DE3106203A1 - Mehrzelliger elektrischer akkumulator und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Mehrzelliger elektrischer akkumulator und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
CHLORIDE GROUP LIMITED 18. Februar 1981
52 Grosvenor Gardens AL/II/ho
London SW1W OAU K 2011 England
Beschreibung
Mehrzelliger elektrischer Akkumulator und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Akkumulatoren und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich auf Bleiakkumulatoren
.
Die Erfindung betrifft Akkumulatoren vom sog. "verschlossenen" Typ oder mit einem "Rekombxnationsmittel". Dabei
handelt es sich um Akkumulatoren, bei denen die Menge des vorhandenen Elektrolyten derart begrenzt ist, daß kein
freier nicht absorbierter Elektrolyt in den Zellen vorhanden ist, und bei denen die während des Betriebs oder des
Ladens sich entwickelnden Gase "eranlaßt sind, sich innerhalb des Akkumulators zu rekombinieren.
Es hat sich gezeigt, daß im Gegensatz zur hei ]iömmlichen
Lehre Rekombinations-Akkumulatoren bzw. -Batterien, die nahezu keinen freien nicht absorbierten Elektrolyten in
den Zellen enthalten, nicht notwendigerweise voneinander abgedichtet sein müssen, um den frühzeitigen Akkumulatorausfall
aufgrund eines ionischen Zwischenzellenlecks zu ver-""
meiden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Akkumulator zu schaffen, der einfach und
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wirtschaftlich hergestellt und wirtschaftlich aus Materialien aufgebaut werden kann und der gute Entladungskennlinien
bei starken Entladungswerten aufweist.
** Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die
in den Patentansprüche erfaßte Erfindung.
Gemäß der Erfindung umfaßt ein mehrzelliger elektrischer Akkumulator einen in Fächer unterteilten Behälter, der
durch einen Deckel bzw. eine Kappe abgedeckt ist und der zwei oder mehr Zellen aufweist, die jeweils abwechselnde
positive und negative Elektroden enthalten, die mit einem Separatormaterial aus einem kompressiblen faserförmigen
absorbierenden Material und weitgehend ohne freien nicht absorbierten Elektrolyten aufeinanderfolgend
vorgesehen sind. Dabei ist die jeweils andere Elektrode in den beiden Endzellen eine unipolare Platte, und die
übrigen Elektroden bilden die eine Hälfte einer bipolaren Platte, die mit ihrer anderen Hälfte in einer benachbar-
ten Zelle mittels eines Überbrückungsteils verbunden ist.
Die Überbrückungsteile stellen Zwischenzellen-Verbinder dar, die um zumindest eine Seite der Zwischenzellen-Trennwände
herumlaufen.
Die Erfindung umfaßt ferner ein Verfahren zum Herstellen
bzw. Zusammenbauen eines derartigen Akkumulators, umfassend die Bereitstellung eines Akkumulatorbehälters mit
einem oder mehreren Zwischenzellen-Trennwänden, die den „- betreffenden Behälter in Fächer unterteilen. In den betreffenden
Behälter wird eine Schicht aus Elektroden und einem kompressiblen faserförmigen absorbierenden Separatormaterial
eingesetzt. Dabei wird eine Elektrode in jedes Fach eingesetzt. Sodann werden weitere derartige Schichte
ten solange eingesetzt, bis der Behälter weitgehend gefüllt ist. Dabei ist die jeweils andere Elektrode in den
Endfächern eine unipolare Platte, während die übrigen Elektroden die eine Hälfte von biplaren Platten bilden,
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welche mit der anderen Hälfte in einem benachbarten Fach mittels eines Überbrückungsteiles verbunden sind, welches
um eine Kante einer Zwischenzellen-Trennwand verläuft. Die Zwischenzellen-Verbinder in dem fertigen Akkumulator
sind durch die Überbrückungsteile gebildet. Ferner wird eine Menge eines Elektrolyten in jedes Fach eingefüllt,
in welchem die betreffende Elektrolytmenge von den Elektroden und dem Separatormaterial weitgehend absorbiert
wird. Das Verfahren umfaßt vorzugsweise im Anschluß an das Einsetzen der Elektroden und des Separatormaterials einen
Verfahrensschritt, gemäß dem eine Abdeckplatte mit den Zwischenzellen-Trennwänden entsprechenden Schlitzen eingesetzt
wird. Die betreffende Abdeckplatte wird in eine Position bewegt, in der die Elektroden und das Separatormaterial unter Druck stehen. In dieser Stellung wird die
.betreffende Abdeckplatte gesichert.
Wie oben erwähnt, enthalten die Zellen im wesentlichen keinen freien nicht absorbierten Elektrolyten. Im am mei-
sten bevorzugten Zustand der Zellen reicht die Elektrolytmenge nicht aus, um die Poren in den Elektroden und in
den Separatoren zu sättigen. Das Elektrolyt-Absorptionsverhältnis des Separatormaterials ist vorzugsweise grosser
als hundert Prozent.
Das Elektrolyt-Absorptionsverhältnis ist das Verhältnis - wie ein prozentuales Verhältnis - des Voli_ lens des von
dem benetzten Teil des Separatormaterials absorbierten Elektrolyten zu dem Trockenvolumen des betreffenden benetzten
Teiles des Separatormaterials für den Fall, daß ein Streifen des trockenen Separatormaterials vertikal
oberhalb einer Masse eines eine Dichte von 1,27 besitzenden wässrigen Schwefelsäure-Elektrolyten, der 0,01 Gewichtsprozent
Natrium-Laurylsulfanat enthält, derart aufgehängt ist, daß 1 cm des unteren Endes des betreffenden
Streifens in den Elektrolyten eingetaucht ist, und zwar nachdem ein Dauerzustand durch Dochtwirkung bei 20° C
und einer relativen Feuchtigkeit von weniger als 50 Pro-
zent erreicht ist.
Die Dickenmessung zumindest bezüglich der Messung des Elektrolyt-Absorptionsverhältnisses wird mit Hilfe eines
Mikrometers bei einer Belastung von 10 Kilopascal (1,45 psi) und einer Fläche von 200 mm2 ausgeführt (in Übereinstimmung
mit dem Verfahren nach der britischen Normenvorschrift Nr.3983). Damit wird das Trockenvolumen des
Untersuchungsobjekts dadurch ermittelt, daß die Breite und die Länge der betreffenden Probe mit deren Dicke
multipliziert werden, die in der beschriebenen Weise ermittelt ist.
Vorzugsweise sollte das Separatormaterial eine Dochthöhe von zumindest 5 cm oberhalb der Probe aufweisen, damit
nämlich der Elektrolyt auf eine Höhe von zumindest 5 cm oberhalb der Oberfläche des Elektrolyten angestiegen
ist, in die der Streifen aus dem Separatormaterial
eingetaucht ist, wenn der Dauerzustand erreicht ist. 20
Es hat sich gezeigt, daß diese beiden Forderungen durch faserförmige löschpapierartige Materialien mit Fasern
erfüllt werden, deren Durchmesser im Bereich von 0,01 Mikrometer oder darunter bis zu 10 Mikrometer liegen.
Der mittlere Wert der Durchmesser der betreffenden Fasern
ist dabei kleiner als 10 Mikrometer, und vorzugsweise ist er kleiner als 5 Mikrometer . Das Verhältnis von Gewicht
zu Faserdichte, nämlich das Verhältnis des Gewichts des ^n faserförmigen Materials in Gramm/Quadratmeter bezogen
auf die Dichte in Gramm/Kubikzentimeter des betreffenden Materials, aus welchem die einzelnen Fasern bestehen,
liegt zumindest bei 20 und vorzugsweise bei 30 und insbesondere bei 50.
Diese Kombination von Eigenschaften führt zu einem Stoff bzw. Material, das einen starken Widerstand gegenüber
einem "Durchwachsen" zeigt, neunlich gegenüber dem Wachsen
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von Bleidendriten von der Pluselektrode des Bleiakkumulator
s zu der Minuselektrode unter Erzeugung von Kurzschlüssen, während zugleich sogar in dem Fall, daß große
Mengen an absorbierendem Elektrolyten vorhanden sind, dennoch ein erhebliches Ausmaß an Gasübertragungsfähigkeit
vorhanden ist.
Bleiakkumulatoren mit einem Rekombinationsmittel können beim Laden unter Uberatmosphärendruck arbeiten, beispielsweise
bei einem Druck von 1,1 Bar aufwärts. Aufgrund der begrenzten Elektrolytmenge, aufgrund des hohen Elektrolytabsorptionsverhältnisses
des Separators sowie aufgrund der Tatsache, daß die Kapazität der negativ aktiven Masse
im allgemeinen zumindest so groß ist wie die der positiv aktiven Masse, sowie aufgrund des höheren elektrochemischen
Wirkungsgrades der negativen Elektrode arbeitet die Zelle unter dem sog. "Sauerstoffzyklus", bei dem Sauerstoff
während des Ladens oder Überladens an der positiven Elektrode annahmegemäß durch die Gasphase in dem Separator
zu der Oberfläche der negativen Elektrode transportiert wird, die mit Schwefelsäure befeuchtet ist. Dort erfolgt
eine Rekombination mit dem Blei unter Bildung von Bleioxid, welches durch die Schwefelsäure in Bleisulfat umgewandelt
wird. Ein Verlust an Wasser ist somit infolge
eines übermäßigen Gasdrucks innerhalb der Zelle vermieden. Wenn im Ladezustand Sauerstoff mit einer höheren Geschwindigkeit
erzeugt wird als mit der Geschwindigveit, mit der
der Sauerstoff zu der negativen Elektrode hin transportiert werden kann und dort reagiert, dann wird der überschüssige
Sauerstoff von der Zelle durch Entlüftung herausgeführt.
Die Menge des hinzugesetzten Elektrolyten ist nicht sehr
kritisch, da beobachtet worden ist, daß dann, wenn ein geringer Elektrolytüberschuß hinzugegeben wird, der den
Elektrolytanteil übersteigt, welcher zur Sättigung der Porosität der Zellenkomponenten erforderlich ist, der
Rekombinationsmechanismus unterbunden ist und der Elektrolyt durch Elektrolyse solange verloren geht, bis das
Elektrolytvolumen den für die fragliche Zelle richtigen Wert erreicht hat, d.h. bis die Zellenporosität das richtige
Maß an Nicht-Sättigung erreicht hat, wenn der Rekombinationsmechanismus wieder in Gang kommt und eine
Dauerzustands-Rekombination auftritt.
Die Gasentlüftungseinrichtuggen sind vorzugsweise in Form
eines Rückschlagventils vorgesehen, so daß Luft keinen Zugang zum Innenraum des Akkumulators bzw. der Batterie
erhalten kann, obwohl in dem betreffenden Innenraum erzeugtes Gas zur 'Atmosphäre hin entweichen kann.
Bei Akkumulatoren mit einem hinsichtlich des Rekombinationsmittels
verminderten Elektrolyten wird es als wichtig erachtet, daß die Platten und die Separatoren in
innigem Kontakt gehalten werden, so daß die gesamte Oberfläche der Platten für ihre elektrochemischen Bedürfnisse
einen ausreichenden Elektrolyten zur Verfügung hat. Unter Herstellungsbedingungen neigt die Dicke der Platten
jedoch dazu, ein wenig zu variieren. Wenn die Platten lediglich in ein Fach eingesetzt wären, könnte der innige
Kontakt fehlen, oder aber die betreffenden Platten könnten zu dicht angeordnet sein, und zwar aufgrund der Variationen
in der Plattendicke. Ein Weg zur Überwindung dieses Problems besteht darin, die Elemente der jeweiligen
Zelle außerhalb des Behälters zusammenzusetzen und diese dann mit Hilfe von Kunststoffbändern zusammen zu
verbinden, so daß eine bestimmte Druckkraft ausgeübt wird. Dies ist jedoch bei der Herstellung unzweckmäßig
^Q und hinsichtlich des Zeitaufwandes unwirtschaftlich. Die
Verwendung von Platten, welche längs der Innenzellen-Trennwände gleiten können, und das anschließende Zusammendrücken
dieser Platten und Festhalten in der betreffenden Stellung mittels der Abdeckplatte überwindet jedoch
in starkem Maße diese Probleme in einer wirtschaftlichen und einfachen Art und Weise.
3(Ul (EiS 1/D63A
' Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend
an zwei besonderen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine Perspektivansicht eines Akkumulator- bzw. Batteriebehälters mit einer Elektrodenschicht.
Figur 2 zeigt eine Draufsicht einer Verschlußplatte in verkleinertem Maßstab.
•0 Figuren 3a und 3b zeigen Ansichten einer unipolaren Elektrode
bzw. einer bipolaren Elektrode.
Figur 3c zeigt, wie das Separatormaterial angeordnet
wird, um die beiden Hälften einer bipolaren Platte '^ zu überdecken.
Figur 3d zeigt in einer Perspektivansicht eine Modifikation, bei der eine Hälfte der bipolaren Platten mit
einem Separatormaterial überzogen ist. 20
Figuren 4, 5, 6a und 6b zeigen in ähnlichen Ansichten wie Figuren 1, 2, 3a und 3b eine modifizierte Ausführungsform.
Figur 7 zeigt eine Elektronenabtastungs-Mikrophotographie eines bevorzugten Separatoimaterials in 100Ofacher
Vergrößerung.
Figur 8 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Figar 7 bei 30
400Ofacher Vergrößerung.
Figur 1 zeigt einen Akkumulator- bzw. Batteriebehälter aus Polypropylen mit einem Boden 2f zwei Stirn- bzw.
Endwänden 4 und 6 und einer Seitenwand 8. Die Deckwand 35
und die andere Seitenwand des Behälters sind weggelassen. Der Behälter ist in sechs gleichgroße Fächer durch fünf
Zwischenzellen-Trennwände 10 unterteilt, die mit dem Boden 2 und der Seitenwand 8 zusammenhängen. Die Stirn-
wände sowie die Zwischenzellen-Trennwände verlaufen jeweils bis zu einer Stelle, die etwa 5 mm vor der Vorderseite
der Seitenwand 8 liegt. Um die Batterie bzw. den Akkumulator zusammenzubauen, wird der Behälter, wie dies
in Figur 1 veranschaulicht ist, so gelegt, daß seine Seitenwand nach unten zeigt. Eine unipolare Platte 12, wie
sie in Figur 3a veranschaulicht ist, wird in jedes der Endfächer eingelegt. Zwei bipolare Platten 14, die jeweils
aus zwei Hälften bestehen, welche an einem Ende mittels eines überbrückungsteiles 16 verbunden sind und
die als generell' TTförmig oder als abgeflachtes umgedrehtes
U aufgefaßt werden können, wie dies in Figur 3b veranschaulicht ist, werden in den übrigen vier Fächern derart
eingesetzt, daß jedes der betreffenden vier Fächer
1^ eine Hälfte einer Platte enthält. Das überbrückungsteil
16 (am oberen Ende der Platte gemäß Figur 3b) erstreckt sich über die Oberseite der Zwischenzellentrennwände 10.
Die Überbrückungsteile weisen eine Breite von etwa 3 mm auf; sie sind so angeordnet, daß sie sich nicht über die
*w Oberseite der Seitenwand 8 erstrecken. Ein oberer Streifen
und das überbrückungsteil der jeweiligen Platte bestehen aus massivem Metall, was bedeutet, daß diese
Teile nicht ausgedehnt sind. Ein rechteckförmiger Streifen 17 aus einem Separatormaterial, auf das weiter unten
noch näher eingegangen werden wird, wird sodann in das jeweilige Fach eingesetzt, so daß es die darunterliegende
Platte vollständig abdeckt und über deren Kanten im oberen Bereich sowie im unteren Bereich und an den Seiten
übersteht (siehe Figur 3c). Sodann wird eine wei-
tere Plattenschicht in den Behälter eingesetzt, umfassend drei bipolare Platten 14. Es sei darauf hingewiesen, daß
die Überbrückungsteile 16 dieser drei bipolaren Platten von jenen der darunterliegenden Platten versetzt sein
werden. Weitere Streifen aus einem Separatormaterial 35
werden sodann eingesetzt, woraufhin eine dritten Plattenschicht ähnlich der ersten Plattenschicht folgt. Der
Vorgang wird so lange wiederholt, bis der Behälter voll ist.
Bei Akkumulatoren bzw. Batterien mit einem hinsichtlich des Rekombinationsmittels verminderten Elektrolyten wird
es als wichtig erachtet, daß die Platten und die Separatoren in innigem Kontakt miteinander gehalten werden, so
daß die gesamte Oberfläche der Platten für ihre elektrochemischen Bedürfnisse einen ausreichenden Elektrolyten
zur Verfügung hat. Aus diesem Grunde wird sodann eine Abdeckplatte 20, wie sie in Figur 2 veranschaulicht ist
und die den Trennwänden 10 entsprechende Schlitze 22 aufweist, auf die Oberseite des Stapels aus den Platten und
Separatoren aufgesetzt und sodann nach unten gedrückt, um die Platten und Separatoren unter Druck zu setzen. Die Abdeckplatte
wird sodann in der betreffenden Stellung an der Bodenwand, den Seitenwänden und den Trennwänden des Behälters
befestigt, und zwar durch Anschweißen oder Ankleben. Sodann wird eine Seitenwand mit einer der Größe der Wand 8
gleichen Größe an der Batterie bzw. dem Akkumulator befestigt, und zwar ebenfalls durch Anschweißen oder Ankleben,
um der betreffenden Batterie bzw. dem Akkumulator ein ordentliches Fertigaussehen zu geben.
Jede der unipolaren Platten 12 in den beiden Endfächern ist mit einem seitlich abstehenden Anschlußansatz 24 versehen.
Der Akkumulator bzw. die Batterie weist somit eine Reihe derartiger Ansätze auf, die seitlich vom jeweiligen
Ende der Batterie bzw. des Akkumulators bis zu einer Ebene hin verlaufen, die etwas unterhalb der Oberseite der Seitenwände
liegt. Sodann wird eine Linie eines Abdichtungsmaterials, wie aus einem Epoxidharz, aus ein^m durch Wärme
schmelzbaren Klebstoff oder dergleichen längs jeder der
Reihen von Ansätzen bis zu der Ebene der Seitenwände aufgebracht, und sodann wird der Behälter mittels eines Dek—
kels durch Anschweißen oder Ankleben abgedichtet. Die Ansätze der jeweiligen Reihe werden dann verbunden, bei-
spielsweise durch Anlöten oder Vergießen von geschmolzenem Blei in eine Form um die Ansätze herum, um Anschluß-Verbinder
zu bilden. Der Elektrolyt kann den Zellen hinzugesetzt werden, bevor der Deckel auf den Behälter auf-
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gesetzt wird oder danach/ beispielsweise durch Injektion durch in dem betreffenden Deckel enthaltene Löcher. Die
Menge des hinzugesetzten Elektrolyten liegt in typischer Weise im Bereich von 7 bis 12 ml Schwefelsäure mit einer
Dichte von 1,27 pro Zelle im entladenen Zellenzustand pro Amperestunde der Zellenkapazität.
Es dürfte einzusehen sein, daß die Uberbrückungsteile 16 die Zwischenzellen-Verbinder bilden und daß es daher
nicht notwendig ist, Zwischenzellen-Verbinder in einem gesonderten Schritt zu bilden. Dies erspart einen großen
Anteil des Bleis, der üblicherweise in den relativ massiven Plattenbändern und Zwischenzellen-Verbindern verwendet wird. Überdies führt die betreffende Maßnahme zu einer
Verkürzung der Stromwege innerhalb der Batterie bzw. des Akkumulators und damit zu einer Herabsetzung des Innenwiderstandes
der betreffenden Batterie bzw. des Akkumulators und zu einer Anhebung der Entladungskennlinien für
eine Entladung bei hohen Entladungsraten. Die Uberbrückungsteile sind gegenüber den Zwischenzellen-Trennwänden oder
der Batterie bzw. dem Akkumulator nicht abgedichtet. Die Akkumulator- bzw. Batterie-Leistungsfähigkeit ist jedoch
nicht wesentlich beeinträchtigt, da das Zwischenzellen-Ionenleck kein ernsthaftes Problem bei Akkumulatoren bzw.
Batterien mit einem hinsichtlich des Rekombinationsmittels verminderten Elektrolyten darstellt. Es kann jedoch wünschenswert
sein, Einrichtungen bereitzustellen, die das Auftreten von Zwischenzellen-Ionenleckströmen längs der
OQ Uberbrückungsteile verhindern.
In Figuren 4, 5, 6a und 6b ist eine modifizierte Ausführungsform gezeigt, bei der dieselben Bezugszeichen verwendet
sind, wie sie zur Bezeichnung entsprechender EIeoc
mente zuvor benutzt worden sind. Bei der vorliegenden Ausführungsform hängen die Trennwände 10 mit nur einer
Wand des Behälters zusammen, und zwar in diesem Fall mit der Seitenwand 8. Die beiden Hälften der jeweiligen bipolaren
Platte sind durch zwei uberbrückungsteile mitein-
ander verbunden. Diese Überbrückungsteile befinden sich an den Enden der betreffenden Platte. Die bipolaren Platten
können somit generell als O-förmig mit einem mittleren Schlitz aufgefaßt werden, der am jeweiligen Ende durch
^ ein Uberbrückungsteil 16 geschlossen ist. Diese bipolaren
Platten sind daher strukturell stabiler als die U-förmigen Platten. Die Bereitstellung von zwei Uberbrückungsteilen
pro bipolarer Platte steigert die Fläche der leitenden Wege zwischen benachbarten Zellen und führt somit zu einer
noch weiteren Herabsetzung des Innenwiderstandes der Batterie bzw. des Akkumulators. Das Verfahren des Zusammenbaus
ist mit dem oben beschriebenen Verfahren identisch.
Die Elektrodenträger sind aus prismatischen Gittern gegossen oder gezogen, die aus Blei, 0,07 Prozent Kalzium,
0,7 Prozent Zinnlegierung bestehen. Die Gitter weisen eine Dicke von 1,2 mm auf; sie sind stabil, selbsttragend
und widerstehen sogar unter Belastung einer Deformation.
Die Separatoren sind in Figuren 7 und 8 veranschaulicht. Es handelt sich dabei um eine stark absorbierende, löschpapierartige
kurzstaplige Gasfasermatte mit einer Dicke von etwa 1 mm, wobei die Fasern 61 einen Durchmesser von
etwa 0.2 Mikrometer und die Fasern 60 einen Durchmesser 25
von etwa 2 Mikrometer aufweisen. Der mittlere Durchmesser der Fasern beträgt etwa 0,5 Mikrometer.
Es zeigt sich, daß das Material zwar stark absorbierend wirkt, dennoch einen sehr großen Anteil eines offenen
Zwischenraumes zwischen den einzelnen Fasern aufweist. Beim Test wurde der Elektrolyt durch das Material mit
113 Prozent dessen eigenen Trockenvolumens absorbiert. Dieser Wert stellt das Elektrolyt-Absorptionsverhältnis
des betreffenden Materials dar.
Das Separatormaterial wiegt 200 g/m2; es weist eine Porosität
von 90 bis 95 Prozent auf, und zwar gemessen durch
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das Quecksilber-Exndringmeßverfahren. Die Dichte des
Glases, aus dem die Fasern des Separators hergestellt sind, beträgt 2,69 g/cm2; das Verhältnis von Gewicht zur Faserdichte beträgt somit 74.
5
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Bei beiden Ausführungsformen wirken die beiden Hälften der jeweiligen bipolaren Platte als Platten entgegengesetzter
Polarität. Obwohl es möglich wäre, die beiden Hälften mit positiv aktiver Masse bzw. negativ aktiver
Masse zu überziehen, würde dies den Zusammenbauvorgang komplizieren, weshalb es bevorzugt wird, die bipolaren
Platten mit einer universell aktiven Elektrodenmasse zu überziehen, d.h. mit einer Elektrodenmasse, die nach
elektrolytischer Formation in Abhängigkeit von der Formation entweder als positiv oder als negativ aktive Masse
wirkt. In entsprechender Weise werden die unipolaren Platten zweckmäßigerweise mit einer universellen aktiven Masse
überzogen, um zu vermeiden, daß zwei Arten von unipolaren
Platten aufzubewahren sind.
20
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Gemäß einer Modifikation der oben beschriebenen Verfahren wird das Separatormaterial 17 gleichzeitig mit zumindest
einigen der Platten eingesetzt. In zweckmäßiger Weise kann dies dadurch erfolgen, daß eine Hälfte der jeweiligen
bipolaren Platte umhüllt oder umwickelt wird (siehe Figur 3d). Dadurch ist sichergestellt, daß das Separatormaterial
zwischen jedem Paar von benachbarten Platten vorhanden ist und zu einer beträchtlichen Vereinfachung beim Zusammenbau führt. Wenn das Separatormaterial um die bipolaren
Platten herumgewickelt wird, kann die Falte an der Unterseite einer Plattenkante oder längs der Unterseite
auftreten. Sofern erwünscht, kann die jeweilige bipolare Platte insgesamt auch derart umwickelt oder eingehüllt
qc sein. In diesem Falle werden zwei Schichten aus dem
Separatormaterial zwischen benachbarten bipolaren Platten vorhanden sein. Das Separatormaterial weist in typischer
Weise ein Gewicht von 100 g/m2 auf.
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Gemäß einer weiteren Modifikation sind die Überbrückungsteile 16 an den Trennwänden und an dem Behälter abgedichtet,
beispielsweise mit einem Epoxidharz, um die Möglichkeit eines Zwischenzellen-Ionenlecks zu eliminieren.
Gemäß einer noch weiteren Modifikation verlaufen die Anschlußansätze
24 von den unipolaren Platten aus nach oben und damit durch den Deckel bzw. die Kappe der fertigen
Batterie hindurch. Die betreffenden Anschlüsse können in der herkömmlichen Art und Weise zusammengelötet sein. Es
dürfte einzusehen sein, daß in diesem Falle die Stirnwände 4 und 6 soweit verlaufen wie die Seitenwand
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/f.
Leerseite
Claims (18)
- PATENT- UND RECHTSANWÄLTE*,.* ~η>*ηαη**o I Ub <c U οRECHTSANWALT PATENTANWÄLTEJOCHEN PAGENBERG dh.jur..ll m.harvard WOLFGANG A. DOST dr.. d.pi -c«..··UDO W. ALTENBURG d,pl -phys ·GALILEIPLATZ 1, 8000 MÜNCHEN 80TELEFON (0 89) 98 66 64 TELEX: (06) 22 791 pad d CABLE: PADBÜRO MÜNCHENdatum 1 9 . Februar 1981 • K 2011 AL/II/hoPatentansprüche1/. Mehrzelliger elektrischer Akkumulator mit einem in Fächer unterteilten Behälter, der mit einem Deckel abgedeckt ist und der zwei oder mehr Zellen aufweist, die jeweils abwechselnd positive und negative Elektroden aufweisen, welche mit einem Separatormaterial verschachtelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Separatormaterial ein kornpressibles faserförmiges absorbierendes Material (17) enthält, welches weitgehend ohnefreien, nicht absorbierten Elektrolyten ist, 10daß die jeweils andere Elektrode in den beiden Endzellen eine unipolare Elektrode (12) ist,daß die übrigen Elektroden die eine Hälfte einer bipolaren Platte (14) sind, die mit ihrer anderen Hälfte in einer benachbarten Zelle durch ein Uberbrückungsteil (16) verbunden ist,und daß die Überbrückungsteile (16) Zwischenzellen-Verbinder bilden, die um zumindest eine Seite der Seiten der Zwischenzellen-Trennwände (10) herumlaufen.130051/063*
- 2. Akkumulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hälften der jeweiligen bipolaren Platte (14) durch ein einziges Uberbrückungsteil (16) verbunden sind, welches um eine Kante der zugehörigen Zwischenzellen-Trennwand (10) herumläuft.
- 3. Akkumulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hälften der jeweiligen bipolaren Platte(14) durch zwei Uberbrückungsteile (16) verbunden sind, die um zwei gegenüberliegende Kanten der zugehörigen Zwischenzellen-Trennwand (10) verlaufen.
- 4. Akkumulator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Uberbrückungsteil (16) ohne Abdichtung an dem Behälter (2, 4, 6, 8) oder der Zwischenzellen-Trennwand (10) derart vorgesehen ist, daß die betreffenden Zellen miteinander in Verbindung stehen.
- 5. Akkumulator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (4, 6) parallel zu den Zwischenzellen-Trennwänden (10) verlaufen und kürzer sind als die Seitenwände (2),daß jede unipolare Platte (12) einen Anschluß-Ansatz (24) aufweist, der seitlich über eine Stirnwand (4, 6) hinwegragt,und daß die Anschluß-Ansätze mit dem jeweiligen Ende unter Bildung eines Anschluß-Verbinders miteinander verbunden sind.
- 6. Akkumulator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen dem Deckel und den Stirnwänden (4, 6), durch die die Anschluß-Ansätze (24) hindurchragen, durch ein Abdichtungsmaterial ausgefüllt istund daß der Deckel an den Seitenwänden (2) und an dem Dichtungsmaterial abgedichtet ist.130051/0634
- 7, Akkumulator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (4, 6) parallel zu den Zwischenzellen-Trennwänden (10) verlaufen und dieselbe Höhe aufweisen wie die Seitenwände (2),daß jede unipolare Platte (12) einen Anschluß-Ansatz (24) aufweist, der durch den Batteriedeckel nach oben verläuft,und daß die Anschluß-Ansätze (24) am jeweiligen Ende -in unter Bildung eines Anschluß-Verbinders miteinander verbunden sind»
- 8. Akkumulator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abdeckteil (20) quer zu den Zwischenzellen-Trennwänden (10) verläuft und Schlitze (22) aufweist, durch die die Zwischenzellen-Trennwände (10) verlaufen,und daß das Abdeckteil (20) in der betreffenden Stellung derart gesichert ist, daß die Elektroden (12, 14) und ™ das Separatormaterial (17) in innigem Kontakt gehalten sind.
- 9. Akkumulator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hälfte der jeweiligen bipola-^5 ren Platte (14) mit dem Separatormaterial (17) umhüllt ist.
- 10. Akkumulator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurchgekennzeichnet, daß das Separatormaterial (17) einGlasfasermaterial mit einem mikrofeinen Durchmesser ist.
- 11. Akkumulator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vorhandene Elektrolytmenge unzureichend ist, die Poren des Separatormaterials (17) und der Elektroden (12, 14) vollständig zu sättigen.
- 12. Verfahren zur Herstellung bzw. zum Zusammenbauen eines mehrzelligen elektrischen Akkumulators nach einem der Ansprüche 1 bis 11, unter Verwendung eines Akkumulatorbehälters, der ein oder mehrere Zwischenzellen-Trennwände aufweist, die den betreffenden Behälter in Fächer unterteilen, dadurch gekennzeichnet, daß in den betreffenden Behälter (2, 4, 6, 8) eine Schicht aus Elektroden (12, 14) und einem kompressiblen faserförmigen absorbierenden Separatormaterial (17) derart eingeführt wird, daß eine Elektrode in jedem Fach vorhanden ist,daß sodann weitere derartige Schichten so lange eingeführt werden, bis der Behälter (2, 4, 6, 8) nahezu gefüllt ist, wobei jede andere Elektrode in den Endfächern eine unipolare Elektrode (12) und alle übrigen Elektroden eine Hälfte von bipolaren Platten (14) bilden, die mit der anderen Hälfte in einem benachbarten Fach durch ein Uberbrückungsteil (16) überbrückt werden, welches um eine Kante einer Zwischenzellen-Trenn-9_ wand (10) herumläuft, wobei die Zwischenzellen-Verbinder in dem fertigen Akkumulator durch die Überbrückungsteile (16) gebildet werden,und daß eine solche Menge eines Elektryten in das jeweilige Fach eingeführt wird, daß die betreffende Elektrolytmenge nahezu vollständig von den Elektroden (12, 14) und dem Separatorm^terial (17) absorbiert wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekei nzeichnet, daß unter Weglassung von zwei rechtwinklig zu den Trennwänden (10) verlaufenden benachbarten Behälterwänden die Schichten aus den Elektroden (12, 14) und dem Separatormaterial (17) in den Behälter (2, 4, 6,8) nahezu parallel zu den Zwischenzellen-Trennwänden (10) derart in Position gebracht werden, daß die betreffenden Wände rechtwinklig zu den Trennwänden (10) verlaufen, und daß die betreffenden beiden Wände anschließend mit dem Behälter verbunden werden.
- 14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede bipolare Platte (14) zwei Hälften aufweist, die durch ein einzelnes Überbrückungsteil (16) an oder neben einem Ende verbunden werden.
- 15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenzellen-Trennwände (10) mit lediglich einer Wand (8) des Behälters zusammenhängend ausgebildet oder an dieser abgedichtet werdenund daß die beiden Hälften der jeweiligen bipolaren Platte (14) durch zwei Uberbrückungsteile (16) miteinander verbunden werden, deren jedes an einem Ende der Platte vorgesehen wird.
- 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurchgekennzeichnet, daß die Elektroden (12, 14) und das Separatormaterial (17) der jeweiligen Schicht sequentiell eingeführt werden.
- 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurchgekennzeichnet, daß eine Hälfte der jeweiligen bipolaren Platte (14) mit dem Separatormaterial (17) umgeben oder umwickelt wird, derart, daß die bipolaren Platten „_ (14) gleichzeitig mit ihrem zugehörigen Separatormaterial (17) eingeführt werden.
- 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an das Einführen derOQ Elektroden (12, 14) und des Separatormaterials (17) eine Abdeckplatte (20) mit den Zwischenzellen-Trennwänden (10) entsprechenden Schlitzen (22) eingeführt bzw. eingesetzt wird,daß die Abdeckplatte (20) in eine Stellung bewegt wird, in der die Elektroden (12, 14) und das Separatormaterial (17) unter Druck stehen,und daß die betreffende Abdeckplatte (20) in der betreffenden Stellung gesichert wird.13QÖ51/Q634
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