DE3016968C2 - Meßanordnung für die Geschwindigkeit von strömungsfähigen Medien mittels Laufzeitbestimmung von Schallwellen - Google Patents
Meßanordnung für die Geschwindigkeit von strömungsfähigen Medien mittels Laufzeitbestimmung von SchallwellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung für die Geschwindigkeit von strömungsfähigen Medien mittels
Laufzeitbestimmung von Schallwellen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bereits vorgeschlagenen Strömungsgeschwindigkeits-Meßgerät
dieser Art (DE-OS 29 43 810) zeigt das empfangene Meßsignal häufig starke Störungen
und Amplitudenschwankungen. Dies ist u. a. darauf zurückzuführen, daß beispielsweise bei Strömungsgeschwindigkeitsmessungen
an einem Rauchgaskamin ein großer Umgebungslärmpegel herrscht, so daß die Einstreuung von akustischen Störsignalen nicht ausgeschlossen
werden kann. Auch ist in technischen Anlagen, bei denen eine Strömungsgeschwindigkeitsmessung
erfolgt, stets mit der Einstreuung von elektrischen Störsignalen zu rechnen. Die Amplitudenschwankungen
sind eine Folge der Mehrwegeausbreitung des akustischen Signaies zusammen mit Turbulenzen und
Inhomogenitäten im strömenden Medium. Die betreffenden Störeinflüsse führen zu fehlerhaften Meßergebnissen,
so daß die Zuverlässigkeit der bekannten Meßanordnungen bei nicht auszuschaltenden größeren
Störeinflüssen begrenzt ist
Es ist auch bereits ein Ultraschall-Durchflußmesser für das Erfassen sauberer und hochverschmutzter
Flüssigkeiten bekannt (Technisches Messen tm, 1979, Heft 3, Seiten 113 bis 116). Der Durchflußmesser
benutzt einen zeitgesteuerten Signalkreis mit einem Zeitraster, das es ermöglicht, ungültige Signale auszusondern.
Bei dem bekannten Durchflußmesser wird davon ausgegangen, daß, wenn ein Impuls von einem
Festkörper im Meßstoff reflektiert wird, er eine Frequenzverschiebung erfährt bzw. zu einer anderen
Zeit am Empfänger ankommt. Um diese fehlgeleiteten Impulse auszuschalten, befindet sich im Meßumformer
ein Frequenzfilter, das alle Frequenzen, die nicht die Charateristik der Schallsensoren aufweisen, eliminiert.
Außerdem wird in einem Zeitraster geprüft, ob der empfangene Impuls innerhalb der maximal zulässigen
Laufzeit, die sich aus der Nennweite des Rohres, der Schallgeschwindigkeit im Meßstoff und der Fließgeschwindigkeit
des Meßstoffes zusammensetzt, am Empfänger angekommen ist. Paßt der Impuls nicht oder
nur teilweise in dieses Zeitraster, so wird er ebenfalls
nicht zur Messung herangezogen.
Des weiteren ist der vorbekannte Meßumformer so ausgelegt, daß mindestens 2% der gesendeten Signale
am Empfänger ankommen müssen, damit er störungsfrei arbeitet Unterschreitet die Anzahl der verwertbaren
Meßvorgänge die 2%-Grenze, so zeigt dies eine Leuchtdiode des Meßumformers an. Der bekannte
Durchflußmesser gestattet es also, bestimmte Störungen auszuschalten bzw. zu signalisieren. Er ermöglicht
es jedoch nicht, daß das Gerät bei allen auftretenden
Störeinflüssen unter Eliminierung dieser Einflüsse normal weiterarbeitet. Außerdem ist der schaltungstechnische
Aufwand für die Erkennung der Störungen relativ hoch.
Das Ziel der Eründung besteht somit darin, eine Meßanordnung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, bei der mit geringem schaltungstechnischen Aufwand der Einfluß von elektrischen und akustischen
Stönmpulsen und/oder der Ausfall von Meßimpulsen auf das gewünschte Strömungsgeschwindigkeits-Meß- ^o
signal weitgehend ausgeschaltet werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Der Erfindungsgedanke ist also mit anderen Worten darin zu erblicken, daß ein im Hauptspeicher einmal
festgehaltenes, zutreffendes Laufzeitsignai nach solchen Zeitperioden weiter als Meßgröße verwendet wird, in
denen in Form des Auftretens mehrerer Impulse, oder keines Impulses und/oder eines die vorbestimmte Länge
über- bzw. unterschreitenden Impulses eine äußere Störung des normalen Meßbetriebes festgestellt wurde.
Da nämlich in der vorbestimmten Zeitperiode ein und nur ein Meßschallimpuls vorbestimmter Länge auftreten
darf, wenn keine Störeinflüsse an der Meßanordnung bzw. auf der Meßstrecke vorliegen, kann bei
Abweichung von diesem normalen, schaltungstechnisch auf einfache Weise erfaßbaren Zustand die Ausnutzung
des entsprechenden Laufzeitsignals für die Strömungsgeschwindigkeitsanzeige unterbunden werden, während «o
gleichzeitig das in der vorhergehenden, einwandfreie Verhältnisse aufweisenden Zeitperiode im Hauptspeicher
festgehaltene Laufzeitsignal durch Weiterlieferung der betreffenden Meßgröße die durch die ausgefallene
Zeitperiode entstandene Lücke des Meßsignals über- «5
brückt. Dies hat zwar zur Folge, daß innerhalb von zwei oder mehr Zeitperioden auftretende Änderungen des
Strömungsgeschwindigkeitssignals nicht erfaßt werden können, wenn d;e betreffenden Zeitperioden durch
äußere Störeinflüsse für die Messung ausfallen. Der hierdurch entstehende Meßfehler ist jedoch außerordentlich
geringfügig, weil derartige Meßanordnungen von vornherein so ausgelegt sind, daß innerhalb einer
oder weniger Zeitperioden Schwankungen der Meßgröße kaum auftreten. Die bei den bekannten bzw. älteren
Meßanordnungen (DE-OS 29 43 810) von äußeren Störeinflüssen hervorgerufenen Str7mungsgeschwindigkeits-Meßsignalschwankungenoder
mehr Zeitperiod Strömungsgeschwindigkeitssignals nicht erfaßt werden können, wenn die betreffenden Zeitperioden durch
äußere Störeinflüsse für die Messung ausfallen. Der hierdurch entstehende Meßfehler ist jedoch außerordentlich
geringfügig, weil derartige Meßanordnungen von vornherein so ausgelegt sind, daß innerhalb einer
oder weniger Zeitperioden Schwankungen der Meßgrö- t>5
ße kaum auftreten. Die bei den bekannten bzw. älteren Meßanordnungen (DE-OS 29 43 810) von äußeren
Störeinflüssen hervorgerufenen Str7mungsgeschwindigkeits-Meßsignalschwankungen sind demgegenüber
wesentlich größer, so daß insgesamt eine noch ausreichend genau arbeitende, von Störeinflüssen aber
so gut wie unabhängige Meßanordnung geschaffen wird.
Eine erste praktische Verwirklichung des Erfindungsgedankens kennzeichnet sich dadurch, daß der Meßschallimpuls
über einen nur während der vorbestimmten Zeitperiode geschlossenen Hilfsschalter an einen Zähler
angeschlossen ist, der über einen die Zäiilerstellung 1 von allen anderen Zählerstellungen unterscheidenden
Komparator an eine den Hauptschalter ansteuernde Steuerschaltung angeschlossen ist welche im Anschluß
an den Ablauf der vorbestimmten Zeitperiode kurzzeitig für die Übertragung eines Schließwegsignals an den
Hauptschalter dann, wenn der Komparator einen und/cder nur einen Impuls festgestellt hat, empfindlich
gemacht wird. Diese Ausführungsform gestattet nur die Feststellung, ob statt — wie gewünscht — eines
Impulses kein oder mehrere Impulse auftreten.
Eine weitere Verfeinerung der Meßanordnung wird dadurch erzielt, daß über dem HiJfsschalter an die
Steuerschaltung auch eine Impulslängen-Feststellstufe angeschlossen ist, welche die Steuerschaltung für die
Übertragung eines Schließwegsignals nur dann, wenn die Impulslänge innerhalb einer vorbestimmten Grenze
liegt, empfindlich macht Hier kann also auch noch die von der Norm abweichende Impulslänge für die
Unterbindung der Weitergabe des Laufzeitsignals an den Hauptspeicher ausgenutzt werden.
Die Steuerschaltung ist vorzugsweise ein UND-Gatter, welches an den Ausgang des !Comparators und
einen Impulsformer angeschlossen ist, der einen kurz
vor der vorbestimmten Zeitperiode beginnenden Impuls abgibt, welcher so lange dauert, daß in dieser Zeit der
Zwischenspeicherinhalt vollständig in den Hauptspeicher übertragen werden kann.
Zur zusätzlichen Feststellung einer abweichenden Impulslänge kann an das UND-Gatter auch noch der
Ausgang der Impulslängen-Feststellungsstufe angeschlossen werden. Der Hilfsschalter ist vorzugsweise
von einem Verzögerungsglied angesteuert, das an den Impulsgeber der Anordnung angeschlossen ist. Durch
die Schließperiode des Hilfsschalters wird so ein Zeitfenster geschaffen, innerhalb dessen das Vorliegen
keines Impulses, mehrerer Impulse bzw. einer von der Norm abweichenden Impulslänge festgestellt wird.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Zwischenspeicher eine solche Zeitkonstante hat, daß er bei
normalen Geschwindigkeitsschwankungen im wesentlichen linear arbeitet, bei längeren Zeitdifferenzen
zwischen der Ankunft des Meßimpulses und des Referenzimpulses jedoch eine Sättigung zeigt
Diese Ausführungsform bringt dann einen wesentlichen
Vorteil, wenn der Meßschallimpuls ausfällt und statt dessen die Zeitdifferenz zwischen dem Eintreffen
des Meßschallimpulses und des internen Referenzimpulses erheblich größer als normal ist. Normalerweise ist
diese Zeitdifferenz sehr klein (z. B. 100 μ5). Sie wird
verursacht durch Geschwindigkeitsschwankungen innerhalb einer so kurzen Zeit, daß der mittelwertsbildende
Hauptspeicher nicht folgen kann, sowie durch das Rauschen des Verstärkers. In diesem Fall würde ohne
die vorstehend definierte bevorzugte Ausführungsform in dem Zwischenspeicher ein gegenüber dem Normalzustand
wesentlich erhöhter Wert gespeichert werden. Die vorstehende Ausführungsform begrenzt jedoch
diesen Speicherwert auf eine Größe, welche den
normalen Schwankungen entspricht, so daß ein derartiger Störimpuls keine wesentliche Schwankung
des Meßergebnisses nach sich zieht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Zeitkonstante des Zwischenspeichers
wesentlich kleiner als der Zeitfensterbereich ist, damit Störempfangsimpulse mit ungewöhnlicher zeitlicher
Lage keinen wesentlich größeren Einfluß auf den Regelkreis haben als Empfangsimpulse, deren Lage dem
eingelaufenen Zustand entspricht. Im einfachsten Fall kann der Zwischenspeicher aus einem RC-G\\ed
bestehen. Insbesondere soll der Zwischenspeicher einen Löscheingang aufweisen, welcher jeweils vor dem
frühestmöglichen Eintreffen eines Meßschallimpulses betätigt wird, damit der Zwischenspeicher jeweils einen
definierten Anfangsspeicherinhalt aufweist.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschriebenen dieser zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Meßanordnung, F i g. 2 ein mehr ins einzelne gehendes Schaltbild der
Meßanordnung nach F i g. 1 und
F i g. 3 eine bevorzugte Kennlinie für den Phasendetektor bzw. den Zwischenspeicher der Meßanordnung
nach den F i g. 1 und 2.
In der Zeichnung bezeichen gleiche Bezugszahlen die entsprechenden Bauelemente wie in der DE-OS
29 43 810. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schaltungen stellen einen Ausschnitt des Schaltbildes
nach Fi g. 1 der vorgenannten Offenlegungsschrift dar. Soweit dies im folgenden nicht anders beschrieben wird,
sind die Schaltungen nach den F i g. 1 und 2 durch die zur Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigten Bauelemente
zu ergänzen.
Nach F i g. 1 liegt der mit dem Setzeingang 15 ausgestattete Frequenzgenerator 13, welcher von dem
Tiefpaß bzw. Integrator 17 in seiner Frequenz gesteuert wird an dem einen Eingang des Phasendetektor 16 an.
Dem anderen Eingang ist das Signal E von der Meßstrecke zugeführt.
Zwischen den Phasendetektor 16 und den Integrator 17 ist ein Zwischenspeicher 44 und ein Schalter 45
geschaltet Der Zwischenspeicher 44 enthält ein ÄC-GIied 53 und weist einen Löscheingang 52 auf,
welcher beispielsweise von dem Impulsgeber 12 angesteuert wird und zu Beginn einer Meßperiode
betätigt wird, um den Zwischenspeicher 44 auf einen vorgegebenen Grundspeicherwert zu setzen.
Das Impulssignal E von der Meßstrecke wird außerdem über einen Hilfsschalter 47, einen Zähler 48,
einen Komparator 49 an ein UND-Gatter 50 angelegt, dessen Ausgang den Hauptschalter 45 ansteuert Der
zweite Eingang des UND-Gatters 50 ist über eine Impulsformerstufe 46 an den Ausgang der Verzögerungsschaltung
28 angelegt, welcher außerdem den Hilfsschalter 47 ansteuert Am Ausgang des Zeitverzögerungsglieds
28 erscheint ein Zeitfenstersignal, welches innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode,
innerhalb der Meßschallimpulse £"von der Meßstrecke
erwartet werden, den Hilfsschalter 47 schließen. Die Impulsformerstufe 46 ist als monostabiles Flip-Flop
ausgebildet, welches von der hinteren Flanke des Zeitfensterimpulses aus der Verzögerungsstufe 28
gesetzt wird und dann einen so langen Impuls abgibt, daß das UND-Gatter 50 beim Anliegen einer 1 am
anderen Eingang so lange geöffnet bleibt und den Schalter 45 schließt, bis der Inhalt des Zwischenspeichers
44 in den Integrator 17 vollständig übertragen ist Das Signal Zfkann über den Schalter 47 auch noch an
eine Impulslänge-Feststellungsstufe 41 angelegt sein, welche nur bei der richtigen Impulslänge am Ausgang
eine I abgibt und ebenfalls an das UND-Gatter 50 angeschlossen ist. In dieser, in Fig. 1 nur gestrichelt
angedeuteten Ausführung wird also auch noch die > Impulslänge für die Schließung des Schalters 45
berücksichtigt.
Die Arbeitweise der Schaltung nach Fig. 1, welche in
jedem der beiden Schaltkreise 11 bzw. 1Γ nach der DE-OS 29 43 810 eingeschaltet sein kann, ist wie folgt:
κι Immer dann, wenn durch die Verzögerungsstufe 28 im
Erwartungsbereich eines Meßschallsignals E das Zeitfenster geöffnet wird, schließt der Hilfsschalter 47, so
daß innerhalb der das Zeitfenster definierenden vorbestimmten Zeitperiode alle zum Eingang des
is Phasendetektors 16 gelangenden Impulse auch zum Zähler 48 geleitet werden. Der Zähler 48 kann
erfindungsgemäß sehr einfach ausgebildet sein, weil er nur bis 2 zählen können muß. Es wird also bevorzugt ein
derartiger einfacher Zähler verwendet. Der Komparator 49 stellt nun einen Vergleich dahingehend an, ob der
Ausgang des Zählers 48 1 ist oder von 1 abweicht. Der Ausgang des Komparators ist 1, wenn der Ausgang des
Zählers 48 1 ist. Der Ausgang des Komparators 49 ist dagegen 0, wenn der Ausgang des Zählers 48 von 1
abweicht. Auf diese Weise ist der Ausgang des Komparators 49 ein Maß dafür, ob ein und nur ein
Impuls innerhalb der vorbestimmten Zeitperiode zum Phasendetektor 16 gelangt. Stellt der Komparator 49
nur einen Impuls fest, so liefert er an den einen Eingang des UN D-Gatters 50 eine 1.
Nachdem über die Impulsformerstufe 46 beim Schließen des Zeitfensters ebenfalls für einen vorbestimmten
Zeitraum eine 1 an den zweiten Eingang des UND-Gatters 50 geliefert wird, liegt in diesem Fall am
Ausgang ebenfalls die 1 an, und der Schalter 45 schließt Nunmehr wird während der durch die Impulsformerstufe
46 bestimmten Zeit der Inhalt des Zwischenspeichers 44 an den Integrator 17 übertragen. Der Frequenzgenerator
13 wird dann entsprechend dem Ausgangssignal des Integrators 17 auf die der Laufzeit des Impulses E
über die Meßstrecke entsprechende Frequenz eingeregelt
Wird dagegen innerhalb der vorbestimmten Zeitperiode, während der der Hilfsschalter 47 geschlossen ist,
kein Impuls festgestellt oder tritt mehr als ein Impuls auf, so erscheint am Ausgang des Komparators 49 und
am Ausgang des UND-Gatters die 0 und der Schalter 45 bleibt geöffnet In dieser Zeitperiode erfolgt also keine
Änderung der Frequenz des Frequenzgenerators 13 und damit auch keine Änderung des durch diese Frequenz
repräsentierten Laufzeitsignals.
Entsprechend würde eine von der Norm abweichende Impulslänge über die Impulslängen-Feststellungsstufe
das UND-Gatter 50 sperren.
F i g. 2 zeigt eine etwas abgewandelte Schaltung, bei der für die beiden Meßkreise 11, 11' nur ein
Phasendetektor 16 und ein Zwischenspeicher 44 sowie eine einzige Störeinfluß-Feststellungsstufe 47, 48, 49
verwendet wird. Zu diesem Zweck ist der Ausgang des Zwischenspeichers 44 über einen vorzugsweise noch
vorgesehenen Verstärker 54 parallel an die Hauptschalter 45,45' der beiden Tiefpässe bzw. Integratoren 16,17'
angeschlossen. Die Ausgänge der Integratoren 17, 17' steuern wieder die Frequenzgeneratoren 13,13' mit den
b5 Setzeingängen 15,15'an.
Die beiden Ausgänge der Frequenzgeneratoren 13, 13' werden nun über einen im Rhythmus der Impulse
umschaltenden Umschalter 55 abwechselnd an den
durch eine gestrichelte Linie umrahmten Phasendetektor 16 angeschlossen, dem der ebenfalls gestrichelt
angedeutete Zwischenspeicher 44 nachgeschaltet ist.
Die analog Fig. 1 geschalteten UND-Gatter 50, 50' werden unmittelbar bzw. über eine Invertierungsstufe
56 von dem Hauptimpulsgeber 12 angesteuert, der auch mit der Verzögerungsstufe 28 verbunden ist. Der Zweck
der Invertierungsstufe 56 ist es, daß immer nur eines der UND-Gatter eine 1 am Eingang hat, also immer nur
eines der Gatter für das Signal von 49 durchlässig ist.
Der Phasendetektor 16 und die Störeinfluß-Feststellungsstufe
47, 48, 49 der Schaltung nach F i g. 2 weisen D-Flip-Flops 1, 2,3 und 8 auf. Liegt an dem D-Eingang
eines jeden D-Flip-Flops eine 1 (positiv) an, dann wird sie an den Ausgang Q1 (oben) übertragen, wenn eine 1
an dem T- Eingang (Takteingang) und am Setzeingang eine 1 anliegt. Liegt an dem an der Schmalseite
dargestellten Setzeingang die 0 an, so erscheint am Ausgang Q 2 (unten) die 1 und am Ausgang Q\ (oben)
dieO.
Die öffnung des Zeitfensters bzw. Beginn und Ende der vorbestimmten Zeitperiode werden durch eine 1 am
Ausgang der Verzögerungsstufe 28 definiert. Aufgrund der bekannten Extremwerte der Schallgeschwindigkeit
und der verschiedenen festzustellenden Betriebszustände kann ungefähr vorhergesagt werden, in welchem
zeitlichen Bereich die Meßschallimpulse auftreten werden. Dementsprechend wird Lage und Breite des
Zeitfensters voreingestellt.
Das Zeitfenstersignal aus der Verzögerungsstufe 28 liegt an den Setzeingängen der D-Flip-Flops 1 und 2
sowie über ein Invertierungsglied 4 an dem 7-Eingang des D-Flip-Flops 8 an. Hierdurch werden die D-Flip-Flops
1 und 2 innerhalb der vorbestimmten Zeitperiode freigegeben.
Am Ende oder bevorzugt kurz vor dem Ende des Zeitfensterbereiches erscheint am Ausgang der Impulsformerstufe
46 eine 1 während einer solchen Zeitdauer, daß das im Zwischenspeicher 44 gespeicherte Laufzeitsignal
in die Integratoren 17, 17' übertragen werden kann.
An die T-Eingänge der D-Flip-Flops 2, 3 ist der Impuls fvon der Meßstrecke angelegt
Die zeitlich erste Vorderflanke eines jeden Meßstrekkenimpulses
E setzt innerhalb des Zeitfensterbereiches des D-Flip-Flops 2, welches aufgrund des Anschlusses
seines Q1-Ausgangs an den Setzeingang des D-Flip-Flops
3 den Rücksetzzwang für das D-FIip-Flop 3 beendet Jede weitere Vorderflanke eines ankommenden
Meßstreckensignals wird nun das D-Flip-Flop 3 setzen, wodurch mehrere während der öffnung des
Zeitfensters in den Phasendetektor 16 eintretende Impulse registriert werden.
Die Vorderflanke des von den Frequenzgeneratoren 13 bzw. 13' kommenden Signals setzt das D-Flip-Flop 1,
wenn die durch das Reziproke der Generatorfrequenz gegebene Vergleichzeit (gegebenenfalls zuzüglich einer
konstanten Systemzeit) seit Auslösung des Meßstrekkensignals vergangen ist
Das an den Ausgang Q 2 des D-Flip-Flops 1 angeschlossene Exklusiv-ODER-Gatter 5 liegt außerdem
an dem Ausgang Q2 des D-Flip-Flops 2 an, so daß
es feststellt, ob die beiden D-FKp-FIops in verschiedenen
Zuständen sind. Hat das Exklusiv-ODER-Gatter 5 einen
unterschiedlichen Zustand festgestellt, so wird ein sogenanntes Tri-State-Glied^Z-aktiviert, das an den
Ausgang Q1 des D-FIip-Alops 2 allgeschlossen ist und
mit seinem Ausgang dew Zwischenspeicher 44 speist Mit der Durchschaltung des D-Flip-Flops 2 gibt das
Tri-State-Glied 7 einen hohen (bzw. tiefen) Pegel ab, wenn zuerst die Vorderflanke des Meßstreckensignals
bzw. Frequenzgeneratorsignals ankam.
Der Löscheingang 52 des Zwischenspeichers 44 steuert einen Löschschalter 57, der parallel zu dem Kondensator des /?C-Gliedes 53 geschaltet ist. Nach Fig. 1 wird der Löscheingang 51 vom Impulsgeber 12 so gesteuert, daß der Schalter 57 vor dem öffnen des
Der Löscheingang 52 des Zwischenspeichers 44 steuert einen Löschschalter 57, der parallel zu dem Kondensator des /?C-Gliedes 53 geschaltet ist. Nach Fig. 1 wird der Löscheingang 51 vom Impulsgeber 12 so gesteuert, daß der Schalter 57 vor dem öffnen des
ίο Zeitfensters kurzzeitig geschlossen wird, um den
Kondensator des ÄC-Gliedes 53 zu entladen.
Das mit seinem Ausgang den Ausgang des Phasendetektors 16 darstellende Tri-State-Glied 7 liefert an das
RC-G\\ed 53 des Zwischenspeichers 44 einen Impuls,
dessen Länge gleich der Zeitdifferenz zwischen dem Vergleichssetzimpuls vom Frequenzgenerator !5* !50
und der Flanke des Schallmeßimpulses E von der Meßstrecke ist. Das Ausgangssignal des Phasendetektors
16 wird beispielsweise +5 V, wenn der Schallmeßimpuls E zu früh kommt, und es ist 0 V, wenn es zu spät
kommt. In den Zeiten zwischen den Impulsen ist der Ausgang des Phasendetektors 16 mit der Folgeschaltung
nicht verbunden; er ist dann hochohmig.
Nach F i g. 2 ist der Kondensator an eine Referenzspannung von 2,5 V angelegt, auf welche er in den Impulspausen aufgeladen wird. Über den Widerstand des /?C-GIiedes 53 wird nun der Kondensator beim Auftreten eines Impuises am Ausgang des Phasendetektors 16 umgeladen. Je größer die Impulsbreite am
Nach F i g. 2 ist der Kondensator an eine Referenzspannung von 2,5 V angelegt, auf welche er in den Impulspausen aufgeladen wird. Über den Widerstand des /?C-GIiedes 53 wird nun der Kondensator beim Auftreten eines Impuises am Ausgang des Phasendetektors 16 umgeladen. Je größer die Impulsbreite am
χι Ausgang des Phasendetektors ist, umso größer ist die
am Kondensator des ÄC-Gliedes 53 auftretende Spannungsänderung.
Die maximale Abweichung der Spannung des Kondensators des A?C-Gliedes 53 relativ zur Referenz-
3i spannung von 2,5 V beträgt jedoch nur ±2,5 V. Weiter
ist die Zeitkonstante des ÄC-Gliedes 53 erfindungsgemäß
wesentlich kleiner als die Öffnungsdauer des Zeitfensters. Das bedeutet, daß Empfangsimpulse mit
ungewöhnlicher zeitlicher Lage keinen wesentlich größeren Einfluß auf den Regelkreis haben als
Empfangsimpulse, die innerhalb der Zeit entsprechend der Zeitkonstanle eintreffen. Empfangsimpulse mit
ungewöhnlicher zeitlicher Lage werden in der Regel Störimpulse sein, die nur deshalb als Nutzsignale
■»"· behandelt werden, weil der richtige Empfangsimpuls
ausgefallen ist. Es wird so vermieden, daß trotz der erfindungsgemäßen Maßnahmen noch wirksame Störimpulse
einen zu großen Einfluß auf den Regelkreis ausüben.
><> Noch günstiger als eine Begrenzung der maximalen
Regelspannung ist es, wenn bei großen Zeitfehlern der Einfluß auf den Regelkreis wieder sinkt Eine dementsprechend
bevorzugte Kennlinie für den Zwischenspeicher 44 ist in F i g. 3 dargestellt.
Die Zeitkonstante entspricht dem Zeitfehler, der sich
zusammensetzt aus Beiträgen des Rauschens, mangelnder Flankensteilheit (Amplitudenschwankungen), normalem
Störschall und Geschwindigkeitsschwankungen, die schneller sind, als sie am Ausgang der Meßanordnung
wiedergegeben werden sollen. Der Zeitfensterbereich umfaßt etwa 3 ms, die Zeitlagenbegrenzung
dagegen etwa 3 |is.
Der Schalter 57 wird von einem Löschimpuls betätigt,
nachdem jeweils am Ende eines Meßzyklus die Information über die Hauptschalter 45,45' in die beiden
Integratoren 17,17' fibertragen wurden. Die Ausgangsspannung
der Integratoren 17,17' steuert die Frequenzen der Frequenzgeneratoren 13 bzw. 13', bis der
230244/517
Ausgangsimpuls der Frequenzgeneratoren bzw. des darin enthaltenen Frequenzteilers (siehe DE-OS
29 43 810) in Koinzidenz mit dem Meßschallimpuls E bzw. E'ist. Wie in der vorgenannten Offenlegungsschrifi
beschrieben, ist die Frequenzdifferenz der beiden Frequenzen der beiden Schallrichtungen proportional
zur Geschwindigkeit des strömenden Mediums auf der Meßstrecke.
Das an den Ausgang Q 2 des D-Flip-Flops 3 und den
Ausgang Q1 des D-Flip-Flops 2 angeschlossene UND-Gatter 6 hat an seinem Ausgang die 1, wenn seit
Beginn der vorbestimmten Zeitperiode bzw. der Öffnung des Zeitfensters ein und nur ein Meßstreckensignal
angekommen ist. Diese 1 wird beim Ende der vorbestimmten Zeitperiode bzw. beim Schließen des
Zeitfensters über die Invertierstufe 4 in das D-Flip-Flop
8 eingegeben, welches durch den Anschluß seines Setzeingangs an die Impulsformerstufe 46 kurz vor dem
Schließen des Zeitfensters aus dem Rücksetzzwang entlassen wurde. Am Ausgang des D-Flip-Flops 8 liegt
jetzt also die 1 an, welche an den einen Eingang der UND-Gatter 50 bzw. 50' angelegt ist. Am anderen
Eingang der Gatter 50,50' liegt von der Impulsformerstufe 46 her das kurz vor dem Schließen des Zeitfensters
einsetzende Übetragungssignal an, so daß beim Vorliegen eines und nur eines Meßstreckenimpulses
während der vorbestimmten Zeitperiode die Gatter 50, 50' während des Vorliegens des Übertragungssignals
geöffnet sind. Die Schalter 45 bzw. 45' sind jetzt geschlossen, und der im Zwischenspeicher 44 gespeicherte
Wert wird über den Verstärker 54 in dem Integrator 17 bzw. 17' gespeichert.
Die Schaltung nach Fig.2 ermöglicht es also, die Störeinfluß-Feststellungsstufe 47,48,49, den Phasendetektor
16 und den Zwischenspeicher 54 sowie den Verstärker für die in beiden Schallrichtungen gewonnenen
Schallmeßimpulse £f zu verwenden, indem wahlweise nur der Schalter 45 oder nur der Schalter 45'
geschlossen wird. Die beiden Schalter 45, 45' können also niemals gleichzeitig geschlossen sein. Im Normalfall
öffnen und schließen sie gegensinnig. Im Falle der Feststellung einer Störung (kein Impuls, mehrere
Impulse und/oder unnormale Impulslänge) sind jedoch zeitweise beide Schalter 45, 45' geöffnet, und zwar der
eine Schalter im Verlauf seines normalen Öffnungszyklus und der andere Schalter aufgrund des festgestellten
Störeinflusses.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Meßanordnung für die Geschwindigkeit von strömungsfähigen Medien mittels Laufzeitbestimmung
von Schallwellen, bei der in dem Medium aus elektroakustischen Wandlern bestehende Schallsender-Empfänger
in einem Abstand vorgesehen sind, deren Verbindungslinie eine Komponente in Richtung
der zu messenden Geschwindigkeit hat, und bei der Impulsgeber Meßschallimpulse vorbestimmter
Länge abwechselnd in der einen und der entgegengesetzten Richtung zwischen den Wandlern hin- und
hergeschickt werden, wobei in einer Auswerteschaltung über die Laufzeiten der Schallimpulse in den
beiden Richtungen die Strömungsgeschwindigkeit ermittlet wird und die Laufzeitsignale für jede der
beiden Richtungen nach dem Eintreffen und Auswerten eines Impulses in einem Hauptspeicher
gespeichert als Meßgröße verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein über20
einen gesteuerten Hauptschalter (45) an den Hauptspeicher (13, 16, 17) angeschlossener Zwischenspeicher
(44) für das Laufzeitsignal vorgesehen ist und daß der Schalter (45) nach Ablauf einer
Meßzeitperiode, während der der Meßschaltimpuls :5
erwartet wird, zur Weitergabe des Zwischenspeicherinhalts an den Hauptspeicher normalerweise
schließt, jedoch beim Auftreten von mehr als einem Impuls oder keinem Impuls und/oder eines die
vorbestimmte Länge über- bzw. unterschreitenden '°
Impuls innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode geöffnet bleibt.
2. Meßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßschallimpuls (E E')
über einen nur während der vorbestimmten ^ Zeitperiode geschlossenen Signalweg, insbesondere
Hilfsschalter (47) an einen Zähler (48) angeschlossen ist, der über einen die Zählerstellung 1 von allen
anderen Zählerstellungen unterscheidenden Komparator (49) an eine den Hauptschalter (45) «
ansteuernde Steuerschaltung (50) angeschlossen ist, welche im Anschluß an den Ablauf der vorbestimmten
Zeitperiode kurzzeitig für die Übertragung eines Schließwegsignals an den Hauptschalter (45) dann,
wenn der Komparator (49) einen und/oder nur einen 4S
Impuls festgestellt hat, empfindlich gemacht wird.
3. Meßanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Hilfsschalter (47) an
die Steuerschaltung (50) auch eine Impulslängen-Feststellstufe (41) angeschlossen ist, welche die
Steuerschaltung (50) für die Übertragung eines Schließwegsignals nur dann, wenn die Impulslänge
innerhalb einer vorbestimmten Grenze liegt, empfindlich macht.
4. Meßanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung ein UND-Gatter
(50, 50') ist, welches an den Ausgang des Komparators (49) und einen Impulsformer (46)
angeschlossen ist, der einen kurz vor der vorbestimmten Zeitperiode beginnenden Impuls abgibt,
welcher so lange dauert, daß in dieser Zeit der Zwischenspeicherinhalt vollständig in den Hauptspeicher
übertragen werden kann.
5. Meßanordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an das UND-Gatter (50) auch *>5
der Ausgang der Impulslängen-Feststellungsstufe (41) angeschlossen ist.
6. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschalter (47)
von einem Verzögerungsglied (28) angesteuert ist, das an den Impulsgeber (12) der Anordnung
angeschlossen ist
7. Meßanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischenspeicher (44) eine solche Zeitkonstante hat, daß er bei normalen Geschwindigkeitsschwankungen
im wesentlichen linear arbeitet, bei längeren Zeitdifferenzen zwischen der Ankunft des Meßimpulses
und des Referenzimpulses jedoch eine Sättigung zeigt (F i g. 3).
8. Meßanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher (44) ein
ÄC-Glied (53) aufweist
9. Meßanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher
(44) einen Löscheingang (52) aufweist, welcher jeweils vor dem frühestmöglichen Eintreffen eines
Meßschallimpulses betätigt wird.
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