DE3031833A1 - Strangfoermiges verbindungselement aus kunststoff fuer kabel u.ae. - Google Patents

Description

• Strangförmiges Verbindungselement aus Kunststoff für Kar-?l u.
• Die Erfindung betrifft ein strangförmiges Verbindursse' .meaus Kunststoff für Kabel, Leitungen, Zug- oder Tragseile.
• Das Verbindungselement dient vorwiegend der einfachen Herstellung von speziellen Kabel- oder Leitungstypen aus vorgefertigten Elementen. Es wird dadurch beispielsweise möglich, aus einem oder mehreren mehradrigen Nachrichtenkabeln, auch Lichtleitfasern enthaltenden Kabeln, selbsttragende Luftkabel oder ähnliche zugfeste Kabelanordnungen zu erzeugen. Ein anderes AnWendungsgebiet ist die Nachrüstung von bestehenden Freileitungen, beispielsweise von Hochspannungsphasen- oder Erdseilen mit Nachrichtenadern.
• Bekannt ist bereits ein langgestreckter, rohrförmiger Körper zur Aufnahme und zum Festhalten eines elektrischen Leiters, der mit einer Grundfläche mit einer Schicht eines druckempfindlichen Klebemittels zum Befestigen an einer Tragfläche versehen ist und der nach oben zulaufende federnde Seiten aufweist, deren obere Ränder nach innen gebogen und auf die Mitte der Grundfläche gerichtet sind, bei dem die oberen Ränder im Querschnitt des Rohres V-förmig bis zur Berührung zusammengeführt und gegeneinander gefedert sind (DE-PS 1 228 687).
• Dieser bekannte rohrförmige Körper dient vorwiegend zur nachtrglichen Verlegung von Installations- und Nachrichtenleitungen in bereits fertiggestellten Gebäuden. Er weist lediglich einen parallel zur L.ingsachse verlaufenden, nicht zylindrisch gestalteten Hohlraumtzur Aufnahme einer oder mehrerer Leitungen auf. Diesem Stand der Technik sind keine Hinweise zu entnehmen für die Gestaltung von Verbindungselementen für andere, beispielsweise die vorgenannten Anwendungsgebiete.
• Bekannt ist ferner eine Schutzumhüllung zur Aufnahme insbesondere einer Mehrzahl von elektrischen Leitern, Kabeln und dergleichen, die aus einer schlauchförmigen, in Längsrichtung mittels eines Gleit- bzw. Reißverschlusses schließ- bzw.
• öff-enbaren Hülle aus Kunststoff oder dergleichen besteht, wobei der eine Hüllenrand mit einer vorstehenden innen liagenden Lasche versehen ist, bei dem auf der Innenseite der Hülle eine Folie aus elektrisch leitendem Material vorgesehen und zur Außenseite der Lasche weitergeführt ist und bei dem auf dem umgeschlagenen 5'eil der Folie eine in Längsrichtung der Hülle verlaufende Dlsahtlitze angebracht ist (DE-GM 19 53 655).
• Diese wie auch ande'e Aus.estaltungen der allgemein bekannten ippertuben dienen vorwiegend dem Schutz von in Fahrzeugen vcrlten abelb.iumon und weisen ebenfalls nur einen, vorwiegend etwa zylindrisch geformten Hohlraum zur Aufnahme mehrerer und verschiedenster Kabel und Leitungen auf. Auch diesem bekonnten Stand der Technik sind keine Hinweise für andere Anwendungsgebiete zu entnehmen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lagerhaltung wie auch den Transport spezieller Kabeltypen zu vereinfachen und einen Weg anzugeben1 vorgefertigte Standardkabel und -leitungen, beispielsweise beim Endverbraucher oder auch erst beim Einsatz zu dem jeweils benötigten Kabel- oder Leitungstyp mit einem.Verbindungjselement zusammenzufügen.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch gelöst, daß das Verbindungselement mehrere parallel zur Längsachse verlaufende zylindrische Hohlräume umschließt, und wenigstens einem der Hohlräume eine längslaufende, verc;chließbare Öffnung zugeordnet ist. Ausgestaltungen der Erf:ndiing sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 angegeben.
• Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insEesondere darin, daß es nunmehr unter Bereitstellung eines odr einiger weniger Verbindungselementen möglich ist, verschiedene Leitungen wie Versorgungs-, Steuer- und Signalleitung für ein elektrisches Gerät, beispielsweisi eine Fernsehkamera in einem Übertragungswagen auf relativ keinen Kabeltrommeln zu lagern und zu tranportieren und diese im Bedarfsfall von Hand oder mit einer Vorrichtung in die Hohlräume des Verbindungselements einzulegen und auf diese Weise ein dem jeweiligen Bedarf angepaßtes Kabel zu erstellen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß es unter Verwendung eines solchen Verbindungselementes leicht möglich ist, ein nicht für die freitragende Verlegung geeignetes Kabel an einem vorhandenen oder bei Bedarf ausgespannten Tr-agorg;n, beispielsweise einem Drahtseil oder aber auch einer E'reileitung, zu befestigen.
• Ausführungsbeipiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein Verbindungselement mit einem verschließbaren Hohlraum und zwei zugfesten Elementen Fig. 2 ein Element mit drei Hohlräumen und vier zugfesten Elementen Fig. 3 ein Element mit zwei ver chiedenen Hohlräumen und zwei zusätzlichen zugfesten Elementen Fig. 4 eine Ausgestaltung der Wandteile eines Hohlraums Fig. 5 ein Element mit zwei Hohlräumen und zwei verschiedenen Verschlüssen, jeweils im Querschnitt.
• In Fig. 1 ist ein strangförmiges Verbindungselement la im Querschnitt schematisch dargestellt. In den zylindrischen Hohlraum 2a kann durch die verschließbare Öffnung 3a ein nicht dargestelltes Kabel eingelegt werden, welches durch die zugfesten Elemente 4, die im Verbindungselement la in den Hohlräumen 2b kraftschlüssig eingearbeitet sind, nunmehr als zugfestes Kabel verwendet und freitragend ausgespannt werden kann. Das in den Hohlraum 2a einzulegende Kabel kann sowohl ein Starkstromkabel wie auch ein Nachrichtenkabel mit Kupferleitern oder mit Lichtleitfasern sein, solange sein Durchmesser kleiner oder gleich dem Durchmesser des zylindrischen Hohlraums 2a ist. Bei hoher mechanischer Zugbeanspruchung, beispielsweise bei großen Spannweiten empfiehlt es sich, das derart geschaffene Gebilde so aufzuhängen, daß die verschließbare Öffnung 3a durch das Gewicht des im Hohlraum 2a liegenden Kabels in eine fest geschlossene Position gedrückt wird. Bei geringeren Beanspruchungen ist es auch möglich, die Öffnung 3a an der Unterseite des aufgehängten Verbindungselementes verlaufen zu lassen, um so das Eindringen von Feuchtigkeit in den Hohlraum 2a zu erschweren. In diesem Fall wird der Hohlraum 2a durch die federnde Gestaltung der beiderseits der Öffnung 3a verlaufenden Wandteile ebenfalls sicher verschlossen.
• einem ähnlichen Verwendungszweck dient das in Fig. 2 im Querschnitt schematisch dargestellte Element Ib. In die hier beispielsweise eingezeichneten drei Hohlräume 2a können Steuer-, Versorgungs- und Signalleitungen, beispielsweise für eine Fernsehkamera, durch die Öffnungen 3a eingelegt werden, so daß sich durch die in die vier Hohlräume 2b eingelegten zugfesten Elemente 4 ein äußerst strapazierbares und zugfestes Kabelgebilde ergibt, das den oft harten Beanspruchungen im Betrieb eines Übertragungswagens wesentlich besser widerstehen kann, als es herkömmliche Fernsehkamerakabel können. Es ist auch erkennbar, daß für den Transport der einzelnen Leitungen wie auch des Verbindungselementes lb mehrere getrennte kleine Kabeltrommeln verwendet werden können was den oft beengten räumlichen Verhältnissen in einem Ubertragungswagen sehr entgegenkommt.
• In Fig. 3 ist ein Verbindungselement 1c dargestellt, das die Hohlräume 2a und 2c für die Aufnahme -ron Kabeln und Tragorganen oder für die Verbindung zweier Kabel mit verschiedenen Durchmessern hat. Dieses Element ersclleint besonders gecignet, wenn ein relativ kleines Kabel durch die Öffnung 3a in den Hohlraum 2a eingelegt werden soll, welches dann an einem vorhandenen Trageorgan, beispielsweise einem Rohr oder einem Drahtseil größeren Durchmessers, das lurch die Öffnung 3b in den Hohlraum 2c eingelegt wird, beesigt wird. Dieser Fall tritt biepielsweise ein, wenn eine Lihtleitfasern-enthaltende Nachrichtenleitung an einer bestehenden Hochspannungsfreileitung nachgerüstet werden soll. Wird in einem solchen Fall ein spannungsfuhrendes Phasenseil als Tragorgan verwendet, empfiehlt es sich, die zusätzlichen zugfesten Elemente 4 in den Hohlräumen 2b aus nichtleitendem Kunststoff zu erstellen, um einer unerwünschten Verschleppung der Hochspannung vorzubeugen. In vielen solcher Fälle können diese zusätzlichen zugfesten Elemente 4 aber auch entfallen. Die an die Öffnung 3d anashließenden Wandteile des Hohlraums 2c sind in diesem Beispiel mit zylindrischen Verdickungen ausgestaltet, die das Einlegen des Trageorgans in den Hohlraum 2c erleichtern. Das kann in solchen Fällen vorteilhaft sein, bei denen die Nachrüstung einer vorhandenen Leitung durch eine von Mast zu Mast gezogene Vorrichtung erfolgt, wodurch sich Gerüstbauten vermeiden lassen.
• In Fig. 4 ist eine weitere Ausgestaltung der beiderseits der Öffnung 3c verlaufenden Wandteile des Hohlraums 2c dargestellt, die eine erhöhte Tragfähigkeit ergibt. Die Wandteile sind hier mit Vorsprüngen 5a und A nehmungen 6a gestaltet, die nLch dem Einlegen irgendeines Organes in den Hohlraum 2c in gegenseitigen Eingriff gebracht werden und damit die Öffnung 3c mechanisch sicher verschließen.
• In Fig. 5 sind schematisch weitere Ausgestaltungen eines Verbindungselementes mit verschließbaren Öffnungen 3d und 3e schematisch dargestellt. Die Vorsprünge 5b der linken Wandseite umgreifen hier von beiden Seiten eine Ausnehmung in der rechten Wandseite, die zusätzlich eine Verdickung aufweist, die in der Ausnehmung 6b der linken Wandseite Platz findet.
• Diese Ausgestaltung ergibt ebenfalls eine hohe Sicherheit gegen mechanische Belastung und unbeabsichtigtes offenen der oeffnung 3d, sie eignet sich bei einmaliger Verlegung auch dazu, beide Wandteile nach der Verlegung miteinander zu verschweißen. In diesem Fall muß das dargestellte Verbindungselement le aus einem, beispielsweise durch Wärmeeinwirkung verschweißbarem Werkstoff bestehen. Der Hohlraum 2e in der gleichen Fig. 5 trägt an seiner inneren Wandfläche eine Kleberschicht 7, die, ebenfalls für Fälle lang dauernder Verlegung die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Verbindungselement le und einem in den Hohlraum 2e eingelegtem Kabel oder Tragorgan erzeugt. Die Klebeschicht kann sich auch auf die Grenzflächen der Öffnung 3e erstrecken, wodurch sich nach der Verlegung ein dauerhafter und feuchtigkeitsdichter Verschluß der Öffnung 3e ergibt.
• In vielen Fällen kann es vorteilhaft sein, die dargestellten Verbindungselemente 1 aus einem vernetzbaren Werkstoff herzustellen, wodurch sich eine erhöhte mechanische Festigkeit der Elemente 1 ergibt. In diesem Fall.besteht die Möglichkeit, den Werkstoff des Verbindungselementes 1 unmittelbar bei der Herstellung zu vernetzen, es kann aber auch vorteilhaft sein, die Vernetzung erst nach der Verlegung, beispielsweise durch die Erwärmung eines einen Hohlraum 2 eingelegten elektrischen Leiters zu bewirken. In anderen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Verbindungselemente 1 aus einem durch Wärmeeinwirkung schrumpfbaren, vorgereckten Werkstoff zu erstellen. Die Schrumpfung kann nach der Verlegung durch gezielte Wärmezufuhr erfolgen, sie ka:in aber auch durch Erwärmung eines in einen oder mehrere Hohlräume 2 eingelegten elektrischen Leiters oder aber auch durch Sonneneinstrahlung erfolgen. Zur dauerhaften Verbindung von Verbindungselementen 1 mit eingelegten Organen können die Wandungen der hohlräume 2, wie bereits gezeigt, mit einem Kleber beschichtet werden. Hierbei kann es sich, je nach dem Anwendungsfall, sowohl um Adhäsions-oder aber um heißschmelzende Kleber handeln. Heißschmelzende Kleber sind besonders vorteilhaft für die Hohlräume 2b, in die während der Herstellung der.Verbindungselemente 1 Trageelemente 4 eingearbeitet werden. Da die Herstellung der Verbindungselemente 1 vorwiegend im Extrusionsverfahren erfolgen wird, ergibt sich hier durch die Wärmeeinwirkung bei der Extrusion eine sehr dauerhafte und gegen Verschiebung der Etnzelelemente gegeneinander sichere Verbindung. Das ist besonder vorteilhaft in solchen Fällen, wo die zugfesten Elemente 4 aus Werkstoffen bestehen, deren tiermis dier Ausdehnungskoeffizient dem von zugempfindlichen Kabeladern in Hohlräumen 2 angepaßt ist, beispielsweise dem von Nachrichtanleitungen aus Lichtleitfasern, der etwa bei 1 x lO 5/K liegt.

Claims (9)

1. Ansprüche: 1. Strangförmiges Verbindungselement aus Ku@ @st@ff für Ka @, Leitungen, Zug- oder Tragseile, d a d u c h In e -k e n n z e i c h n e t, daß das Elenent ) mehrere parallel zur Längsachse verlaufende zylindrische Hohlräume (2) umschließt, und daß wenigstens einem der Hohlräume (2) eine längslaufende, verschließb@re Öffnung ()) zugeordnet ist.
2. 2. Verbindungselement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Wandung wenigstens eines- der Hohlräume (2b) zugfeste Elemente (4) kraftschlüssig umschließt.
3. 3. Verbindungselement nach Anspruen 1 ocjer 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiderseits der Öffnung (3a oder 7b) verlaufenden Wandteile eines Hohlraumes (2a) gegeneinander federnd gestaltet sind.
4. 4. Verbindungselement nach Anspruch 1 ocler 2, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t, daß die beiderseits der Öffnung (3c oder 3d) verlaufenden Wandteile eines Hohlraumes (2c oder 2d) mit Vorsprüngen (5) und Ausnehmungen (6) zur kraftschlüssigen Verbindung Miteinander gestaltet sind.
5. 5. Verbtndungselement nach eInem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e ri n z e i c h n e t, daß die Wandfläche wenigstens eines Hohlraumes (2e) mit einem Kleber (7) beschichtet ist.
6. 6. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Element (1) aus einem vernetzbaren Werkstoff besteht.
7. 7. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h. g e k e n n z e i c h n e t, daß das Element (1) aus einem durch Wärmeeinwirkung schrumpfbaren Werkstoff besteht.
8. 8. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß einer oder mehrere der Hohlräume (2) wärmeschrumpfbar vorgeweitet sind.
9. 9. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die zugfesten Elemente (4) wenigstens teilweise aus einem Werkstoff bestehen, dessen thermischer Ausdehnlmgskoeftizient tv 1 xlO 5/K beträgt (z.B. Quarzglas, Invarstahl)