DE3029620A1 - Transporteinrichtung fuer werkstuecktraeger - Google Patents
Transporteinrichtung fuer werkstuecktraegerInfo
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Description
- Transporteinrichtung für Werkstückträger
- Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung für Werkstückträger, bestehend aus einem oder mehreren in einem Maschinengestell geführten und angetriebenen Zugmitteln, insbesondere Ketten, von denen die insbesondere auf ihnen abgestützten Werkstückträger durch Friktionskraft mitgenommen werden.
- Eine solche, mit Bändern als Zugmitteln ausgestattete Transporteinrichtung ist bekannt. Da die Werkstückträger durch Friktionskraft mitgenommen werden, können sie an jeder Stelle der Bahn und unabhängig voneinander angehalten werden, wobei das Zugmittel unter ihnen hindurchgleitet. Zum Anhalten dienen am Maschinengestell angeordnete, in die Transportbahn einlegbare Stopper.
- Am Ende der Transportbahn sind z.B. bei übereinander angeordneten Trumen der Zugmittel aufzugartig wirkende Umsetzeinrichtungen angeordnet, die den Werkstückträger vom oberen Trum abnehmen und innen auf das untere Trum setzen, das es zurück zum Anfang des Transportbahn transportiert, wo es durch ein ebenfalls äufzugartig wirkendes Umsetzmittel wieder auf den oberen Trum gesetzt wird. Dieser an den Enden der Transportbahn erforderliche vorrichtungstechnische Aufwand ist beträchtlich.
- Ein weiterer Nachteil bei einer solchen Transporteinrichtung mit durch Friktionskraft von den Zugmitteln transportierten und gegebenenfalls zusätzlich durch Führungen gehaltenen Werkstückträgern besteht darin, daß die lose aufgesetzten Werkstückträger sich beim Transport verkanten. Diese Gefahr ist insbesondere dann groß, wenn es sich um lange, schmale Werkstückträger handelt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transporteinrichtung für Werkstückträger zu schaffen, die mit einfachen Mitteln einen Rücktransport der Werkstückträger vom Ende der Transportbahn an den Anfang der Transportbahn ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein weiteres, an einer oder jeder Umlenkstelle dieses Zugmittels angeordnetes, angetriebenes Zugmittel mit dem einen Zugmittel einen Ranal mit einer Einlauf- und Auslauföffnung bildet, in dem ein frei drehbar am Werkstückträger gelagertes Rad von beiden Zugmitteln erfaßt und unter Mitnahme des Werkstückträgers über die Umlenkstelle transportiert wird.
- Bei der Erfindung fällt ein Umsetzen vom oberen Trum des Zugmittels auf dessen unteres Trum weg. Das Zugmittel selbst in Verbindung mitdem weiteren Zugmittel sorgt dafür, daß der Werkstückträger die Umlenkstelle des Zugmittels passiert. Sind die beiden Trume übereinander angeordnet, wird der Werkstückträger durch den unteren Trum auf dem Kopf stehend zurücktransportiert. Es versteht sich, daß vorzugsweise an beiden Umlenkstellen jeweils ein weiteres Zugmittel vorgesehen ist, dies aber keineswegs notwendig ist, sondern nur an der Umlenkstelle vorgesehen wird, wo der Werkstückträger nicht ohne zusätzliche Hilfe die Umlenkstelle passieren kann. In der Regel ist dies die Umlenkstelle vom unteren zum oberen Trum.
- Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens eines der ersten Zugmittel zwischen einem Gegenlager des Werkstückträgers und dem Rad drehbar gelagert. Das Gegenlager am Werkstückträger für das Zugmittel ist vorzugsweise als Gleitkufe ausgebildet.
- Grundsätzlich kann das Zugmittel als Band ausgebildet werden. In diesem Fall ist aber dafür zu sorgen, daß zwischen Zugmittel und Rad möglichst wenig Schlupf sich ergibt. Vorzugsweise ist das Zugmittel aber als Kette ausgebildet. Um ein Einfädeln der Kette in das weitere Zugmittel zu erleichtern, sieht die Erfindung vor, daß die Bahngeschwindigkeiten des einen oder des weiteren Zugmittels verschieden sind. Um dabei den Werkstückträger möglichst schnell über die Umlenkstelle zu transportieren, so daß die einzelnen Werkstückträger auseinandergezogen werden, sieht eine weitere: Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Bahngeschwindigkeit des weiteren Zugmittels größer als die des einen Zugmittels ist.
- Alternativ oder auch zusätzlich kann der Einfädelvorgang des Rades in die Kette dadurch erleichtert werden, daß das weitere Zugmittel an der Einlaufstelle einen geraden Abschnitt aufweist, in dessen Bereich der Kanal in Richtung der Umlenkstelle sich allmählich verjüngt.
- Wie einleitend erwähnt, ergeben sich bei langen, schmalen Werkstückträgern Schwierigkeiten bei der Führung.
- Solche Werkstückträger verkanten leicht. Diese Gefahr kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, der selbständige Bedeutung beikommt, dadurch gelöst werden, daß zwei Zugmittel, insbesondere Ketten, mit Abstand voneinander und parallel geführt sind, wobei beide Zugmittel jeweils zwischen dem als Gleitkufe ausgebildeten Gegenlager und einem frei drehbar am Werkstückträger gelagerten Rad geführt sind, wobei die beiden Räder drehstarr miteinander gekuppelt sind und kraft- oder formschlüssig die Zugmittel angreifen.
- Durch die über die beiden Räder erreichte kraft- oder formschlüssige Kupplung des Werkstückträgers an die Zugmittel wird ein Verkanten der Werkstückträger während des Transportes sicher vermieden.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel schematisch darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen Fig. 1 eine Transporteinrichtung für Werkstückträger im vertikalen Längsschnitt nach Linie I - I der Fig. 2, Fig. 2 die Transporteinrichtung gemäß Fig. 1 in Aufsicht und Fig. 3 einen Teilquerschnitt der Transporteinrichtung gemäß Fig. 1 nach der Linie II - II der Fig. 2.
- Das Maschinengestell der Transporteinrichtung weist zwei zueinander parallel angeordnete, als Profilträger ausgebildete Seitenwangen 1, 2 auf, in denen Kettenräder 3 bis 6 für zwei endlose, parallel zueinander laufende Ketten 7, 8 gelagert sind. Die Kettenradpaare 3, 4 und 5, 6 sind drehstarr miteinander über eine Welle 9, 10 verbunden. Die Welle 9 wird von einem Antriebsmotor 11 angetrieben. Auf denWellen 9, 10 sitzen ferner frei drehbar gelagerte Kettenräder 12, 13, 14, 15 für weitere, kürzere endlose Ketten 16, 17, 18, 19.
- Diese weiteren Ketten laufen ferner über Kettenräder 20, 21, 22, 23, die auf weiteren Wellen 24, 25 drehstarr gelagert sind. Auf diesen weiteren Wellen 24, 25 sitzen Kettenräder 26, 27, die über netten 28, 29 von auf den Wellen 9, 10 drehstarr sitzenden Kettenrädern 30, 31 angetrieben werden. Das übersetzungsverhältnis ist dabei so gewählt, daß die Bahngeschwindigkeit der Ketten 16, 18 größer ist als die der Ketten 7, 8.
- Wie Fig. 1 und Fig. 3 zeigen, sind die Ketten 7, 8 zweispurig, wobei der zweiten Spur jeweils eine der weiteren Ketten 16 bis 19 #zugeordnet ist. Die zweite Spur der Ketten 7, 8 bildet mit der weiteren Kette 16 bis 19 im Bereich der Kettenräder einen Kanal konstanter Breite. Der Ein- und Auslauf verjüngt sich dagegen in Richtung der Umlenkstelle.
- Von den Ketten 7, 8, 16 bis 19 werden eine Vielzahl von langen, schmalen Werkstückträger 32 transportiert.
- Jeder Werkstückträger besteht aus einer Trägerplatte 33-, die auf ihrer Unterseite zwei sich auf den Ketten 7, 8 abstützende Gleitkufen 34 aufweist. Die Ketten 7, 8i und zwar die zweite Spur der Kette, wird auf der der Gleitkufe 34 gegenüberliegenden Seite von einem Kettenrad 35 erfaßt. Die beiden einem Werkstückträger 32 zugeordneten Kettenräder 35 sind drehstarr miteinander über eine Welle 36 verbunden. Wie Fig. 3 ferner zeigt, ist die Trägerplatte 33 mit ihren Seitenrändern in einem Führungs-/Laufschlitz 37 der Seitenwange 1 geführt. Die Seitenwange 1 hat einen weiteren Führungsschlitz 38 für die erste Spur der Kette 7, 8. Im Bereich jeder Umlenkstelle steht das Kettenrad 35 nicht nur im Eingriff mit der zweiten Spur der Kette 7, 8, sondern auch mit der weiteren Kette 16 bis 19.
- Die Wirkungsweise der beschriebenen Transporteinrichtung ist folgende: Im Bereich zwischen den Umlenkstellen werden die Werkstückträger durch Reibschluß zwischen der Gleitkuve 34 und der zweiten Spur der Kette 7, 8 mitgenommen. Wird in den Transportweg der Werkstückträger 32 ein Stopper eingelegt, bleibt der Werkstückträger 32 stehen und die Transportkette 7, 8 kann unter dem Werkstückträger durchgleiten. Sobald der Werkstückträger in den Bereich der Umlenkstelle gelangt, geraten die Kettenräder 35 in den sich verjüngenden Kanal zwischen den Ketten 7, 8, 16, 17. Da die Ketten 16, 17 schneller umlaufen als die Ketten 7, 8 werden die Kettenräder 35 wie bei einem Planetenradgetriebe angetrieben und passieren mit höherer Geschwindigkeit die Umlenkstelle als die Ketten 7, 8.
- Das in Eingriffgeraten der Kettenräder mit den Ketten 16, 17 bereitet wegen der unterschiedlichen Geschwindigkeit der Ketten 7, 8, 16, 17 und der sich verjüngenden Kanäle keine Schwierigkeiten. Sobald die Werkstückträger die Umlenkstelle transportiert haben, werden sie auf dem Kopf durch das untere Trum mitgenommen und zur anderen Umlenkstelle transportiert. Hier spielt sich der gleiche Vorgang wie an der ersten Umlenkstelle ab.
- Da jedem Werkstückträger 32 zwei starr miteinander gekuppelte Kettenräder 35 zugeordnet sind, die Ketten 7, 8 mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden, ergeben sich keine Schwierigkeiten bei der Parallelführung.
- Leerseite
Claims (7)
- Ansprüche: 1. Transporteinrichtung für Werkstückträger, bestehend aus einer oder mehreren endlosen, in einem Maschinengestell geführten, angetriebenen Zugmitteln, insbesondere Ketten, von denen die insbesondere auf ihnen abgestützten Werkstückträger durch Friktionskraft mitgenommen werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein weiteres, an einer oder jeder Umlenkstelle des einen Zugmittels (7,8) angeordnetes und angetriebenes Zugmittel (16-19) mit dem einen Zugmittel (7,8) einen Kanal mit einer Einlauf-und Auslauföffnung bildet, in dem ein frei drehbar am Werkstückträger (32) gelagertes Rad (35) von beiden Zugmitteln (7,8, 16-19) erfaßt und unter Mitnahme des Werkstückträgers (32) über die Umlenkstelle transportiert wird.
- 2. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens eines der Zugmittel (7,8) zwischen einem Gegenlager (34) des Werkstückträgers (32) und dem Rad (35) geführt ist.
- 3. Transporteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gegenlager (34) eine Gleitkufe ist.
- 4. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bahngeschwindigkeiten des einen und des weiteren Zugmittels (7,8, 16-19) verschieden sind.
- 5. Transporteinrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bahngeschwindigkeit des weiteren Zugmittels (16-19) größer als des einen Zugmittels (7,8) ist.
- 6. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das weitere Zugmittel (16-19) an der Einlaufstelle einen geraden Abschnitt aufweist, in dessen Bereich der Kanal sich in Richtung der Umlenkstelle allmählich verjüngt.
- 7. Transporteinrichtung für Werkstückträger, bestehend aus mindestens zwei endlosen, in einem Maschinengestell mit Abstand voneinander und parallel geführten, angetriebenen -Zugmitteln, insbesondere Ketten, von denen die Werkstückträger durch Friktionskraft mitgenommen werden, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß beide Zugmittel (7,8) jeweils zwischen einem Gegenlager (34) und einem frei drehbar am Werkstückträger (32) gelagerten Rad (35) geführt sind, wobei die beiden Räder (35) drehstarr miteinander gekuppelt sind und kraft- oder formschlüssig die Zugmittel (7,8) angreifen.
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DE19803029620 DE3029620A1 (de) | 1980-08-05 | 1980-08-05 | Transporteinrichtung fuer werkstuecktraeger |
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