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DE3107639C2 - - Google Patents

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Publication number
DE3107639C2
DE3107639C2 DE3107639A DE3107639A DE3107639C2 DE 3107639 C2 DE3107639 C2 DE 3107639C2 DE 3107639 A DE3107639 A DE 3107639A DE 3107639 A DE3107639 A DE 3107639A DE 3107639 C2 DE3107639 C2 DE 3107639C2
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DE
Germany
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liquid
solids
particles
chamber
filter
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DE3107639A
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Michael Alan East Amherst N.Y. Us Miller
Richard Paul Williamsville N.Y. Us Johansen
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Linde GmbH
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Linde GmbH
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Publication date
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    • B01D24/46Regenerating the filtering material in the filter
    • B01D24/4668Regenerating the filtering material in the filter by moving the filtering element
    • B01D24/4689Displacement of the filtering material to a compartment of the filtering device for regeneration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01DSEPARATION
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Feststoffen aus Flüssigkeiten, bei dem ein in einer Kammer vertikal angeordnetes Filterbett horizontal von der Flüssigkeit durchströmt wird und bei dem nach Aufnahme der Feststoffe Flüssigkeitszulauf und Flüssigkeitsablauf der Kammer unterbrochen und das Filterbett durch Abgabe der Feststoffe an eine Waschflüssigkeit regeneriert wird, wobei die Waschflüssigkeit gegebenenfalls begast wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Ober­ begriff des Patentanspruches 6.
Ein derartiges Verfahren ist aus der US-PS 40 21 339 bekannt. Dabei wird die zu reinigende Flüssigkeit in horizontaler Richtung durch mehrere hintereinander angeordnete Filterbetten, die jeweils durch gitterartige Trennwände voneinander getrennt sind und in Strömungsrichtung der Flüssigkeit immer feinere Filtermedien aufweisen, geleitet. Das Regenerieren der Filterbetten erfolgt durch Spülen mit einer Waschflüssigkeit. Dazu weist jedes Filterbett unten einen Zulauf und oben einen Ablauf für die Waschflüssigkeit auf. Soll ein Filterbett regeneriert werden, muß die Zufuhr der zu reinigenden Flüssigkeit abgestellt werden. Die Spülflüssigkeit wird dann über den Zulauf unter Druck von unten in das Filterbett eingeleitet, durchströmt dieses in vertikaler Richtung, wobei die Verunreinigungen mitgerissen werden, und tritt aus dem oberen Teil des Filterbettes in den Ablauf aus.
Dieses Verfahren hat jedoch bei Verwendung von körnigem Filtermaterial den immer wieder auftretenden Nachteil, daß nur ein Teil der Oberflächenschicht als Filter wirkt, da die Oberfläche durch Ablagerung eines großen Teils der Feststoffe verstopft wird. Aufgrund dieser Verstopfungen muß der Filtervorgang frühzeitig abgebrochen werden, weil anderenfalls der Druckverlust zu groß wird und sich die wirksame Filterschicht sehr schnell verkleinert. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens ist darin zu sehen, daß die Flüssigkeit von den Verunreingungen solange nicht befreit werden kann, solange auch nur ein Filterbett regeneriert wird. Da aufgrund der unterschiedlichen Korngröße der Filtermedien in den einzelnen Filterbetten diese nie gleichzeitig, sondern zu verschiedenen Zeitpunkten von den Ablagerungen befreit werden müssen, kommt es dadurch zu großen Ausfallzeiten, die das Verfahren unwirtschftlich machen. Die Verwendung einer gesonderten Spülflüssigkeit stellt einen weiteren Nachteil dar.
Aus der US-PS 38 97 339 ist ferner eine Filteranordnung bekannt, bei der die zu reinigende Flüssigkeit zunächst aufwärts, dann horizontal durch ein Filterbett und schließlich in einer zwischen zwei Filterbetten angeordneten Zone wieder nach oben geleitet wird. Auch bei dieser technisch aufwendigen Filteranordnung muß während der Regenerierung eines der Filterbetten die Filtration unterbrochen werden.
Schließlich ist aus der DE-PS 3 05 844 ein Waschapparat für Filtermassen bekannt, bei dem die Filtermassen in einen Behälter eingefüllt werden und dort durch Rühren in Gegenwart einer Waschflüssigkeit regeneriert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens so auszugestalten, das auf einfache und wirtschaftliche Weise eine hohe und weitgehend kontinuierliche Reinigungsleistung erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Flüssigkeit in mindestens zwei Teilströme aufgeteilt wird, jeder Teilstrom durch jeweils ein in einer Kammer angeordnetes Filterbett mit Teilchen aus organischen Polymerverbindungen geleitet wird, nach vollständiger Beladung der Teilchen mit den Feststoffen der Flüssigkeitslauf zu und der Flüssigkeitsablauf von der jeweiligen Kammer so unterbrochen wird, daß die Flüssigkeit in der Kammer eingeschlossen wird, und daß die eingeschlossene Flüssigkeit als Waschflüssigkeit verwendet wird, wobei die an die Teilchen anhaftenden Feststoffe durch Rühren und/oder Begasen in die eingeschlossene Flüssigkeit abgegeben werden und die Flüssigkeit zusammen mit den Feststoffen abgezogen wird, sowie durch Ausgestaltung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Kennzeichnungs­ teil des Patentanspruches 6.
Durch die Aufteilung des Flüssigkeitsstroms in mindestens zwei Teilströme ist sichergestellt, daß das Filterverfahren kontinuierlich ablaufen kann. Wird nämlich ein Filterbett regeneriert, so kann gleichzeitig in einem anderen Filter­ bett die Flüssigkeit gereinigt werden. Durch die Verwendung von organischen Polymerverbindungen, wie beispielsweise Poly­ urethanschaum, als Filtermedium ist darüber hinaus die Mög­ lichkeit gegeben, lediglich das in den Kammern vorhandene Flüssigkeitsvolumen für den Regeneriervorgang zu verwenden, so daß den Filterbetten für den Regeneriervorgang keine ge­ sonderte Spülflüssigkeit zugeleitet werden muß. Dies ist darauf zurückzuführen, daß organische Polymerverbindungen leicht zu regenerieren sind. Weiterhin ist auch die Bela­ dungskapazität solcher Filtermedien insbesondere im Vergleich zu körnigen Filtermedien wesentlich größer, so daß ingesamt weniger Filtermedium als bei dem bekannten Verfahren verwen­ det werden muß, wodurch wiederum der Regeneriervorgang ver­ kürzt werden kann.
Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, jeden Teil­ strom mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 40 bis 400 l/min m2 durch das Filterbett zu leiten. Bei einer solchen Strö­ mungsgeschwindigkeit ist ein ausreichender Kontakt zwischen der Flüssigkeit und den Teichen aus organischen Polymerver­ bindungen gewährleistet, so daß ein Vorbeiströmen der Flüs­ sigkeit ohne Abgabe der Feststoffe an das Filtermedium aus­ geschlossen ist.
Als Filtermedium werden mit Vorteil Teilchen aus organischen Polymerverbindungen mit einer Zelldichte von 4 bis 40 Zellen/ cm und einer Beladungskapazität von 15 bis 20 kg Feststoffe/ m3 verwendet. Vorteilhafterweise wird dabei in dem Filter­ bett eine Fülldichte der Teilchen von mindestens 16 kg/m3 aufrecht erhalten. Bei Verwendung derartiger Teilchen ist eine gleichmäßige Verteilung des Filtermediums über das ge­ samte Filterbett gegeben und eine hohe Feststoffbeladungs­ kapazität sichergestellt.
Erfolgt das Regenerieren der Filterbetten durch Rühren, so wird das Rühren zum Abgeben der Feststoffe an das Flüssig­ keitsvolumen der Kammer des Filterbettes zweckmäßigerweise außerhalb der Kammer durchgeführt. Damit kann vermieden wer­ den, daß der Filtervorgang in den Filterbetten durch die notwendige Rühreinrichtung behindert wird.
Vorteilhaft sind die Teilchen aus organischen Polymerverbin­ dungen in den Kammern jeweils zwischen zwei parallelen porösen Wänden angeordnet. Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestal­ tungsform ist die Rühreinrichtung außerhalb der Kammer in ei­ nem mit den Kammern in Verbindung stehenden Regenerierbehäl­ ter angeordnet, der mit Vorteil neben einer Zuführungsleitung eine gesonderte, an die Filterbetten angeschlossene und in diese hineinreichende Rückführungsleitung für die Teilchen aus organischen Polymerverbindungen aufweist. Dadurch ist ge­ währleistet, daß beim Rückführen der Teilchen aus dem Rege­ nerierbehälter in das jeweilige Filterbett eine gleichmäßige Verteilung der Teilchen erreicht wird.
Der Anmeldungsgegenstand kann mit besonderem Vorteil bei al­ len Trennverfahren, bei denen Feststoffe von Flüssigkeiten getrennt werden sollen, wie z. B. bei der Abwasserreinigung oder um Feststoffe aus Waschmitteln zu entfernen, angewen­ det werden.
In der Zeichnung sind vorteilhafte Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch dar­ gestellt, die nachstehend näher erläutert werden. Dabei zeigt
Fig. 1 in der Draufsicht ein Ausführungsbeispiel mit meh­ reren in Kammern angeordneten Filterbetten und ei­ ner außerhalb der Kammern vorgesehenen Regenerier­ einrichtung;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel mit Insitu-Regenerierung.
Gemäß Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus zwei Hauptelementen, nämlich einem Filterbehälter 1 und ei­ nem Regenerierbehälter 2. Der Filterbehälter 1 ist durch ver­ tikale Seitenwände in mindestens zwei, beim vorliegenden Aus­ führungsbeispiel in fünf Kammern 4 a bis 4 e aufgeteilt. Jede der Kammern 4 a bis 4 e weist zwei parallele, vertikale, po­ röse Wände 5 auf, innerhalb derer als Filtermedium 6 Teil­ chen aus organischen Polymerverbindungen angeordnet sind. Auf diese Weise wird jede Kammer in drei Abschnitte unter­ teilt, in eine Einlaßkammer 7 a für die mit Feststoffen be­ ladene Flüssigkeit, ein Filterbett 7 b und in eine Auslaß­ kammer 7 c für die feststofffreie Flüssigkeit.
Die Einlaßkammern 7 a stehen über Absperreinrichtungen 8 a bis 8 e mit einem Zulauf 9 für die mit Feststoffen beladene Flüssigkeit und die Auslaßkammern 7 c über Absperreinrich­ tungen 10 a bis 10 e mit einem Ablauf 11 für die von den Feststoffen befreite Flüssigkeit in Verbindung, so daß die zu reinigende Flüssigkeit die vertikal stehenden Filterbet­ ten 7 b jeweils horizontal durchströmt.
Bei der speziellen Ausführungsform der Fig. 1 bestehen die porösen Wände 5 aus 10 bis 15 cm dicken Platten aus offen­ porigem Polyurethanschaum mit geringer Zelldichte (z. B. 4 Zellen/cm). Der Polyurthanschaum wird dabei von parallel angeordneten Doppel-T-Trägern mit geeigneten Querverstrebun­ gen gehalten. Das Filterbett 7 b ist ungefähr 60 bis 90 cm breit und mit einem Filtermedium 6 bestehend aus Teilchen aus organischen Polymerverbindungen, wie z. B. Polyurethanschaum, gefüllt.
Durch diese Anordnung wird eine große räumliche Wirksamkeit erzielt, wobei das Filter nicht nur in den Oberflächenschich­ ten, sondern auch über den gesamten Querschnitt wirksam wird. Folglich wird die Wirkungsweise durch Verwendung ei­ nes dicken, säulenförmigen Filterbettes begünstigt, wobei die Dicke des Filterbettes vor allem durch Druckverlust- Überlegungen begrenzt ist.
Die mit Feststoffen beladene Flüssigkeit gelangt über Lei­ tung 9 in den Filterbehälter 1. Die Flüssigkeit tritt durch das Einlaßventil 8 a bis 8 e in die Einlaßkammern 7 a und ge­ langt in horizontaler Richtung durch die erste poröse Wand 5 in das Filterbett 7 b mit den Teilchen 6 aus organischen Polymerverbindungen. Die Flüssigkeit hat dabei eine Strö­ mungsgeschwindigkeit von bevorzugt 40 bis 400 l/min m2 Filterbett-Querschnittsfläche, um einen ausreichenden Kon­ takt mit den Teilchen aus organischen Polymerverbindungen zu gewährleisten. Beim Durchgang durch die Teilchen aus or­ ganischen Polymerverbindungen werden die Feststoffe im Fil­ terbett zurückgehalten und die feststofffreie Flüssigkeit ge­ langt in die Auslaßkammer 7 c und von dort über ein den Flüs­ sigkeitsstand kontrollierendes Wehr 12 und Auslaßventil 10 a bis 10 e in den Ablauf 11 für gereinigte Flüssigkeit.
Die Strömungsgeschwindigkeit in dem Filterbett 7 b muß so ge­ wählt werden, daß eine gute Flüssigkeitsverteilung im Filter­ bett gewährleistet ist. Während des Durchströmens der Flüs­ sigkeit durch das Filterbett ist der Druckverlust in den Fil­ terbetten äquivalent dem Unterschied im Flüssigkeitsstand zwischen Einlaß- und Auslaßkammer und kann deshalb mit dem Wehr 12 überwacht werden.
Die verwendeten Teilchen aus organischen Polymerverbindungen können beispielsweise, wie erwähnt, aus jedem geeigneten Poly­ urethanschaum hergestellt sein, der die erforderliche Reten­ tionsfähigkeit für Feststoffe besitzt. Die Teilchen können z. B. zerkleinerte Abfallstücke oder alternativ konisch ge­ formt sein. Als geeigneter Polyurethanschaum haben sich in der Praxis mit Erfolg netzartige Ester- oder Ätherverbindun­ gen des Polyurethans bewährt, die eine Zelldichte von 4 bis 40 Zellen/cm, z. B. 12 bis 24 Zellen/cm aufweisen. Die Fülldichte der Teilchen aus Polyurethanschaum sollte mindestens 16 kg/m3 betragen, um eine strukturelle Ein­ heit des Filterbettes sicherzustellen. Die Beladungskapazität für Feststoffe sollte über 15 kg/m3 Polyurethanschaum liegen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel werden zerkleinerte Teilchen aus Polyurethanschaum mit einem maximalen Durchmes­ ser von 25 bis 50 mm, einer Zelldichte von 24 Zellen/cm und einer Fülldichte von ungefähr 28,8 kg/m3 verwendet.
Um die Wirksamkeit der Feststoffentfernung im Filterbett noch zu verbessern, kann ein Koaguliermittel, wie z. B. ein organi­ sches polymeres Koaguliermittel oder Natriumsilikat oder Alu­ miniumhydroxid der zu reinigenden Flüssigkeit beigemischt werden. Durch derartige Koaguliermittel steigt die Flockungs­ fähigkeit der in der Flüssigkeit suspendierten Feststoffe an und die Trübung der aus dem Filterbehälter austretenden Flüs­ sigkeit wird geringer.
Da die Teilchen aus organischen Polymerverbindungen während des Filtervorgangs zumindest teilweise mit Feststoffen be­ laden werden, müssen die Filterbetten regeneriert werden. Dazu ist jede Kammer 4 a bis 4 e über eine jeweils am Boden des Filterbettes 7 b angeordnete Öffnung 13 (Fig. 2) und über eine gemeinsame Zuführleitung 14 mit einem Regenerier­ behälter 2 verbunden. Die Öffnungen 13 sind separt mit ei­ ner Schleuse oder einem Absperrventil 13 a verschließbar. Der Boden 15 jedes Filterbettes 7 b weist eine Neigung zu der Öffnung 13 auf, damit die Teilchen aus organischen Poly­ merverbindungen leicht über die Zuführleitung 14 abgezogen werden können. Im vorliegenden Beispiel gelangen sie dadurch allein durch Schwerkraft in den Regenerierbehälter 2.
Der Regenerierbehälter 2 besteht aus einem zylinderförmigen Tank mit abgeschrägter Bodenfläche, an die eine Ableitung 19 für die mit Feststoffen beladene Flüssigkeit angeschlossen ist. Im unteren Teil des Regenerierbehälters ist eine Zwi­ schenfläche 20 aus einem Gitter oder einem anderen feinma­ schigen Material angeordnet, die verhindert, daß die rege­ nerierten Teilchen mit der durch die Ableitung 19 abziehen­ den Flüssigkeit ausgetragen werden. Weiter ist der Regene­ rierbehälter 2 mit einer mechanischen Rühreinrichtung 21 versehen, die aus einem mechanischen Antrieb 22, einer Wel­ le 23 und einer Mischeinrichtung 24 besteht. Zur Rückführung der regenerierten Teilchen aus organischen Polymerverbindun­ gen in die Filterbetten 7 b ist eine Rückführleitung 16 vorge­ sehen, die oberhalb der Filterbetten 7 b in die einzelnen Kammern hineinreicht. Mit Hilfe einer in der Rückführleitung 16 angeordneten Pumpe 17 werden die regenerierten Teilchen in die Filterbetten zurückgeleitet und dort über Auslaßöff­ nungen 25 in der Rückführleitung 16 verteilt. Der Rückfluß der regenerierten Teilchen aus der Rückführleitung 16 wird für jedes Filterbett 7 b durch eine Schleuse oder ein Ab­ sperrventil 26 geregelt.
Sollen beispielsweise die Teilchen aus organischen Polymer­ verbindungen im Filterbett 7 b der Kammer 4 a regeneriert wer­ den, dann werden das Einlaßventil 8 a und das Auslaßventil 10 a geschlossen, so daß keine verunreinigte Flüssigkeit mehr in die Einlaßkammer 7 a eintreten und keine gereinigte Flüs­ sigkeit aus der Auslaßkammer 7 c austreten kann. Auf diese Weise wird die momentan in der Kammer vorhandene Flüssig­ keit eingeschlossen. Danach wird die Schleuse oder das Ab­ sperrventil 13 a am Boden des Filterbettes 7 b geöffnet; die Teilchen aus organischen Polymerverbindungen können somit zu­ sammen mit der Restflüssigkeit allein durch Schwerkraft in den Regenerierbehälter 2 gelangen. Bei geeigneter Dimensio­ nierung der Einlaß- und Auslaßkammern 7 a und 7 c reicht das in den Kammern vorhandene Flüssigkeitsvolumen für die Rege­ nerierung der Teilchen vollständig aus, d. h. es ist keine weitere Flüssigkeit erforderlich.
Befinden sich alle mit den Feststoffen beladenen Teilchen des Filterbetts 7 b und die Restflüssigkeit im Regenerierbehälter 2, dann wird die mechanische Rühreinrichtung 21 eingeschaltet. Bei genügend langer Rührdauer, z. B. 3 Minuten, werden die an den Teilchen aus organischen Polymerverbindungen anhaftenden Feststoffe in die umgebende Flüssigkeit abgegeben, die dann über die Leitung 19 abgezogen wird. Anschließend werden die gereinigten, noch im Regenerierbehälter 2 befindlichen Teil­ chen aus organischen Polymerverbindungen mit einer dem Kam­ mervolumen 4 a entsprechenden, dem Regenerierbehälter 2 von au­ ßen über eine nicht dargestellte Leitung zugeführten Flüssig­ keitsmenge vermischt und zusammen mit dieser über die Pumpe 17 und die Rückführleitung 16, das offene Ventil 26 und die Auslaßöffnungen 25 in das Filterbett 7 b zurückgeleitet und dort verteilt. Daraufhin werden das Ein- und das Auslaßven­ til 8 a und 10 a wieder geöffnet und die Kammer 4 a steht erneut einem Filtervorgang zur Verfügung.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegen­ den Erfindung. Das Hauptmerkmal dieser speziellen Ausführung, das gleichzeitig den Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 darstellt, ist die Insitu-Regenerierung der mit Feststoffen beladenen Teilchen aus organischen Polymer­ verbindungen mit Luftspülung.
Die Anordnung der einzelnen Kammern entspricht dem bereits beschriebenen Ausführungsbeispiel. Zur vereinfachten Darstel­ lung sind allerdings nur zwei Kammern in der Draufsicht ge­ zeigt. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen verse­ hen.
Die Teilchen 6 aus organischen Polymerverbindungen des Fil­ terbettes 7 b liegen auf einem Gitter 27 aus Drahtnetz oder einem anderen feinmaschigen Material. Das Gitter 27 ist so ausgebildet, daß die mit Feststoffen beladene Flüssigkeit ungestört hindurchströmen kann. Unterhalb des Gitters 27 ist ein Luftverteilungsrohr 28 angeordnet, das sich über die ge­ samte Breite des Filterbettes 7 b erstreckt. Dieses Rohr 28 weist eine Vielzahl von Öffnungen 29 auf, durch die die Luft in das Filterbett 7 b einströmt. Die Luftverteilungsrohre 28 sind über Ventile 30 a und 30 b mit einem Sammelrohr 31 ver­ bunden. Dem Sammelrohr 31 wird über einen Kompressor 32 kom­ primierte Luft zugeführt. Die Filterbetten 7 b sind über Ven­ tile 34 a bzw. 34 b mit einer Ableitung 35 für die mit Fest­ stoffen beladene Flüssigkeit verbunden.
Für die Regenerierung beispielsweise des Filterbettes 7 b der Kammer 4 a werden das Einlaßventil 8 a und das Auslaßventil 10 a geschlossen, so daß keine mit Feststoffen beladene Flüs­ sigkeit mehr in die Einlaßkammer 7 a eintreten und keine ge­ reinigte Flüssigkeit aus der Auslaßkammer 7 c austreten kann. Die momentan in der Kammer 4 a befindliche Flüssigkeit wird auf diese Weise darin eingeschlossen. Gewöhnlich ist bei ge­ eigneter Dimensionierung der Einlaß- und Auslaßkammern auch bei diesem Ausführungsbeispiel das in den Kammern vorhandene Flüssigkeitsvolumen für die Regenerierung ausreichend.
Die Regenerierung wird durch Öffnen des Ventils 30 a im Sam­ melrohr 31 eingeleitet. Dadurch strömt Luft aus Leitung 31 in das Verteilerrohr 28 und über die Öffnungen 29 in das Fil­ terbett 7 b. Es wird so viel Luft zugegeben, daß die Flüssig­ keit und die Teilchen aus organischen Polymerverbindungen aktiviert werden, d. h. die an den Teilchen zurückgehaltenen Feststoffe in die umgebende Flüssigkeit abgegeben werden.
Die Luft strömt z. B. 0,5 bis 5 min lang miteiner Ge­ schwindigkeit von 150 bis 1500 Nl/min m2 Querschnittsfläche des Filterbettes in das Filterbett ein. In Fällen, bei denen Wasser mit geringen Feststoffkonzentrationen, 200 mg/l oder weniger, gefiltert wird, haben sich zur Regenerierung der Teilchen aus organischen Polymerverbindungen 300 bis 600 Nl Luft/min m2 bei einer Zugabezeit von 1 bis 2 min als aus­ reichend erwiesen. Nach der entsprechenden Zugabezeit wird das Ventil 34 a geöffnet und die mit den Feststoffen beladene Flüssigkeit über Leitung 35 abgezogen.
Die mit Feststoffen beladene Flüssigkeit kann weiteren Be­ handlungsstufen, wie einer Entwässerung, unterzogen werden. Nach dem Abziehen dieser Flüssigkeit werden die Ventile 30 a und 34 a geschlossen. In einigen Fällen kann es wünschens­ wert sein, den Regeneriervorgang in aufeinander folgenden Zyklen zu wiederholen. Normalerweise brauchen jedoch nicht mehr als 2 bis 4 Regenerierzyklen durchgeführt zu werden.
Nach der Regenerierung werden die Ventile 8 a und 10 a geöff­ net und der Filtervorgang beginnt erneut.
Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf die bevorzugten und in Einzelheiten beschriebenen Ausführungsformen be­ schränkt. So ist es zum Beispiel denkbar, die Methode der Regenerierung mit Luftspülung auf die Ausführungsform der Fig. 1 und 2 anzuwenden, um die Teilchen aus organischen Polymerverbindungen im Regenerierbehälter 2 nur durch Luft­ spülung oder in Verbindung mit mechanischem Rühren zu rege­ nerieren.

Claims (9)

1. Verfahren zur Entfernung von Feststoffen aus Flüssigkeiten, bei dem ein in einer Kammer vertikal angeordnetes Filterbett horizontal von der Flüssigkeit durchströmt wird und bei dem nach Aufnahme der Feststoffe Flüssigkeitszulauf und Flüssigkeitsablauf der Kammer unterbrochen und das Filterbett durch Abgabe der Feststoffe an eine Waschflüssigkeit regeneriert wird, wobei die Waschflüssigkeit gegebenenfalls begast wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit in mindestens zwei Teilströme aufgeteilt wird, jeder Teilstrom durch jeweils ein in einer Kammer angeordnetes Filterbett mit Teilchen aus organischen Polymerverbindungen geleitet wird, nach vollständiger Beladung der Teilchen mit den Feststoffen der Flüssigkeitszulauf zu und der Flüssigkeitsablauf von der jeweiligen Kammer so unterbrochen wird, daß die Flüssigkeit in der Kammer eingeschlossen wird, und daß die eingeschlossene Flüssigkeit als Waschflüssigkeit verwendet wird, wobei die an die Teilchen anhaftenden Feststoffe durch Rühren und/oder Begasen in die eingeschlossene Flüssigkeit abgegeben werden und die Flüssigkeit zusammen mit den Feststoffen abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teilstrom mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 40 bis 400 l/min m2 durch das Filterbett geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Filterbetten Teilchen aus organischen Poly­ merverbindungen mit einer Zelldichte von 4 bis 40 Zellen/ cm und mit einer Beladungskapazität von 15 bis 20 kg Feststoffe/m3 verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in dem Filterbett eine Fülldichte der Teilchen aus organischen Polymerverbindungen von minde­ stens 16 kg/m3 aufrecht erhalten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Rühren zum Abgeben der Feststoffe an das Flüssigkeitsvolumen der Kammer außerhalb der Kammer durch­ geführt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit mehreren in Kammern vertikal angeordneten und von mit Feststoffen beladener Flüssigkeit horizontal durchströmten Filterbetten, wobei die Kammern Zuläufe und Abläufe aufweisen, die jeweils mit einer Absperreinrichtung versehen sind, und mit einer Regeneriereinrichtung für die Filterbetten sowie gegebenenfalls mit einer Begasungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Kammern (4 a, 4 b) mit je einem Filterbett (7 b) parallel geschaltet sind, jede der Kammern einen Zulauf und einen Ablauf mit je einer Absperreinrichtung (8 a bis 8 e, 10 a bis 10 e) für einen Teilstrom der Flüssigkeit aufweist, die als Rühr- (21) und/oder Begasungseinrichtung (28) ausgebildete Regeneriereinrichtung in dem Flüssigkeitsvolumen an mit Feststoffen beladener Flüssigkeit angeordnet ist, das nach Absperren des Zulaufs und Ablaufs der jeweiligen Kammer in der Kammer eingeschlossen ist, und eine Ableitung (19) für die eingeschlossene Flüssigkeit, die beim Regenerieren die an den Teilchen anhaftenden Feststoffe aufgenommen hat, vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen aus organischen Polymerverbindungen in den Kammern jeweils zwischen zwei parallelen porösen Wänden (5) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rühreinrichtung (21) außerhalb der Kammer in einem mit den Kammern in Verbindung stehenden Regene­ rierbehälter (2) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Regenerierbehälter (2) neben einer Zuführungsleitung (14) eine gesonderte, an die Filterbetten angeschlossene und in diese hineinreichende Rückführungsleitung (16) für die Teilchen aus organischen Polymerverbindungen aufweist.
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