DE3119367C1 - Vorrichtung zum hydraulischen Betaetigen einer gezogenen Reibungskupplung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum hydraulischen Betaetigen einer gezogenen Reibungskupplung fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
— der Arbeitskolben (8) an seinem Umfang zwei parallele, zur Längsachse senkrecht angeordnete
Nuten (13) aufweist, die die Innenwandung durchstoßen:
— am zylindrischen Fortsatz (7) des nicht umlaufenden Lagerrings eine Ringnut (14) vorgesehen
ist, deren Kerndurchmesser dem Abstand der am Arbeitskolben (8) angeordneten Nuten
(13) etwa entspricht;
— die Verriegelung des Arbeitskolbens (8) mit dem Lagerring durch einen Bügel (12) geschieht,
der in den Nuten (13) des Arbeitskolbens (8) fixiert ist und in die Ringnut (14) des
Lgerrings eingreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (12) aus Stahldraht besteht
und einen Griffteil (15) bildet, der sich in zwei im wesentlichen parallel ausgerichtete Schenkel fortsetzt,
und daß die Schenkel in ihrem Verlauf zunächst durch Ausbauchungen (16) zu einem
Entriegelungsabschnitt geformt sind, dann in einen Verreigelungsabschnitt (17) übergehen und schließlich
in hakenförmig nach außen gebogene Enden auslaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (12) zwischen seinem
Griffteil (15) und dem Entriegelungsabschnitt (16) in eine für den Ausbau der Kupplung als Anschlag
dienende Abwinkelung (22) übergeht und daß die Schenkel des Bügels (12) durch eine an ihren Enden
angeordnete Klammer (19) zusammengehalten sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am zylindrischen Fortsatz (7') des
Lagerrings ein Ringbund (23) und am Arbeitskolben (8') Klauen (24) vorgesehen sind und daß beim
Verriegeln des Arbeitskolbens (8') mit dem Lagerring die Klauen (24) den Ringbund (23) hintergreifen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellring (26) die Klauen umgibt
und sie in ihrer Verriegelung hält und daß die Klauen (24) an ihren Oberkanten mit Schrägen so
ausgebildet sind, daß beim axialen Verschieben des Stellrings (26) die Klauen (24) sich schließen und
öffnen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellring (26) durch eine Schraube
feststellbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum hydraulischen Betätigen einer gezogenen Reibungskupplung
für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine solche Reibungskupplung zeigt die DE-PS 6 94 864. Wie in der Zeichnung dieser Patentschrift
dargestellt, ist der rohrförmige Arbeitskolben des Hydraulikzylinders mit dem nicht umlaufenden Lagerring
des Ausrücklagers verschraubt. Durch diesen Aufbau ist die Montage der Reibungskupplung in der
Serienfertigung und ihre spätere Demontage in den Service-Werkstätten derartig erschwert, daß sie in der
Praxis nicht verwendet werden kann. Das gilt insbesondere dann, wenn das die Reibungskupplung
umgebende Gehäuse einstückig mit dem Getriebegehäuse ausgeführt ist.
Die DE-OS 29 15 989 beschreibt eine Verriegelungs-Einrichtung für eine gezogene Reibungskupplung. Hier
ist der nicht umlaufende Lagerring des Ausrücklagers so verlängert, daß er zugleich den Arbeitskolben des
Hydraulikzylinders bildet. Die Verriegelung findet entweder zwischen dem die Reibungskupplung umgebenden
Gehäuse und dem Hydraulikzylinder statt oder am umlaufenden Lagerring des Ausrücklagers. In
diesem Fall ist ein zusätzliches Teil zwischen dem Lagerring und der Tellerfeder vorgesehen. Der Nachteil
einer solchen Verriegelung besteht in der Zusammenfassung von Hydraulikzylinder und Ausrücklager zu
einer Baueinheit, die in vielen Fällen nicht erwünscht ist. J5 Zum anderen sind bei der Verriegelung am umlaufenden
Lagerring zusätzliche Maßnahmen notwendig zur Fliehkraftentlastung der Verriegelungsmittel.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine hydraulisch betätigbare Reibungskupplung für Kraftfahrzeuge zu
entwickeln, die sich leicht montieren und demontieren läßt und bei der das Ausrücklager und der Hydraulikzylinder
als zwei getrennte Baugruppen ausgebildet sind. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich unter anderem dadurch, daß durch die Verbindung des
Arbeitskolbens mit dem nicht umlaufenden Lagerring so eine zusätzliche Fliehkraftentlastung der Verriegelungsmittel entfällt. Desweiteren lassen sich bei einer
Reparatur der Kupplung das Ausrücklager und der Hydraulikzylinder einzeln auswechseln, was sich wiederum
in vielen Fällen günstig auf die Reparaturrechnung niederschlägt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an zwei geeigneten Ausführungsbeispielen erläutert. Die Zeichnung
zeigt in
F i g. 1 eine Reibungskupplung mit einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 2 eine Ansicht nach F i g. 1 entsprechend dem Schnitt H-II und
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Eine gezogene Reibungskupplung weist eine Reibscheibe 1 auf, die durch eine Tellerfeder 2 und über eine
Druckplatte 3 gegen ein Schwungrad 4 einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine gepreßt wird. Die
Reibscheibe 1 ist auf einer Welle 5 verdrehfest jedoch
axial verschiebbar gelagert. Ein Ausrücklager 6 ist so an der Tellerfeder 2 angeordnet, daß es die Welle 5
konzentrisch und mit Abstand umgibt. Der nicht umlaufende Lagerring des Ausrücklagers 6 verlängert
sich zu einem zylindrischen Fortsatz 7. Dieser Fortsatz 7 steckt in einem ebenfalls mit Abstand um die Welle 5
angeordneten, rohrförmigen Arbeitskolben 8, der Teil eines Hydraulikzylinders 9 ist. Der Hydraulikzylinder 9
selbst ist über einen Flansch 10 mit einem Gehäuse 11 verschraubt, das die Reibungskupplung umgibt und
einstückig mit dem nicht weiter dargestellten Getriebegehäuse ausgeführt ist.
Mit einem Bügel 12 läßt sich der Arbeitskolben 8 mit dem zylindrischen Fortsatz 7 des Ausrücklagers 6
verriegeln. Zu diesem Zweck weist der Arbeitskolben an seinem Umfang zwei parallele, zur Längsachse senkrecht
angeordnete Nuten 13 auf, die die Innenwandung durchstoßen. Weiter ist am zylindrischen Fortsatz 7 des
nicht umlaufenden Lagerrings eine Ringnut 14 vorgesehen, deren Kerndurchmesser dem Abstand der am
Arbeitskolben 8 angeordneten Nuten 13 etwa entspricht. In Fig.2 ist der Bügel 12 näher dargestellt. Er
besteht aus Stahldraht und bildet einen Griffteil 15, der sich in zwei im wesentlichen parallel ausgerichtete
Schenkel fortsetzt. Die Schenkel sind in ihrem weiteren Verlauf zunächst durch Ausbauchungen 16 zu einem
Entriegelungs-Abschnitt geformt, gehen dann in einen Verriegelungs-Abschnitt 17 über und laufen schließlich
in hakenförmig nach außen gebogene Enden aus. Darüber hinaus weist der Bügel 12 zwischen dem
Griffteil 15 und dem Entriegelungsabschnitt 16 eine Abwinkelung 22 auf, die — wie später beschrieben wird
— beim Ausbau der Kupplung als Anschlag dient. Außerdem ist er mit seinen Schenkeln in den Nuten 13
des Arbeitskolbens 8 geführt.
Beim Zusammenbau wird zunächst die Kupplung mit ihrem Ausrücklager am Kurbelgehäuse vormontiert und
der Hydraulikzylinder 9 mit seinem Arbeitskolben 8 im Gehäuse ti festgeschraubt. Der Bügel 12 ist so in die
Nuten 13 des Arbeitszylinders 8 eingesetzt, daß er seine entriegelte Stellung einnimmt.
Beim Zusammenfahren der beiden Gehäuse schiebt sich der rohrförmige Arbeitskolben 8 über den
zylindrischen Fortsatz 7 des Ausrücklagers 6 soweit, bis die Nuten 13 deckungsgleich über der Ringnut 14 liegen.
Nach dem Befestigen der Gehäuse wird der Bügel 12 über eine im Gehäuse 11 vorgesehene Öffnung 18 in die
in Fig.2 dargestellte Stellung gezogen, so daß sein
Verriegelungs-Abschnitt 17 in die Ringnut 14 eingreift. Eine Klammer 19, die im Bereich der hakenförmigen
Enden des Bügels 12 angebracht ist, verhindert ein Aufbiegen der Schenkel. Mit einer entsprechend
geformten Kappe 20 wird die Öffnung 18 des Gehäuses 11 schalldämmend verschlossen.
Beim Betrieb fließt, verursacht durch die Betätigung eines nicht dargestellten Kupplungspedals, Druckflüssigkeit
über einen Anschlußstutzen des Hydraulikzylinders 9 in den Arbeitsraum 21. Der Arbeitskolben 8 wird
in Pfeilrichtung nach hinten gedrückt und löst dabei über den Bügel 12 und dem Ausrücklager 6 die
Reibungskupplung.
Beim Ausbau der Kupplung wird der Bügel 12 in seine Entriegelungsstellung (in Pfeilrichtung in Fig.2) geschoben,
die durch die als Anschlag dienende Abwinkelung 22 bestimmt ist. Der Hydraulikzylinder läßt sich
nun vom Ausrücklager abziehen und ermöglicht so den weiteren Ausbau der Kupplung.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Verriegelung weist der zylindrische
Fortsatz T des Ausrücklagers 6 einen Ringbund 23 auf. Der Arbeitskolben 8' des Hydraulikzylinders 9 trägt
eine (wie in F i g. 3) oder mehrere Klauen 24, die in der Verriegelungsstellung den Ringbund 23 hintergreifen.
Jede Klaue 24 ist schwenkbar in einem Klauenträger 25 gelagert, der wiederum am Umfang des Arbeitskolbens
8' befestigt ist Ein Stellring 26 umgibt die Klauen 24 und ist verschiebbar auf einer axial zum Arbeitskolben 8'
3d ausgerichteten Gleitfläche 27 der Klauenträger 25
angeordnet. Durch sein Verschieben öffnet und schließt er die Klauen 24, in dem er über entsprechende
Schrägen an der Oberkante der Klauen 24 diese in die jeweilige Stellung schwenkt und dort festhält. Anschläge
an den Klauen 24 und auf der Gleitfläche 27 begrenzen den Verschiebebereich des Verstellrings.
Durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Schraube ist der Stellring 26 in seiner jeweiligen Lage feststellbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
- Leerseite
Claims (3)
1. Vorrichtung zum hydraulischen Betätigen einer gezogenen Reibungskupplung für Kraftfahrzeuge,
mit einem Hydraulikzylinder, der mit seinem rohrförmigen Arbeitskolben mit Abstand um eine
von der Reibungskupplung angetriebenen Welle herum angeordnet und der in einem die Reibungskupplung
umgebenden Gehäuse befestigt ist, und mit einem Ausrücklager, dessen nicht umlaufender
Lagerring mit dem Arbeitsklolben zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (8; 8') und ein zylindrischer Fortsatz (7; T)
des nicht umlaufenden Lagerringes ineinandergesteckt und miteinander verriegelbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Fortsatz (7; T)
innerhalb des Arbeitskolbens (8; 8') angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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