DE3032009A1 - Kolbenverdichter fuer kleinkaeltemaschinen - Google Patents

Description

DIENES WERKE FÜR MASCHINENTEILE GmbH & Co KG in 5063 Overath

KOLBEN¥ERDICHTER FÜR KLEINKlLTEMASCHINEN

Die Erfindung geht aus von einem Kolbenverdichter insbesondere für Kleinkältemaschinen, mit einer Sitzplatte, die zwischen Ventilgehäusedeckel und Zylinderstirnfläche dichtend eingespannt ist, zusammen zylinderseitig mit der Wurzel der ringscheibenförmigen SaujLamelle, welche mit wenigstens einer der Wurzel gegenüberliegenden Nase in eine die Hubbegrenzung bildende Ausnehmung an der Zylinderstirnfläche faßt und einen Überströmspalt begrenzt zur Zylinderbohrung und Saugbohrungen abdeckt in der Sitzplatte, während konzentrisch dazu in der Sitzplatte die Druckventilöffnungen vorgesehen sind und das zugehörige schließorgan eingenistet ist zwischen Sitzplatte und Ventilgehäusedeckel.

Einen derartigen Kolbenverdichter zeigt die OS 15 03 406. Die Saugbohrungen und der Überströmspalt sind gleichmäßige verteilt über den nicht eingespannten Bereich der Sauglamelle. Dadurch ist der Überströmspalt lang und schmal, gewissermaßen schlitzartig, so daß er ähnlich wie eine Labyrinthdichtung wirkt und dem angesaugten Medium einen großen Durchströmungswiderstand entgegensetzt. Wegen seiner großen Bödenlange

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leistet der überströmspalt einen beträchtlichen Beitrag zum Schadraum des Kolbenverdichters. Einen ähnlich großen Schadraum bildet der ebene Kolbenboden im oberen Totpunkt mit der Bohrung der Sauglamelle und den ausströmseitigen Druckventilöffnungen in der Sitzplatte.

Von einem solchen Verdichter, etwa in Kleinkältemaschinen oder Wärmepumpen, wird bei einfachem sehr kompaktem Aufbau eine möglichst hohe Fäderleistung verlangt, also minimaler Schadraum bei trotzdem ganz geringem Ansaugwiderstand.

Um diese gegenläufigen Forderungen gleichzeitig zu erfüllen, wird bei einem Kolbenverdichter der eingangs erwähnten Gattung die Kombination dertMerkmale des Hauptanspruches vorgeschlagen. HuMtAweuA«^

Die Saugventilbohrungen sind also zusammengedrängt auf den Umfangsquadranten, welcher der Saugzungeneinspannung gegenüber liegt und daher nahezu den vollen Ventilhub ausführt, so daß eine enge Hubbegrenzung ohne nennenswerten Ansaugverlust möglich ist, auf etwa ein bis drei Millimenter. Dazu genügt in Weiterbildung der Erfindung eine die Nase der Sauglamelle umgebende Ausstanzung in der nachgiebigen Dichtplatte zwischen Sitzplatte und Zylinderstirnseite. Dadurch, daß der überströmspalt ebenfalls auf den der Sauglamelleneinspannung gegenüberliegenden Quadranten konzentriert ist, wird sein Seitenverhältnis wesentlich kleiner als bei den bekannten gattungsgemäßen Kolbenverdichtern, so daß bei kleiner Spaltfläche und entsprechend geringem Schadrau-manteil ein trotzdem ebenfalls kleiner Ansaugwiderstand gewährleistet ist.

Der auslasseitige Schadraumanteil wird durch die in die düsenförmigen Druckventilöffnungen fassende Ausdrehung am Kolbenboden nahezu zum Verschwinden gebracht, wobei die Düsenform der Auslaßbohrungen auch dort einen geringen Durchströmungswiderstand ergibt, also einen geringen Beitrag zur

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Erwärmung des geförderten Mediums, welches obendrein durch die es konzentrisch umgebende Ansaugströmung gekühlt wird. Auch das ist ein Beitrag zu möglichst großer Förderleistung bei kompaktem einfachem Aufbau.

Die Erfindung wird anhand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Axialschnitt durch den Ventilbereich,

Fig. 2 einen Radialschnitt in der Ebene II/II aus Fig. 1 und

• Fig. 3 eine Unteransicht auf die Sauglamelle, wobei die Zylinderbohrung und die Saugventilbohrungen angedeutet sind.

Der Kolbenverdichter weist eine Sitzplatte 5 auf, die mit beiderseitigen nachgiebigen Dichtscheiben 6, 7 und einem Dichtring 8 eingespannt ist zwischen der Stirnfläche des Zylinders 4 und dem Zylinderkopfdeckel 9» über nicht dargestellte Stehbolzen. Mit eingespannt ist zylinderseitig die Wurzel 10 der Saugventillamelle 11. Der Druckventilring 2 ist mit Schließfedern 12 eingenistet in Speichen des Ventilgehäusedeckels 9, wovon zur besseren Übersicht in Fig. 1 nur eine gezeichnet ist.

Der Wurzel 10 gegenüber liegende Zungen 14, eng umgeben von entsprechenden Ausstanzungen 15 der zylinderseitigen Dichtscheibe 7, bilden die Saughubbegrenzung. Auf diesen Umfangsbereich sind die Saugbohrungen 16 in der Sitzplatte 5 konzentriert und ebenso der Überströmspalt 17 zwischen der Saugzunge 11 und Bohrung 4 des Zylinders, während im übrigen Umfangsbereich nur ein Bewegungsspiel 18/zwischen Saugzunge 11 und Zylinderbohrung !^vorgesehen ist,- -in-Fig. 3 der Deutlichkeit halber übertrieben groß dargestellt

Die zu den Saugbohrungen 16 konzentrische Bohrung 1 der Sauglamelle 11 leitet über in die ringdüsenförmige Druckventilöffnung 19, welche gebildet ist von der Sitzplatte 5 und deren pilzförmigen getrennten auf den Ventilgehäusedeckel 13 geschraubten Mittelteil 20, welches den inneren Sitz für den Druckventilring 2 bildet. Da hinein taucht in der (nicht dargestellten) oberen Totpunktlage der Kolben 21 mit seiner entsprechend napfförmigen Ausdrehung 22.

1 e e r s e i t e

Claims (2)

ANSPRÜCHE

1. Kolbenverdichter, insbesondere für Kleinkältemaschinen, mit einer Sitzplatte, die zwischen Ventilgehäusedeckel und Zylinderstirnfläche dichtend eingespannt ist zusammen zylinderseitig mit der Wurzel der ringscheibenförmigen Sauglamelle, welche wenigstens mit einer der Wurzel gegenüberliegenden Nase in eine die Hubbegrenzung bildende Ausnehmung an der Zylinderstirnfläche faßt und einen Überströmspalt begrenzt zur Zylinderbohrung und Säugbohrungen abdeckt in der Sitzplatte, während konzentrisch dazu in der Sitzplatte die Druckventilöffnung vorgesehen und das zugehörige Schließorgan eingenistet ist zwischen Sitzplatte und Ventilgehäusedeckel, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugbohrungen (16) und der Überströmspalt (17) nur vorgesehen sind in einem Bogenbereich von etwa 90 , gegenüber der Saugzungenwurzel (10), während längs des übrigen Bogenbereichs beiderseits der Saugzungenwurzel (10) die Sauglamelle

(11) zur Zylinderbohrung (4) nur ein Bewegungsspiel (18) hat und der Kolben (21) mit einer Ausdrehung (22) formschlüssig in die düsenförmige Druckventilöffnung (19) faßt.

2. Kolbenverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (14) der Sauglamelle (11) in einer sie eng umgebenden Ausstanzung (15) der Dichtplatte (7) zwischen Sitzplatte (5) und Zylinder (J) beweglich ist.