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Kennwort: "Klemmbefestigung"
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Treibstangenbeschlag für Fenster, Türen od. dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Treibstangenbeschlag für Fenster,
Türen od. dgl., umfassend eine in einer längsoffenen Nut des Fenster- oder Tür-Rahmens
anordbaren Baueinheit. Diese besteht aus einer in die Nut einsenkbaren Treibstange
und einer die Nutöffnung verschließenden Deckschiene, die zugleich die Treibstange
längsverschieblich haltert. Zur Anbringung der Baueinheit sind Klemmstücke vorgesehen,
die an den Seitenwänden der Nut angreifen, und ferner Schrauben zum Festsetzen der
Baueinheit in der Nut notwendig, die mit ihren Schraubenköpfen in Löchern der Deckschiene
stecken.
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Bei dem bekannten Beschlag dieser Art (DE-AS 24 07 196) bestehen die
Klemmstücke aus durch drehbare Exzenterbolzen auseinan«erspreizbaren Gliedern, die
mit gezahnten Seitenkanten in äie Seitenwände der Nut eingreifbar sind und lediglich
zu einer Festlegung der Deckschiene in Längsrichtung der Nut dienen. Das Klr::-stück
ist dabei zwischen der Deckschiene und der Treibstange-angeordnet. Zum eigentlichen
Festhalten der Baueinheit in der Nut dienen gesonderte Schrauben, die im Nutengrund
angreifen. Die Klemmstücke und die sie spreizbaren steuernden Exzenterbolzen und
die Befestigungsschrauben sind platzaufwendig und erfordern eine unterschiedliche,
aufwendige Handhabung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen hinsichtlich seiner
Befestigung einfachereren Beschlag der eingangs genannten Art zu entwickeln, der
sich durch eine störungsfreie Handhabung und besonders sichere Befestigung auszeichnet.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Klemmstück am
nutenseitigen Ende der Schraube sitzt, durch eine zumindest anfänglich schwergängig
Gewindeverbindung begrenzt mit der Schraube mitdrehbar ist und einen Exzenterumriß
aufweist, der, gegenüber der lichten Weite der Nut, in einer Ausgangs-Drehlage schmaler
und in einer dazu quer gerichteten End-Drehlage breiter ausgebildet ist, die Deckschiene
eine die Ausgangs-Drehlage der Schraube festlegende Drehsicherung trägt und das
Klemmstück in seiner End-Drehlage beim Weiterdrehen der Schraube längs des Schraubenschafts
verschraubbar ist gegen vorspringende Schultern im Nuteninneren Diese Drehsicherung
sorgt zunächst für eine störungsfreie Handhabung der Baueinheit während ihrer Montage.
Die Schraube wird in der Deckschiene in einer Ausgangsdrehlage gehalten und aufgrund
der schwergängigen Gewindeverbindung das Klemmstück am Schraubenende mit seiner
schmalen Umriß zone in Querschnittsrichtung der Nut gehalten. Alle Klemmstücke sind,
ohne daß an ihnen oder an den Schrauben besondere Manipulationen erforderlich wären,
in einer ausgezeichneten Einführstellung, in welcher die Baueinheit störungsfrei
in die Nuteinlegbar ist. Sowohl für einen in Längsrichtung unverrückbar festen Sitz
der Deckschiene als auch zur Befestigung der ganzen Baueinheit in der Nut brauchen
nur die Schrauben mit einem üblichen Werkzeug gedreht zu werden, wodurch die genannte
Drehsicherung unwirksam wird. Durch dieses Verdrehen wird zweierlei bewirkt. Wegen
der erwähnten schwergängigen Gewindeverbindung wird das Klemmstück zunächst mit
der Schraube mitgedreht und gelangt in eine quergerichtete Drehlage,
wo
die breite Zone des Exzenterunirisses sich in Querrichtung der Nut stellt und an
den Seitenwänden angreift. Beim Weiterdrehen der Schraube mit dem Werkzeug wird
die schwergängige Gewindeverbindung zum Klemmstück überwunden und das Klemmstück
in Verlaufsrichtung der Schraube axial verschraubt und setzt sich dabei an den Seitenwänden
der Nut fest. Dies geschieht besonders zuverlässig, wenn im Nuteninneren vorspringende
Schultei vorgesehen sind, an denen sich das Klemmstück bei seinem Hochschrauben
festsetzen kann. Dadurch ist eine zuverlässige Verankerung der Baueinheit im Nuteninneren
erreicht, die ein Verschieben der Deckschiene als Reaktion auf die längsverschieblichen
Steuerbewegungen der Treibstange zuverlässig ausschließt.
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Zweckmäßigerweise werden solche vorspringenden Schultern aus lär verlaufenden
Stegen im Nutenprofil gebildet, die insbesondere z einander symmetrisch an beiden
Seitenwänden der Nut vorgesehen sind.
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Das von seiner Schraube getragene Klemmstück kann zugleich dazu verwendet
werden, um die Bestandteile der Baueinh.eit untereinanr zusammenzuhalten. Die Treibstange
weist ein Langloch zum Durchführen der Schraube auf und ist zwischen der Deckschiene
und den Klemmstück längsverschieblich gehalten. Die erfindungsgemäßen BE festigungsmittel
ersparen in diesem Bereich sonst erforderliche Halterungsmittel für die längsverschiebliche
Treibstange an der Deckschiene.
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In der Exzenterzone des Klemmstücks, die den größten Radius aufweist,
läuft die Umrißlinie annähernd tangential aus, wodurch ar schlagwirksame Endflächen
entstehen, die in der End-Drehlage a die Seitenwände der Nut anstoßen und dadurch
diese Drehendlage fixieren. Durch diese flach auslaufenden Endflächen gräbt sich
das Klemmstück auch nicht in die Nutwände ein, sondern ermöglioh die erwähnte axiale
Verschraubbarkeit beim
Weiterdrehen der Schraube bis zur Anlage
des Klemmstücks an den erwähnten vorspringenden Schultern im Nuteninneren. Es empfiehlt
sich daher, dem Klemmstück eine Umriß linie zu geben, die einer Hysteresis-Kurve
ähnlich ist. Im einfachsten Fall bildet man ein solches Klemmstück plattenförmig
aus, in dem man es als Stanzteil herstellt. Zur Erhöhung der Haltesicherheit empfiehlt
es sich, dem Klemmstück in der breiten Umriß zone eine gegen die Deckschiene gerichtete
Wölbung zu geben.
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Die Drehsicherung der Schraube kann in verschiedenster Weise verwirklicht
sein, wie näher in den Unteransprüchen, der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung
angegeben ist. Jede dieser Ausführungen zeichnet sich durch besondere Vorteile aus,
wie im einzelnen noch näher angegeben wird. In den Zeichnungen sind mehrere Ausfhrungsbeispiele
dargestellt. Es zeigen: Fig, 1 die schaubildliche Darstellung eines Teilstücks eines
Rahmen und darin einsetzbarer Baueinheit mit den erfindungsgemäßen Befestigungsmitteln,
wobei die Drehsicherung weggelassen ist, Fig, 2a und 2b eine Querschnittansicht
durch ein Teilstück des Rahmens mit einer in die Nut eingeführten Baueinheit, wobei
sich die Befestigungsmittel im Fall der Fig. 2a in der Einführstellung und in Fig.
2b in der Haltestellung befinden, Fig. 3a und 3b ein Horizontalschnitt durch die
in den Rahmen eingesetzte Baueinheit gemäß Schnittlinie IIIa - IIIa bzw. IIIb -
IIIb von Fig. 2a bzw. 2b,
Fig. 4a und 4b eine erste Drehsicherung
der Befestigungsrnittel in teils geschnittener Seitenansicht der Baueinheit bzw.
in einer längs der Schnittlinie V - V geschnittenen Unteransicht, Fig. 5 und 6 in
schaubildlicher Darstellung eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Drehsicherung,
einmal in montierter Stellung auf der Baueinheit, einmal als Einzelteil, Fig. 7
und 8 eine weitere Drehsicherung der Befestigungsmittel die, in Vergrößerung, teils
in geschnittener Seitenansicht der Baueinheit teils in Draufsicht auf die Deckschiene
der Baueinheit gezeigt sind, Fig. 9, in Vergrößerung, die Draufsicht auf die Deckschiene
mir einer weiteren Ausführung der Drehsicherung und Fig. 10, in Vergrößerung, die
teilweise geschnittene Seitenansicht auf eine Baueinheit mit erfindungsgemäßen Befestigungsmitteln,
die auch eine weitere Drehsicherung aufweisen.
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Der Treibstangenbeschlag liegt als Baueinheit 10 vor, die aus eine
Deckschiene 11 und einer daran längsverschieblich gehalterten Treibstange 12 besteht.
Diese Baueinheit 10 soll in einer Nut li eines Rahmenholms 14 untergebracht und
befestigt werden. Die Nut 13 ist hier besonders profiliert und besitzt ins Nuteninnere
weisende, vorsprlgende Längsstege 15, welche die engste lichte Weite 17, wie sie
in Fig. 3a angedeutet ist, bestimmen. Unterhalb der Längsstege 15, die dort eine
Schulter 16 aufweisen, liegt, wie Fig. 2a verdeutlicht, eine Ausweitung 18 der Nut
v»r.
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Für den Zusammenhalt der Baueinheit 10 sorgen anstelle oder in Ergänzung
von Nietverbindungen, die über Langlöcher eine Längsverschiebung der Treibstange
12 zulassen, erfindungsgemäße Befestigungsmittel, die zur Lagefixierung und Befestigung
der Baueinheit in der Nut 13 dienen. Diese Mittel umfassen eine ein Klemmstück 20
über einen Gewindeeingriff 23 haltende Schraube 22, welche mit ihrem Schraubenkopf
21 in einer Lageröffnung 24 der Deckschiene 11 ateckt. Die Schraube 22 durchdringt
dabei einen Längsschlitz 25 der Treibstange 12, so daß diese zwischen dem Klemmstück
20 und der Deckschiene 11 auf der Schraube 22 längsverschieblich gehaltert ist.
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Das Klemmstück 20 besteht aus einem plattenförmigen Stanzteil, welches
den aus Fig. 3a bzw. 3b ersichtlichen Umriß aufweist, der in seiner Farm an eine
sog. Hysteresis-Kurve erinnert. Entscheidend ist eine Exzenterform des Klemmstücks
20, welche, bezogen auf die Schraubenachse, in unterschiedlichen Richtungen Radialzonen
26, 27 gegensätzlicher Breite aufweisen. Durch eine in den Fig. 1 - 3b nicht näher
gezeigte Drehsicherung, die erst in den darauffolgenden Fig. 4 - 10 in verschiedenen
Ausführungsmöglichkeiten gezeigt ist, wird die Schraube 22 bei unbefestigter Baueinheit
in einer bestimmten Drehposition gehalten, wofür der Hersteller des Beschlags sorgt.
Dadurch ist auch sichergestellt, daß das exzenterförmige- Klemmstück 20 aufgrund
des erwähnten Gewindeeingriffs 23 mit der Schraube, der zumindest anfänglich schweiz
gängig ist, in einer bestimmten, aus Fig. 2a und 3a ersichtlichen Ausgangs-Drehlage
gehalten wird, in welcher eine so schmale Radial zone 27 in Querrichtung der Nut
13 weist, die durch die erwähnte engste Stelle 17 der Nut hindurchpaßt. Das Klemmstück
20 befindet sich jetzt in einer montagegerechten Position, welche die Einsteckbereitschaft
der
Baueinheit 10 in die Nut 13 kennzeichnet. Diese Schwergängigkeit des Gewindeeingriffs
23 kann einfach durch eine flüssige Sicherungsmasse am Gewinde erzielt werden. Man
könnte aber auch, gegenüber der Gewindeausbildung der Schraube ein etwas enger geschnittenes
Gewinde im Klemmstück verwenden, welches für eine anfängliche Mitdrehung des Klemmstücks
20 mit der Schraube 22 sorgt. Schließlich wäre es auch denkbar, die Schraube mit
einem ihr Gewinde im Klemmstück 20 selbst formenden Gewindegängen vorzusehen, während
im Klemnzstück zunächst lediglich eine Kernbohrung eingebracht ist.
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Dadurch läßt sich die Baueinheit 10 durch einfaches vertikales Einfallen
in die Nut 13 einsetzen, wodurch die Treibstange 12 ins Nuteninnere gelangt und
die Deckschiene 11 die aus Fig. 1 ersichtliche Längsöffnung 19 der Nut abschließt.
Wie aus Fig.
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2a ersichtlich ist, kommt die Deckschiene 11 mit ihrer Unterseite
an einer Stufe 30 zu liegen, die im vorliegenden Fall aus dem oberen Absatz des
erwähnten Längsstegs 15 gebildet ist.
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Nach dem Einsetzen gelangt das Klemmstück 20 in jedem Fall unterhalb
der Schulter 16 in den ausgeweiteten Teil 18 der Nut 13.
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Mit einem Werkzeug läßt sich die Schraube 22, auch gegen den Widerstand
einer möglicherweise noch wirksamen Drehsicherung verdrehen. Es genügt hierzu ein
in den Schraubenschlitz 31 eingreifender Schraubendreher. Wegen des schwergängigen
Gewindeeingriffs 23 wird anfänglich beim Drehen der Schraube 22 das Klemmstück 20
mitgedreht und gelangt aus der anhand der Fig. 2a und 3a erläuterten Ausgangs-Drehlage
in eine aus Fig. 3b ersichtliche End-Drehlage. Dadurch kommt die andere erwähnte
Radialzone 26, die breiter als die erwähnte davorliegende lichte Weite 17 der Nut
12 ausgebildet ist, in Querrichtung der Nut 13. Dazu genügt im vorliegenden Fall
etwa eine Drehung von 900. Dadurch gelangen - in
Richtung der Umrißlinie
gesehen - die etwa tangential auslaufenden Endflächen 28 anschlagartig an die, wie
der Ausbruch in Fig. 3b zeigt, gegenüber den Längsstegen 15 zurückgesetzten Seitenwände
32 der Nut und kommen dort, selbst wenn die Schraube 22 weitergedreht wird, zur
Ruhe. Es liegt die aus Fig. 3b ersichtliche End-Drehlage vor, die auch beim Weiterdrehen
der Schraube 22 erhalten bleibt. Der erwähnte schwergängige Gewindeeingriff 23 schließt
nämlich ein Weiterdrehen der Schraube 22 nicht aus.
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Die anfängliche Sc-hwergängigkeit, die durch Verklebungen oder dergleichen
erzielt sein könnte, wird überwunden. Beim Drehen der Schraube 22 verschraubt sich
das Klemmstück 20 axial längs - - - - - - Richtung der Pfeile. 38 .
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der Schraube 22 nach oben,und gelangt scfllielslicn, wie hzlg. b verdeutlicht,
in eine Endposition, wo die vorspringenden Endflächen 28 schließlich hinter die
nach unten weisenden Schultern 16 der genannten Längsstege 15 fassen. Durch in Fig.
3b angedeutete Abkröpfungen 29 od. dgl. weist das Klemmstück 20 eine aus Fig.
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2b ersichtliche, gegen die Deckschiene 11 gerichtete Wölbung auf,
wodurch beim Festziehen der Schraube 22 aufgrund seiner werkstoffbedingten Elastizität
eine Verspannung im Klemmstück entsteht. Aufgrund der sich einebnenden Wölbung des
Klemmstücks 20 kann sich dieses auch in gewissem Umfang in die Seitenwand 32 der
Nut 13 einformen. Wie Fig. 2b verdeutlicht, ist die Deckschiene 11 gegen das Klemmstück
20 verspannt. In der dazwischenliegenden Zone der Nut ist die Treibstange 12 eingeschlossen
und erfährt nicht nur durch die Schraube 22 sondern auch durch das sie unterseitig
abstützende Klemmstück 20 eine Führung.
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Eine erste Möglichkeit der Drehsicherung für die Schraube 22 und damit
das Klemmstück 20 ist in Fig. 4a'und 4b gezeigt. Unterhalb der Deckschiene 11 liegt
ein Plättchen 33 an, welches aus
Kunststoff gebildet sein kann
und, wie die Unteransicht von Fig.4b zeigt, einen unrunden Durchbruch 34 für einenentsprechend
komplementär geformten Schaftabschnitt der Schraube 22 aufweist. Das Plättchen 33
nimmt mit seinem profilierten Durchbruch 34 eine feste Drehstellung auf der Deckschiene
11 an, die durch die Befestigungsmittel dieses Plättchens 33 erzielt sein kann,
welche im vorliegenden Fall aus eine Schnappverbindung erzeugenden elastischen Nasen
35 bestehen, die zweckmäßigerweise am Plättchen 33 mit angeformt und in Öffnungen
36 der Deckschiene 11 verrastet sind. Durch die erwähnte Profilierung zwischen dem
Schaft 22 der Schraube und dem ihn aufnehmenden Durchbruch 34 des Plättchens 33
ist die aus Fig.4a ersichtliche Ausgangs-Drehlage des Klemmstücks 20 gewährleistet,
wo seine breiten Exzenterzonen in Verlaufsrichtung der Stange 12 weisen.
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Die Fig. 7 und 8 zeigt eine gegenüber Fig. 4a, 4b abgewandelte Möglichkeit.
Hier ist die unrunde Ausbildung der Aufnahme 37 für einen entsprechend profilierten
Schaftabschnitt einer Schraube 22 von einem Lagereinsatz 40 gebildet, der die Schraube
an der Deckschiene 11 haltert. Der Einsatz 40 steckt mit seinem Mittelstück 41,
welches zwecks einer drehfesten Anordnung einen unrunden Querschnitt aufweist, in
einer dementsprechend profilierten Aussparung 39 der. Deckschiene 11, die in Fig.
8 gestrichel in ihrem Umriß zu erkennen ist. Auf der Deckschienenunterseite hintergreift
der Lagereinsatz 40 die Deckschiene 11 mit einem Wulst 42. Auf der Oberseite ist
der Lagereinsatz mit einem Endflansch 43 versehen, in welchen der Schraubenkopf
21 eingesenkt ist. Weiterhin ist der Flansch 43 mit Ansätzen 44 versehen, welche
den Schraubenkopf 21 oberseitig übergreifen. Durch diese Art sätze 44 ist die Schraibe
22 auch in ihrer axialen,aus Fig. 7 ersichtlichen Einsteckposition in der Deckschiene
11 fixiert.
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Obwohl hier, wie bereits erwähnt wurde, die Drehsicherung durch
zusammenwirkende
unrunde Flächen zwischen dem Schraubenschaft und seiner Aufnahme 37 im Lagereinsatz
40 zustande kommt, könnte ergänzend oder stattdessen auch die punktuell vorgesehenen
Ansätze 44 im Sinne einer Rastsicherung in den Schraubenschlitz 31 des Kopfes 21
einfahren und dadurch die gewünschte Ausgangs-Drehlage sichern.
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Eine Sicherung auf dem letztgenannten Prinzip, wo der Schraubenschlitz
31 mit Vorsprüngen 45 zusammenwirkt, ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 9 gezeigt.
Dort sind die Vorsprünge 45 durch rückseitige Eindrücke in der Deckschiene 11 erzeugt,
die aufgrund des konischen Verlaufs im Schrauben-Senkkopf 21 in die Enden des Schraubenschlitzes
31 hineinragen und dadurch die gewünschte Arretierungswirkung des Kopfes in der
erwähnten Ausgangs-Drehlage bewirken. Statt mit dem Schlitz könnte auch eine andere
Kante im Bereich des Schraubenkopf mit einem entsprechenden Vorsprung arretierend
zusammenwirken.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 ist eine besondere Drehsicherupg
durch einen Ausatz 46 erreicht, der, wie am besten die Darstellung in der gewendeten
Lage von Fig. 6 zeigt, grundsätzlich ein U-Profil aufweist. Die U-Schenkel 47 umgreifen
im Arretierungsfall, wie Fig. 5.zeigt, die beiden Ränder der Deckschiene 11 und
kommen mit vorspringenden Leisten 48 an den Schenkelenden in einen Hintergriff zur
Schiene 11. Der U-Steg 49 des Aufsatzes 46 kommt dabei, wie aus der Strichelung
in Fig. 5 hervorgeht, über den Schraubenkopf 21 zu liegen und greift mit einem daran
angeformten Ansatz an einer Kante des Kopfes 21 zur Festlegung der gewünschten Ausgangs-Drehlage
an. Im vorliegenden Fall besteht der Ansatz 50 aus einer kurzen Schneide, die in
den aus Fig. 5 ersichtlichen Schraubenschlitz 31 eingreift.
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Das Besondere dieser Drehsicherung besteht darin, daß eine Verstellung
der Schraube unmöglich ist, solange der 1Aufsatz 46 über die Schraube gelegt bleibt.
Nicht nur die Drehstellung, sondern auch die Axialposition der Schraube bleibt durch
den darübergelegten Aufsatz 46 gesichert. Der Aufsatz 46 läßt sich auch nicht ohne
weiteres längs der Deckschiene 11 verschieben, weil sein Ansatz 50, wie bereits
erwähnt wurde, in den Schraubenschlitz 31 eingerastet ist. Dadurch ist die gewünschte
Einführstellung der Baueinheit gewährleistet, die ein müheloses Einsenken in der
Nut des Rahmenholms gestattet. Dabei ist nicht zu befürchten, daß für eine nachfolgende
Handhabung der Schrauben zunächst die abdeckenden Aufsätze 46 manuell entfernt werden
müßten. Durch einen entsprechenden Neigungsverlauf an den Außenflächen der Leisten
48 läßt sich nämlich erreichen, daß bereits beim Eindrücken der Baueinheit 10 in
die Nut die U-Sc;-,enkel 47 auf die an die Nut angrenzenden Außenflächen des Rahmenholms
stoßen und zu einem Auseinanderspreizen der U-Schenkel 47 führen, so daß der Aufsatz
46 sich selbsttätig abklippst und damit den Schraubenkopf 21 automatisch freilegt.
Nach dem Einlegen in die Nut ist hier auch eine Drehsicherung für die Ausgangs-Drehlage
nicht mehr erforderlich; im Gegenteil, im nachfolgenden Arbeitsgang kommt es ohnehin
auf eine Verdrehung des Klemmstücks 20 an. Nach dem Einsetzen der Baueinheit in
die Nut ist jedenfalls entweder selbsttätig oder durch manuelle r.ilfe der Aufsatz
46 entfernt und der Schraubenkopf 21 für die Hanähabung bequem zugänglich.
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Eine letzte Möglichkeit der Drehsicherung bestände schließlich darin,
die ausgerichtete Lage der Klemmstücke 20 durch ein erschwerte Drehbeweglichkeit
der Schraube selbst herbeizuführen, so daß die für das Einführen ausgezeichnete
Position der Klen':.-stücke bereits vom Hersteller des Beschlags erzeugt wird.
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ist keine Ausrichtarbeit bei der Montage mehr auszuführen und diese
läuft rationeller ab. Eine solche Erschwernis der Drehung der Schraube ist im Ausführungsbeispiel
in Fig. 10 erkennbar. Dort ist die Schraube 22 von einer Druckfeder 51 umgeben,
die sich einendig an der Deckschiene 11 und anderendig an dem Klemmstück 20 abstützt.
Die Dreherschwernis tritt hier-durch erhöhte Reibung im Bereich des Schraubenkopfs
21 ein. hier durchgreift die Schraube S1 zusammen mit dem Schaft der Schraube 22
den bereits mehrfach erwähnten Durchbruch 25 in der zwischen dem Klemmstück 20 und
der Deckschiene 11 längsverschieblich geführten Treibstange 12. Die Feder 51 könnte
schließlich auch als Drehfeder mit dem Klemmstück 20 zusammenwirken und dieses von
selbst in der gewünschten Ausgangs-Drehlage halten. Nach dem Verklemmen des Klemmstücks
20 in der Haltestellung, wie es anhand der Fig. 2b erläutert wurde, ist eine solche
drehwirksame Feder 51 nicht mehr ausschlaggebend, um eine unerwünschte Rückstellung
des Klemmstücks 20 befürchten zu müssen. Sie reicht aber aus, um die Klemmstücke
20 in der ausgerichteten Position bis zum Einsetzen der Baueinheit in der Nut zu
halten.
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Nachzutragen ist, daß im Ausführungsbeispiel der Fig. 7 und 8 die
Bemessung der Aussparung 39 gegenüber der Konizität des Schraubenkopfes 21, wie
Fig. 7 verdeutlicht, so erfolgen kann, daß der Schraubenkopf 21 in den Eckbereichen
52 unmittelbar, d.h.
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ohne dazwischenliegende Teile des Lagereinsatzes 40, an der Deckschiene
11 sich abstützt.
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Kennwort: "Klemmbefestigung" Bezugszeichen-Aufstellung: 10 Baueinheit
11 Deckschiene 12 Treibstange 13 Nut 14 Rahmenholm 15 Längssteg 16 Schulter 17 engste
lichte Weite 18 Ausweitung von 13 19 Längsöffnung 20 Klemmstück 21 Kopf von 22 22
Schraube 23 Gewindeeingriff 24 Lageröffnung 25 Längsschlitz in 12 26 breite Radialzone
von 20 27 schmale Radialzone von 20 28 Endfläche bei 26 29 Abkröpfung von 20 30
Stufe 31 Schraubenschlitz 32 Seitenwand 33 Plättchen 34 Durchbruch 35 Nase 36 Öffnung
37 Aufnahme 38 39 Aussparung 40 Layereinsatz 41 Mittelstück 42 Wulst 43 End-Flansch
44 Ansatz 45 Vorsprung 46 Aufsatz 47 U-Schenkel 48 Leiste am Schenk.elende 49 U-Steg
50 Ansatz bei 49 51 Druckfeder 51 Eckpunkt von 39