DE3016107A1 - Ladungsverschiebeschaltung - Google Patents
LadungsverschiebeschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ladungsverschiebeschaltung, insbesondere
zur Verarbeitung eines Analogsignals, mit einer Einrichtung zur Feststellung, ob eine Größe einer von einer
Stufe zu einer anderen übertragenen bzw. verschobenen Signalladung innerhalb eines richtigen Bereichs liegt oder nicht.
Ein Laufzeit- bzw. Transversalfilter kompakter Konstruktion für die Analogsignalverarbeitung kann durch Ausnutzung der
Verzögerungs-, Additions-, Subtraktions- und Multiplikationsfunktionen eines Ladungsverschiebeelements (CCD-Vorrichtung)
realisiert werden. Ein solches Filter ist in der US-PS 4 080 beschrieben. Beim eingangsbewerteten (input-weighted) Transversalfilter
gemäß dieser US-PS wird ein analoges Eingangssignal mit bewerteten (weighted) Signalen multipliziert, bewertete
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Signalladungspakete werden in die betreffenden Stufen eines
Ladungsverschiebekanals oder -registers injiziert, und jedes dieser Pakete wird fortlaufend zu einer Endstufe übertragen
oder verschoben, während es zu einem verzögerten Signalladungspaket von der vorhergehenden Stufe hinzuaddiert wird. Aufgrund
der Addition der Ladungspakete vergrößert sich die Größe der verschobenen Signalladung allmählich bei ihrer Bewegung von
der ersten zur letzten Stufe. Zur Gewährleistung einer genauen Analogsignalverarbeitung muß auch dann, wenn die Größe der
Signalladung infolge der Addition der Signalladungspakete zunimmt, die Größe der von einer Stufe zu einer anderen verschobenen
Signalladung innerhalb eines linearen Teils eines dynamischen Bereichs des Ladungsverschieberegisters liegen.
Mit anderen Worten: auch wenn die Größe der Signalladung aufgrund der Addition zunimmt, darf die Größe der Ladung nicht
die maximale Größe der Signalladung übersteigen, die in jeder Stufe gespeichert werden kann. Die maximale Größe der in jeder
Stufe speicherbaren Signalladung hängt von der Fläche
einer Potentialsenke (potential well) und ihrer Kapazität ab.
Die DE-OS 29 33 440.5 beschreibt ein Transversalfilter, das
eine positive oder negative Bewertung eines Analogsignals zur Erzielung eines gewünschten Frequenzgangs durchzuführen vermag.
Die positive Bewertung des Signals geschieht durch Injizieren eines bewerteten Signalladungspakets in eine Stufe eines
Ladungsverschiebe- bzw. CCD-Registers. Andererseits erfolgt
die negative Bewertung des Signals durch Abstoßung (rejecting) eines bewerteten Signalladungspakets von einer Stufe. Mit anderen
Worten: die negative Bewertung geschieht durch Subtraktion der Signalladung, mit dem Ergebnis, daß die Größe der von einer
Stufe zu einer anderen übertragenen Signalladung im CCD-Register abnimmt. Zur Sicherstellung einer genauen Analogsignal-
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verarbeitung muß auch dann, wenn sich die Größe der Signalladung aufgrund der Subtraktion verkleinert, die Größe der
von der einen Stufe zu einer anderen übertragenen Signalladung innerhalb des dynamischen Bereichs des CCD-Registers
liegen. Dies bedeutet, daß die Mindestgröße der Ladung in jeder Stufe größer sein muß als die Mindestgröße der Übertragoder
verschiebbaren Signalladung. Ein übliches CCD-Register arbeitet innerhalb des dynamischen Bereichs, wobei die Größe
der in das Register injizierten und von der einen Stufe zur anderen übertragenen Signalladung der Amplitude eines abgegriffenen
(sampled) Analogsignals proportional ist.
Das Transversalfilter, das eine Vielfalt von Anwendungsbereichen
in der Anälogsignalverarbeitung findet, kann in einem Geistersignalunterdrücker zur Beseitigung eines Geister(bild)-signals
in einem Fernseh-Empfangssignal benutzt werden (vgl. US-PS 4 127 874). Ein solcher GeisterSignalunterdrücker besteht
aus einem GeisterSignaldetektor, welcher ein im Videosignal
enthaltenes Geistersignal feststellt und mehrere Bewertungssignale formt, einem Transversalfilter, welches das
Videosignal und die Bewertungssignale abnimmt und ein Pseudogeistersignal formt, sowie einer Subtrahierstufe, welche das
Videosignal und das Pseudogeistersignal subtraktiv kombiniert und dadurch das Geistersignal aus dem Videosignal entfernt.
Bei Verwendung des Transversalfilters bei einem solchen Geistersignalunterdrücker
kann es vorkommen, daß die Größe der durch die betreffenden Stufen des CCD-Registers verschobenen Signalladung
aufgrund der Additions- oder Subtraktionsfunktion des
Transversalfilters außerhalb des linearen Bereichs zu liegen kommt, wenn der Pegel des Geistersignals oder von Störsignalen
im Videosignal ziemlich groß ist. In einem solchen Fall ist
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eine einwandfreie Arbeitsweise des Geisterbildunterdrückers
nicht mehr möglich, so daß die Güte eines auf der Bildröhre wiedergegebenen Bilds stärker beeinträchtigt wird als ohne
GeisterSignalunterdrücker.
Aus diesem Grund sollte eine Ladungsverschiebeeinrichtung, wie das Transversalfilter, so ausgelegt sein, daß sie feststellen
kann, ob die Größe einer durch das CCD-Register verschobenen Signalladung innerhalb des dynamischen Bereichs
liegt oder nicht, wobei im negativen Fall die Verarbeitung des Analogsignals mittels der Ladungsverschiebeeinrichtung
beendet wird.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung einer Ladungsverschiebeschaltung, wie eines Transversalfilters,
mit einer Einrichtung zur Feststellung, ob die Größe einer von der einen Stufe zu einer anderen Stufe eines Ladungsverschiebekanals
übertragenen Signalladung innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt oder nicht.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß ist ein Ladungsverschiebekanal so geformt, daß er zwei verzweigte Ausgänge aufweist. Eine zum ersten
Ausgang übertragene bzw. verschobene Signalladung wird als Ausgangssignal· der Schaltung durch eine erste Ausgangsdetektoreinheit
festgestellt und an eine Nutzschaltung angelegt. Eine zum zweiten Ausgang übertragene Signalladung wird durch
eine zweite Ausgangsdetektoreinheit abgegriffen. Zwei Bezugsspannung-Generatorkreise
dienen zur Lieferung einer
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i. -si
ersten und zweiten Spannung entsprechend dem oberen bzw.
unteren Grenzwert eines vorgegebenen Bereichs der im Ladungsverschiebekanal von einer Stufe zur anderen übertragenen Signalladung. Eine Ausgangsspannung der zweiten Ausgangsdetektoreinheit, entsprechend der Größe der im Ladungsverschiebekanal von einen Kanal zum anderen übertragenen Signalladung, wird mit erster und zweiter Bezugsspannung verglichen, um auf diese Weise festzustellen, ob die Größe dieser
übertragenen Signalladung innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt. Ist dies nicht der Fall, so wird die Abgabe
des Ausgangssignals von der ersten Detektoreinheit zur Nutzschaltung beendet.
unteren Grenzwert eines vorgegebenen Bereichs der im Ladungsverschiebekanal von einer Stufe zur anderen übertragenen Signalladung. Eine Ausgangsspannung der zweiten Ausgangsdetektoreinheit, entsprechend der Größe der im Ladungsverschiebekanal von einen Kanal zum anderen übertragenen Signalladung, wird mit erster und zweiter Bezugsspannung verglichen, um auf diese Weise festzustellen, ob die Größe dieser
übertragenen Signalladung innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt. Ist dies nicht der Fall, so wird die Abgabe
des Ausgangssignals von der ersten Detektoreinheit zur Nutzschaltung beendet.
Die erste Bezugsspannung wird mit einer Größe entsprechend
einer etwas kleineren Größe der Ladung als die gewählt, welche jede Potentialsenke im LadungsverSchiebekanal vollständig ausfüllt. Die zweite Bezugsspannung wird mit einer Größe gewählt, welche der Ladungsgröße entspricht, die eben für die
Verschiebung oder Übertragung der Ladung ausreicht.
einer etwas kleineren Größe der Ladung als die gewählt, welche jede Potentialsenke im LadungsverSchiebekanal vollständig ausfüllt. Die zweite Bezugsspannung wird mit einer Größe gewählt, welche der Ladungsgröße entspricht, die eben für die
Verschiebung oder Übertragung der Ladung ausreicht.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ladungsverschiebeschaltung mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Ladungsverschiebekennlinie
eines bei der Schaltung gemäß Fig. 1 verwendeten Ladungsverschiebe- bzw. CCD-Registers,
Fig. 3 ein Schaltbild einer praktischen Anordnung der Ladungsverschiebeschaltung
gemäß der Erfindung,
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Fig. 4 und 5 in vergrößertem Maßstab gehaltene schematische Schnittansichten des Bezugssignalgenerators längs
der Linien A-A1 und B-B1 in Fig. 3 und
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Geistersignalunterdrückerschaltung,
auf welche die erfindungsgemäße Ladungsverschiebeschaltung
angewandt ist.
Fig. 1 veranschaulicht den grundsätzlichen Aufbau einer Ladungsvers
chiebeschaltung gemäß der Erfindung, bei welcher zur Vereinfachung der Beschreibung ein übliches Ladungsverschiebe-
bzw. CCD-Register oder ein Ladungsverschiebekanal verwendet wird.
Bei der Schaltung nach Fig. 1 greift ein Ladungsinjektor 1 ein durch eine Gleichspannung vorgespanntes analoges Eingangssignal
VI ab und injiziert ein dem abgetasteten oder abgegriffenen analogen Eingangssignal proportionales Signalladungspaket
in die erste Stufe eines CCD-Registers 2. Die injizierten oder aufgedrückten Signalladungspakete werden in bekannter
Weise fortlaufend von der ersten Stufe des Registers 2 zu seiner letzten Stufe verschoben. Das CCD-Register 2 ist mit zwei
verzweigten Ausgängen 2a und 2b ausgelegt. Somit werden die durch das Register 2 verschobenen Signalladungspakete verzweigt
und durch Ausgangsspannungs-Detektoren 3a und 3b als Ausgangsspannungen VF1 und VF2 festgestellt. Die Ausgangsspannung
VF1 vom Detektor 3a wird durch einen Verstärker 4 verstärkt und als Ausgangssignal benutzt. Die Ausgangsspannung
vom Detektor 3b wird an einen nicht-invertierenden Eingang eines Spannungskomparators 5 und an einen invertierenden Eingang
eines Spannungskomparators 6 angelegt. Eine von einem
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Bezugsspannungsgenerator 7 erzeugte Bezugsspannung VF3 wird dem invertierenden Eingang des Komparators 5 aufgeprägt,
während eine Bezugsspannung VF4 von einem Bezugsspannungsgenerator
8 an den nicht-invertierenden Eingang des Komparators 6 angelegt wird. Die Ausgänge der Komparatoren 5 und
sind mit einem ODER-Glied 9 verbunden.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung eines Beispiels für die Ladungsverschiebe-Kennlinie des CCD-Registers 2 mit
einem p-Typ-Halbleitersubstrat, wobei diese Kennlinie durch
die Eingangssignalspannung VI und die an den Ausgängen abgegriffenen Ausgangsspannungen VF1, VF2 bestimmt wird. Gemäß
Fig. 2 bleibt in einem Bereich A, in welchem ein Potential des Eingangssignals VI in Form einer Überlagerung eines Analogsignals
und einer Gleichspannung (+4 V) vorliegt, die vom Ausgangsspannungs-Detektor ermittelte Ausgangsspannung unabhängig
von einer Änderung der Eingangsspannung VI fest auf +14 V. In einem Bereich B, in welchem das Eingangssignal VI
gleich +5 V oder größer ist, behält die vom Detektor festgestellte Ausgangsspannung eine feste Spannung von +16 V bei.
Innerhalb eines dynamischen Bereichs, in welchem das Eingangssignal VI von +3 V bis +5 V reicht, liegt der AusgangsSpannungsbereich zwischen +14V und +16 V. Mit anderen Worten: in einem
Bereich C ist die gemessene Ausgangsspannung einem augenblicklichen Potential des Eingangssignals proportional. Die LadungsverSchiebekennlinie
wird anhand der Größe der Signalladung erläutert, die in das CCD-Register 2 injiziert und durch
dieses hindurch verschoben wird. Im Bereich A, in welchem das Eingangssignalpotential unter +3 V liegt, wird in das
Register eine Ladungsgröße injiziert, die zur Sättigung der
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jeweiligen Potentialsenken im Register 2 ausreicht. Im
Bereich B, in welchem das Eingangssignalpotential über +5 V liegt, wird dem CCD-Register 2 eine für die Übertragung
bzw. Verschiebung unzureichende Ladungsgröße aufgedrückt.
Im Bereich Cj in welchem das EingangsSignalpotential
zwischen +3 V und +5 V liegt, wird in das Register 2 eine Signalladungsgröße injiziert, die einem EingangsSignalpotential
proportional ist.
Die Bezugsspannungsgeneratoren 7 und 8 sind auf demselben
Halbleitersubstrat wie das CCD-Register 2 ausgebildet. Der Bezugsspannungsgenerator 7 ist so ausgelegt, daß er eine
Spannung von z.B. +15,5 V^ die etwas unter der Ausgangsspannung
(+16 V) im Bereich B der Ladungsverschiebe-Kennlinie
liegt, bzw. eine Spannung entsprechend der Mindestgröße der Signalladung liefert, die von der ersten Stufe
des CCD-Registers 2 zu dessen letzter Stufe verschoben werden
kann. Der Bezugsspannungsgenerator 8 erzeugt auslegungsgemäß eine Spannung von z.B. +14,5 V, die geringfügig höher
ist als die Ausgangsspannung (+14 V) im Bereich A, d.h. eine
Spannung entsprechend einer Ladungsgröße, die geringfügig unter der Sättigungsgröße der Ladung für jede Potentialsenke
des CCD-Registers 2 liegt.
Wenn bei der Schaltung gemäß Fig. 1 somit die vom Ausgangsspannungs-Detektor
3b festgestellte Ausgangsspannung VF2 niedriger ist als die Spannung VF4 (+14,5 V), liefert der
Komparator 6 ein Ausgangssignal mit dem logisqhen Pegel "|". Wenn die Ausgangsspannung VF2 höher ist als die Spannung VF3
(+15,5 V), liefert der Komparator 5 ein Ausgangssignal mit
dem logischen Pegel "1". In beiden Fällen geht das Ausgangssignal Vs des ODER-Glieds 9 auf den hohen Pegel über. Das
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den logischen Pegel "1" besitzende Ausgangssignal Vs des ODER-Glieds 9 kann zur unterbrechung der Lieferung des Ausgangssignals
Vout vom Ausgangsspannungsdetektor 3a zu seiner Nutzschaltung dann benutzt werden, wenn die Amplitude
des Eingangssignals Vj aus irgendeinem Grund einen zweckmäßigen
Bereich übersteigt. Diese Ausgestaltung läßt sich in der Weise realisieren, da zwischen dem Detektor 3a und
der Nutzschaltung einfach ein elektronischer Schalter angeordnet wird, der durch das Ausgangssignal mit dem logischen
Pegel "1" vom ODER-Glied 9 gesperrt wird. Die Bestimmung der Größe der durch das CCD-Register verschobenen Signalladung
bzw. die Feststellung dahingehend, ob das CCD-Register im dynamischen Bereich arbeitet oder nicht, ist nicht allgemein
bei einer Ladungsverschiebeschaltung der Art nötig, bei welcher die Signalladung nur in die erste Stufe des
CCD-Registers eingegeben wird. Eine solche Bestimmung oder Feststellung ist jedoch von besonderer Bedeutung bei einem
Transversalfilter, bei dem die Signalladung in die (einzelnen) Stufen des CCD-Registers injiziert oder eine Signalladung
aus den Stufen des CCD-Registers ausgestoßen bzw. abgeleitet wird. .
Fig. 3 veranschaulicht eine praktisch anwendbare Anordnung der Ladungsverschiebeschaltung gemäß Fig. 1. Dabei ist eine
n-Typ-Senke 20 für das CCD-Register auf einem p-Typ-Siliciumhalbleitersubstrat
geformt. Am einen Ende der Senke 20 ist ein n+-Typ-Source Bereich 21 vorgesehen, der mit einem Taktimpuls
ips-l (0 V bis +10 V) gespeist wird. Eine in Synchronismus
mit dem Taktimpuls <}>s-1 in die Senke 20 injizierte Ladung wird durch ein Eingangs-Tor 22 zu einem Speicher-Tor 23,
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das mit einer Gleichspannung Vc (+9 V) beschickt wird, übertragen bzw. .verschoben, und die verschobene Ladung
wird unter dem Speicher-Tor 23 vorübergehend gespeichert. Da das Eingangssignal Vj an das Eingangs-Tor 22 angelegt
wird, wird eine dem Eingangssignal V1 proportionale Signalladung
unter dem Speicher-Tor 23 zwischengespeichert. Wenn ein Abtast-Tor 23 durch einen Abtastimpuls osp (O bis +4,5 V)
geöffnet wird, wird die unter dem Tor 23 zwischengespeicherte Signalladung unter eine tibertragungs- bzw. Verschiebeelektrode
25 verschoben, an welcher ein Verschiebeimpuls ot (0 bis +9 V) anliegt. Der Sourcebereich 21, das Eingangs-Tor
22, das Speicher-Tor 23 und das Abtast-Tor 24 bilden gemeinsam den Ladungsinjektor 1 gemäß Fig. 1. Neben der Verschiebeelektrode
25 sind aufeinanderfolgend zwei Verschiebeelektroden 26 und 27, an welche ein Verschiebeimpuls φ2
angelegt wird, sowie zwei Verschiebeelektroden 28 und 29 ausgebildet, die mit einem Verschiebeimpuls φ1 gespeist werden.
Die durch den Ladungsinjektor in das CCD-Register injizierten Signalladungspakete werden unter der Steuerung
der zweiphasigen Verschiebeimpulse φ1 und φ2 fortlaufend unter den Verschiebe-Gates bzw. -Elektroden 25 bis 33 verschoben.
Die Senke 20 für die Ladungsverschiebung bzw. -Übertragung
ist an der Ausgangsseite mittels eines p+-Typ-Kanal-Sperrkreises
gegabelt. Die unter den Verschiebeelektroden 25 bis 33 verschobenen Signalladungspakete werden längs der gegabelten
Kanäle der Senke 20 verzweigt. Die verzweigten Signalladungspakete werden an die Ausgangs-Detektoren 3a und 3b
über eine η -Typ-Sperrschicht angelegt, die unter einer mit einer Gleichspannung VQG (+6 V) gespeisten Ausgangs-Gate-
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Elektrode 34 geformt ist. Der Ausgangsspannungs-Detektor 3a besteht aus einem in der Senke 20 geformten erdfreien (floating)
n+-Typ-Diffusionsbereich 35, einem n+-Typ-Drainbereich 38 und
einer Rückstell-Gate-Elektrode 37, die zwischen dem Bereichen
35 und 3 8 ausgebildet ist und mit einem Rückstellimpuls Or^
(0 bis + 16 V) beschickt wird. Der Ausgangsspannungs-Detektor 3b ist mit einem erdfreien Diffusionsbereich 36 und einem
Drainbereich 39 versehen, welche in der Senke 20 auf beiden Seiten der Gate-Elektrode 37 geformt sind. Die Drainbereiche
38 und 39 der Detektoren 3a bzw. 3b werden mit einer Gleichspannung VDD (+16 V) beaufschlagt. Die erdfreien Diffusionsbereiche
3 5 und 36 werden mit der Periode des Rückstellimpulses oRj_ auf dem Pegel Vqd rückgestellt. Die Elektroden
des Ladungsinjektors 1, das Ladungsverschiebe- bzw. CCD-Register
2 und die Ausgangsspannungs-Detektoren 3a und 3b sind
jeweils durch eine Polysiliciumschicht gebildet. In der Senke 20 sind unter den schmalen Elektroden 22, 24, 26, 28, 30,
32 und 34 nach einem Ionenimplantationsvorgang Sperrschichten des n~~-Typs für die Ladungsverschiebung in einer Richtung
ausgebildet.
Der erdfreie Diffusionsbereich 35 im Ausgangsspannungs-Detektor
3a ist mit einem Verstärker 41 über einen Ausgangsverstärker 40 mit Abtast- und Haltefunktion gekoppelt. Der
erdfreie Diffusionsbereich 36 des Ausgangsspannungs-Detektors 3b ist über einen Ausgangsverstärker 42 mit Abtast- und
Haltefunktion an den nicht-invertierenden Eingang des Komparators 43 und den invertierenden Eingang des Komparators
angeschlossen.
Gemäß Fig. 3 sind Bezugsspannungsgeneratoren 45 und 46 entsprechend
den Generatoren 7 und 8 in Fig. 1 vorgesehen. Beim Bezugsspannungsgenerator 45 ist ein Sourcebereich 51, an den
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der Impuls <ps-l angelegt wird, in einer n~-Typ-Senke 50 auf
dem p-Typ-Siliciumsubstrat geformt. Neben dem Sourcebereich sind nacheinander eine Eingangs-Gate-Elektrode 52, an welche
ein noch zu beschreibendes Rückkopplungssignal V1^ angelegt
wird, eine Speicher-Gate-Elektrode 53, an welcher die Gleichspannung Vc anliegt, eine mit dem Abtastimpuls osp beschickte
Abtast-Gate-Elektrode 54, eine mit dem Verschiebeimpuls φΐ beschickte
Verschiebeelektrode 55 und ein mit der Gleichspannung Vqq beschicktes Ausgangs-Tor (Gate-Elektrode) 56 ausgebildet.
Wie die Senke 20 des CCD-Registers ist auch die Senke 50 am Ausgangsteil gegabelt bzw. verzweigt. In dem gemäß Fig. 3
unteren Bereich der Senke 50 sind ein erdfreier n+-Typ-Bereich
und ein Drainbereich 59 ausgebildet, die auf beiden Seiten einer Rückstell-Gate-Elektrode 58 angeordnet sind, an welche
der Rückstellimpuls φ^ι angelegt wird. Im oberen Ausgangsbereich
der Senke 50 sind zwei Ruckstell-Gate-Elektroden 61 und
62, an welche der Rückstellimpuls φ^ι angelegt wird, sowie ein
erdfreier n+-Typ-Diffusionsbereich 60 und ein Drainbereich 63
vorgesehen, die auf beiden Seiten einer Rückstell-Gate-Elektrode 63 angeordnet sind, an welche ein weiterer Rückstellimpuls φρ^
(0 bis +16 V) angelegt wird. Die Drainbereiche 59 und 64 werden
mit der Gleichspannung VDD gespeist. Der erdfreie Diffusionsbereich
57 ist über einen Ausgangsverstärker 91 mit Abtast- und Haltefunktion mit dem invertierenden Eingang des Komparators
verbunden. Der erdfreie Diffusionsbereich 60 ist mit der Eingangs-Gate-Elektrode
52 über eine Gegenkopplungsschleife mit einem durch einen Oxydfilm gebildeten Kondensator 65 und einen
invertierenden Verstärker 66 mit einem Verstärkungsgrad von 1 verbunden. An die Eingangs-Gate-Elektrode 52 wird ein Rückkopplungssignal
Vjι vom invertierenden Verstärker bzw. Umsetzer
angelegt.
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Der Bezugsspannungsgenerator 46 ist auf dieselbe Weise ausgebildet
wie der Bezugsspannungsgenerator 45, so daß sich eine nähere Erläuterung erübrigt. Beim Bezugsspannungsgenerator
46 ist ein erdfreier Diffusionsbereich 77 mit dem nichtinvertierenden
Eingang des Komparators 44 über einen Ausgangsverstärker
92 mit Abtast- und Haltefunktion gekoppelt. Ein Eingangs-Tor (Gate-Elektrode) 7 2 wird mit einem Rückkopplungssignal Vj2 von einem invertierenden Verstärker 86 beschickt.
Bei diesen BezugsSpannungsgeneratoren 45 und 46 sind η -Sperrschichten
unter schmalen Elektroden 52, 72, 54, 74, 56, 76, 61, 81, 63 und 83 ausgebildet. Die erdfreien Diffusionsbereiche 36,
57 und 77 sind jeweils mit gleicher Größe ausgebildet.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der Bezugsspannungsgeneratoren 45 und 46 anhand des Generators 45 erläutert. Eine Ladung
einer Größe, welche der Spannung eines Rückkopplungssignals Vji am Eingangs-Tor 52 proportional ist, wird vom
Sourcebereich 51 unter die Speicher-Gate-Elektrode 53 injiziert und unter dieser zwischengespeichert. Wenn das Abtast-Tor 54
öffnet, wird diese Signalladung unter die Verschiebeelektrode verschoben. Unter letzterer wird die Signalladung verzweigt,
um über die Sperrschichten unter dem Ausgangs-Tor 56 zu den erdfreien Diffusionsbereichen 57 und 60 geliefert zu werden.
Von der diesem Diffusionsbereich 60 zugelieferten Ladung wird die Ladung einer festen Größe, die von dem Produkt des Unterschieds
zwischen den Oberflächenpotentialen des Halbleitersubstrats unter den Rückstellelektroden 61 und 62 sowie der
Fläche der Potentialsenke unter der Rückstellelektrode 62 abhängt, durch das Rückstell-Tor 63 und den Drainbereich 64
nach außen abgeleitet. Die Rückkopplungsschleife ist in einem solchen Zustand stabilisiert, daß die Größe der in den erd-
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freien Diffusionsbereich 60 injizierten Ladung der aus dem Bereich 60 abgeleiteten Ladung gleich ist. Unter dieser stabilen
Bedingung setzt die zum erdfreien Diffusionsbereich 57 verschobene Ladung die Spannung dieses Bereichs 57 auf VFg.
Der Bezugsspannungsgenerator 46 ist so angeordnet, daß die vom erdfreien Diffusionsbereich 80 abgeleitete Ladungsgröße größer
ist als diejenige des Bezugssignal- bzw. -Spannungsgenerators Unter stabilen Bedingungen nimmt auch die Größe der zu den erdfreien
Diffusionsbereichen 80 und 77 verschobenen Ladung zu. Im stabilen Zustand ist daher die Spannung des erdfreien Diffusionsbereichs
77 mit Vp4 kleiner als
Die erdfreien Diffusionsbereiche 35 und 36 der Ausgangs-Detektoren
3a und 3b (Fig. 3) brauchen nicht unbedingt, wie dargestellt, mit derselben Größe ausgebildet zu sein. Wenn diese
Bereiche gleich groß sind, gilt VF^
Die Fig. 4 und 5 sind in vergrößertem Maßstab gehaltene schematische
Schnitte durch den Bezugsspannungsgenerator 46 längs der Linie A-A1 und B-B* in Fig. 3. In den Fig. 4 und 5 sind
den Teilen von Fig. 3 entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie dort bezeichnet. Dabei sind zusätzlich ein
p-Typ-Siliciumsubstrat 10Ö, ein Kanal-Sperrkreis 101 des p-Typs,
η - Typ-Sperrschichten 102 bis 106 und eine Oxydschicht 107 vorgesehen. Die dargestellten Elektroden werden durch PoIysiliciumschichten
gebildet. Fig. 5 veranschaulicht zusätzlich ein Schaltbild des mit dem erdfreien Diffusionsbereich 76 verbundenen
Ausgangsverstärkers 92 mit Abtast- und Haltefunktion.
Der auf dem Halbleitersubstrat 100 integrierte Verstärker 92
030044/0897
besteht aus einem Source-Folgekreis (source follower) 110
mit n-Kanal-MOS-Transistoren 111 und 112, mit einer Abtast-
und Halteschaltung 113, die einen n-Kanal-MOS-Transistor 114,
an den ein Abtastimpuls φ5Η (0 bis +16 V) angelegt wird, und
einen Kondensator 115 aufweist, sowie einem Source-Folgekreis 116 mit n-Kanal-MOS-Transistoren 117 und 118. Die restlichen
Ausgangsverstärker 40, 42 und 91 sind auf ähnliche Weise ausgebildet wie der eben beschriebene Ausgangsverstärker 92.
Fig. 6 veranschaulicht einen Geistersignalunterdrücker gemäß der genannten US-PS 4 127 874, der ein Anwendungsbeispiel
für die Ladungsverschiebeschaltung mit Einrichtung zur Feststellung des Betriebszustands des CCD-Registers gemäß der Erfindung
darstellt. Bei einem Geistersignalunterdrücker vom Rückkopplungstyp gemäß Fig. 6 wird ein Video- bzw. Fernsehsignal,
das ein Geistersignal enthalten kann, über eine Subtrahierstufe 121 an einen Video- bzw. Fernsehverstärker 120
angelegt. Das Ausgangssignal des Verstärkers 120 wird einer Kathodenstrahlröhre und zusätzlich einem Geistersignaldetektor
122 und einem Transversalfilter 123 zugeführt. Der Geistersignaldetektor
122 greift das Geistersignal im Videosignal zur Bildung mehrerer Bewertungsspannungen Vj- bis Vn ab. Wie
in der genannten US-PS im einzelnen beschrieben ist, formt das Transversalfilter 123 ein praktisch dem Geistersignal im
Videosignal entsprechendes Pseudo-Geistersignal unter Heranziehung des Videosignals und der Bewertungsspannungen. Das
Pseudo-Geistersignal wird in der Subtrahierstufe 121 subtraktiv mit dem Videosignal kombiniert, um in letzterem das
Geistersignal zu unterdrücken. Das Transversalfilter 123 ist so ausgelegt, daß es die beschriebene Einrichtung zur Feststellung
des Ladungsverschiebezustands im Transversalfilter
Q3C0U/0897
enthält. Das Ausgangssignal Vs des ODER-Glieds■93 gemäß
Fig. 3 wird zur Ansteuerung eines elektronischen Schalters 124 zwischen dem Ausgang des Transversalfilters 123 und
der Subtrahierstufe 121 benutzt. Genauer gesagt: wenn der Ladungsverschiebezustand im Transversalfilter 123 außerhalb
des dynamischen Bereichs liegt, geht das Steuersignal Vs auf den hohen Zustand über, so daß der elektronische
Schalter 124 durchgeschaltet bzw. geöffnet wird. Infolgedessen wird dann das Ausgangssignal des Transversalfilters
123 nicht der Subtrahierstufe 121 zugeführt, während das
Videosignal mit dem Geistersignal unmittelbar an die Kathodenstrahlröhre angekoppelt wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend dargestellten und beschriebenen Ausfuhrungsformen beschränkt.
Beispielsweise kann das bei der beschriebenen Ausführungsform verwendete CCD-Register des Zweiphasen-Treiber-Typs
durch ein solches des Einphasen-, des Dreiphasen- oder des Vierphasen-Treiber-Typs ersetzt werden. Weiterhin kann
anstelle des Ladungsverschiebe- bzw. CCD-Registers ein Eimerketten- bzw. BBD-Register verwendet werden.
Q3GGU/0897
ι *
Leerseite
Claims (3)
- PatentansprücheLadungsverschiebeschaltung, gekennzeichnet durch einen LadungsverSchiebekanal (2) mit zwei verzweigten Ausgängen (2a, 2b), durch zwei Ausgangsdetektoren (3a, 3b; 40, 42), die mit erstem bzw. zweitem Ausgang verbunden sind und Ausgangssignalladungspakete im Ladungsverschiebekanal feststellen bzw. abgreifen und den Signalladungspaketen entsprechende Ausgangsspannungen (VF1, VF2) erzeugen, durch zwei Bezugsspannungsgeneratoren (7, 8; 45, 46) zur Lieferung einer ersten und einer zweiten Bezugsspannung (VF3, VF4) und durch eine Vergleichs- bzw. Komparatoreinheit (5, 6; 43, 44), die mit dem zweiten Ausgangsdetektor sowie mit erstem und zweitem Bezugsspannungsgenerator verbunden ist und welche die den abgegriffenen Ausgangssignalladungspaketen entsprechende Ausgangsspannung des zweiten Ausgangsdetektors mit erster und zweiter Bezugsspannung vergleicht030044/0897und dabei feststellt, ob eine durch den Ladungsverschiebekanal verschobene bzw. übertragene Signalladung innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt oder nicht.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die Komparatoreinheit ansprechender elektronischer Schalter (124) zur Unterbrechung der Lieferung eines Ausgangssignals (VF1) vom ersten Ausgangsdetektor zu einer Nutzschaltung, wenn die Größe der Signalladung außerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt, vorgesehen ist.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bezugsspannungsgenerator (45, 46) einen zweiten Ladungsverschiebekanal (50, 70) mit drittem und viertem verzweigten Ausgang, eine Ladungsinjektoreinheit (51, 52, 53, 54; 71, 12, Ti, 74), die auf eine an sie angelegte Spannung (VH , VI2) hin eine der angelegten Spannung entsprechende Signalladung in den zweiten Ladungsverschiebekanal injiziert, Mittel (60 - 64; 80 - 84) zum Ableiten (discharging) einer vorgegebenen Größe der verschobenen Signalladung zum dritten Ausgang des zweiten LadungsverSchiebekanals, Mittel (65, 66; 85, 86) zum Rückkoppeln einer Spannung entsprechend einer Größe (Menge) der zum dritten Ausgang verschobenen Signalladung zur Ladungsinjektoreinheit und eine an den vierten Ausgang angeschlossene Ausgangsdetektoreinrichtung (91, 92) mit einem mit der Komparatoreinheit verbundenen Ausgang aufweist.0300AA/0897
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