DE3151567A1 - Abblase- und rueckschlagventil - Google Patents
Abblase- und rueckschlagventilInfo
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Description
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l'i-.l> SjKih.il ii'pi» si'iil.itivc:-. li'-f'iri· Ilti-· Lurop^ciii Γ'.ίΙι-nt l-il!« «■
ι ili.ii .UMi.ü.V; I.'. Vi HOO!) München :>
•I.fivv-i:1' Μιμιι|ι-:.Λ "I'i.iLiI I'.iti.inflM: ! ' I' rtllui' Muli, ι um ι ·. I iipl-In· j Holt Mi-ujt·!.
lrli'liiiii.")Hi)|."'(- Ui-I/
lc.-lex!.. -ÜiHlliil -\l .1
Ιι.-ΐΓΊΐ.ιπΊΐιΙίΙΙΆ Minn Iu π
Ihr/on hiJli/Vuiii rc;l
Uriser/i'ii.litjn/i'i.iriol
■·>'β 28.12.81
Control Devices Inc.
St. Louis, Missouri 63144, V.St.A.
Abblase- und Rückschlagventil
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kombination aus einem
Abblaseventil und einem Rückschlagventil und betrifft insbesondere
ein Abblase- und Rückschlagventil für einen Luftkompressor.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einer Verbesserung
eines Abblase- und Rückschlagventils des in der US-PS 3 358 705 beschriebenen Typs, bei dem das Ventil bedampft
ist, um zu verhindern, daß es in Wechselwirkung mit dem öffnen und Schließen der Kompressorförderventile pulsiert.
Obgleich bedämpfte Abblase- und Rückschlagventile mit dem
aus der US-PS 3 358 705 bekannten Aufbau seit langer Zeit zufriedenstellend arbeiten, haben sich manchmal gewisse Probleme
ergeben. Beispielsweise führt zu starkes Anziehen dos
Gewindes am stromabwärtigen Ende des Ventils manchmal zum Verklemmen des Kolbens des Ventils. Wunn das Ventil ge-
schlössen ist, steht das stromaufwärtige Ende des Kolbens an
dem stromaufwärtigen Ende des Ventils vor, wodurch sich an
ihm ein "lackartiger Überzug" und Feuchtigkeit ansammeln können. Außerdem kann es eingekerbt oder anderweitig beschädigt
werden, wenn das Ventil eingebaut wird. Da das äußere Gehäuse des Ventils aus zwei miteinander verschraubten Teilen
besteht, können die Zusammenbaukosten relativ hoch werden und es können sich gewisse Fehlausrichtungsprobleme ergeben
.
Die Erfindung schafft deshalb ein verbessertes bedampftes
Abblase- und Rückschlagventil für einen Luftkompressor, das
ein einstückiges Gehäuse hat, so daß es leicht zusammengebaut werden kann, das beim Einbau nicht beschädigt wird, das
Feuchtigkeit selbst abläßt und selbstspülend ist, um Ablagerungen eines "lackartigen Überzugs" od.dgl. zu verhindern,
und in dem der Verschleiß von inneren gleitenden Teilen geringer ist.
Ein Abblase- und Rückschlagventil nach der Erfindung hat ein einstückiges, langgestrecktes Ventilgehäuse mit einem
Durchgangsloch von einem Ende, das dessen Einlaß- oder
stromaufwärtiges Ende bildet, zu dem anderen Ende, das dessen
Auslaß- oder stromabwärtiges Ende bildet. Das Ventilgehäuse ist mit einem angeformten Ventilsitz in dem Loch versehen.
Das Loch enthält eine erste Bohrung, die sich von dem Einlaßende aus nach innen erstreckt, eine zweite Bohrung
mit kleinerem Durchmesser als die erste Bohrung, die sich von der ersten Bohrung aus stromabwärts erstreckt, und eine
dritte Bohrung mit kleinerem Durchmesser als die zweite Bohrung, die sich von der zweiten Bohrung aus zu dem Ventilsitz
erstreckt. Eine vierte Bohrung erstreckt sich stromaufwärts von dem Auslaß zu dem Sitz, der eine zentrale Öffnung
mit kleinerem Durchmesser als sämtliche Bohrungen hat. Das Loch hat daher eine erste, in stromaufwärtige Richtung wei-
Riiigschul ter an dem stromabwärt igen Ende der ersten
Bohrung und eine zweite in Stromaufwärtsrichtunq weisende
Schulter an dem stroinabwärtigen Ende der zweiten Bohrung.
Das Ventilgehäuse hat eine kleine Luftöffnung, die sich von der zweiten Bohrung aus nach außen erstreckt und mit Abstand
stromabwärts von der ersten Schulter angeordnet ist. Ein Verschlußteil ist in dem Loch axial verschiebbar und weist
einen in der zweiten Bohrung verschiebbaren Ringkolben und einen sich von dem Kolben aus stromabwärts erstreckenden
rohrförmigen Schaft auf. Der Schaft ist an seinem stromabwärtigen Ende verschlossen und verschließt die öffnung in
dem Ventilsitz, wenn das Verschlußteil in einer zurückgezogenen Stellung ist. Ein Puffer- oder Dämpfungszylinder hat
einen ringförmigen Kopf, der in der ersten Bohrung aufgenommen ist und an der ersten Schulter sitzt, und einen zentralen
rohrförmigen Fortsatz, der sich stromabwärts von dem Kopf innerhalb des Verschlußteils erstreckt, und es ist eine
Vorrichtung vorgesehen zum Halten des Kopfes an der ersten Schulter. Die zweite Bohrung, der rohrförmige Fortsatz und
der ringförmige Kopf bilden eine Dämpfungskammer, in der der
Kolben auf dem rohrförmigen Fortsatz verschiebbar ist. Eine Feder, die von dem Ventilsitz aus gegen den Kolben drückt,
spannt das Verschlußteil in seine zurückgezogene Stellung vor, in der der Kolben die kleine Luftöffnung freigibt. Der
rohrförmige Ventilschaft hat wenigstens eine öffnung an seinem stromabwärtigen Ende, die sich, wenn das Verschlußteil
in seiner zurückgezogenen Stellung ist, stromaufwärts des Ventilsitzes befindet, um das Hindurchströmen von Luft durch
den Ventilschaft zu dem Auslaßende des Loches zu blockieren. Das Verschlußteil ist gegen die Federvorspannung aus der zurückgezogenen
Stellung stromabwärts in eine voll geöffnete Stellung bewegbar, die durch Anlage des Kolbens an der zweiten Schulter festgelugt ist. In der offurn.-n Stellung ist die·
öffnung in durn Schaft stromabwärts von deui Ventilsitz., um
Luft durch den Schaft und die Öffnung hindurch zu dem Auslaßende
des Loches strömen zu lassen, wobei der Kolben die klui-
ne Luftöffnung bei Wegbewegung aus seiner zurückgezogenen Stellung blockiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Abblase-
und Rückschlagventils nach der Erfindung, dessen bewegliches Verschlußteil in seiner
zurückgezogenen, geschlossenen Stellung gezeigt ist,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht ähnlich der in
Fig. 1, die aber das Verschlußteil in seiner offenen Stellung zeigt, wobei eine
schwimmende Büchse ein kleines Luftloch blockiert,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 von
Fig. 1, der die schwimmende Büchse zeigt, und
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 von
Fig. 2, der die die kleine Luftöffnung verschließende schwimmende Büchse zeigt.
Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 1 bezeichnete Kombination eines Abblase- und Rückschlagventils nach der Erfindung, das
insbesondere zum Verbinden eines Luftkompressors und eines
Luftsammelbehälters dient, um zwei Funktionen zu erfüllen: zu verhindern, daß Luft aus dem Behälter zurück zu dem Kompressor
strömt, und Luft abzulassen oder abzublasen, wenn der Kompressor angefahren wird, um die Anfahrbelastung des
Kompressormotors zu verringern. Das Ventil 1 hat, wie darge-
stellt, ein eins Lückiges, langgestrecktes Ventilgehäuse 3,
das beispielsweise aus Messig bestehen kann, mit einem Durchgangsloch 5 kreisförmigen Querschnittes, das sich von
einem Ende des Gehäuses, das dessen Einlaßende 7 bildet, zu
dem anderen Ende erstreckt, das dessen-Auslaßende 9 bildet.
Im Gebrauch ist das Ventil so montiert, daß sich sein Einlaßende oben befindet, wie es in den Fig. 1 und 2 gezeigt
ist. Das Einlaßende 7 des Ventilgehäuses 3 hat ein Außengewinde 11, und das Auslaßende 9 hat ein Außengewinde 13. Ein
integraler ringförmiger Ventilsitz 15 isL in dem Ventilgehäuse 3 mit Abstand von dem Auslaßende 9 vorgesehen. Der Ventilsitz
hat eine kreisförmige mittige öffnung 17 konzentrisch zu dem kreisförmigen Durchgangsloch 5. Letzteres hat eine
erste Bohrung 19, die sich von seinem Einlaßende 7 aus nach innen erstreckt, eine zweite konzentrische Bohrung 21, die
einen kleineren Durchmesser als die erste Bohrung hat und sich von der ersten Bohrung aus stromabwärts erstreckt, und
eine dritte konzentrische Bohrung 23, die einen kleineren Durchmesser als die zweite Bohrung hat und sich von der
zweiten Bohrung aus stromabwärts zu dem Ventilsitz 15 erstreckt. Eine vierte konzentrische Bohrung 25 erstreckt sich
von dem Auslaßende 9 aus stromaufwärts zu dem Ventilsitz Die Bohrungen bilden dadurch eine erste stromaufwärts weisende
Schulter 27 an dem stromabwärtigen Ende der ersten Bohrung 19 und eine zweite stromaufwärts weisende Schulter
29 an dem stromabwärtigen Ende der zweiten Bohrung 21. Die Öffnung 17 in dem Ventilsitz hat einen kleineren Durchmesser
als sämtliche Bohrungen. Das Ventilgehäuse 3 hat eine kleine Luftöffnung oder Abblaseöffnung 31, die sich von der zweiten
Bohrung 21 aus nach außerhalb des Ventilgehäuses erstreckt und mit Abstand stromabwärts von der ersten Schulter 27 angeordnet
ist.
Ein insgesamt mit 33 bezeichnetes Verschlußteil ist in dem Durchgangsloch 5 axial verschiebbar. Es weist eine ringför-
mige Kolbenvorrichtung, die in der Klammer insgesamt mit der
Bezugszahl 35 bezeichnet ist, und einen rohrförmigen Schaft
37 auf, der sich von der Kolbenvorrichtung aus stromabwärts erstreckt. Die Kolbenvorrichtung weist einen integralen
ringförmigen Flansch 39 am stromaufwärtigen Ende des rohrför migen Schaftes und eine Büchse 41 auf dem Schaft stromabwärts
von dem ringförmigen Flansch auf. Vorzugsweise besteht die Büchse aus einem reibungslosen, relativ elastischen
Kunstharzmaterial, wie beispielsweise glasfaserverstärktem Polytetrafluorethylen (Teflon), während das Ventilgehäuse,
der Schaft und der Plansch aus Metall, wie beispielsweise Messing, bestehen. Die Büchse hat in ihrem unbelasteten Zustand
einen Innendurchmesser, der größer ist als der Außendurchmesser des rohrförmigen Schaftes 37, und einen Außendurchmesser,
der kleiner ist als der Innendurchmesser der zweiten Bohrung 21, so daß die Büchse auf dem Schaft "schwimmen"
kann, wie es in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist.
Der Schaft hat eine äußere, stromabwärts weisende Schulter 43 mit Abstand stromabwärts von dem ringförmigen Flansch 39.
Die Kolbenvorrichtung 35 enthält eine Druckscheibe 4 5 an dem Schaft, die an der Schulter anliegt, um die schwimmende
Büchse 41 festzuhalten, wobei die Büchse eine Länge hat, die etwas kürzer ist als der Abstand zwischen der stromabwärtigen
Stirnseite des Flansches 39 und der stromaufwärtigen Stirnseite der Druckscheibe, so daß sie sich in Längsrichtung
innerhalb Grenzen, die durch den Flansch und die Druckscheibe festgelegt werden, frei bewegen kann. Der Schaft hat
ein geschlossenes stromabwärtiges Ende 47, ist an diesem
Ende in der Öffnung 17 in dem Ventilsitz verschiebbar und
hat wenigstens eine radiale Öffnung 49 (mehrere derartige
öffnungen werden bevorzugt) an diesem Ende. Diese öffnungen
sind stromaufwärts von dem Ventilsitz, wenn das Verschlußteil· 33 in seiner zurückgezogenen Stellung (Fig. 1) ist. Das
Verschlußteil ist stromabwärts in eine voll geöffnete Stellung bewegbar, die durch gegenseitige Anlage der Druckschei-
be 45 der Kolbenvorricntung und der zweiten Schulter 29 festgelegt
ist, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. In dieser offenen Stellung ist die öffnung oder sind die Öffnungen 4 9 stromabwärts
von dem Ventilsitz 15, damit Luft durch den Schaft und die Öffnungen hindurch zu dem Auslaßende des Ventilgehäuses
strömen kann. Der Schaft trägt eine Scheibe aus geeignetem elastomeren Material, das eine Dichtung 51 an seinem
stromabwärtigen Ende bildet und sich von dem geschlossenen
Ende 47 des Schaftes aus radial nach außen erstreckt, um an der stromabwärt igen Stirnseite des Ventilsitzes 15 abzudichten,
wenn das Verschlußteil zurückgezogen ist, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Eine Schraubenfeder 53 drückt von der stromaufwärtigen Stirnseite
des Ventilsitzes 15 aus gegen die Druckscheibe 4 5 der Kolbenvorrichtüng und spannt das Verschlußteil 33 in seine
zurückgezogene, geschlossene Stellung (Fig. 1) vor. Wenn das Verschlußteil zurückgezogen ist, ist die kleine Luftöffnung
31 offen, und, wenn sich das Verschlußteil entgegen der Federvorspannung (wie in Fig. 2 gezeigt) aus der zurückgezogenen
Stellung herausbewegt, blockiert die Büchse 41 die kleine Luftöffnung 31.
Ein insgesamt mit 55 bezeichneter Dämpfungszylinder hat einen ringförmigen Kopf 57, der in der ersten Bohrung 19 aufgenommen
ist und an der ersten Schulter 27 ruht, und einen zentralen rohrförmigen Fortsatz 59, der sich von dem radial
inneren Rand des Kopfes innerhalb des Verschlußteils 33 stromabwärts erstreckt. Der Dämpfungszylinder wird durch
einen Sprengring 61 festgehalten, der in einer Nut in dem Ventilgehäuse auf der stromaufwärtigen Seite des ringförmigen
Kopfes sitzt und eine Vorrichtung bildet, die den Kopf an der ersten Schulter 27 hält. Die zweite Bohrung 21, der
rohrförmige Fortsatz 59 und der ringförmige Kopf 57 bilden gemeinsam eine Dämpfungs- oder Pufferkammer 63, in der die
-Μ-
Kolbenvorrichtung 35 auf dem rohrförmigen Fortsatz verschiebbar ist. Die zurückgezogene Stellung (Fig. 1) des Verschlußteils
33 wird durch Anlage des ringförmigen Kolbenflansches 39 am stromaufwärtigen Ende des Verschlußteils an dem ringförmigen
Kopf 57 des Dämpfungszylinders festgelegt. Der innere Durchmesser des ringförmigen Kolbenflansches ist etwas
größer als der Außendurchmesser des rohrförmigen Fortsatzes 59, um genug Spiel zu schaffen, welches das Ablassen
von Feuchtigkeit aus der Dämpfungskammer 63 gestattet, wenn das Abblase- und Rückschlagventil mit oben befindlichem Einlaßende
7 vertikal montiert ist, wie es in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
Im Gebrauch ist das Abblase- und Rückschlagventil 1 zwischen einen Luftkompressor (nicht dargestellt) und einen Sammelbehälter
(nicht dargestellt) geschaltet, wobei das Ventil so montiert ist, daß sich sein Einlaßende 7 oben befindet, wie
es in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Eine von dem Luftkompressor kommende Leitung ist an das Einlaßende des Ventils
angeschlossen, und dessen Auslaßende steht mit dem Sammelbehälter in Verbindung, z.B. durch Einschrauben des mit dem
Gewinde 13 versehenen Endes 9 des Ventilgehäuses in ein Gewindeloch an der Oberseite des Sammelbehälters. Wenn der
Kompressor abgeschaltet ist, ist das Verschlußteil 33 durch die Schraubenfeder 53 in seine in Fig. 1 gezeigte zurückgezogene,
geschlossene Position vorgespannt. Die Dichtung 51 dichtet an dem Ventilsitz 15 ab, so daß Luft in dem Sammelbehälter
nicht entweichen kann. Das Innere des Ventilgehäuses 3 wird über die offene kleine Luftöffnung 31 mit dem
Außendruck beaufschlagt.
Wenn der Kompressor angefahren wird, entweicht ein Teil der durch den Kompressor in das Ventil gepumpten Luft über das
Innere des Schaftes 37, die Öffnungen 49 und die kleine Luftöffnung
31. Wenn der Kompressor auf Drehzahl kommt, steigt der Druck in dem Ventilgehäuse an, da sämtliche Luft, die in
das Ventil gepumpt.wird, nicht über die kleine Luftöffnung
entweichen kann. Wenn der Druck im Inneren dea Ventils den Sammelbehälterdruck in einem Ausmaß übersteig I, das ausreicht,
um die Vorspannung der Feder 53 zu überwinden, verschiebt sich das Verschlußteil· 33 abwärts in seine offene Stellung
(Fig. 2), in der sich die Öffnungen 49 in dem Ventilschaft stromabwärts von dem Ventilsitz 15 befinden. Wenn das Verschlußteil
öffnet, bewegt sich die Büchse 41 abwärts in eine Stellung, in der es die kleine Luftöffnung 31 blockiert, und
verschiebt sich quer aus einer insgesamt konzentrischen Stellung bezüglich des Schaftes (wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt)
zu der kleinen Luftöffnung 31 hin, wodurch die kleine Luftöffnung zwangsläufig verschlossen wird (Fig. 2 und 4).
Bei fortgesetztem Betrieb des Kompressors nimmt der Druck innerhalb des Ventils mit dem Öffnen und Schließen der Förderventile
des Kompressors zu und ab, was zur Folge hat, daß sich das Verschlußteil 33 abwechselnd teilweise zu der
geschlossenen Stellung und dann wieder zurück in die offene Stellung bewegt. Luft innerhalb der Dämpfungskammer 6 3
dampft jedoch Pulsationen oder "Flattern" des Verschlußteils. Aufgrund der zwangsläufigen Abdichtung der schwimmenden
Büchse 41 an der Innenfläche des Ventilgehäuses an der kleinen Luftöffnung 31 sind die Drücke auf der Innen- und
auf der Außenseite des Verschlußteils 33 insgesamt gleichwertig, was eine Bewegung des Verschlußteils verhindert, die
zu einem größeren Verschleiß der gleitenden Flächen führen würde.
Das Ansammeln von Fremdmaterial, wie einem "lackartigen Überzug", innerhalb des hier beschriebenen Abblase- und Rückschlagventils
ist minimiert. Das Innere des Ventils ist selbstspülend; im allgemeinen kann sich Material nicht hinter
dem Kolben ansammeln, weil er sich außerhalb der Luftströmung befindet. Jedwede Feuchtigkeit, die in die Dämpfungskammer
6 3 eindringen kann, wird zwischen dem ringför-
miyun Flcinach 39 und dem rohrförmigen Fortsatz 59 abgelassen.
Wenn der Kompressor angehalten und der Druck innerhalb des Ventils auf einen Wert verringert wird, der kleiner als der
Druck in dem Sammelbehälter ist, wird das Verschlußteil 33
durch die Feder 53 zurückbewegt, der Ventilsitz 15 wird verschlossen und die kleine Luftöffnung 31 wird freigegeben.
Das Abblase- und Entlüftungsventil 1 kann leicht zusammengebaut werden, zum Teil deshalb, weil es ein einstückiges Gehäuse
hat. Es besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung von inneren Ventilteilen beim Einbauen des Ventils,
weil am Einlaß- oder Auslaßende 7 bzw. 9 keine heiklen Teile hervorstehen.
Claims (9)
1. Abblase- und Rückschlagventil, insbesondere für Luftkompressoren,
gekennzeichnet durch:
ein einstückiges,, langgestrecktes Ventilgehäuse (3) mit
einem Durchgangsloch (5) von einem Ende, das dessen Einlaßende (7) bildet, zu dem anderen Ende, das dessen Auslaßende
(9) bildet,
wobei das Ventilgehäuse (3) einen integralen Ventilsitz (15) in dem Durchgangsloch (5) hat,
wobei das Durchgangsloch (5) eine erste Bohrung (19) aufweist,
die sich von dem Einlaßende (7) aus nach innen erstreckt, eine zweite Bohrung (21), die einen Kleineren Durchmesser
als die erste Bohrung hat und sich von der ersten Bohrung aus stromabwärts erstreckt, eine dritte Bohrung (23),
die einen kleineren Durchmesser als die zweite Bohrung hat und sich von der zweiten Bohrung aus stromabwärts zu dem
Ventilsitz (15) erstreckt, eine vierte Bohrung (25) die sich von dem Auslaßende (9) stromaufwärts zu dem Ventilsitz (15)
erstreckt, und eine mittige Öffnung (17) in dem Ventilsitz sowie eine erste stromaufwärts weisende Ringschulter (27)
an dem stromabwärtigen Ende der ersten Bohrung (19) und eine
zweite stromaufwärts weisende Schulter (29) an dem stromabwärtigen
Ende der zweiten Bohrung (21), wobei die Öffnung (17) in dem Ventilsitz einen kleineren Durchmesser als alle
Bohrungen hat,
wobei das Ventilgehäuse (3) eine kleine Luftöffnung (31) hat,
die von der zweiten Bohrung (21) nach außen führt und mit
Abstand stromabwärts von der ersten Schulter (27) angeordnet ist,
ein Verschlußteil (33) , das in dem Durchgangsloch (5) axial
verschiebbar ist und eine ringförmige Kolbenvorrichtung (35)
und einen rohrförmigen Schaft (37) aufweist, der sich von der Kolbenvorrichtung aus stromabwärts erstreckt, wobei die
Kolbenvorrichtung (35) in der zweiten Bohrung (21) gleitet, wobei der Schaft (37) die Öffnung (27) in dem Ventilsitz
(15) verschließt, wenn das Verschlußtei1 (33) in einer zurückgezogenen
Stellung ist, und wobei der Schaft an seinem stromabwärtigen Ende (47) verschlossen ist,
einen Dämpfungszylinder (55), der einen ringförmigen Kopf
(57) hat, welcher in der ersten Bohrung (19) aufgenommen ist und an der ersten Schulter (27) sitzt, wobei der Dämpfungszylinder einen zentralen rohrförmigen Fortsatz (59) hat, der
sich von dem Kopf aus innerhalb des Verschlußteils (33) stromabwärts erstreckt,
eine Vorrichtung (61), die den Kopf an der ersten Schulter (27) hält,
wobei die zweite Bohrung (21), der rohrförmige Fortsatz (59) und der ringförmige Kopf (57) eine Dämpfungskammer bilden,
in der die Kolbenvorrichtung (35) auf dem rohrförmigen Fortsatz verschiebbar ist,
eine Feder (53), die von dem Ventilsitz (15) aus gegen die
Kolbenvorrichtung (35) drückt und das Verschlußteil (3 3) in
die zurückgezogene Stellung vorspannt, in der dann die Kolbenvorrichtung
die kleine Luftöffnung (31) freigibt, wobei der rohrförmige Ventilschaft (37) wenigstens eine Öffnung
(49) an seinem stromabwärtigen Eiide hat, die sich, wenn
das Verschluß-Lei 1 (33) in der zurückgezogenen Stellung iüt,
stromaufwärts von dent Ventilsitz befindet, um das Hindurohströmen
von Luft durch den Ventilschaft i-u dem Auslaßendu-(9)
des Durchgangsloches (5) zu blockieren, wobei das Verschlußteil· gegen die Federvorspannung stromabwärts in eine
voll geöffnete Stellung bewegbar ist, die durch die gegenseitige Berührung der Kolbenvorrichtung (35) und der zweiten
Schulter (29) festgelegt ist und in der sich die Öffnung
(49) in dem Schaft (37) stromabwärts von dem Ventilsitz (15) befindet, um Luft durch den Schaft und die Öffnung (49) zu
dem Auslaßende (9) des Durchgangsloches (5) strömen zu lassen, und wobei die Kolbenvorrichtung bei Wegbewegung aus
ihrer zurückgezogenen Stellung die kleine Luftöffnung (31) blockiert.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenvorrichtung (35) einen integralen ringförmigen Flansch
(39) an dem stromaufwärtigen Ende des rohrförmigen Schaftes (37), eine Büchse (41) auf dem Schaft stromabwärts des ringförmigen
Flansches und eine Vorrichtung (45) an dem Schaft zum Festhalten der Büchse aufweist, welch letztere die kleine
Luftöffnung (31) in der zurückgezogenen Stellung des Verschlußteils
(33) freigibt und bei Wegbewegung des Verschlußteils aus der zurückgezogenen Stellung die kleine Luftöffnung
(31) abdeckt.
3". Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (41) aus einem elastischen, reibungsarmen Material
besteht.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (41) eine glasfaserverstärkte Polytetrafluorethylen-Büchse
ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (45), die die Büchse (41) festhält, eine Druckscheibe auf dem Schaft (37) an dem
stromabwärtigen Ende der Büchse ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Büchse (41) einen Innendurchmesser hat, der größer ist als der Außendurchmesser des rohrförmigen
Schaftes (37), und einen Außendurchmesser, der kleiner ist als der Innendurchmesserder zweiten Bohrung (21), wodurch
bei Bewegung des Verschlußteils (33) in die offene Stellung der Büchse gestattet wird, sich aus einer zu dem Schaft insgesamt
konzentrischen Stellung quer zu der kleinen Luftöffnung (31) zu bewegen, um diese zwangsläufig zu verschließen.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zurückgezogene Stellung des Verschlußteils (33) durch Anlage des stromaufwärtigen Endes des Verschlußteils
an dem ringförmigen Kopf (57) des Dämpfungszylinders (55) festgelegt ist.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (37) eine elastomere Dichtung (51) an seinem stromabwärtigen Ende (47) hat, die sich von dem
geschlossenen Ende des Schaftes radial nach außen erstreckt, um an der stromabwärtigen Stirnseite des Ventilsitzes (15)
abzudichten, wenn das Verschlußteil (33) zurückgezogen ist.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser der Kolbenvorrichtung (35) größer ist als der Außendurchmesser des rohrförmigen
Fortsatzes (59) des Dämpfungszylinders (55), um Spiel zu schaffen, welches das Ablassen von Feuchtigkeit aus der Dämpfungskammer
gestattet, wenn das Ventil (1) mit oben befindlichem
Einlaßende (7) vertikal montiert ist.
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DE3151567C2 DE3151567C2 (de) | 1986-11-13 |
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Representative=s name: MENGES, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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