DE3033621A1

DE3033621A1 - Steuerventil fuer druckluftbremsanlagen

Info

Publication number: DE3033621A1
Application number: DE19803033621
Authority: DE
Inventors: Klaus 7000 Klaus Rönnefarth; Manfred 7030 Böblingen Siebold
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1980-09-06
Filing date: 1980-09-06
Publication date: 1982-04-29
Also published as: SE441588B; FR2489770A1; FR2489770B1; SE8105264L

Description

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20.8.I98O He/Wl

ROBERT BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1

Steuerventil für Druckluf fbremsanlagen

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Steuerventil nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein solches Steuerventil ist bekannt (DE-AS 19 63 879).

Bei diesem bekannten Steuerventil hat der Bremsdruck-Steuerkolben eine Anschlag-Fläche, an die sich der Vorratsdruck-Steuerkolben anlegen kann, um die Annäherung der beiden Kolben bei gleichzeitiger Betätigung der Betriebsbremse und der Federspeicherbremse zu begrenzen zu dem Zweck, den Schließkörper des Doppelsitzventils nicht durch Einklemmen zu beschädigen.

Jedoch ist hier der Bremsdruck-Steuerkolben so ausgebildet, daß eine anfänglich wirksame und ein schnelles Ansprechen des Ventils gewährleistende, große Wirkfläche nach dem Anbremsen ausgeschaltet und durch eine wesentlich kleinere Kolbenfläche ersetzt wird. Das hat zur Folge, daß die Kennlinie des Ventils eine verhältnismäßig große Hysterese aufweist.

ORIGiNiAL- INSPECTED

3033321

Vorteile der Erfindung

Das Steuerventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die große Wirkfläche des·Bremsdruck-Steuerkolbens über den gesamten Bremsvorgang hinweg erhalten bleibt.

Damit ist erreicht, daß die Hysterese sehr klein ist, so daß die Feinfühligkeit der Bremse wesentlich verbessert ist.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen: Figur 1 eine erste Ausführung des Steuerventils, Figur 2 ein Steuerventil mit einer geringen Abänderung gegenüber dem nach der Figur 1 und Figur 3 ein Diagramm über den Druckverlauf des ausgesteuerten Druckes.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Ein Anhänger-Steuerventil hat ein Gehäuse 1, das aus einem Grundkörper 2 und einem Deckel 3 besteht. Der Deckel 3 trägt vier Befestigungsschrauben k, hat einen Gewindeanschluß 5 für eine Steuerleitung 6 und ist innen mit einem Zylinder T zur Aufnahme eines Bremsdruck-Steuerkolbens 8 versehen, der die bewegliche Wand einer Steuerkammer 6' bildet. Zwischen dem Deckel 3 und dem Grundkörper 2 ist eine Blech-Stützplatte 9 eingespannt, an der sich einerseits eine Rückholfeder 10 für den Steuerkolben 8 und andererseits mehrere, gleichmäßig auf einem Teilkreis verteilte Druck-

ORIGINAL INSPECTED

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R.

federn 11 abstützen. Diese Federn 11 wirken auf einen Rückwirkkolben 12 ein, der in einem Grundkörper-Zylinder 13 beweglich ist. Dieser Rückwirkkolben 12 hat etwa die gleiche Wirkfläche wie der Bremsdruck-Steuerkolben 8. Er trägt innen eine Ringdichtung 12' _; mit der er auf einen Zylinderansatz 18 des Steuerkolbens 8 gleitbar und dicht aufgesetzt ist. Zur Anlage des Rückwirkkolbens 12 ist am Zylinderansatz 18 eine erste Anschlag-Ringschulter 18' vorgesehen.

Unter dem Rückwirkkolben 12 ist eine Ventilkammer 1h angeordnet, die über einen Gewindeanschluß 15 an eine Anhänger-Bremsleitung 16 angeschlossen ist.

In diese Ventilkammer 1h ragt der Steuerkolben 8 mit einem an ihm angeformten Auslaßventilsitz 17 hinein, der am Ende des Zylinderansatzes 18 angeordnet ist.

Der Zylinderansatz 18 des Bremsdruck-Steuerkolbens 8 hat noch eine zweite Anschlag-Ringschulter 19_S die für einen Vorratsdruck-Steuerkolben 20 bestimmt ist, der einen zweiten beweglichen Ventilsitz 21 eines Doppelsitzventils 17/21/22 trägt, dessen Ventil-Schließkörper 22 im Steuerkolben 20 angeordnet ist. In der dargestellten Ruhestellung des Steuerventils ist zu erkennen, daß' der Abstand einer

23J

Rippenanlageflache/von der zur Zusammenarbeit mit ihr bestimmten, zweiten Anschlag-Ringschulter 19 kleiner ist als die Summe von Auslaß- und Einlaßhub samt einem Freiraum 2\ unter dem Ventil-Schließkörper 22, damit letzterer nicht eingeklemmt wird, wenn die beiden Kolben 8 und 20 sich einander nähern.

RAn ORIGINAL

-L-'::- ^: 3033^601

-V-

Am Vorratsdruck-Steuerkolben 20 ist ein Rohrstück 2; befestigt, das eine Verbindung des Doppelsitsventils ".T'21/22 zur Außenluft herstellt. Unter dem Steuerkolben ist eine Vorratsdruckkammer 26 angeordnet, die über einen C-evir.ceanschluß 27 an eine Vorratsleitung 28 angeschlossen isx.

Am Rohrstück 25 ist dann noch ein zweiter Kolben 29 tefestigt, der einerseits vom Druck eines zweiten Betrietsbremskreises und andererseits von der Federspeicherbremsleitung beaufschlagbar ist.

In der Figur 2 ist im wesentlichen das gleiche Anhänger-Steuerventil dargestellt wie in der Figur 1, nur daß hier ein Vorratsdruck-Steuerkolben 30 keine Rippenanlageflache hat, er ist vielmehr mit einer Ringschulter-Schräge 31 ausgerüstet.

Als Gegenstück dazu ist an einem Bremsdruck-Steuerkolben ebenfalls eine Ringschulter-Schräge 33 vorgesehen, die an einem besonderen Ringstück 3^ gebildet ist. Das Ringstück 3¹+ ist an einer Stelle radial geschlitzt und in eine Ringnut 35 eingesetzt. Es hat vier nach außen stehende, gleichmäßig auf den Umfang verteiler Finger 36, die mit der Schräge 33 versehen sind.

Durch den ohnehin notwendigen Hinterstich des Auslaßsitzes 17 wird mit einfachen Mitteln die Nut 35 hergestellt. Außerdem ist es wichtig, daß die nur an zwei Stellen erfolgende Führung des Bremsdruck-Steuerkolbens 8, 32 (also auch der Ausführung nach der Figur 1) eine besonders niedrige Ansprechkraft des Ventils und eine kleine Hysterese gewährleistet ·

BAD ORIGINAL

In äer Figur 3 ist ein Diagramm über den Druckverlauf dargestellt. Dabei ist der Druckverlauf beim Stand der Technik nit gestrichelter Linie eingezeichnet und der nach der Erfindung mit einer Vollstrichlinie, un den Unterschied
deutlich zu machen.

Alle Linien gehen von einem Einspringpunkt A aus. Eine 45 -Linie B wäre die Idealkurve. Ein Knickpunkt B wird erreicht, wenn nach einem schnellen Anbremsen der Rückwirkkolben 12 durch Anlegen an die Anschlag-Ringschulter 18' wirksam wird.

Wirkungsweise

Bei gelöster'Bremse nehmen die beweglichen Teile des
Anhänger-Steuerventils die in der Zeichnung dargestellte Lage ein. Wird auf dem Zugwagen gebremst, denn gelangt Druckluft über die Steuerleitung 6 in die Steuerkammer 6' und wirkt dort auf den Steuerkolben 8, 32 ein.

Der Steuerkolben 8, 32 bewegt sich nach unten und kann dies sehr schnell tun, weil er nur der Gegenkraft der Rückholfeder 10 unterliegt. Das Ventil 17/21/22 wird umgestellt und die Anhänger-Bremsleitung 16 gelangt unter
Vorratsdruck. Der Anhänger wird voreilend gebremst.

Der eingesteuerte Druck ist in der Ventilkammer 1H wirksam und bewegt den Rückwirkkolben 12 nach oben, der daraufhin gegen die gehäusefest abgestützten Federn 11 einen Weg nacht.

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Bei konstantem Steuerdruck in der Steuerleitung β wird so lange Druckluft in die Anhänger-Bremsleitung 16 eingespeist, bis sich der Rückwirkkolben 12 an die Anschlag-Ringflache 1S' anlegt. Im Diagramm nach der Figur 3 hat der Druck den 'Punkt B erreicht, ab dem nun proportional sue Steuerdruck ein Anhänger-Bremsdruck in die Bremsleitung 16 ausgesteuert wird. Außerdem ist auch die im Vergleich cum Stand der Technik sehr geringe Hysterese an der nahe bei der Druckanstiegskurve verlaufenden Druckabfallkurve C zu erkennen.

BAD ORIGINAL

Claims

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20.8.1980 He/Wl

ROBERT BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1

Ansprüche

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1.)Steuerventil für Druckluftbremsanlagen mit einem Bremsdruck-Steuerkolben und einem Vorratsdruck-Steuerkolben, die einzeln oder auch beide gleichzeitig schaltbar sind und sich beim Schaltvorgang einander nähern können und die je einen Ventilsitz eines Doppelsitzventils tragen, die zur Zusammenarbeit mit einem gemeinsamen Ventil-Schließkörper bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsdruck-Steuerkolben (8, 32) zwei Anschlag-Ringschultern (18', 19» Ringfläche 3M aufweist, von denen die eine (i°s 3^) zur Begrenzung der Annäherung von Bremsdruck-Steuerkolben (8, 32) und Vorratsdruck-Steuerkolben (20, 30) bestimmt ist und die andere (18') als Anschlag für einen Rückwirkkolben (12) dient.
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnt, daß der Rückwirkkolben (12) etwa die gleiche Wirkfläche wie der Bremsdruck-Steuerkolben (8, 32) hat und mittels einer Ringdichtung (12') abgedichtet auf einen Zylinderansatz (18) des Bremsdruck-Steuerkolbens (8, 32) gleitbar aufgesetzt ist.

ORIGINAL INSPECTED

^. Steuerventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ringschulter (Ringstück 3*+) eine Schräge (33) aufweist.

k. Steuerventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine abgeschrägte Ringschulter (39) an einen besonderen Ringstück (3**) gebildet ist, das auf den Bremsdruck-Steuerkolben (32) fest aufgezogen ist.

5· Steuerventil nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringstück (3*+) in eine Ringnut (35) des Kolbens (32) eingesetzt ist.

ORIGINAL, INSPECTED