DE3030774C2 - Vorrichtung zum Dosieren der Farbmenge in Farbkästen von Druckmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine V ,rrichtung zum Dosieren js der Farbmenge in Farbkästen von Druckmaschinen mit gegenüber einer Farbkastenwalze einstellbaren starren Farbdosierelementen, wobei die Farbdosierelemente mit ihren eine Dosierleiste bildenden Dosierkanten einzeln unabhängig voneinander betätigbar zur Dosierung einer zonal vergebbaren Farbmenge formschlüssig an die Farbkastenwalze anstellbar sind und die der Farbkastenwalze zugewandte Fläche der Dosierelemente in einem Winkel gegenüber der Farbkastenwalzenmantelfläche hinterschnitten ist.

Vorrichtungen dieser Art sind bereits durch verschiedene Veröffentlichungen (US-PS 40 58 058) bekanntgeworden. Wie aus den einzelnen Veröffentlichungen zu entnehmen ist, werden bei diesen Vorrichtungen zum Dosieren der Farbmenge einzelne, nebeneinander angeordnete und unabhängig voneinander betätigbare Farbdosierelemente an eine Farbkastenwalze angestellt

Aus der DE-PS 26 29 331 ist bekannt, die einzelnen Farbdosierelemente als Schieber auszubilden. Die Betätigung der Schieber erfolgt durch einen Motor, auf dessen Achse ein Stellexzenter angeordnet ist, der formschlüssig in einen Schlitz des Schiebers eingreift und damit eine Betätigung desselben ermöglicht. Diese Schieber sind an ihrer der Farbkastenwalze zugekehrten Seite mit einer Umhüllung aus einem elastischen Material versehen und liegen mit ihrer Dosierkante an der Farbkastenwalze an.

Es hat sich herausgestellt, daß bei den unterschiedlichen Farben, die zum Drucken verwendet wurden, insbesondere bei solchen Farben, die durch UV-Strahlung getrocknet werden, Abnutzungs- bzw. Zersetzungserscheinungen an der Dosierkante der Schieber auftreten. Durch Versuche konnte festgestellt werden, daß bei der Verwendung von »UV-Farben« diese Abnutzungs- bzw. Zersetzungserscheinungen bei Schiebern aus verschiedensten Materialien auftraten.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Dosieren vor. Farbe zu erstellen, bei der die Dosierelemente mit einer Dosierkante versehen sind, welche die bei Verwendung von UV-Farben auftretende Beanspruchung standhält und den Einfluß des Anpreßdruckes des Dosierelemenies an die Farbkastenwalze vermindern, wobei jedoch die Forderung erfüllt werden muß, daß die Farbfilmdicke auf der Farbkastenwalze absolut auf Null reduzierbar ist

Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen entsprechend Anspruch 1.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die federelastische Ausbildung der Dosierkante der einzelnen zu einer Dosierleiste zusammengesetzten Dosierelemente kann die bei der Verwendung von UV-Farbe auftretende Beanspruchung so beherrscht werden, daß eine Zersetzung der Dosierkante nicht mehr erfolgt Gleichzeitig wird auch eine bessere und feinfühligere Dosiermöglichkeit erzielt

Als weiterer Vorteil ist anzuführen, daß durch das Einbetten des Federstahlplättchens nach Anspruch 3 und 4 in eine elastisch verformbare Masse eine leichte Austauschbarkeit sichergestellt ist

Die Ausbildung der Dosierelemente, z. B. als gegenüber der Farbkastenwalze starr einstellbare Schieber, ermöglicht eine genaue reproduzierbare Dosierung geringster Schichtdicken auch in radialer Zustellung. Damit kann der Einfluß hydrodynamischer Drücke vermieden werden. Die Elastizität der Dosierkante radial zur Farbkastenwalze vermindert den Verschleiß zwischen Farbkastenwalze und Dosierelemente.

An einem Ausführungsbeispiel ist nachfolgend die Erfindung näher erläutert.

F i g. 1 zeigt einen Farbkasten eines Druckmaschinenfarbwerks mit einer Farbkastenwalze.

Fig.2 zeigt ein Dosiereleinent entsprechend der Erfindung im Schnitt.

F i g. 3 zeigt eine Draufsicht entsprechend F i g. 1.
Fig.4 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Dosierkante entsprechend F i g. 1.

Die Vorrichtung wird aus mehreren nebeneinander angeordneten Dosierelementen 1 gebildet, welche einen Farbvorrat 13 gegenüber einer Farbkastenwalze 2 abschließen. Der Abstand der Dosierelemente 1 ist von der Farbkastenwalzenmantelfläche 11 veränderbar, wodurch ein Dosieren der Farbe auf der Farbkastenwalze 2 ermöglicht wird. Die Dosierelemente 1 weisen an ihrem der Farbkastenwalze 2 zugekehrten Ende eine Ausnehmung 3 auf, in welche ein in einer Einbettmasse eingebettetes Federstahlplättchen 4 einsteckbar ist. Dieses Federstahlplättchen 4 entspricht in seiner Länge der Breite des Dosierelements I und ist aus einem Federstahlstück gebogen. Die nebeneinander angeordneten Dosierelemente 1 bilden mit den Federstahlplättchen 4 eine Dosierkante 6, wobei die der Farbkastenwalze 2 zugekehrte Fläche M jedes Dosierelements 1 in einem Winkel« gegenüber der Farbkastenwalzenfläche 11 hinterschnitten ist. Das Federstahlplättchen 4 ist von der Einbettmasse 5 völlig umschlossen, wobei aber die Einbettmasse 5 im Bereich der Dosierkante eine U-förmige Ausnehmung 8 aufweist.

Damit sich die U-förmige Ausnehmung 8 nicht im Laufe der Zeit mit Farbe zusetzt und das Dosierelement

1 besser reinigbar ist, ist die U-förmige Ausnehmung 8 mit einer weichen Masse 10 ausgefüllt, so daß eine ebene Fläche 7 entsteht.

Da das Federstahlplättchen 4 mit der Einbettmasse 5 fest verbunden ist und somit einen Steckschuh 14 bildet.

laßt sich durch dessen Steckbarkeit ein einfaches Auswechseln erzielen. Für einen festen Sitz in der Ausnehmung 3 garantiert ein am Steckschuh 14 angespritzter Noppen 9, der in eine entsprechende Ausnehmung am Dosierelement 1 eingreift

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Dosieren der Farbmenge in Farbkästen von Druckmaschinen mit gegenüber einer Farbkastenwalze einstellbaren starren Farbdo- ί sierelemenien, wobei die Farbdosierelemente mit ihren eine Dosierleiste bildenden Dosierkanten einzeln unabhängig voneinander betätigbar zur Dosierung einer zonal vorgebbaren Farbmenge formschlüssig an die Farbkastenwalze anstellbar ι ο sind und die der Farbkastenwalze zugewandte Fläche der Dosierelemente in einem Winkel gegenüber der Farbkastenwalzenfläche hinterschnitten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierkante (6) des Dosierelements (1) aus einem harten, federnden Werkstoff besteht und die dem Farbvorrat (13) zugewandte Räche (7) hinter der Dosierkante (6) eine Ausnehmung (8) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichüt-i, daß der harte, federnde Werkstoff ein Federpfätichen (4) ist, welches in eine Einbettmasse (5) eingebettet ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (8) mit einer weichen Masse (10) ausgefüllt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fedeisiahlplättchen (4) in einen Steckschuh (14) eingebettet ist, der in eine Ausnehmung (3) im Dcsierelement (1) einsteckbar ist