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DE3118399C2 - Anordnung zur fühlerlosen Temperaturermittlung bei einem Herd - Google Patents

Anordnung zur fühlerlosen Temperaturermittlung bei einem Herd

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DE3118399C2
DE3118399C2 DE19813118399 DE3118399A DE3118399C2 DE 3118399 C2 DE3118399 C2 DE 3118399C2 DE 19813118399 DE19813118399 DE 19813118399 DE 3118399 A DE3118399 A DE 3118399A DE 3118399 C2 DE3118399 C2 DE 3118399C2
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Arno Ing.(Grad.) 8500 Nuernberg Bauer
Hartmut Dr.-Ing. 4980 Buende Dittrich
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Diehl GmbH and Co
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Abstract

Für einen Herd mit elektrisch beheizbaren Kochstellen wird eine Schaltungsanordnung zur fühlerlosen Temperaturermittlung vorgeschlagen, welche aus einem Rechenteil, aus einer Speichereinrichtung und aus einer Schnittstelle für eine Anzeigeanordnung besteht. Dabei soll die Speichereinrichtung Daten über die Ankochdauer und die Fortkochleistung in den verschiedenen Schaltstufen der elektrischen Heizeinrichtungen enthalten, sowie vorzugsweise auch Daten über die Abkühlkurven der Kochstellen. Aus diesen Daten, sowie der Einschaltdauer der Heizeinrichtungen soll mittels des Re chenteils die jeweilige Temperatur der Kochstellen ermittelbar sein; außerdem können vorzugsweise mittels der Anzeigeanordnung für verschiedene Temperaturbereiche unterschiedliche Zeichen angezeigt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur fühlerlosen Temperaturermittlung bei einem Herd mit einer oder mehreren Kochstellen entsprechen den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 27 17 888 ist bereits ein Verfahren zur digitalen Steuerung der Ankoch- und der Fortkochphase der Kochstellen von elektrischen Herden bekannt, wobei unter Verwendung eines elektronischen Rechenwerkes die Leistungszufuhr zu den Kochstellen gesteuert wird. Dabei ist insbesondere die Stabilisierung der Leistungszufuhr bei Netzspannungsschwankungen möglich.
Aus der DE-AS 26 05 533 ist ferner eine elektronische Steuereinrichtung für die Kochstellen elektrischer Herde bekannt, bei welcher die Befehle zum Schalten der einzelnen Schaitstufen der Beheizung in digitaler Form eingegeben werden. Die Heizenergie wird dabei in gequantelter Form zugeführt, wobei die Taktfrequenz für alle Schaltstufen konstant bleibt, jedoch das Puls-Pausen-Verhältnis der Schaltimpulse schaltstufenabhängig verändert wird. Bei dieser bekannten Anordnung ist zusätzlich ein Spannungs-Frequenz-Wandler vorgesehen, welcher das Impuls-Pausen-Verhältnis der Schaltimpulse bei Netzspannungsschwankungen derart beeinflußt, daß das Produkt aus zugeführter Leistung und Einschaltzeit konstant bleibt. Ferner ist es bei dieser An-Ordnung möglich, aus einem Programmspeicher Festprogramme abzurufen, weiche die Beheizung nach einem vorgegebenen Leistungs-Zeit-Profil steuern.
Dem Anmeldungsstand näherkomme--ader Stand der Technik ist zum Beispiel aus der DE-OS 28 08 181 bekannt. Dort wird beschrieben bei einem Glaskeramik-Kochfeld mit mehreren Kochstellen die Temperatur derselben durch eine Simulationsanordnung zu ermitteln. Dazu wird ein Heizwiderstand mit zwei Bimetall-Springschaltern verwendet, welche in einem gemeinsamen, wärmeisolierten Gehäuse untergebracht sind. Werden eines oder mehrere der zu den Kochstellen gehörigen Heizaggregate eingeschaltet, so wird automatisch der Heizwiderstand eingeschaltet, und heizt die gesamte Anordnung auf. Einer der beiden Bimetall-Springschalter schaltet den Heizwiderstand bei Erreichen einer oberen Grenztemperatur wieder aus. Der zweite Bimetall-Springschalter schaltet oberhalb einer bestimmten, niedrigeren Temperatur eine Lampe als Warnanzeige ein. Die Wärmeisolierung des Gehäuses ist nun so ausgelegt, daß die Zeit, die zur Abkühlung bis zum Ausschalten der Lampe benötigt wird, derjenigen Zeit entspricht, in der das Glaskeramik-Kochfeld von seiner Höchsttemperatur bis zu einer vorbestimmten Temperatur von ca. 7O0C abgekühlt ist.
Weiterhin wird ausgeführt, daß diese Gesamtanordnung vorzugsweise unmittelbar unterhalb des Glaskeramik-Kochfeldes angeordnet ist, um bei einem sehr langen Einschalten aller Heizaggregate durch die thermische Einwirkung auf die Gesamtanordnung eine zusätzliehe Verzögerung der Abkühlung bis zum Abschalten der Lampe zu erreichen. Schließlich können die Bimetall-Springschalter durch andere temperaturempfindliche Bauelemente, wie z. B. Kaltleiter, ersetzt werden.
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Bei dieser Anordnung wird demnach nicht die Temperatur einer bestimmten Kochstelle ermittelt, sondern es kann nur festgestellt werden, daß die gesamte Fläche des Glaskeramik-Kochfeldes an keiner Stelle eine Temperatur von z. B. 700C überschreitet Insbesondere wird bei der Abkühldauer immer die maximal erreichbare Temperatur der Kochstellen zugrunde gelegt, und nicht die tatsächlich erreichte Temperatur der einzelnen Kochstellen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung anzugeben, die, bei Kenntnis der technischen und thermischen Parameter der Kochstellen und der Heizeinrichtungen, die tatsächliche Temperatur jeder einzelnen Kochstelle ermittelt Weiterhin soll dies ohne Einbau einer zusätzlichen Wärmequelle unterhalb des Kochfeldes möglich sein, und zusätzlich soll die Anordnung zur Temperaturermittlung so mit einer bereits vorhandenen Leistungssteuerung verbunden werden, daß Schaltungsteile gemeinsam verwendet werden können. Schließlich soll die Anordnung zur Ansteuerung einer Anzeigeanordnung verwendbar sein, welche nach dem Abschalten der Leistungszufuhr zu den Kochstellen eine Nutzung der vorhandenen Restwärme im Sinne einer Energieeinsparung ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer An-Ordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, welche gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1 ausgebildet ist, gelöst
Dabei wird in vorteilhafter Weise eine elektronische Schaltungsnanordnung zur Ermittlung der Temperatur so der Kochstelle verwendet, welche weder einen Temperaturfühler benötigt, noch in der Nähe der Kochstellen angeordnet sein muß.
Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
So kann der Rechenteil und der Speicherteil der Anordnung auch zur Steuerung der Leistungszufuhr zu den Heizeinrchtungen der Kochstellen verwendet werden. Insbesondere kann als Rechenteil ein Mikroprozes-Einstellung der gewünschten Schaltstufe, sowie zuni Abschalten der Kochstellen und steuert über Eingabeleitungen 7 die Schaltungsanordnung 2. Die Schaltungsanordnung 2 erzeugt entsprechend der gewählten Schaltstufe erste Steuersignale, weiche über Steuerleitungen 8 die Schalteinrichtung 5 steuern. Die Schalteinrichtung 5 ist über Netzleitungen 9 mit dem Stromnetz verbunden und reguliert entsprechend den in der Schaltungsanordnung 2 erzeugten ersten Steuersignalen die Leistungszufuhr zur Heizeinrichtung 6, weiche über Leistungszufuhrleitungen 10 mit der Schalteinrichtung 5 verbunden ist Weiterhin erzeugt die Schaltungsanordnung 2 zweite Steuersignale zur Ansteuerung der Anzeigeanordnung 3 über Anzeigeleitungen 11.
Unter dem oben verwendeten Begriff der Schaltstufe soll hier sowohl eine Temperaturstufe als auch eine Leistungsstufe verstanden werden, d. h. einer bestimmten Schaltstelluug, welche mittels der Bedienungseinrichtung 4 eingegeben wird, kann sowoü eine bestimmte Endtemperatur der Kochstelle, als auch e.ne bestimmte Leistungszufuhr, ohne Definition der erreichbaren Endtemperatur der Kochstelle, zugeordnet sein.
Die Funktion der beschriebenen Schaltungsanordnung 2 ii/11 nun im folgenden anhand der F i g. 2 und 3 erläutert werden.
Fig.2 zeigt die Schaltungsanordnung 2, bestehend aus einem Rechenteil 12, aus einer Speichereinrichtung 13 und einer Schnittstelle 14 für die Anzeigeanordnung 3. Der Rechenteil 12 wird über die Eingabeleitungen 7 jo von der Bedienungseinrichtung 4 entsprechend der eingestellten Schaltstufe angesteuert. Weiter ist der Rechenteil 12 über Befehls- und Datenleitungen 1:5 mit der Speichereinrichtung verbunden. Außerdem verfügt der Rechenteil 12 über die Schnittstelle 14, welche über die Anzeigeieitungen 1Ϊ die Anzeigeanordnung 3 ansteuert. Wie bereits oben erwähnt, wird die Schaltungsanordnung 2, bzw. der Rechenteil 12, über die Eingabeteitungen 7 mittels der Bedienungseinrichtung 4 angesteuert. WiM nun an der Bedienungseinrichtung 4 eine bestimm-
gg
sor verwendet werden, bzw. ein Einchip-Mikrocompu- 40 te Schaltstellung eingegeben, so wird dem Rechentei! 12 ter, welcher zusammen mit geeigneten Interfaceschal- über die Eingabeleitungen 7 ein Signal zugeführt, dem tung die Gesamtschaltung ersetzt dieser die gewählte Schaltstellung zuordnen kann. In
Schließlich kann die Anordnung zur Ansteuerung ei- der Speichereinrichtung 13 sind nun Informationen über ner Anzeigeanordnung verwendet werden, welche ei- die Art der Leistungszufuhr zu den Heizeinrichtungen 6 nen Benutzer über die Restwärme der einzelnen Koch- 45 enthalten, weiche Informationen der gewählten Schaltstellen informiert, und so einen besonderen energiespa- stellung zugeordnet sind. Dabei kann z. B. die Dauer der
»Ankochperiode«, d. h. jenes Zeitraums zu Beginn eines Kochvorganges, während dessen der Heizeinrichtung 6 die maximale Leistung zugeführt wird, und außerdem die »Fortkochleistung« gespeichert sein, d. h.t bei getakteter Leistungszufuhr die Periodendauer und das PuIs-Pajsen-Verhältnis eines Taktschrittes. Aus diesen in der Speichereinrichtung 13 enthaltenen Informationen srzeugt der Rechenteil 12 Steuersignale zur Ansteuerung der Schalteinrichtung 5 über die Steuerleitung 8, welche Schalteinrichtung 5 dann entsprechend die Leistungszufuhr zur Heizeinrichtung 6 schaltet. Weiterhin ermittelt der Rechenteil 12, z. B. mittels einer integrierten Uhr, die Einschaltdauer der Heizeinrichtung 6. In der Spei-
In F i g. 1 ist schematisch ein Herd 1 dargestellt, mit 60 chereinrichtung 13 sind nun weitere Infornmi&nen über einer Schaltungsanordnung 2, einer Anzeigeanordnung die technischen und thermischen Parameter der Koch-3, einer Bedienungseinrichtung 4, sowie mit einer stelle abgespeichert. Mit Hilfe dieser Parameter ist der Schalteinrichtung 5 zur Regulierung der Leistungszu- Rechenteil 12 in der !.age, aus der gemessenen Einfuhr zu einer, einer Kochstelle zugeordneten Heizein- schaltdauer der Heizeinrichtung 6 sowie der gewählten richtung 6. Dabei sollen !m folgenden Text im Begriff 65 Schaltstufe, eine angenäherte Temperatur der Kochstel- »Kochstelle« auch eine backröhre, bzw. äquivalente Ie zu errechnen.
Einrichtungen bei einem Herd eingeschlossen sein. Da die Schaltungsanordnung 2 keinerlei Informati-
Die Bedienungseinrich 'ing 4 dient zur manuellen onen über die tatsächliche Temperatur der Kochstelle
renden Betrieb ermöglicht.
Die Ausführungsbeispiele der Erfindung weiden anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert Im einzelnen ze'gt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Herdes mit einer elektronischen Schaltung zur Leistungssteuerung und zur fühlerlosen Temperaturermittlung.
F i g. 2 ein Blockschaltbild der elektronischen Schaltung nach Fig. 1,
F i g. 3 ein Blockschaltbild einer weiteren bevorzugten elektronischen Schaltung nach F i g. 1,
F i g. 4 eine bevorzugte Schaltanordnung zur fühlerlosen Temperaturermittlung mit einem Mikrocomputer.
erhält, ist es notwendig, bei der Errechnung der Temperatur während des Aufheizens der Kochstelle von einer bestimmten Ausgangstemperanur der Kochstelle auszugehen. Es wird dabei angenommen, daß nach einer bestimmten Zeil die Kochstelle auf Raumtemperatur abgekühlt ist. Diese Bedingung ist jedoch nicht erfüllt, wenn der Zeitraum zwischen zwei Aufheizungen der Kochstelle zu gering ist. Aus diesem Grund ist es notwendig, auch die Temperatur der Kochstelle nach dem Ende der Leistungszufuhr zu den Heizeinrichtungen 6 zu errechnen. Diese Werte können dann gegebenenfalls als Ausgangswert für die Temperaturberechnung bei einer erneuten Aufheizung dienen. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Schaltungsanordnung 2 ist deshalb in der Speichereinrichtung 14 eine Tabelle der Abkühlkurven der Kochstellen bzw. eine äquivalente Information gespeichert. Mittels dieser Abkühlkurve ist nun der Re-
CiIcUiCM S2 bei c:iü- Und äüSgCSChä'tCtCn hiCIZCiri'iChtün
gen 6 in der Lage, ständig die angenäherte Temperatur der Kochstellen zu bestimmen. Da gleiche gilt sinngemäß auch bei einem Wechsel der Schaltstufe, wobei dann die in der ersten Schaltstmfe erreichte Temperatur als Ausgangswert für die Berechnung der Temperatur in der neuen Schaltstufe dient.
Wie oben weiter erwähnt, verfügt der Rechenteil 12 über eine Schnittstelle 14, welche über die Anzeigeleitung 11 die Anzeigeanordnung 3 ansteuert. Der Rechenteil 12 kann also, entsprechend dem vorgegebenen Programm, verschiedene Anzeigen auf der Anzeigenanordnung 3 erzeugen. Bei ausgeschalteten Heizeinrichtungen 6 kann auf der Anzeigeanordnung 3 im einfachsten Fall ein Symbol für »Ausgeschaltet« oder gar keine Anzeige erscheinen. Bei eingeschalteten Heizeinrichtungen 6 können, entsprechend der gewählten Schahsr.ellung. Symbole angezeigt werden, die dieser Schaltstelhing zugeordnet sind, z. B. fortlaufende Ziffern entsprechend der Anzahl der möglichen Schaltstufen.
Außerdem ist es möglich, die vom Rechenteil 12 ermittelten Kochstellentemperaturen zur Anzeige zu bringen; dies kann als Zahlenwert geschehen, so daß auf der Anzeigeanordnung 3 z. B. die Anzeige »150cC« dargestellt ist. wobei diese Anzeige bevorzugt entsprechend der Genauigkeit der ermittelten Temperaturwerte in 10- oder 20-Grad-Schritteri veränderbar ist. Weiterhin ist es möglich, zur Anzeige der Temperatur fortlaufende Ziffern zu verwenden, wobei die einzelnen Ziffern einem bestimmten Temperaturbereich zugeordnet sind; beispielsweise wird bei einer Kochstellentemperatur zwischen 140°C und 160°C eine »7« angezeigt. Dabei sind die einzelnen Ziffern vorzugsweise den Temperaturen der Kochstelle zugeordnet, die als Endtemperatur in der jeweiligen Schaltstufe mit der gleichen Ziffer erreichbar sind. Schließlich ist es auch noch möglich, für die Anzeige der Temperatur bestimmte Symbole zu verwenden, die den beim Kochvorgang üblichen Begriffen zugeordnet sind. Als Beispiel können, bei Verwendung einer geeigneten Anzeigeanordnung 3 (z. B. 16-Segment oder Matrix-Anzeigeanordnungen), die den drei Begriffen »Fortkochen, Garen und Warmhalten« zugeordneten Temperaturbereiche durch die Anzeige der Anfangsbuchstaben F, G, Wdargestellt werden. Bei Verwendung einer Siebensegment-Anzeigeanordnung können zur Anzeige der Temperatur ausschließlich die drei Querbalken herangezogen werden, wobei dann drei Querbalken dem Temperaturbereich »Fortkochen« entsprechen, zwei Querbalken dem Temperaturbereich »Garen« und ein Querbalken dem Temperaturbereich »Warmhalten«.
Die Anzeige der Temperatur der Kochstelle kann nun auf Abruf durch den Benutzer erfolgen, und zwar bei ein- und ausgeschalteten Heizeinrichtungen 6, oder aber permanent. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird zur Anzeige der gewählten Schaltstufe und zur Anzeige der Temperatur das gleiche Anzeigeelement aus der Anzeigeanordnung 3 verwendet. Dieses Anzeigeelement arbeitet z. B. intermittierend, d. h. es zeigt bei eingeschalteten Heizeinrichtungen 6 abwechselnd die Schaltstufe und die Temperaturstufe an, während bei abgeschalteten Heizeinrichtungen 6 die Anzeige der Temperatur permanent oder intermittierend erfolgen kann, wobei bei intermittierendem Betrieb die Anzeige der Temperatur mit der Anzeige des Symbols für »Ausgeschaltet« abwechseln kann. Zur Verbesserung der Unterscheidbarkeit der Anzeige der Schaltstufe und der Anzeige der Temperatur kann eine auf zwei unterp£^jAr4j!s*Ker> Fsrber» u!T!£chä!tb3re A.nzei^esnordnun0 3 verwendet werden; bspw. erfolgt dann die Anzeige der Schaltstufe in roter Farbe, und die Anzeige der Temperatur in gelber Farbe.
Die Verwendung der Anzeigeanordnung 3 zur Anzeige der Restwärme nach dem Abschalten der Heizeinrichtungen 6 ermöglicht die kontrollierte Nutzung dieser Restwärme für einen weiteren Kochvorgang oder zum Warmhalten und dient damit der Energieeinsparung.
F i g. 3 zeigt das Blockschaltbild einer weiteren bevorzugten Schaltungsanordnung 2, welche weitgehend dem Blockschaltbild nach Fig.2 entspricht. Gegenüber F i g. 2 ist hier jedoch zusätzlich eine Takterzeugungsschaltung 16 vorgesehen, welche über eine Taktleitung 17 mit dem Rechenteil 12 verbunden ist. Das von dieser Takterzeugungsschaltung 16 erzeugte Taktsignal wird dem Rechenteil 12 zur Ermittlung der Einschaltdaucr der Heizeinrichtung 6 und zum Feststellen des nach dem Abschalten der Leistungszufuhr verstrichenen Zeitraums zugeführt. Dabei ist die Takterzeugungsschaltung 16 vorzugsweise über eine weitere Netzleitung 18 direkt oder über einen Transformator mit dem Stromnetz verbunden, und leitet das Taktsignal direkt aus der Netzfrequenz ab. Gegenüber der bei der Beschreibung zur Fig. 2 genannten integrierten Uhr stellt dies einen erheblich verringerten Bauelementeaufwand dar. Es ist lediglich im Programm für den Rechenteil 12 ein Programmteil zur Zählung der Taktimpulse vorzusehen. Aus diesem Zählerstand ist dann in einfacher Weise die verstrichene Zeit ermittelbar.
F i g. 4 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
so Anordnung zur fühlerlosen Temperaturermittlung r.:;t einem Mikrocomputer 19 aus der Serie TMS 1000. Die in Fig.4 verwendeten Bezeichnungen der Anschlüsse des Mikrocomputers 19 sind dem »TMS 1000 Series Data Manual« von Texas Instruments entnommen.
Der Mikrocomputer 19 ersetzt schaltungstechnisch den Rechenteil 12, die Speichereinrichtung 13 und die Schnittstelle 14 in der Schaltungsanordnung 2 nach Fig.3. Die Ausgänge 00 bis 07 und RO bis RZ des Mikrocomputers 19 sind über Anzeigeleitungen 11 mit der Anzeigeanordnung 3 verbunden. Bevorzugt können hier als Anzeigeanordnung 3 Fluoreszenzdisplays verwendet werden, die dann ohne Treiberschaltung direkt von Mikrocomputer 19 gesteuert werden können. Die Ausgänge R 4 bis R 7 des Mikrocomputers 19 steuern über die Steuerleitungen 8 die Schalteinrichtung 3. Die Schalteinrichtung 5 enthält mehrere fnterfaceschaltungen aus einem Transistor 20 und einem Relais 21, wobei hier nur eine Interface-Schaltung dargestellt ist Dabei
wird die Basis des Transistois 20 direkt vom Ausgang Rl des Mikrocomputers 19 angesteuert. Der Emitter des Transistors i'9 ist über die Spule des Relais 21 mit dem Massepol einer Spannungsstabilisierungsschaltung 22 verbunden, der Kollektor ist mit dem positiven Pol 5 Uss der Spannungsstabilisierungsschaltung 22 verbunden. Per Schalter des Relais 21 ist in eine der Leistungszufurirteitungen 10 geschaltet und kann die Leistungszufuhr zu der Heizeinrichtung 6 unterbrechen. Die Heizeinrichtung 6 besteht aus einem HeizwideT.tand 23, weleher thermisch an eine Last 24, bestehend aus Kochstelle, Topf, Gargut etc., gekoppelt ist.
Weiter ist ein Trafo 25 priniärseitig über Netzleitungen 9 mit dem Stromnetz verbunden. Sekundärseitig ist der Trafo 25 über einen Brückengleichrichter 26 in einer üblichen Schaltung mit der Spannungsstabilierungsschaltung 22 verbunden. Die Spannungsstabilisierungsschaltung 22 liefert die positive Spannung ίΛ« und eine negative Spannung Uoa sowie an einem weiteren Ausgang INITe'm Signal zum Rücksetzen des Mikrocomputers 19 über dessen Eingang i'NIT, z. B. nach dem Einschalten.
Der Trafo 25 ist zusätzlich sekundärseitig über die weitere Netzleitung 18 mit der Takterzeugungsschaltung 16 verbunden. Die Takterieugungsschaltung 16 erzeugt vorzugsweise einen 50-Hz-Takt, welcher als Zeitbasis für die Messung z. B. der Einschaltdauer der Heizeinrichtung 6 dient. Dieser 50-Hz-Takt wird über die Taktleitung 17 dem Eingang KS des Mikrocomputers 19 zugeführt. Die Takterzeugungsschaltung 16 besteht bevorzugt aus einer seriellen Schaltung aus einer Gleichrichterdiode 27 und einem Strombegrenzungswiderstand 28, wobei am Ausgang der Takterzeugungsschaltung 16 noch ein Kondensator 29 gegen Masse geschaltet ist.
Die Anschlüsse OSC \ und OSC 2 des Mikrocomputers sind verbunden und werden über einen Widerstand 30 mit dem Ausgang Udo, und über einen weiteren Kondensator 31 mit dem Ausgang i/ssderSpannungsstabilisierungsschaltung 22 verbunden. Die Spannungsversorgungseingänge Uss, bzw. LOd des Mikrocomputers 19 sind mit den entsprechenden Ausgängen der Spannungsstabilisierungsschaltung 22 verbunden.
Die Eingänge K 1 und K 4, sowie die Ausgänge R 9 und /' 10 des Mikrocomputers 19 sind über die Eingabeleitung 7 mit der Bedäenungseinrichtung 4 verbunden. Die Bedienungseinrichtung 4 besteht vorzugsweise aus einer Tastatur, welche mit einem Pufferspeicher verbunden sein kann. Eine Eingabe wird durch Befehle abgerufen, welche über die Ausgänge R 9 und R 10 des Mikrocomputers 19 ausgegeben werden, und über die Eingänge Kl, K 2 und K 4 des Mikrocomputers 19 eingelesen werden.
Der Ausgang RS des Mikrocomputers 19, der in F i g. 4 nicht belegt ist, kann in bevorzugter Weise zur Ansteuerung einer Einrichtung dienen, weiche akustische Signale, z. B. als Warnung oder bei Eingabefehlern, abgibt
Die Funktion der Schaltungsanordnung nach F i g. 4 entspricht der bei den vorangegangenen Figuren gegebenen Beschreibung.
Bezugszeichenliste
Bezugszeichen Benennung
1 Herd
2 Schaltungsanordnung
3 Anzeigeanordnung
4 Bedienungseinrichtung
5 Schalteinrichtung
6 Heizeinrichtung
7 Eingabeleitungen
8 Steuerleitungen
9 Netzleitungen
10 Leistungszufuhrleitungen
Π Anzeigeleitungen
12 Rechenteil
13 Speichereinrichtung
14 Schnittstelle
15 Befehls- und Datenleitungen
16 Takterzeugungsschaltung
17 Taktleitung
18 weitere Netzleitung
19 Mikrocomputer
20 Transistor
21 Relais
22 Spannungsstabilisierungsschaltung
23 Heizwiderstand
24 Last
25 Trafo
26 Brückengleichrichter
27 Gleichrichterdiode
28 Strombegrenzungswiderstand
29 Kondensator
30 Widerstand
31 weiterer Kondensator
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
65

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur fühlerlosen Temperaturermittlung bei einem Herd mit einer oder mehreren Kochstellen mit elektrischen Heizeinrichtungen, mit einer Eingabe- und einer Schalteinrichtung, durch welche die Heizeinrichtungen auf mehrere Schaltstufen eingestellt werden können, und mit einer Schaltungsanordnung zur Ermittlung einer Temperatur der Kochstellen bei ausgeschalteten Heizeinrichtungen, wobei wahlweise die Temperatur der Kochstellen in mindestens zwei Temperaturstufen angezeigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung (2) aus einem Rechenteil (12), aus einer Speichereinrichtung (13) und aus einer Schnittstelle (14) für eine Anzeigeanordnung (3) besteht, daß der Rechenteil (12) mit der Bedienungseinrichtung (4) verwunden ist, daß die Speichereinrichtung (13) Daten über die Ankochdauer und die Fortkochleistung in den verschiedenen Schaltstufen enthält, und daß durch die Schaltungsanordnung (2) aufgrund der in der Speichereinrichtung (13) und/oder im Rechenteil (12) abgelegten Daten über die Einschaltdauer der einzelnen Heizeiprichtungen (6), sowie der eingestellten Schaltstufen die jeweilige Temperatur der Kochstellen bei ein- und ausgeschalteten Heizeinrichtungen (6) ermittelt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß de:* Rechenteil (12) mit der Speichereinrichtung (13) über Befehls- uM Datenleitungen
(15) verbunden ist, daß der Rechenteil (12) mit einer Takterzeugungsschaltung (16) verbunden ist, und daß durch den Rechenteil (12) die Emschaltdauer der einzelnen Heizeinrichtungen (6) festgestellt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Takterzeugungsschaltung
(16) ein aus der Frequenz der Leistungsversorgung der Heizeinrichtung (6) abgeleitetes Taktsignal erzeugt wird.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeanordnung (3) über die Schnittstelle (14) so angesteuert wird, daß für verschiedene, vorgebbare Bereiche der Temperatur der Kochstellen unterschiedliche Zeichen dargestellt werden.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der Temperatur der Kochstellen derjenigen Anzeige entspricht, die der Schaltstufe zugeordnet ist, bei welcher bei eingeschalteten Heizeinrichtungen (6) die gleiche Temperatur als Endtemperatur erreicht wird.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der Temperatur der Kochstellen von der Anzeige der Schaltstufe durch Färbung, Betriebsart oder Auswahl der Zeichen unterschieden werden kann.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Speichereinrichtung (13) eine Tabelle der Abkühlkurven der Kochstellen gespeichert ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Rechenteil (12) ein Mikroprozessor (19) verwendet ist, und daß die Speichereinrichtung (13) ein Arbeitsprogramm für den Mikroprozesor (19) enthält.
9. Verwendung einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Ansteuerung einer Anzeigeanordnung (3) zur Anzeige verschiedener Zeichen, welcher mindestens drei aufeinanderfolgende Bereiche der Temperatur der Kochstelle nach dem Abschalten der Leistungszufuhr zugeordnet sind.
DE19813118399 1981-05-09 1981-05-09 Anordnung zur fühlerlosen Temperaturermittlung bei einem Herd Expired DE3118399C2 (de)

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