DE3021127A1 - Gasbeheizter ofen - Google Patents
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Description
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MIDLAND-ROSS CORPORATION, 20600 Chagrin Boulevard,
Shaker Heights, Cleveland, Ohio 44122, USA
Gasbeheizter Ofen
Die Erfindung betrifft einen gasbeheizten Ofen, beispielsweise einen solchen, wie er als Flotationsofen
bekannt ist, der in Verbindung mit einer Vorrichtung zur Beschichtung eines kontinuierlichen Elementes, wie
beispielsweise einer Materialbahn, mit Farbe eingesetzt wird.
Ein derartiger Ofen hat im allgemeinen eine Vielzahl
von horizontal fluchtend zueinander liegenden Kammern, die Seite an Seite angeordnet sind und die gegeneinander
und gegenüber der umgebenden Atmosphäre abgedichtet sind. Eine Metallbahn wird horizontal durch
die Beschichtungsvorrichtung geführt und läuft dann sukzessive durch die einzelnen Wärmebehandlungskammern,
in denen die Metallbahn mit erhitzten Gasen kontaktiert wird, um die Farbbeschichtung zu trocknen und
zu härten, indem man das die Farbe tragende Lösungsmittel als hochflüchtigen Dampf in die heißen Gase ab-
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gibt, die dann von den verschiedenen Kammern abgesaugt werden. Die erhitzten Gase prallen auf die
durchlaufende Metallbahn in jeder der Kammern, indem sie aus einer Anzahl von Düsen ausströmen, die
vertikal oberhalb und unterhalb der durchlaufenden Metallbahn angeordnet sind und die sich normalerweise
in einer Breitenanordnung erstrecken, die der Breite der Metallbahn entspricht. Bei bekannten
Öfen dieser Art (US-PS 3 923 449) werden die erhitzten
Gase so zu den einzelnen Kammern des Ofens geführt und von dort abgesaugt, daß jede einzelne
Wärmebehandlungskammer mit ihrem eigenen System für die Steuerung der Temperatur und der Zusammensetzung
des heißen Gases versehen ist, das durch diese speziel-Ie Kammer zirkuliert. Das abgegebene Gas, das den Lösungsmitteldampf
enthält, wird aus den Kammern in eine gemeinsame Ablaufleitung gegeben. Das Abgasvolumen,
das vom Ofen kommt, wird so vorbestimmt, daß die Konzentration von Lösungsmitteldampf bei
höchstens 25 % des unteren Explosionspunktes liegt. Größere Lösungsmitteldampfkonzentrationen ("bis zu
50 % des unteren Explosionspunktes) können gewählt werden, wenn die Lösungsmitteldampfkonzentration
im Abgas kontinuierlich überwacht wird. Dies geschieht dadurch, daß man periodisch einen Teil des
Abgases aus der gemeinsamen Abgasleitung entnimmt und den Lösungsmitteldampfgehalt mißt. Es liegt auf
der Hand, daß der Lösungsmitteldampfgehalt des Gases im gemeinsamen Abgasstrom nicht das getreue
Abbild der tatsächlichen Lösungsmitteldampfkonzentration in jeder der einzelnen Kammern ist. So kann
beispielsweise die Lösungsmitteldampfkonzentration
in einer Kammer gefährlich hoch sein, was sich dann
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im gemeinsamen Abgasstrom durch eine besonders niedrige Konzentration in einer anderen Kammer ausgleicht.
Derartige Öfen haben auch durch die geschilderte Art der Beschickung der einzelnen Kammern und der den
einzelnen Kammern zugeordneten Steuereinrichtungen einen komplizierten Aufbau.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gasbeheizten Ofen der in Frage stehenden Art zu
schaffen, der insbesondere bezüglich des Zirkulationssystems des erhitzten Gases zu den verschiedenen Kammern
erheblich vereinfacht ist.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1. Bezüglich des Behandlungsverfahrens
ergibt sich die Lösung aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptverfahrensanspruches 13.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Kammern nicht einzeln und gesondert
beschickt werden, sondern praktisch in Art einer Kaskade ausgehend von der zuletzt vom Metallband durchlaufenen
Kammer bis hin zur zuerst vom Metallband angelaufenen Kammer das Behandlungsgas von Kammer zu Kammer in
einer Art Gegenstrom zur Durchlaufrichtung des Metallbandes geleitet wird. Es liegt auf der Hand, daß hierdurch
anstelle der Ausrüstung jeder einzelnen Kammer mit Brennern und Steuereinrichtungen für den Brenner
ein außerordentlich vereinfachter Aufbau erreicht ist.
In bevorzugter weiterer Ausgestaltung wird ferner das abgegebene Abgas aus dem Ofen für die Temperatureinstellung
von frischem Gas benutzt, um dieses richtig
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für die Beschickung der zuletzt vom Metallband angelaufenen
Kammer aufzubereiten. Die hierzu vorgesehenen Mittel
beinhalten eine Abgasverbrennungseinrichtung sowie einen Wärmeaustauscher, durch den das durch Verbrennen
erhitzte Abgas läuft, um das frische, kühlere Gas zu erwärmen, bevor dieses zu der besagten, vom Metallband
zuletzt angelaufenen Kammer gefördert wird.
Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele eines Ofens sowie ein Verfahren zur Behandlung des Metallbandes werden nachstehend
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 das Schema einer Beschichtungsvorrichtung in Kombination mit einem gasbeheizten Ofen gemäß
der Erfindung,
Fig. IA ein Schema eines Teiles des Ofens nach Fig. 1
mit der Möglichkeit der Kühlung des zu behandelnden Materials vor dem Austritt aus dem
Ofen,
Fig. 2 das Schema einer Beschichtungsvorrichtung in Kombination mit einer weiteren Ausführungsform eines Ofens gemäß der Erfindung sowie
mit einem besonderen Mechanismus zur exakten Steuerung der Gastemperatur in jeder der ein
zelnen Wärmebehandlungskammern.
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In den Fig. 1 und IA Ist eine handelsübliche Beschichtungsvorrichtung
4 vorgesehen, die mit einem zusammengesetzten Ofen 5 verbunden ist, durch den ein kontinuierliches
Materialstück, beispielsweise eine streifenförmige, frisch beschichtete Metallbahn 6, läuft,
um die Farbbeschichtung durch Entfernung des die Farbe tragenden Lösungsmittels in Dampfform zu trocknen und
zu härten. Der dargestellte zusammengesetzte Ofen 5 beinhaltet im wesentlichen einen Vorheizofen mit drei
benachbarten, horizontal fluchtend zueinander liegenden Zonen 7 bis 9 im Tandembauweise mit einem Hochgeschwindigkeitsofen
mit fünf benachbarten, horizontal fluchtend liegenden Zonen 10 bis 14, in welchen Zonen
die Wärmebehandlung der Metallbahn 6 stattfindet und mit deren Ausgestaltung die Erfindung im wesentlichen
befaßt ist. Die Zonen 7 bis 14 beinhalten alle jeweils eine Kammer 15, die gegenüber der umgebenden Atmosphäre
und den anderen Kammern jeweils abgedichtet ist. Die Kammern 15 haben horizontal fluchtend liegende Öffnungen,
durch die hindurch die Metallbahn 6 in die verschiedenen Zonen 7 bis 14 eintritt und sie jeweils
verläßt. An den Öffnungen sind konventionelle Dichtungen vorgesehen, um die Kammern 15 voneinander abzudichten.
Zwei einander sich gegenüberliegende Reihen von quer orientierten Düsen, beispielsweise Düsen 16, 17,
sind in jeder der Kammern 15 der Zonen 7 bis 14 angeordnet, um Ströme von auf die gewünschte Temperatur gebrachten
Gases gegen die beiden Flächen der Metallbahn prallen zu lassen, wenn die Metallbahn 6 horizontal
zwischen den Düsenreihen hindurchläuft. Sie tut dies
ohne jede Unterstützung durch Leitrollen, Leitwalzen u.dgl., wie sie normalerweise für Materialbahnen benutzt
werden. Die hier in den fünf Zonen 10 bis 14 des
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Hochgeschwindigkeitsofens eingesetzten Düsen sind sogenannte
Flotatiorvsdüsen, wie sie im einzelnen in den
US-Patenten 3 837 551 oder 3 982 32? beschrieben sind.
Die Düsen in den drei Zonen 7 bis 9 des Vorheizofens sind Pralldüsen, wie beispielsweise im US-Patent
2 574 083 beschrieben % mit denen Luft gegen die Metallbahn
6 in einem- Winkel von 90 auf die Ebene der Metallbahn
6 geblasen wird.
Ein handelsüblicher Abgasverbrenner 18, ein Vorerwärmungsaustauscher
19 sowie ein Aufbereitungswärmetauscher 20 sind der Beschichtungseinrichtung 4 und dem
zusammengesetzten Ofen S zugeordnet.
Im Betrieb wird ein Gemisch von Gas und Lösungsmitteldampf als Abgas aus der ersten Zone. 7 des Vorerwärmungsofens,
die die zuerst von der zu behandelnden Metallbahn 6 angelaufene Zone ist, wenn sie die Beschichtungsvorrichtung
4 verläßt, abgezogen. Dieses Abgas wird von einem Gebläse 21 unter Druck sukzessive
durch den Vorerwärmungstauscher 19 und den Abgasverbrenner 18 gefördert, in-dem die Temperatur des
Abgases durch Verbrennungsvorgänge beispielsweise von 2600C auf 815°C angehoben wird. Das heiße Abgas
wird dann simultan oder alternativ durch den Vorerwärmungstauscher 19 und/oder den Aufbereitungswärinetauscher
20 getrieben, je nachdem, welch ein Wärmebedarf im Aufbereitungswärmetauscher 20 herrscht. Das
aus dem Vorerwärmungstauscher 19 und/oder dem Aufbereitungswärmetauscher
strömende Abgas wird entweder in die umgebende Atmosphäre abgelassen oder aber zweckmäßigerweise
noch für die Temperatureinstellung irgendeines anderen Mediums eingesetzt.
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Ein relativ kühles Behandlungsgas, beispielsweise Luft, insbesondere beispielsweise von einem Gebläse
22 aus der Beschichtungsvorrichtung 4 abgesaugte Luft, wird durch den Aufbereitungswarmetauscher 20
im Wärmeaustausch mit dem heißen Abgas aus dem Abgasverbrenner 18 getrieben. Die kühle, in den Ofen
einzubringende Behandlungsluft wird dabei beispielsweise
von einer Temperatur von 20°- 300C auf eine Temperatur von 5600C erhitzt und sie wird dann in
die Wärmebehandlungskammer 15 der fünften, d.h. der letzten Zone 14 des Hochgeschwindigkeitsofens getrieben,
eine Kammer, die von der zu behandelnden Metallbahn 6 als letzte durchlaufen wird. Ein Gebläse
23 wird dazu benutzt, die erwärmte Luft vom Aufbereitungswarmetauscher 20 zu den Düsen 16, 17
in der Kammer 15 der in Durchlauf richtung der Metallbahn gesehen zuletzt liegenden Zone 14 des Hochgeschwindigkeitsofens
zu treiben. Eine handelsübliche Umlaufdrossel 24 ist vorgesehen, um die Rezirkulation
erhitzten Gases innerhalb der letzten Zone 14 zu ermöglichen und dabei zu gewährleisten, daß die
Düsen 16, 17 dieser Zone einen konstanten Gasstrom abgeben.
Eine Drucküberwachungseinrichtung 25 überwacht den Gasdruck in der letzten Zone 14 des Hochgeschwindigkeitsofens
und steuert das Öffnen und Schließen einer Strömungssteuerdrossel 26, die ihrerseits den Strom
erwärmten Abgases aus der letzten Zone 14 des Hochgeschwindigkeitsofens
zur in Durchlaufrichtung der Metallbahn gesehen vorhergehend liegenden Zone 13
des Hochgeschwindigkeitsofens regelt, wenn dier überwachte Gasdruck eine vorbestimmte Höhe überschreitet.
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Es wird ein Gebläse 27 betätigt, um erhitztes Abgas aus der letzten Zone 14 des Hochgeschwindigkeitsofens
zu den Düsen 16, 17 in der Kammer der vierten oder vorletzten, vorhergehend liegenden Zone 13 des Hochgeschwindigkeitsofens
zu fördern. Der Zone 13 ist wieder eine Umlaufdrossel 28 zugeordnet, die im Gleichklang mit der Strömungssteuerdrossel 26 die
Rezirkulation erhitzten Gases innerhalb der Zone 13 zu deren Düsen 16, 17 ermöglicht, und zwar in Proportion
zu einer Abnahme der Gaszirkulation von der Zone 14, hervorgerufen durch ein teilweises Schließen
der Strömungssteuerdrossel 26.
Eine gleichartige Drucküberwachungseinrichtung 29 überwacht den Gasdruck in der vierten Zone 13 des
Hochgeschwindigkeitsofens und steuert die Betätigung einer weiteren Strömungssteuerdrossel zur Regelung
der Abfuhr heißen Gases aus der Zone 13 zu der in Durchlaufrichtung der Metallbahn 6 gesehen davorliegenden
Zone 12. Diese in Durchlaufrichtung der Metallbahn gesehen dritte Zone 12 des Hochgeschwindigkeitsofens
sowie die davorliegenden Zonen 11 und 10 sind in gleicher Weise mit Drucküberwachungseinrichtungen
31 bis 33 zur Betätigung von Strömungssteuerdrosseln 34 bis 36 zur Regelung der Zirkulation
heißen Abgases sukzessive durch die dritten, zweiten und ersten Zonen 12, 11, 10 des Hochgeschwindigkeitsofens
versehen, denen wiederum entsprechend Gebläse 37 zugeordnet sind, wobei wiederum, wie vorhergehend
beschrieben, Umlaufdrosseln 38 in Kombination mit den Strömungssteuerdrosseln 34 bis 36 eingesetzt
werden, um heißes Gas zu den Düsen 16, 17 in den Kammern 15 dieser Zonen zu treiben und rezirkulieren,
die auf sukzessive abfallenden Temperaturen gehalten werden. 030051/0789
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Die drei Zonen 7 bis 9 des Vorheizofens sind in entsprechender Weise jeweils mit gleichartigen Drucküberwachungseinrichtungen
39 und zugehörigen Strömungssteuerdrosseln 40 versehen, um den Strom heißen Gases von der einen Zone zur in Durchlaufrichtung der
Metallbahn gesehen vorhergehenden Zone zu regeln, und es sind wieder Gebläse 41 und zugeordnete Umlaufdros—
sein 42 vorgesehen, um Stufe für Stufe Gas aus dem Hochgeschwindigkeitsofen sukzessive durch die drei
Zonen 9 bis 7 des Vorerwärmungsofens zu treiben, wie es im einzelnen vorstehend beschrieben wurde. Die
Temperaturen des heißen Gases nehmen sukzessive von der Zone 9 über die Zone 8 zur Zone 7 ab.
Ein Abkühlwärmetauscher 43 ist dem Gebläse 41 der dritten, in Durchlaufrichtung des Metallbandes gesehen
zuletzt liegenden Zone 9 des Vorerwärmungsofens zugeordnet. Kalte Luft von einer entsprechenden Luftquelle,
beispielsweise der Beschichtungsvorrichtung 4, wird durch eine Mehrzahl von Drosseln 44, 45 durch den
Abkühlwärmetauscher 43 gelenkt, um im Bedarfsfall heißes Gas, das der dritten Zone 9 des Vorerwärmungsofens
von der in Durchlaufrichtung der Metallbahn gesehen nachfolgenden ersten Zone 10 des Hochgeschwindigkeitsofens
zugeführt wird, zu kühlen. Eine Temperaturüberwachungseinrichtung 47 prüft die Temperaturen des
heißen Abgases, das in der ersten Zone 7 und der letzten Zone 9 des Vorerwärmungsofens zirkuliert, und
steuert entsprechend die Drosseln 44, 45, um die gesamte oder nur einen Teil der kalten Luft aus der Be-Schichtungsvorrichtung
4 durch den Abkühlwärmetauscher 43 zu schicken, wo sie in Wärmeaustausch mit dem heißen
Gas, das aus der ersten Zone 10 des Hochgeschwindigkeitsofens kommt, gebracht wird, bevor dieses Gas dann
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sukzessive kaskadenförmig durch die drei Zonen 9 bis
7 des Vorerwärmungsofens geleitet wird. Die kalte, in dem Abkühlwarmetauscher 43 erwärmte Luft wird dann
nachfolgend zu dem Aufbereitungswärmetauscher 20 geleitet.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß erhitztes Gas aus einer einzigen Quelle, im Ausführungsbeispiel dem
Aufbereitungswärmetauscher 20, kaskadenförmig sukzessive durch die Zonen 14 bis 7 des Hochgeschwindigkeitsofens
und des Vorerwärmungsofens geleitet wird, im Gegensatz zu früheren Öfen, bei denen jeder einzelnen
Zone gesonderte einzelne Brenner zugeordnet waren, um diese Ofenzonen zur Aufrechterhaltung der gewünschten
Temperatur mit Wärme zu versorgen. Die einzelnen Brenner, die jeder Wärmebehandlungskammer bisher zugeordnet
waren, um die Temperatur des Gases, das den Düsen dieser speziellen Kammer zugeführt wurde, einzustellen,
sind hierdurch in Fortfall gekommen, wodurch sich der konstruktive Aufbau und die Arbeitsweise des zusammengesetzten
Ofens erheblich vereinfacht. Es ist ferner hervorzuheben, daß die Messung der Konzentration des
Lösungsmitteldampfes im Abgas im Hauptabgasstrom, der
ja jetzt aus der ersten Zone 7 des Vorerwärmungsofens
austritt, den maximal möglichen Lösungsmittelgehalt im gesamten zusammengesetzten Ofen angibt, da ja die
Summe der einzelnen Anteile nicht die Gesamtheit übersteigen kann. Mit anderen Worten, da während der Bearbeitung
im Ofen Lösungsmitteldämpfe dem erhitzten Abgas nacheinander in den Zonen 14, 13, 12, 11, 10, 9,
8 und 7 zugeführt werden, ist die Konzentration an Lösungsmitteldampf in der Zone 7 auf dem Maximum. Demzufolge
ist es für einen sicheren Betrieb des Ofens ausreichend, die Lösungsmittelkonzentration in der Zone 7
zu messen. 030051/0760
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Die Erwärmung der zu behandelnden Metallbahn in den verschiedenen Zonen kann durch unterschiedliche Methoden
im Gleichgewicht gehalten werden. Ein Weg ist die kontinuierliche Überwachung der Temperatur des Gases,
das stufenweise von Kammer zu Kammer durch den zusammengesetzten Ofen geführt wird, indem man periodisch
Gasproben aus den verschiedenen Zonen entnimmt und bestimmt, ob die Gas temperatur dem rechnerisch bestimmten
Standardwert entspricht, wonach dann die Temperatur und der Gasstrom durch den zusammengesetzten
Ofen entsprechend eingestellt wird. Dies ist jedoch eine mühsame Methode und im Hinblick auf den
Zeitaufwand nachteilig. Demzufolge wurde das nachfolgend geschilderte besondere System entwickelt, um
die Wärme im System im Gleichgewicht zu halten. Zwei Temperaturmeßeinrichtungen 48 in der ersten Zone 10
und der letzten Zone 14 des Hochgeschwindigkeitsofens messen die Temperatur des heißen Gases, das in den
Kammern 15 dieser beiden Zonen zirkuliert. Die Temperaturmeßeinrichtungen
48 stehen in Verbindung mit einem Temperatursteuergerät 49, das die Betätigung von zwei
Drosseln 50, 51 steuert, die dazu benutzt werden, das gesamte oder nur einen Teil des erhitzte Abgases aus
dem Abgasverbrenner 18 gleichzeitig oder alternativ durch den Vorerwärmungstauscher 19 und/oder den Aufbereitungswärmetauscher
20 zu schicken, um die Temperatur des heißen in den Ofen in die letzte Zone 14 einzulassenden Gases zu steuern. In der Praxis wird
so vorgegangen, daß die Temperaturmeßwerte des erhitzten Gases in der ersten Zone 10 und der letzten
Zone 14 des Hochgeschwindigkeitsofens in ein elektrisches Signal übertragen werden. Ein bestimmter vorher
errechenbarer Anteil eines jeden elektrischen Signals
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wird kombiniert und verglichen mit einem Standardwert, der ebenfalls berechenbar ist. Die Stellungen
der verschiedenen Drosseln, die die Temperatur und Strömungsstärke der in den zusammengesetzten Ofen
einströmenden Behandlungsluft steuern, werden in Abhängigkeit von jedweder Differenz von dem Standardwert
verändert, so daß das Wärmesystem immer wieder ins Gleichgewicht zurückgeführt wird.
Eine andere Methode der Aufrechterhaltung des Wärmegleichgewichtes
durch Steuerung der Betätigung der Drosseln 50, 51 besteht in dem Einsatz eines ähnlichen
Temperatursteuergerätes 52 und einer zugeordneten Temperaturmeßeinrichtung 53, die an einem
Punkt angeordnet ist, der rechnerisch bestimmbar ist, so, daß hier eine konstante Temperatur herrscht, die
in einer bestimmten Relation zu den in den ersten und letzten Zonen 10, 14 des Hochgeschwindigkeitsofens
gemessenen Temperaturen steht. Ähnliche Temperatursteuerungen können für den Betrieb des Vorerwärmungsofens
benutzt werden.
Die vierten und fünften Zonen 13 und 14 des Hochgeschwindigkeitsofens
können, wie insbesondere in Fig. IA gezeigt, darauf ausgelegt werden, die durchlaufende
Metallbahn 6, bevor sie den zusammengesetzten Ofen 5 verläßt, zu kühlen, was insbesondere dann zweckmäßig
ist, wenn die drei Zonen 10 bis 12 des Hochgeschwindigkeitsofens ausreicht, um den Lösungsmitteldampf auszutreiben
und die Beschichtung auf der Metallbahn 6 ordnungsgemäß zu trocknen und zu härten. Die Ausgestaltung
nach Fig. IA ist so getroffen, daß heißes Gas vom Aufbereitungswärmetauscher 20 alternativ zur dritten
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Zone 12 des Hochgeschwindigkeitsofens und letzten Zone
14 gefördert werden kann. Dies wird durch zwei Drosseln 54, 55 erreicht, die darauf ausgelegt sind, erhitztes
Gas vom Aufbereitungsaustauscher 20 anstatt zur letzten Zone 14 zur dritten Zone 12 des Hochgeschwindigkeitsofens
strömen zu lassen. Es ist ferner ein Frischlufteinlaß 56 vorgesehen, um kühle Frischluft von irgendeiner
geeigneten Luftquelle zur letzten Zone 14 des Hochgeschwindigkeitsofens zu leiten und von dort stufenweise
zur verhergehenden Zone 13 zu fördern, von der die Kühlluft dann über einen Auslaß 57 mittels eines
Gebläses 58 abgesaugt und beispielsweise in die Umgebung abgegeben wird. Die Drucküberwachungseinrichtung
29 der vorletzten Zone 13 des Hochgeschwindigkeitsofens wird dazu benutzt, eine Drossel 59 zu betätigen und deren Lage zu steuern, die das Ausmaß der Absaugung von
kalter Luft durch den Auslaß 57 regelt. Temperaturfühler 60 in der letzten und drittletzten Zone 14 und
12 des Hochgeschwindigkeitsofens können in der gleichen Weise wie vorherstehend im Zusammenhang mit der Temperaturmeßeinrichtung
48 dazu benutzt werden, um die beim Kühlvorgang gewünschte Gastemperatür einzustellen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein zusammengesetzter Ofen vorgesehen, der eine besondere
Temperatursteuereinrichtung für die einzelnen Zonen hat. Auch hier ist wieder eine Beschichtungsvorrichtung
68 vorgesehen, mit der ein Auslaßkanal 69 verbunden ist, der horizontal fluchtend sich an einen zusammengesetzten
Ofen 70 anschließt, der einen Vorerwärmungsofen mit zwei Zonen 71 und 72 besitzt, an den sich
in Tandembauweise ein Hochgeschwindigkeitsofen mit drei Zonen 73, 74 und 75 anschließt, an die sich horizontal
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fluchtend am Ofenende eine Kühlkammer 76 anschließt. Die Zonen 71, 72 und 73 bis 75 des Vorerwärmungsofens
und des Hochgeschwindigkeitsofens sind mit ähnlichen Kammern 77, 78 versehen, die gegeneinander und
gegenüber der umgebenden Atmosphäre in üblicher Weise abgedichtet sind. Die Dichtungen sind den Öffnungen
zwischen den einzelnen Zonen 71 bis 75 zugeordnet, durch die ein kontinuierliches zu behandelndes Materialstück,
beispielsweise eine Metallbahn 79, läuft, wenn sie sich durch den zusammengesetzten Ofen 70 bewegt.
Die Zonen 71 bis 75 und die Kühlkammer 76 sind alle jeweils mit zwei Reihen einander gegenüberliegender
Düsen 80, 81 ausgerüstet, zwischen denen die Metallbahn 79 geführt wird, wenn sie durch den Ofen und die
Kühlkammer läuft. Wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 beschrieben, hat der Vorerwärmungsofen Pralldüsen,
während im Hochgeschwindigkeitsofen und in der Kühlkammer 76 Flotationsdüsen eingesetzt werden.
Ein Abgasverbrenner 82, ein Vorerwärmungsaustauscher 83
und ein Aufbereitungswärmetauscher 84 sind entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dem zusammengesetzten
Ofen 70 zugeordnet. Sie funktionieren in der im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Weise.
Im Betrieb wird bei dem zusammengesetzten Ofen nach Fig. 2 relativ kühle Luft einlaßseitig von einer geeigneten
Luftquelle, beispielsweise der Kühlkammer 76 oder der Beschichtungsvorrichtung 68 oder einer vorgeschalteten
Beschichtungseinrichtung, allein oder in Kombination miteinander, wie dargestellt, mittels Gebläsen 85, 86
durch den Aufbereitungswärmetauscher 84 getrieben, wo sich die Luft auf die gewünschte Temperatur erwärmt, mit
der sie dann zu den Düsen 80, 81 der letzten Zone 75 des
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Hochgeschwindigkeitsofens gefördert wird. Die erhitzte
Luft oder ein sonstiges Behandlungsgas wird kaskadenförmig sukzessive durch die übrigen Zonen bis hin zur
ersten Zone 71 des Vorerwärmungsofens geleitet, von der das warme Abgas in einer Strömungsmenge pro Zeiteinheit
abgesaugt wird, die durch ein Gebläse 87 gesteuert wird, das in Verbindung mit einem Gasströmungssteuergerät
88 arbeitet, das darauf ausgelegt ist, kontinuierlich die Strömungsmenge, die aus dem zusammengesetzten
Ofen 70 ausströmt, zu überwachen und zu messen und eine Änderung in der Temperatur des im Hochgeschwindigkeitsofen
zirkulierenden Gases herbeüzufuhren, wenn die Strömungsmenge an Abgas von einem gewünschten
Standardwert abweicht.
Der zusammengesetzte Ofen 70 ist auf eine bestimmte Verdampfungsleistung ausgelegt, die in Relation zu der
gewünschten Gasströmungsmenge steht, die als Normwert gesetzt ist, um die erwartete Lösungsmitteldampfkonzentration
zu erreichen. Die hierzu erforderlichen Berechnungen sind geläufig. Es wird somit eine Angelegenheit
der Überwachung der Gasströmungsmenge aus dem zusammengesetzten Ofen 70 und der entsprechenden Einstellung
der Strömungsmenge, wenn sie vom gewünschten Normwert abweicht. Man erreicht dies durch Variieren
der Temperatur des durch den zusammengesetzten Ofen 70 geleiteten Gases. Beispielsweise ist dem Gasströmungssteuergerät
88 ein Temperaturfühler TS zugeordnet, um die Temperatur des Abgases zu überwachen, sowie eine
Druckmeßeinrichtung PS, um das Druckdifferential des Abgases zu messen, wenn es durch eine im Querschnitt
in vorgegebener Weise verengte Öffnung strömt, da die Strömungsmenge des Abgases in Relation zu diesen beiden
Faktoren steht, die andauernd gemessen werden. Die
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Meßergebnisse werden zu dem Gasströmungssteuergerät 88 geschickt, wo sie ausgewertet und mit dem Normwert
verglichen werden. Ist irgendeine Abweichung vom Normwert festgestellt, reagiert das Gasströmungssteuergerät
88 im Sinn der Erzeugung einer entsprechenden Änderung in der Temperatur des in den Ofen einzugebenden Gases,
um die Abweichung auszuregeln, wie nachstehend noch im einzelnen beschrieben wird.
Der Lösungsmitteldampfgehalt im Abgas wird ebenfalls
durch ein entsprechendes Prüfgerät 89 überwacht und analysiert, wenn das mit den Lösungsmitteldämpfen vermischte
Abgas aus der ersten Zone 71 des Vorerwärmungsofens heraus zum Vorerwärmungsaustauscher 83 und zum
Abgasverbrenner 82 strömt, wo das Gasgemisch erhitzt wird. Das Abgaszirkulationssystem ist so ausgelegt,
daß das erhitzte Gasgemisch aus dem Abgasverbrenner 82 ganz oder teilweise simultan oder alternativ zu dem
Aufbereitungswärmetauscher 84, dem Vorerwärmungstauscher
83 oder in Nebenleitungen direkt in die umgebende
Atmosphäre strömen kann. In den beiden ersten Fällen wird das erhitzte Gasgemisch in die umgebende Atmosphäre
abgegeben, nachdem es den Aufbereitungswärmetauscher 84 und/ oder den Vorerwärmungstauscher 83 durchströmt hat. Das
Gasströmungssteuergerät 88 wird dazu benutzt, die Betätigung zweier Drosseln 90, 91 zu steuern, die das erhitzte
Abgasgemisch aus dem Abgasverbrenner 82 ganz oder teilweise zu dem Aufbereitungswärmetauscher 84 oder zu
dem Vorerwärmungstauscher 83 leiten, um damit die Temperatur
des in den Hochgeschwindigkeitsofen einzuleitenden Behandlungsgases entsprechend zu regeln. Es ist des weiteren
ein Temperatursteuergerät 92 vorgesehen, das die
Temperatur des Gases im Abgasverbrenner 82 durch Modulation seines Gasventils überwacht und das, falls die
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Temperatur bei in seiner kleinsten Öffnungsstellung
befindlichem Gasventil weiterhin ansteigt, eine Drossel 93 betätigt, um das Ableiten von heißem Abgas direkt
in die Atmosphäre zu steuern und so eine übermäßige Gaserhitzung im Abgasverbrenner 82 zu vermeiden.
Das in den Ofen einzuleitende, in dem Aufbereitungswärmetauscher 84 auf eine bestimmte Temperatur gebrachte
Gas wird von einem Gebläse 94 zu den Düsen 80, 81 in der Kammer 78 der letzten Zone 75 des Hochgeschwindigkeitsofens
geleitet, wo man es gegen die zu behandelnde Metallbahn 79 prallen läßt. Eine Umlaufdrossel
97 ist vorgesehen, um das Entfernen heißen Gases aus der letzten Zone 75 des Hochgeschwindigkeitsofens
zu entfernen und wieder zu den Düsen 80, 81 zurückzuschicken, um eine konstante Gaszufuhr zu den
Düsen aufrechtzuerhalten, wie vorstehend beschrieben.
Eine Drucküberwachungseinrichtung 98 überwacht den Druck des Gases in der letzten Zone 75 des Hochgeschwindigkeitsofens
und betätigt entsprechend zwei Drosseln 99, 100, wobei die erste Drossel 99 eine Gasströmungssteuerdrossel
ist, die das kaskadenförmige Weiterführen des heißen Gases von der letzten Zone 75 des Hochgeschwindigkeitsofens
zur zweiten, in Durchlaufrichtung der Metallbahn gesehen davorliegenden Zone 74 des Hochgeschwindigkeitsofens
steuert, für welche Überführung ein Gebläse 101 vorgesehen ist. Die Drossel 100 ist
eine Umlaufdrossel, die die Entnahme heißen Gases aus der zweiten Zone 74 des Hochgeschwindigkeitsofens steuert,
um die entnommene Menge im Bedarfsfall zu den Düsen 80, 81 in der Kammer 74 zurückzuschicken, um eine konstante
Gaszufuhr zu diesen Düsen aufrechtzuerhalten.
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Eine ähnliche Drucküberwachungseinrichtung 102 ist zur Überwachung des Gasdruckes innerhalb der zweiten
Zone 74 des Hochgeschwindigkeitsofens vorgesehen und sie steuert entsprechend eine Strömungssteuerdrossel
103 und eine Umlaufdrossel 104, welche Drosseln die gleichen Funktionen wie die vorstehend beschriebenen
Drosseln 99, 100 erfüllen, jetzt aber für die kaskadenförmige
Weiterleitung heißen Gases aus der zweiten Zone 74 des Hochgeschwindigkeitsofens zur in
Durchlaufrichtung der Metallbahn gesehen davorliegenden Zone 73, wobei ein Gebläse 105 vorgesehen ist.
Die Umläufdrossel 104 dient der Rezirkulation des Gases zur ersten Kammer 73 des Hochgeschwindigkeitsofens.
Es ist darauf zu verweisen, daß heißes Gas sukzessive kaskadenförmig durch die verschiedenen
Zonen des Hochgeschwindigkeitsofens in gleicher Weise bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 geleitet
wird. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind jedoch jede der Zonen 73 bis 75 des Hochgeschwindigkeitsofens
darüber hinaus mit gleichartigen Temperaturüberwachungseinrichtungen 106 ausgerüstet, um die
Gastemperatüren in diesen Zonen zu prüfen und im Bedarfsfall
entsprechend jeweils Drosseln 107 zu betätigen, um die Zufuhr neuen frisch erhitzten Gases aus
dem Aufbereitungswärmetauscher 84 zu den Düsen 80, 81 zu ermöglichen, so daß beispielsweise die Gastemperaturen
in den drei Zonen 73 bis 75 des Hochgeschwindigkeitsofens auf einer für alle drei Zonen gleichen Temperatur
gehalten werden können, oder aber gewünschte Temperaturunterschiede
zwischen den einzelnen Zonen exakt eingestellt werden können.
Somit hat der zusammengesetzte Ofen die Besonderheit, daß er heißes Gas sukzessive kaskadenförmig durch die
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Wärmebehandlungszonen 73 bis 75 des Hochgeschwindigkeitsofens leiten kann und dabei eine zusätzliche
Gaszufuhrsteuerung zu jeder der drei Zonen ermöglicht,
um im Bedarfsfall heißes Gas der gleichen, höherer oder niedrigerer Temperaturen als das ursprünglich
der letzten Zone 75 zugeführte heiße Gas zuzuführen. Hieraus resultiert eine besonders exakte Steuerung
der Temperatur des Gases in den verschiedenen Zonen des Hochgeschwindigkeitsofens. In jedem Fall aber ist
das in den Ofen eingeleitete Gas in jedem Fall immer nur durch ein und dieselbe Quelle erwärmt, im klaren
Gegensatz zu früheren Öfen dieser Art, wo für jede Zone gesonderte Brenner zur Erzeugung Gases entsprechender
Temperatur in der jeweiligen Zone eingesetzt wurden.
Vergleichbare Drucküberwachungseinrichtungen 108 sind in der ersten Zone 73 des Hochgeschwindigkeitsofens
und der angrenzenden zweiten Zone 72 des Vorerwärmungsofens zur Überwachung der Gasdrücke in diesen Zonen
vorgesehen. Diese betätigen wieder entsprechende Drosseln 109, 110, und es sind wieder entsprechende
Gebläse 111 zum Überführen der Gase in die nachfolgende Zone vorgesehen.
Zwischen der ersten Zone 73 des Hochgeschwindigkeitsofens
und der angrenzenden zweiten Zone 72 des Vorerwärmungsofens ist vergleichbar wie im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 wieder ein Abkühlwärmetauscher 112 vorgesehen, um im Bedarfsfall das Gas beim Übergang vom Hochgeschwindigkeitsofen
zum Vorerwärmungsofen zu kühlen. Eine Temperaturüberwachungseinrichtung 113, in Verbindung
mit einem Meßgerät 114 und Wandlern 115, 116 ist vorgesehen, um die Temperatur des in die Zonen 72, 71
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des Vorerwärmungsofens eintretenden Gases zu messen und dementsprechend zwei Drosseln 117, 118 zu steuern,
um den Gasstrom von beispielsweise dem Ende der Leitung der Kühlkammer 76 zu dem schnell kühlenden
Tauscher 112 zu regeln. Es ist ferner eine Drossel 119 vorgesehen, die im Bedarfsfall das Kühlen des
Gases, das zu den Zonen 73 bis 75 des Hochgeschwindigkeitsofens vom Aufbereitungswärmetauscher 84 geleitet
wird, zu kühlen. Ferner ist eine Drucküberwachungseinrichtung 120 vorgesehen, um den Gasdruck in der
ersten Zone 71 des Vorerwärmungsofens zu prüfen und entsprechend das Gebläse 87 zu betätigen, das in Verbindung
mit dem Gasströmungssteuergerät 88 arbeitet, um heißes Gas aus der ersten Zone 71 des Vorerwärmungsofens
abzulassen,und zwar in einem vorbestimmten gewünschten
Gasströmungsvolumen pro Zeiteinheit, das in Relation zu der Temperatur steht, mit der heißes
Gas, wie vorstehend beschrieben, zu den Zonen 73 bis 75 des Hochgeschwindigkeitsofens zugeführt wird.
Vorstehend wurde ein neuer zusammengesetzter Ofen beschrieben, in dem erhitztes Gas bei vorbestimmter eingestellter
Temperatur sukzessive kaskadenförmig durch eine Anzahl nebeneinanderliegender Zonen geleitet
wird, ohne daß ein gesonderter Brenner für jede Behandlungszone für die Temperatureinstellung des
durch diese spezielle Zone strömenden Gases benötigt wird. Ferner sind neue Systeme zur Überwachung der
Temperatur und des Gasströmungsvolumens durch den
zusammengesetzten Ofen beschrieben worden, sowie zur Steuerung der Temperatur des in den zusammengesetzten
Ofen einzuführenden Gases. Die mechanischen und elektrischen Steuereinrichtungen zur Betätigung der verschiede-
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nen Teile des zusammengesetzten Ofens in der funktionsgerechten Sequenz können dabei handelsüblich sein.
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Claims (16)
1. Ofen mit einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Kammern, die im wesentlichen in horizontaler Richtung
fluchtend zueinander liegen und gegeneinander und gegenüber der umgebenden Atmosphäre abgedichtet sind
und durch die ein fortlaufendes Material zur Behandlung
mit heißem Gas in den Kammern geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel (23,94) zum Einfördern von auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzten Gases in diejenige
Kammer aus der Mehrzahl von Kammern (15,78) vorgesehen sind, die als letzte beim Durchgang der Materialbahn
(6) durch den Ofen durchlaufen wird, sowie ferner
Mittel (26,27,30,34,35,37; 99 bis 111) zum kaskadenförmigen Überführen des heißen Gases von der genannten
letzten Kammer sukzessive durch die übrigen Kammern in Richtung von der letzten zur zuerst von der
Materialbahn durchlaufenen Kammer, sowie schließlich Mittel (21,87) zum Abziehen des heißen Gases aus derjenigen
Behandlungskammer, in die das heiße Gas zuletzt überführt wurde.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zuführen des heißen Gases in die in Durchlaufrichtung
der Materialbahn gesehen letzte Kammer einen Wärmetauscher (20,84) beinhalten, durch den ein
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heißes Medium zirkuliert, sowie eine Gasquelle mit Gas, das kühler ist als das im Wärmetauscher zirkulierende
Medium, sowie Mittel zum Hindurchtreiben des kühlen Gases von der Gasquelle durch den Wärmetauscher
in AustauscHrelation derart, daß das kühle Gas vor Zufuhr zur letzten Kammer auf die gewünschte
Temperatur erhitzt wird.
3. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum kaskadenförmigen sukzessiven Hindurchführen
des heißen Gases durch die Mehrzahl von Kammern Gasdrucküberwachungseinrichtungen in jeder der Kammern
beinhalten, sowie ferner Mittel zum Abziehen von Gas
aus einer Kammer und zum Überführen dieses Gases in die in Durchlaufrichtung der Materialbahn gesehen
davorliegende Kammer, wenn der Gasdruck in dieser Kammer einen vorbestimmten Wert erreicht.
4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel zum Erhitzen des aus der zuletzt beschickten Kammer abgezogenen Gases vorgesehen sind, sowie zum
Fördern dieses Gases zum eingangsseitigen Aufbereitungswärmetauscher
zwecks Erwärmung des relativ kühlen Ausgangsgases.
5. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Wärmetauscher zwischen der Kammer, von
der das Behandlungsgas als letzter abgezogen wird, und den Mitteln zur Erwärmung des abgezogenen Gases
vorgesehen ist, sowie ferner ein Abgasverbrenner und Mittel zum alternativen Zuführen erhitzten Abgases
vom Abgasverbrenner zu den Wärmetauschern.
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6. Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Kammern Mittel zum Rezirkulieren von Gas,
das von einer zurückliegenden Kammer entnommen wurde, zugeordnet sind.
7. Ofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Kammern eine Temperaturüberwachungsein—
richtung zum gesonderten überwachen der Temperatur in jeder Kammer zugeordnet ist sowie ferner durch
die Temperaturüberwachungseinrichtung steuerbare Mittel zum Zuführen heißen Gases in die Kammer.
8. Ofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der zuletzt beschickten Kammer Mittel zugeordnet
sind, um alternativ zumindest der letzten Kammer Gas zuzuführen, das im Verhältnis des normal
dieser Kammer zugeführten Behandlungsgases kühl ist.
9. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum kaskadenförmigen Beschicken der Kammern
mit heißem Behandlungsgas Mittel beinhalten, die ein kaskadenförmiges Beschicken mit einem Strömungsvolumen
in der Zeiteinheit ermöglichen, das in Relation zu der gewünschten Lösungsmittelverdampfungsleistung
innerhalb der Kammern steht, wobei ferner den Mitteln zum Abziehen heißen Gases aus der letzten Kammer kontinuierlich arbeitende
Überwachungseinrichtungen zugeordnet sind, um kontinuierlich das Strömungsvolumen des Gemisches aus
heißem Abgas und Lösungsmitteldampf zu überwachen und um die Temperatur zumindest des der letzten
Kammer zugeführten Gases einzustellen, wenn das überwachte Strömungsvolumen von einem vorgegebenen
Normwert abweicht.
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10. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel zum Prüfen der Temperatur des Gases in der zuletzt beschickten Kammer vorgesehen sind, sowie
zur Umwandlung der Temperaturmeßwerte in gesonderte elektrische Signale, die in vorbestimmter Proportion
für einen Vergleich mit einem Standardwert kombiniert werden, und daß ferner Mittel zum Einstellen
der Temperatur des der letzten Kammer zugeführten Behandlungsgases vorgesehen sind, wenn die kombinierten
elektrischen Signale von dem Standardwert abweichen.
11. Ofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er neben einem
Hochgeschwindigkeitsofen mit Behandlungskanunern einen Vorerwärmungsofen aufweist, der ebenfalls eine
Mehrzahl nebeneinander angeordneter und horizontal fluchtender Kammern hat, die gegeneinander und gegenüber
der umgebenden Atmosphäre abgedichtet sind, wobei jede der Kammern Paare von einander gegenüberliegenden
Düsenreihen hat, mit denen Strahlen erhitzten Gases aufeinander zu in Winkeln von im wesentlichen
90° zu einer Ebene gerichtet werden, die zwischen den Düsenreihen liegt und parallel zu ihnen
ist.
12. Ofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Messen
zumindest der Temperatur des kaskadenförmig durch die Kammern geführten Gases vorgesehen sind, sowie
zum Vergleichen der Meßergebnisse mit einem vorbestimmten Normwert und daraus resultierend zum Einstellen
der Temperatur des heißen, in die von der Materialbahn zuletzt anzulaufende Kammer eingeführten
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Gases in Abhängigkeit von Schwankungen des Meßwertes von einem vorgegebenen Standardwert.
13. Verfahren zur Wärmebehandlung einer fortlaufenden
Materialbahn, wenn diese sukzessive durch eine Mehrzahl benachbarter, horizontal fluchtend zueinander
liegender Kammern läuft, die gegeneinander und gegenüber der umgebenden Atmosphäre abgedichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das in der Wärmebehandlung benutzte erhitzte Gas außerhalb der Kammern erhitzt
wird und dann dieses erhitzte Gas sukzessive kaskadenförmig durch die Kammern in einer Richtung von der
von der zu behandelnden Materialbahn zuletzt durchlaufenen auf die zuerst durchlaufene Kammer zu geleitet
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das erhitzte Gas durch die Kammern kaskadenförmig
in einem Volumenstrom pro Zeiteinheit geleitet wird, der in Relation zur gewünschten Verdampfungsleistung
an Lösungsmittel, das sich auf der Materialbahn befindet, steht und daß das Gasströmungsvolumen an Abgas,
das aus der zuletzt beschickten Kammer abgezogen wird, überwacht wird und die Temperatur des heißen,
durch die Kammern kaskadenförmig strömenden Gases eingestellt
wird, wenn das Gasströmungsvolumen an Abgas von einem vorgegebenen Gasströmungsvolumenwert abweicht.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturen des heißen Gases sowohl in der
zuerst wie in der zuletzt von der zu behandelnden Materialbahn durchlaufenen Kammer überwacht werden,
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die gemessenen Temperaturen der beiden Kammern in elektrische Signale umgewandelt werden, die elektrischen
Signale der letzten und der ersten Kammer in einer vorbestimmten Proportion für den Vergleich
mit einem Standardwert kombiniert werden, der in Relation zu den gewünschten, in den Kammern aufrechtzuerhaltenden
Gastemperaturen steht und die Temperatur des Gases, das kaskadenförmig durch die
Kammern läuft, eingestellt wird, wenn das kombinierte Signal von dem Standardwert abweicht.
16. Ofen zur Verdampfung eines flüssigen Lösungsmittels eines Beschxchtungsmaterials mit vorgegebener Verdampfungsgeschwindigkeit,
die in Relation zum Volumenstrom eines durch den Ofen strömenden heißen Gases steht, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum
Überwachen des Volumenstromes des Gemisches aus Gas und Lösungsmitteldampf, das aus dem Ofen abgezogen
wird, vorgesehen sind sowie Mittel zum Einstellen der Temperatur des dem Ofen zugeführten Gases, wenn
der gemessene Volumenstrom von einem vorgegebenen Standardwert abweicht.
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DE4129879A1 (de) * | 1991-09-09 | 1993-03-11 | Loi Ind Ofenanlagen | Verfahren zum austausch der atmosphaere eines industrieofens |
Also Published As
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