DE3109586A1

DE3109586A1 - "an einem beweglichen maschinenteil anzubringender impulsgeberbauteil"

Info

Publication number: DE3109586A1
Application number: DE19813109586
Authority: DE
Inventors: Werner 5905 Freudenberg Mäusezahl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-03-13
Filing date: 1981-03-13
Publication date: 1982-09-30

Description

An einem beweglichen Maschinenteil anzu-
bringender Impulsgeberbauteil Zur Oberwachung der Drehzahl, Drehrichtung, der linearen Bewegungsgeschwindigkeit und/oder -richtung, der Positionierung von beweglichen Maschinenteilen o.dgl. gibt es bereits die verschiedensten Einrichtungen, die auch nicht immer besonders kostspielig sind.
In der Praxis bereitet jedoch der Einbau von entsprechenden Impulsgebern Schwierigkeiten: Es müssen beispielsweise bei Motoren zusätzliche Wellenenden herausgeführt werden, -oder es müssen Wellen angebohrt werden, oder es gibt Schwierigkeiten bei hohen Beschleunigungskräften. Auch bringt der Einbau Platz- und Stabilitätsprobleme mit sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen leicht und auch nachträglich anbringbaren, billig herzustellenden Impulsgeberbauteil in verschiedenen Ausführungsformen für die verschiedensten Anwendungsfälle zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Isolierschicht und durch auf die Isolierschicht aufgebrachte, in festgelegter Teilung angeordnete Impulsgeberflächen.
Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist der Impulsgeberbauteil als Ring ausgebildet, und die Isolierschicht besteht aus weichem Material,-z.B. Weichgummi, Moosgummi oder verschäumtem Kunststoff.
In einer zweiten Ausführungsform ist der Impulsgeberbauteil als Streifen ausgebildet.
Eine dritte Ausführungsform besteht schließlich darin, daß der Impulsgeberbauteil als Scheibe ausgebildet ist.
Die Impulsgeberflächen können direkt auf die Isolierschicht oder auf eine Selbstklebefolie aufgebracht werden und aus induktiv abtastbaren metallischen Feldern oder aus optisch abtastbaren reflektierenden Feldern bestehen.
Der ringförmige erfindungsgemäße Impulsgeberbauteil kann ohne Schwierigkeiten auf eine Welle aufgesetzt werden, wobei eine bestimmte Größe desselben sich in einem begrenzten Bereich unterschiedlichen Wellendurchmessern leicht anpaßt. Die Anzahl der auf den Umfang verteilten Impulsgeberflächen richtet sich nach dem Verwendungszweck, wie nachfolgend noch näher ausgeführt wird.
Ist ein vorstehender Wellenstumpf nicht vorhanden, so kann auf ein mit dem Gehäuse abschneidendes Wellenende ein scheibenförmiger Impulsgeberbauteil aufgeklebt werden. Bei linear beweglichen Maschinenteilen kommt der streifenförmige Impulsgeberbauteil zur Anwendung.
Die Zeichnung zeigt die drei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Impulsgeberbauteils: Fig. 1 zeigt in Perspektive einen ringförmigen Impulsgeberbauteil, Fig. 2 einen streifenförmigen Impulsgeberbauteil, die Fign. 3 bis 5 zeigen verschirdene Ausführungsbeispiele eines scheibenförmigen Impulsgeberbauteils,und die Fign. 6 und 7 zeigen Abwicklungen der Folien für ring-oder streifenförmige Impulsgeberbauteile mit verschiedenen Aufteilungen der Impulsgeberflächen.
Der ringförmige Impulsgeberbauteil 1 nach Fig. 1 besteht aus einer Isolierschicht 2 aus Weichgummi o. dgl. und einer auf dieser aufgebrachten Folie 3 mit auf dem Umfang gleichmäßig verteilten Impulsgeberflächen 4, die aus metallischen Feldern bestehen und entweder induktiv oder optisch abgetastet werden können. Ein Abtaster 5 ist in Fig. 1 angedeutet. Die dicke Isolierschicht 2 hat eine Mittelbohrung 6, so daß sie auf das Ende einer Welle 7 aufgeschoben werden kann. Infolge des geringen Gewichtes des Impulsgeberbauteils 1 treten beim Beschleunigen oder Verzögern der Drehbewegung der Welle 7 keine großen Trägheitskräfte am Impulsgeberbauteil 1 auf. Die Folie 3 kann selbstklebend auf die Isolierschicht 2 aufgebracht oder auf diese auch aufvulkanisiert werden.
Einen streifenförmigen Impulsgeberbauteil 10 für lineare Abtastung zeigt Fig. 2. Die Isolierschicht 12 kann, wie dargestellt, eine massive Kunststoffschicht sein; sie kann aber auch für bessere Isolierung eine Weichgummischicht (ähnlich der Schicht 2 in Fig. 1) sein. In gleichmäßigen Abständen voneinander sind auf einer Folie 13 Impulsgeberflächen 14, z.B. Aluminiumflecket, aufgebracht. Die Herstellung der Folie 13 mit den Impulsgeberflächen 14 wird zwar einfacher sein, doch können die Impulsgeberflächen auch direkt auf die Isolierschicht 12 aufgebracht werden.
Der in den Fign. 3 bis 5 dargestellte Impulsgeberbauteil 20a, 20b, 20c wird in solchen Fällen eingesetzt, in denen nur eine Stirnfläche einer Welle 21 zur Verfügung steht. Er ist ebenfalls aus einer Isolierschicht 22 mit darauf befindlichen Impulsgeberflächen 23 aufgebaut, aber als runde Scheibe ausgebildet, die auf die Stirnfläche der Welle 21 aufgeklebt wird.
Die Impulsgeberbauteile 20a, 20b und 20c unterschei-den sich nur in der Anzahl der auf einem gemeinsamen Teilkreis gleichmäßig verteilten Impulsgeberflächen 23.
Wie bereits eingangs erwähnt, richten sich Anzahl und Form der Impulsgeberflächen 4, 14, 23 nach dem VP-wendungszweck.
Für Positionierungszwecke wird man eine möglichst große Anzahl von Impulsgeberflächen 4, 14, 23 vorsehen, während für Drehzahlmessung oder -überwachung oder für die Messung oder Oberwachung von linearen Bewegungsgeschwindigkeiten nur wenige Impulsgeberflächen ausreichen. Fig. 6 (a-e) zeigt beispielsweise die Abwicklungen von Folien 3 für den ringförmigen Impulsgeberbauteil 1 nach Fig. 1 mit wenigen großen oder kleinen Impulsgeberflächen 4, während Fig. 7 (a-e) solche mit relativ vielen Impulsgeberflächen 4 zeigt, wie sie beispielsweise für Winkelstellungsermittlung verwendet werden. Die Verteilung der Impulsgeberflächen 4 nach den Beispielen der Fign. 6 und 7 kann auch für streifenförmige Impulsgeberbauteile 10 Verwendung finden.

Claims

Patentansprüche An Aneinem beweglichen Maschinenteil anzubringender Impulsgeberbauteil, gekennzeichnet durch eine Isolierschicht (2, 12, 22) und durch auf die Isolierschicht (2, 12, 22) aufgebrachte, in festgelegter Teilung angeordnete Impulsgeberflächen (4, 14, 23).
2. Impulsgeberbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Ring (1) ausgebildet ist und daß die Isolierschicht (2) aus weichem Material, z.B. Weichgummi, Moosgummi oder verschäumtem Kunststoff, besteht.
3. Impulsgeberbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Streifen (10) ausgebildet ist.
4. Impulsgeberbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Scheibe (20a-c) ausgebildet ist.
5. Impulsgeberbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgeberflächen (4, 14, 23) direkt auf die Isolierschicht (2, 12, 22) aufgebracht sind.
6. Impulsgeberbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgeberflächen (4, 14, 23) auf eine Selbstklebefolie (3, 13) aufgebracht sind.
7. Impulsgeberbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgeberflächen aus induktiv abtastbaren metallischen Feldern bestehen.
8. Impulsgeberbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgeberflächen aus optisch abtastbaren reflektierenden Feldern bestehen.