschiedenen Vorrichtun
gen in der Trennzone zwischen Motorraum und Fahrgastraum
eine verhältnismäßig große Montagezeit erforderlich ist.
Dabei ist auch zu beachten, daß dieser Zusammenbau wegen der
schlechten Zugänglichkeit in diesem Bereich schwierig ist.
Dabei ist ferner in Betracht zu ziehen, daß es sich um eine
Vielzahl verschiedenster Komponenten handelt (Tragelemente,
Verbindungsglieder, Gehäuse, Leitungen und dergleichen), die
an der Karosserie zu befestigen sind und die erforderlich
sind, um die geforderten Zwecke zu erfüllen. Außerdem sind
die Kosten dieser Elemente relativ hoch.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Konstruktion der
Karosserieteile in dieser Trennzone zwischen Fahrgastraum
und Motorraum hinsichtlich der Zusammenbaumöglichkeiten und
der Montagekosten problematisch ist.
Aus der DE-OS 19 43 485 ist ein Fahrzeugvorbau für Perso
nenkraftfahrzeuge bekannt. Bei diesem bekannten Vorbau
grenzt vorne an ein Fußbodenblech eines Fahrgastraumes ein
schräg nach vorne zum Motorraum ansteigendes Pedalblech, das
an seiner Oberkante in eine elastische Halterung einer
Motorhaube ausläuft. Etwa in halber Höhe des Pedalblechs ist
an diesem ein die Armaturentafel bildender Hohlkörper befestigt, der sich in seinem
unteren Bereich schräg nach oben zum Fahrer hin erstreckt
und dadurch den Fußraum für den Fahrer nach oben begrenzt.
Im Bereich des Fahrers ist das den Hohlkörper begrenzende
Grundblech nach oben umgebogen und mündet schließlich unter
halb der Windschutzscheibe in einem Verstärkungsblech, das
auch einen Scheibenwischerantrieb trägt. Der Hohlkörper ist
an der Außenseite mit einer Schaumstoff-Armierung versehen.
Er ist ferner mit Aufnahmen für Instrumente versehen und
trägt die Lenksäule des Fahrzeugs. Im Inneren des Hohlkör
pers befindet sich ferner ein Gebläse mit einem vorgesetzten
Heizkörper, so daß der Hohlkörper auch zum Führen von
Frisch- und Heizluft dient.
Der wesentliche Nachteil dieses bekannten Vorbaues ist, daß
er in klassischer Weise durch aufwendige Montage, insbesondere durch
Schweißen oder Punktschweißen von Blechen
mit den übrigen Elementen der Karosserie verbunden werden
muß. Zwar ist der bekannte Hohlkörper von der Motorhaube aus
zugänglich, so daß möglicherweise in dem Hohlkörper enthal
tene Instrumente, das Gebläse oder der Heizkörper ausge
tauscht werden können, die Montage dieser Elemente ist
jedoch relativ kompliziert, weil innerhalb des Hohlkörpers
nur ein sehr begrenzter Raum zur Verfügung steht, wenn
dieser Hohlkörper erst einmal durch Schweißen oder Punkt
schweißen in die vorbereiteten Karosserieelemente eingefügt
worden ist.
Es ist weiter aus der US-PS 41 26 202 ein modularer Fahr
stand für einen Traktor bekannt, bei dem ein unteres kasten
artiges Bauteil im wesentlichen zur Aufnahme von Fahrpedalen
und ein oberes Bauteil im wesentlichen zur Aufnahme von
Kontrollinstrumenten, des Lenkrades und dergleichen dient.
Die beiden Bauteile können zusammen vormontiert und dann als
komplette Einheit in eine Plattform eines offenen Traktors
oder eine Kabine eines geschlossenen Traktors angebaut
werden. Die beiden Bauteile nehmen nur einen Teil der Breite
des Aufbaus ein, beim Zusammenbau wird das obere Bauteil
durch eine Öffnung der Trennwand (Motorraum-Fahrerstand) durchgesteckt und das
untere Bauteil dann mit seitlichen Flanschen an der Trenn
wand verschraubt. Zur Komplettierung des Armaturenbrettes
müssen dann in diesem Montagezustand noch seitliche Einsätze
des Armaturenbrettes nachmontiert werden.
Weiterhin besteht die bekannte Anordnung vollständig aus
Metallschienen und Blech, und ein Heizungs- und Lüftungs
system ist nicht vorgesehen, ebensowenig wie Maßnahmen zum
passiven Insassenschutz, weil derartige Anforderungen bei
Traktoren nicht bestehen.
Weiterhin ist aus der DE-OS 23 56 241 eine vormontierbare Bauteile-Anordnung
für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, be
kannt, bei der die aus Schaumstoff bestehenden Teile eingeformte Vertiefungen
aufweisen, derart, daß beim Zusammenfügen der Teile Hohlräume und Kanäle
des Belüftungs- und Heizungssystems gebildet werden. Diese Bauteile-An
ordnung erstreckt sich über die gesamte Fahrzeugbreite und kann unterhalb
der Windschutzscheibe, sowie am oberen Abschnitt einer Schottwand ange
ordnet sein.
Diese bekannten Bauteile-Anordnung ist jedoch für sich nicht als Trennung zwischen
Fahrgastraum und Motorraum eines Kraftfahrzeuges geeignet.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzu
bilden, daß sie komplett und ohne das Erfordernis weiterer
Montagearbeiten montiert werden kann, so daß eine bei Perso
nenkraftwagen übliche Massenfertigung möglich wird, außerdem
soll die Anordnung den Fahrgastraum nicht nur gegen das
Eindringen von Wasser und Schmutz schützen, sondern auch
akustisch und thermisch isolieren, weiterhin soll auf einfa
che Weise ein Leitungssystem für eine Heizung/Lüftung vorge
sehen sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
erste Bauteil an dem zweiten Bauteil befestigbar ist, bevor
das erste Bauteil mit daran befestigtem zweiten Bauteil an
der Karosserie befestigt wird, und daß das zweite Bauteil im
wesentlichen als Platte ausgebildet ist, die dem oberen
Abschnitt des ersten Bauteils zu weist, wobei das erste
Bauteil und das zweite Bauteil mit vorstehenden Wänden
versehen sind, die derart zueinander passen, daß sie beim
Zusammenfügen die Hohlräume und Kanäle des Belüftungs- und
Heizungssystems bilden.
Durch die Erfindung wird eine rasche und kostengünstige
Montage und Herstellung der Teile ermöglicht, weil wesentli
che Teile in die Bauteile integriert sein können und die
Montage zu einer Einheit außerhalb der Karosserie erfolgen
kann, weshalb während der Montage eine gute Zugänglichkeit
gewährleistet ist. Durch den Zusammenbau zu einer Einheit
ist auch die Verbindung mit der Karosserie rasch und einfach
herstellbar.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit den Ansprü
chen. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von Teilen einer
tragenden Struktur eines Kraftfahrzeugs zusammen
mit einer erfindungsgemäßen Bauteile-Anordnung;
Fig. 2 in perspektivischer Explosionsdarstellung Bautei
le der Anordnung; und
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Anordnung entlang
einer vertikalen Längsmittelebene.
Obwohl die erfindungsgemäße Bauteile-Anordnung besonders
dazu geeignet ist, in einer später noch beschriebenen Weise
an einer Tragstruktur angeordnet zu werden, die eine mecha
nische Widerstandsfunktion erfüllt und die in der parallelen
Patentanmeldung P 31 19 666.7-21 derselben Anmelderin be
schrieben und teilweise in Fig. 1 gezeigt ist, kann sie auch
bei einer konventionellen Karosserie verwendet werden, bei
der keine Trennplatte in dem Bereich vorgesehen ist, der den
Fahrgastraum vom Motorraum trennt. Eine tragende Struktur
oder eine konventionelle selbsttragende Karosserie 1 umfaßt
zumindest ein Paar vertikaler Holme 2 und die Holme mitein
ander verbindende Querstreben 3.
Eine Bauteile-Anordnung 4 ist so ausgebildet, daß sie in die
Trennzone zwischen einem Fahrgastraum 5 und einem Motorraum
6 eingesetzt werden kann. Sie umfaßt im wesentlichen, wie
insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, mindestens
ein erstes, wie eine Zwischenwand gestaltetes Bauteil 7, das
aus einem ersten Kunststoff besteht und eine Breite und Höhe
aufweist, die im wesentlichen gleich der Breite der tragen
den Struktur (Abstand zwischen den Holmen 2) bzw. dem Ab
stand zwischen dem Boden und der Windschutzscheibe des
Fahrgastraums 5 ist.
Dieses erste Bauteil 7 ist mit Befestigungsmitteln zur
Verbindung der Bauteile-Anordnung 4 mit der tragenden Struk
tur der Karosserie 1 versehen. Diese Mittel können zweckmä
ßigerweise ein Paar vertikaler Vorsprünge 8 (Fig. 2) umfas
sen, die im Randbereich des ersten Bauteils 7 vorgesehen und
in die Aussparungen 9 eingearbeitet sind. Dazu gehören
ferner Verbindungsmittel wie Schrauben, die sich durch diese
Aussparungen 9 erstrecken und in entsprechende Gewindeboh
rungen in den Holmen 2 (Fig. 1) oder in damit fest verbunde
ne Teile eingeschraubt sind. Ebenso können diese Befesti
gungsmittel andere Teile umfassen, die an dem ersten Bauteil
7 und an den Querstreben 3 (Fig. 1) der tragenden Struktur
der Karosserie 1 vorgesehen sind; ebenso können auch andere
Verbindungsglieder zur Befestigung dieser Teile aneinander
vorgesehen sein.
Das erste Bauteil 7 umfaßt einen unteren Abschnitt mit zwei
Wänden 10 und 11, die als Trenn- und Isolierwand zwischen
dem Fahrgastraum 5 und dem Motorraum 6 dienen und außerdem
eine Abstützung für Fahrzeugteile bilden, wie beispielsweise
eine Lenksäule, Betätigungspedale und dergleichen. Ferner
umfaßt das erste Bauteil 7 einen oberen Bereich 12, der so
gestaltet ist, daß er als Träger für ein zweites Bauteil 14
der Bauteileanordnung 4 dienen kann und der zusammen mit dem
ersten erwähnten Bauteil 7 in noch zu beschreibender Weise
geeignete Schächte 24 und Kanäle 23 für ein Belüftungs- und
Heizungssystem sowie geeignete Gehäuse und hohle Bereiche 35
als Aufnahmen für Glieder und Teile der Anordnung bildet
(Fig. 2 und 3).
Zu diesem Zweck sind auf der dem Fahrgastraum 5 zugewandten
Seite des oberen Bereichs 12 des ersten Bauteils 7 (welche
Seite sich in Fig. 3 an der linken Seite bzw. in der per
spektivischen Darstellung nach Fig. 2 im nicht sichtbaren
Bereich der Bauteile-Anordnung 4 befindet) Wände 16 ange
formt (Fig. 3), die in jeder gewünschten Form gestaltet sein
können, um zusammen mit zugehörigen Wänden 17 des zweiten
Bauteiles 14 die zuvor erwähnten Schächte 24 und Kanäle 23
zu bilden. Auf der dem Motorraum 6 zugewandten Seite des
oberen Bereiches 12 des ersten Bauteiles 7 sind integral mit
diesem Bauteil die Gehäuse 15 angeformt (Fig. 2), deren
Gestalt und Abmessungen so gewählt sind, daß sie sich zur
Aufnahme von Teilen und Vorrichtungen eines Lüftungs- und
Heizungssystems eignen. Außerdem ist zweckmäßigerweise auf
derselben Seite eine Tragplatte 19 für eine Batterie ange
formt.
Zweckmäßigerweise ist das Material, aus dem das erste Bau
teil 7 hergestellt ist, ein Kunststoff, der hohe mechanische
und thermische (Flamm-)Beständigkeit mit hoher Steifigkeit
und guten Schwingungs- und Lärmdämpfungseigenschaften ver
bindet. Als besonders geeignet für die Konstruktion des
Bauteils 7 haben sich solche thermoplastischen Materialien
erwiesen wie Polycarbonat, Polyurethan und Polypropylen in
fester oder aufgeschäumter Form.
Das zweite Bauteil 14 der Bauteile-Anordnung 4 (Fig. 2 und
3) ist ebenfalls aus einem Kunststoff hergestellt, dessen
mechanische Eigenschaften sich jedoch von denen des Kunst
stoffs für das erste Bauteil 7 unterscheiden. Das zweite
Bauteil 14 hat eine Breite, die im wesentlichen gleich der
Breite der Karosserie 1 ist und es ist mit nicht dargestell
ten Aufnahmen und Gehäusen für Anzeige- und Kontrollinstru
mente des Kraftfahrzeugs versehen. Es kann in geeigneter
Weise mit dem ersten Bauteil 7 mechanisch verbunden werden,
beispielsweise mittels Schraubverbindungen oder derglei
chen.
Das zweite Bauteil 14 umfaßt ein Paar Frontwände (Fig. 3)
beliebiger Gestaltung, sowie die bereits erwähnten Wände 17
auf der dem ersten Bauteil 7 zugewandten Seite. Die Wände 17
sind so angeordnet, daß sie, wenn die beiden Bauteile 7 und
14 miteinander verbunden sind, geeignete Kanäle 23 begren
zen, die als Luftkanäle vom Belüftungssystem zu geeigneten
Leitungen oder Öffnungen führen, die im Fahrgastraum 5 oder
dem zweiten Bauteil 14 vorgesehen sind, wie beispielsweise
Öffnungen 29. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
begrenzen die Wände 17 drei im wesentlichen zueinander
parallele Kanäle 23, von denen jeder, wie beispielsweise der
obere Kanal, mit einem zugehörigen Schacht 24 in Verbindung
steht, der seinerseits durch die Wände 16 des ersten Bau
teils 7 begrenzt ist und dem Luft vom Belüftungssystem unter
Überdruck zugeführt wird.
Der Kunststoff, aus dem das zweite Bauteil 14 hergestellt
ist, hat eine geringere Härte und mechanische Widerstandsfä
higkeit als der des ersten Bauteiles 7, weil nämlich das
zweite Bauteil 14 in Anbetracht dessen, daß es weniger
mechanischen Belastungen ausgesetzt ist, auch noch die
Aufgabe hat, die Folgen eines Aufpralls von Fahrgästen gegen
das Armaturenbrett zu vermindern. Als besonders geeignet für
die Herstellung des zweiten Bauteils 14 haben sich Thermo
plaste wie Polycarbonat, Polyurethan und Polypropylen erwie
sen.
Zweckmäßigerweise umfaßt die Bauteile-Anordnung 4 noch ein
drittes Bauteil 25 (Fig. 2 und 3), das zur Befestigung an
dem ersten Bauteil 7 bestimmt ist und das mehrere Frontwände
(26) und zwei zu diesen senkrechte Seitenwände 27 umfaßt.
Das dritte Bauteil 25, das gemäß der Darstellung in Fig. 3
mit dem ersten Bauteil 7 verbunden ist, bildet zusammen mit
den Wänden 10 und 11 des ersten Bauteils 7 einen Kanal 28,
der einen Luftstrom führt, der beispielsweise vom Kanal 23
zugeführt wird, der sich im unteren Bereich des zweiten
Bauteils 14 befindet.
Der Zusammenbau der zuvor beschriebenen Bauteile-Anordnung 4
und deren Verbindung mit der tragenden Struktur der Karosse
rie 1 werden gemäß der folgenden Beschreibung durchgeführt.
Zunächst werden in dem ersten Bauteil 7 und dem zweiten
Bauteil 14 alle die Teile, Geräte und Vorrichtungen montiert,
die zur Vervollständigung dieser Bauteile 7, 14 erforderlich
sind. In dem ersten Bauteil 7 können beispielsweise in den
Gehäusen 15 und Aufnahmen Teile des Lüftungs- und Heizungs
systems montiert werden, wogegen an dem zweiten Bauteil 14
Anzeige- und Kontrollinstrumente des Instrumentenbrettes
angebracht werden können. Danach werden diese beiden Bautei
le 7 und 14 gemäß der Darstellung in Fig. 2 miteinander
verbunden, wodurch Schächte 24 und Kanäle 23 gebildet wer
den, die so angeordnet sind, daß sie Luft vom Lüftungs- und
Heizungssystem zu anderen geeigneten Kanälen oder Öffnungen
führen, die in geeigneter Weise an einem der beiden Bauteile
7, 14 vorgesehen sind, wie beispielsweise die Öffnungen 29.
Schließlich wird das dritte Bauteil 25 an dem ersten und dem
zweiten Bauteil 7, 14 befestigt, wobei das dritte Bauteil 25
den Kanal 28 bildet, der den gemäß Fig. 3 unteren Kanal 23
mit anderen Kanälen verbindet, die im Fahrgastraum 5 vorge
sehen sind.
Es ist offensichtlich, daß wegen der für alle Elemente der
Bauteile-Anordnung 4 geltenden leichten Zugänglichkeit von
allen Seiten und wegen der relativ geringen Abmessungen und
des geringen Gewichts der Bauteile das Zusammenfügen in
einfachster Weise und in sehr kurzer Zeit bewerkstelligt
werden kann.
Am Schluß der Montage erhält man eine vollständig ausgerü
stete Einheit, die entweder gelagert oder unmittelbar dem
Fahrzeugmontageband zugeführt werden kann.
Außerdem ist auch das Anbringen der Bauteile-Anordnung 4 an
der tragenden Struktur der Karosserie 1 in einfachster Weise
und äußerst rasch möglich, weil es nämlich genügt, die
Vorsprünge 8 des ersten Bauteils 7 der Bauteile-Anordnung 4
mittels geeigneter Verbindungsglieder mit den Holmen 2 der
Karosserie 1 zu verbinden, wie dies in Fig. 1 dargestellt
ist. Es kann auch vorgesehen sein, das erste Bauteil 7
außerdem noch an den Querstreben 3 der Karosserie 1 zu
fixieren.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß mit der beschriebenen
Bauteile-Anordnung 3 eine beachtliche Vereinfachung von
Herstellung und Montage einer Karosserie 1 erzielt wird,
weil die Bauteile-Anordnung 4 eine Einheit bildet, die mit
allen Elementen und Vorrichtungen ausgerüstet ist, wobei
diese Einheit getrennt von der Karosserie 1 hergestellt und
zusammengestellt werden kann, wobei die Handhabungs- und
Zugangsbedingungen wesentlich besser sind als in dem Fall,
wenn die Montage in oder an der Karosserie 1 erfolgen muß.
Aufgrund des sehr einfachen und rasch möglichen Zusammenbaus
kann aber auch der Zusammenbau an einer Stelle des Fahrzeug
montagebandes erfolgen.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile sind offen
sichtlich, wenn man bedenkt, daß in der Trennzone zwischen
Fahrgastraum 5 und Motorraum 6 mehr Einzelteile, Elemente
und Vorrichtungen konzentriert sind als in jedem anderen
Teil der Karosserie 1, wobei diese Elemente, Einzelteile und
Vorrichtungen unmittelbar an oder in der Bauteile-Anordnung
4 befestigt werden.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die darge
stellte Ausführungsform beschränkt ist sondern Modifikatio
nen und Variationen möglich sind, ohne den Rahmen der Erfin
dung zu verlassen, wie durch die Ansprüche abgesteckt ist.
Claims (8)
1. Bauteile-Anordnung zum Trennen eines Fahrgastraumes
(5) von einem Motorraum (6) eines Kraftfahrzeuges, mit
einem ersten Bauteil (7), dessen Höhe dem Abstand
zwischen Boden und Windschutzscheibe des Fahrgastrau
mes (5) entspricht und das als Platte ausgebildet ist
und einen unteren Abschnitt (10, 11) aufweist, der zum
Halten von Steuergliedern des Kraftfahrzeuges dient,
und mit einem im oberen Abschnitt (12) an das erste
Bauteil (7) angesetzten zweiten Bauteil (14), das
Aufnahmen (15) für Anzeige- und Überwachungsinstrumente des
Kraftfahrzeuges aufweist, wobei das erste Bauteil (7)
mit Mitteln zu seiner Befestigung an der Karosserie
(1) versehen ist, wobei ferner die Breiten des ersten
Bauteils (7) und des zweiten Bauteils (14) der Breite
der Karosserie (1) entsprechen und wobei die Anordnung
in ihrem Inneren Hohlräume (24) und Kanäle (23; 28) vorbe
stimmter Form und Lage aufweist, die wenigstens einen
Teil der Leitungen eines Belüftungs- und Heizungssy
stems des Kraftfahrzeugs bilden, dadurch gekennzeich
net, daß das erste Bauteil (7) an dem zweiten Bauteil
(14) befestigbar ist, bevor das erste Bauteil (7) mit
daran befestigtem zweiten Bauteil (14) an der Karosse
rie (1) befestigt wird, und daß das zweite Bauteil
(14) im wesentlichen als Platte ausgebildet ist, die
dem oberen Abschnitt (12) des ersten Bauteils (7) zu
weist, wobei das erste Bauteil (7) und das zweite
Bauteil (14) mit vorstehenden Wänden (16; 17) versehen
sind, die derart zueinander passen, daß sie beim
Zusammenfügen die Hohlräume (24) und Kanäle (23; 28) des
Belüftungs- und Heizungssystems bilden.
2. Bauteile-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste und das zweite Bauteil (7; 14)
aus Kunststoffmaterial mit vorgegebenen unterschiedli
chen Eigenschaften bestehen.
3. Bauteile-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Bauteil (14) aus einem nach
giebigeren Kunststoff besteht als das erste Bauteil
(7 ).
4. Bauteile-Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kunststoffe thermoplastische Kunst
harze sind.
5. Bauteile-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil (7)
weitere integrale hohle Bereiche
(35) umfaßt, die so gestaltet sind, daß sie Aufnahmen
für Teile und Vorrichtungen des Lüftungs- und Hei
zungssystems bilden.
6. Bauteile-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil (7)
mindestens einen plattenförmigen Abschnitt umfaßt, der
so gestaltet ist, daß er als Tragplatte (19) für eine
Batterie des Kraftfahrzeuges verwendbar ist.
7. Bauteile-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen des ersten
Bauteils (7) an der Karosserie (1) im wesentlichen
senkrechte Vorsprünge (8) vorgesehen sind, die in
Randbereichen des ersten Bauteils (7) angeformt sind,
und daß Verbindungsglieder zum Befestigen dieser
Vorsprünge (8) an entsprechenden Holmen (2) der Karos
serie (1) vorgesehen sind.
8. Bauteile-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes Bauteil (25)
vorgesehen ist, das einen U-förmigen Querschnitt
aufweist und zur Befestigung an dem ersten Bauteil (7)
gestaltet ist, um mit diesem zusammen eine weitere
geschlossene Kanalverbindung mit mindestens einer der
Kammern oder Kanäle zu ergeben, die durch die Verbin
dung des ersten Bauteiles (7) mit dem zweiten Bauteil
(14) hergestellt sind.
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