DE3012227C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3012227C2 DE3012227C2 DE3012227A DE3012227A DE3012227C2 DE 3012227 C2 DE3012227 C2 DE 3012227C2 DE 3012227 A DE3012227 A DE 3012227A DE 3012227 A DE3012227 A DE 3012227A DE 3012227 C2 DE3012227 C2 DE 3012227C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blood
- bag
- blood bag
- transfer
- outlet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M1/00—Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
- A61M1/02—Blood transfusion apparatus
- A61M1/029—Separating blood components present in distinct layers in a container, not otherwise provided for
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M1/00—Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
- A61M1/02—Blood transfusion apparatus
- A61M1/0209—Multiple bag systems for separating or storing blood components
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Anesthesiology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Hematology (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Pathology (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
- Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
- Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Trennen von Blutkom
ponenten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie es aus der
US 39 11 918 bekannt ist, und sie umfaßt
Blutbeutelsysteme nach den Oberbegriffen der Patentansprüche
9 und 11.
Wenn Blut von einem Spender gesammelt wird, dann werden ge
wöhnlich die Zellkomponenten des Gesamtbluts vor der Lage
rung und dem Gebrauch von dem Plasmateil abgetrennt. Die Ab
trennung erfolgt durch Sedimentieren oder am häufigsten
durch Zentrifugieren. Dabei wird eine obere Plasmaschicht,
eine dünnere Zwischenschicht, die als "buffy coat layer" be
zeichnet wird und die weiße Blutzellen und möglicherweise
Thrombocyten enthält, und eine untere Schicht von roten
Blutzellen erhalten. Es ist eine Anzahl von verschiedenen
Verfahren und Blutbeutelsystemen zum Sammeln, Trennen und
Lagern der Blutkomponenten bekannt.
Bei dem derzeit am häufigsten angewandten Verfahren zum
Trennen von Blutkomponenten wird ein geschlossenes steriles
Blutbeutelsystem vom bekannten Fenwal-Typ verwendet. Die
ses System enthält gewöhnlich einen relativ großen Blut
beutel und einen oder mehrere Übertragungsbeutel, die durch
Verbindungsrohre an einen Auslaß angeschlossen sind, welcher
im oberen Teil des Blutbeutels vorgesehen ist. Nach dem Ab
zapfen des Blutes vom Spender in den Blutbeutel über ein
Abzapfrohr, das auch in den oberen Teil des Blutbeutels mün
det, wird der Blutbeutel zusammen mit dem Übertragungsbeu
tel oder den Übertragungsbeuteln zentrifugiert, und hierauf
wird der Blutbeutel in eine Zusammendrückeinrichtung zum
Herausdrücken der Blutkomponenten eingebracht.
Eine einfache und häufig verwendete Zusammendrückeinrich
tung besteht aus einer vertikalen Platte, an der drehbar
eine Druckplatte gelagert ist. Letztere ist mittels einer
Feder gegen die vertikale Platte vorgespannt. Um den Inhalt
des Blutbeutels herauszudrücken, wird der Blutbeutel zwischen
die vertikale Platte und die durch die Feder vorgespannte
Druckplatte gelegt, und das Blutplasma wird durch den Aus
laß herausgepreßt und gelangt über das an den Auslaß ange
schlossene Verbindungsrohr in den einen Übertragungsbeutel.
Das Verbindungsrohr zu einem möglicherweise vorhandenen zwei
ten Übertragungsbeutel wird hierbei geschlossen gehalten.
Wenn die "buffy coat layer" den obersten Rand des Blutbeu
tels erreicht hat, dann wird das Verbindungsrohr zu dem Über
tragungsbeutel, der nun das Blutplasma enthält, geschlossen,
und die "buffy coat layer" wird, nachdem das Verbindungs
rohr zu dem zweiten Übertragungsbeutel geöffnet worden ist,
in letzteren gepreßt. Oder die "buffy coat layer" wird durch
das Abzapfrohr herausgenommen, was jedoch zu einem Verun
reinigungsrisiko durch äußere Verunreinigungen führt, da
das System dann nicht vollständig abgeschlossen bleibt. Da
die "buffy coat layer" die Neigung hat, an den Blutbeutel
wänden zu haften, ist es in den meisten Fällen notwendig,
den Ausdrückvorgang mit den Fingern zu unterstützen. Nachdem
die "buffy coat layer" so weit wie möglich herausgedrückt
worden ist, ist der Trennvorgang beendet. Das Blutplasma
befindet sich dann in dem ersten Übertragungsbeutel. Die
roten Blutzellen sind im Blutbeutel geblieben, und die
"buffy coat layer" befindet sich im zweiten Übertragungs
beutel oder in einem anderen Behälter.
Das vorstehend beschriebene Verfahren zum Trennen von Blut
komponenten und das hierfür verwendete Blutbeutelsystem
haben mehrere Nachteile:
Aufgrund der vorgenannten Neigung der die weißen Blutzellen
enthaltenden "buffy coat layer", an den Blutbeutelwänden
zu haften, ist es in der derzeitigen Praxis nur möglich,
50 bis 60% der weißen Blutzellen aus dem Blutbeutel heraus
zubekommen. Das Zurückbleiben eines derart beträchtlichen
Anteils von 40 bis 50% an weißen Blutzellen in dem Blutbeu
tel, der nach der Trennung nur noch die roten Blutzellen ent
halten sollte, bedeutet, daß die roten Blutzellen mit weißen
Blutzellen "verunreinigt" sind, das heißt, daß nur eine
relativ schlechte Trennung der Blutkomponenten erreicht
worden ist. Trotzdem nimmt das Herausdrücken der Blutkompo
nenten die Laboratoriumshilfskräfte über eine verhältnis
mäßig lange Zeit in Anspruch, da der Ausdrückvorgang konti
nuierlich überwacht werden muß und das Ausdrücken der "buffy
coat layer" sogar, wie erwähnt, manuelle Unterstützung er
fordert.
Es ist daher eine quantitativ wesentlich verbesserte Tren
nung der Blutkomponenten anzustreben. Und weiterhin sollte
der manuelle Arbeitsaufwand für die Trennung herabgesetzt
werden, insbesondere ist eine stärkere Automatisierung anzu
streben. Den derzeit verwendeten Blutbeutelsystemen haftet
der Nachteil der unvollständigen Trennung jedoch inhärent
an, solange das Anhaften der weißen Blutzellen an den Blut
beutelwänden nicht beseitigt ist. Auch können die derzeit
verwendeten Blutbeutelsysteme und Ausdrückvorrichtungen nur
mit Schwierigkeiten stärker automatisiert werden.
Aus der eingangs erwähnten US-PS 39 11 918 ist ein Verfahren gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 bekannt, bei dem mittels
eines zunächst unzerteilten einzigen Blutbeutels eine Tren
nung der Blutkomponenten dadurch bewirkt wird, daß die Blut
komponentenschichten, welche durch Zentrifugieren innerhalb
dieses Blutbeutels erhalten werden, an Ort und Stelle belas
sen und durch Heißsiegelungs- bzw. Kunststoffschweißnähte
voneinander abgeteilt werden. Entlang dem mittleren Bereich
dieser Heißsiegelungs- bzw. Kunststoffschweißnähte wird dann
der Beutel durchgeschnitten, damit man daraus zwei oder drei
kleinere Beutel erhält, in denen sich die jeweilige Blut
komponente, nämlich das Blutplasma, die weißen Blutkörper
chen oder die roten Blutzellen, befindet. Diese einzelnen
kleineren Beutel, die durch Unterteilen und Zerschneiden des
ursprünglich einzigen Blutbeutels erhalten worden sind, kön
nen dann für Blutübertragung bei Patienten verwendet werden,
zu welchem Zweck die beiden größeren Beutel hiervon zwei
Öffnungen an ihrem oberen Ende haben, an dem sie mittels
Löchern aufgehangen werden.
Dieses Blutbeutelsystem, wie es in der US-PS 39 11 918 be
schrieben ist, hat insbesondere folgende Nachteile:
Der unzerteilte Blutbeutel ist kompliziert und daher relativ
kostenaufwendig. Im Gebrauch ist es erforderlich, daß der un
zerteilte Blutbeutel stets vollständig gefüllt wird, da andern
falls die Grenzen zwischen den Blutkomponentenschichten nicht
in die vorgesehenen Trennbereiche innerhalb des verengten
Beutelquerschnitts fallen. Dies macht die Handhabung dieses
Blutbeutels in der klinischen Praxis kompliziert und unbe
quem. Noch gravierender ist jedoch der Umstand, daß die Heiß
versiegelung oder Kunststoffverschweißung gewissermaßen durch
die Blutkomponentenschichten hindurch erfolgen muß. Das er
gibt eine quantitativ sehr schlechte Trennung der Blutkompo
nenten, da es in der Praxis unmöglich ist, die Heißsiegelungs-
oder Kunststoffverschweißungsnaht so auszuführen, daß sie
genau auf der Grenzlinie der flüssigen Blutkomponenten ver
läuft. Außerdem werden die Blutkomponenten durch Abbau- bzw.
Zersetzungsprodukte, die bei der Heißsiegelung oder
Kunststoffverschweißung durch die wärmeempfindliche Blutkom
ponentenschicht hindurch entstehen, beeinträchtigt. Schließ
lich ist das Durchtrennen des unzerteilten Blutbeutels an
den Heißsiegelstellen bzw. Kunststoffschweißnähten mit dem
Risiko behaftet, daß dabei undichte Stellen entstehen. Trennt
man dagegen die einzelnen Teile nach dem Heißsiegeln oder
Kunststoffschweißen nicht voneinander ab, um diese Schwierig
keit zu vermeiden, ergeben sich unpraktische Verhältnisse
bei der Lagerung.
Bei diesem Blutbeutelsystem gemäß der US-PS 39 11 918 ist
daher die Trennung der Blutkomponenten gegenüber dem obigen
Blutbeutelsystem vom Fenwal-Typ sogar verschlechtert, wes
wegen sich das Blutbeutelsystem nach der US-PS 39 11 918 in
der Praxis nicht durchgesetzt hat.
Weiterhin ist aus der US-PS 30 64 647 ein Blutbeutelsystem
gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 9 und 11 bekannt.
Diese Druckschrift beschreibt zwar im Gegensatz zur US-PS
39 11 918 ein Verfahren, bei dem die einzelnen Blutkomponen
tenschichten, die in einem Blutbeutel erhalten werden, da
durch voneinander getrennt werden, daß zwei der drei erhal
tenen Blutkomponentenschichten in je einen Übertragungsbeu
tel übergeführt werden. Jedoch erfolgt in dem Verfahren und
dem Blutbeutelsystem nach der US-PS 30 64 647 das Überführen
von einer oder zwei Blutkomponentenschichten in einen oder
zwei Übertragungsbeutel durch einen einzigen Auslaß. Wenn
der Blutbeutel zum Entnehmen der unteren Schicht, die wegen
der umgekehrten Lage des Blutbeutels beim Zentrifugieren die
Blutplasmaschicht ist, zusammengedrückt wird, gelangt diese
untere Schicht durch ein Auslaßrohr und eine Kupplung, die
sich im Inneren des ersten Übertragungsbeutels befindet, so
wie durch einen mit der Kupplung verbundenen Bodenauslaß die
ses Übertragungsbeutels und eine Leitung in den zweiten Über
tragungsbeutel, der unterhalb des erstgenannten Übertragungs
beutels angeordnet ist, welcher seinerseits unterhalb des
Blutbeutels positioniert ist. Wenn die gesamte unterste, aus
dem Blutplasma bestehende Schicht durch die das Innere des
ersten Übertragungsbeutels durchsetzende Leitung und die
Kupplung in den zweiten, unteren Übertragungsbeutel überführt
worden ist, wird die Kupplung mit einem daran befindlichen
Ansatz von dem Einlaß des ersten Übertragungsbeutels gelöst,
so daß die nächste Blutkomponentenschicht, welche die weißen
Blutzellen enthält, aus dem Blutbeutel in den ersten Über
tragungsbeutel gelangt.
Auch dieses Beutelsystem nach der US-PS 30 64 647 erbringt
nur eine unvollkommene quantitative Trennung der Blutkompo
nenten, da es, was das Anhaften der weißen Blutzellen an den
Blutbeutelwänden anbelangt, die gleichen Nachteile wie das
eingangs erörterte Blutbeutelsystem vom Fenwal-Typ hat, so
daß infolgedessen auch hier etwa 40 bis 50% der weißen Blut
zellen im Blutbeutel zurückbleiben und hier die roten Blut
zellen "verunreinigen". Abgesehen davon findet auch eine Kon
tamination insofern statt, als die untere und mittlere Schicht
beide durch den gleichen Bodenauslaß des Blutbeutels abge
führt werden. Schließlich ist dieses Blutbeutelsystem des
wegen, weil die Entnahme der Blutkomponenten durch in kompli
zierter Weise hintereinandergeschaltete Übertragungsbeutel
erfolgt, ziemlich unpraktisch und für eine Automatisierung
ungeeignet.
Endlich ist aus der US-PS 40 68 924 bekannt, Anticoagulantien
aus einem gesonderten Beutel zu dem Blutsystem einer Einrich
tung zuzuführen, die es gestattet, einer Person Gesamtblut zu
entnehmen, dieses in Plasma- und Nichtplasmakomponenten auf
zutrennen und die Nichtplasmakomponente der Person wieder
zuzuführen, wobei diese die ganze Zeit mit der Einrichtung
verbunden bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein Blutbeu
telsystem zum Trennen von Blutkomponenten zur Verfügung zu
stellen, das eine wesentlich verbesserte Abtrennung der
weißen Blutzellen bei relativ einfacher, rationeller und
kontaminationsfreier Handhabung gestattet.
Diese Aufgabe wird mit den Gegenständen der
Patentansprüche 1 bzw. 9 und 11 gelöst.
Danach wird das Gesamt
blut in einen Blutbeutel abgezapft, der Auslässe sowohl
an der Spitze als auch am Boden hat, und daß nach der Zentri
fugierung das Blutplasma durch den oberen Auslaß und die
roten Blutzellen durch den unteren Auslaß ausgepreßt werden,
während die "buffy coat layer" in dem Blutbeutel zurückbe
halten wird. Hierdurch wird ein Blutbeutelsystem erhalten,
das eine erheblich verbesserte Abtrennung der weißen Blut
zellen ergibt. Denn auf diese Weise werden die weißen Blut
zellen zusammen mit den übrigen Bestandteilen der "buffy
coat layer" allein in dem Blutbeutel, an dessen Wänden sie zu
einem beträchtlichen Anteil anhaften, zurückgelassen.
Gleichzeitig wird auch eine einfache, rationelle und kontami
nationsfreie Trennung der Blutkomponenten durch Herausdrücken
ermöglicht, was beispielsweise mittels einer einfachen und
üblichen Herausdrückeinrichtung geschehen kann, wie sie ein
gangs in Verbindung mit dem Blutbeutelsystem vom Fenwal-Typ
erwähnt ist. Außerdem wird hierdurch eine einfache Automa
tisierung ermöglicht, bei der das Blutplasma und die roten
Blutzellen gleichzeitig durch den oberen Auslaß und den Bo
denauslaß des Blutbeutels herausgedrückt werden können, wo
zu der Blutbeutel vorzugsweise durch ein gleichförmiges Drüc
ken entlang der gesamten Beutelfläche, zum Beispiel zwischen
zwei vertikalen, im wesentlichen parallelen Platten ausge
drückt wird, was mit einer Vorrichtung der Art geschehen kann,
wie sie in der DE-OS 30 12 228 beschrieben ist. Weiter wird
eine besonders vorteilhafte Art der Automatisierung mittels
einer weiter unten angegebenen Abfühlungseinrichtung ermög
licht, die zu einem erhöhten Reinheitsgrad der abgetrennten
Schichten von roten Blutzellen führt. Außerdem werden die
oben dargelegten weiteren Nachteile des Standes der Technik
mit der Erfindung überwunden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bei dem vorstehend erwähnten gleichförmigen Drücken entlang
der gesamten Beutelfläche des Blutbeutels verläßt, da die
roten
Blutzellen eine größere Viskosität als die Plasmaschicht ha
ben, letztere den Blutbeutel schneller als die roten Blut
zellen. Es kann daher eine geeignete Einrichtung, zum Bei
spiel eine Photozelle, vorgesehen sein, um abzufühlen, wann
die Blutzellenschicht ein geeignetes, vorgewähltes Niveau
in dem Blutbeutel erreicht hat. Die Abfühlungseinrichtung
kann eine Absperreinrichtung für ein Auslaßrohr von dem
oberen Auslaß des Blutbeutels betätigen. Der Blutbeutelin
halt wird nur durch den unteren Auslaß ausgepreßt, und bei
einem vorgewählten Restvolumen in dem Blutbeutel, welches
dem Volumen der "buffy coat layer" plus einem kleinen Volu
men von roten Blutzellen entspricht, wird automatisch ab
gebrochen. Die Unterbrechung des Drückens des Blutbeutels
kann leicht erzielt werden, beispielsweise durch geeignete
vorher einstellbare Abstandseinrichtungen für die Platten,
zwischen denen der Blutbeutel zusammengedrückt wird.
Bei einer Variante ist die Abfühlungseinrichtung (eine oder
mehrere Photozellen oder dergleichen) bereits vom Beginn des
Ausdrückvorgangs an im wesentlichen am Niveau der "buffy
coat layer" angeordnet, und die Abfühlungseinrichtung ist
so arrangiert, daß die "buffy coat layer" während des ge
samten Ausdrückvorgangs im wesentlichen beim gleichen Niveau
gehalten wird. Bei dieser Ausführungsform sperrt und öffnet
die Abfühlungseinrichtung abwechselnd den oberen Auslaß des
Blutbeutels in Ansprechung auf die Bewegungen der "buffy
coat layer". Somit sperrt die Abfühlungseinrichtung den oberen
Auslaß (wobei der Bodenauslaß geöffnet gehalten wird), wenn
die "buffy coat layer" sich nach oben bewegt. Entsprechend
öffnet die Abfühlungseinrichtung den oberen Auslaß, wenn die
"buffy coat layer" unter das abgefühlte Niveau abfällt. Ein
wichtiger Vorteil, der bei Verwendung dieser Ausführungsform
erhalten wird, besteht darin, daß nur ein nicht signifikan
ter Kontakt zwischen den roten Blutzellen und den weißen
Blutzellen, die an der Blutbeutelwand kleben, besteht, wo
durch ein erhöhter Reinheitsgrad der abgetrennten Schicht
der roten Blutzellen erhalten wird.
Nach dem Sammeln des Gesamtbluts in dem Blutbeutel wird
letzterer in herkömmlicher Weise zusammen mit den im Patent
anspruch 9 angegebenen Übertragungsbeuteln zentrifugiert.
Um die Blutkomponenten auszudrücken, ist es dann lediglich
notwendig, den Blutbeutel in die Zusammendrückeinrichtung ein
zubringen, die automatisch nach dem oben beschriebenen Prin
zip arbeitet, und den Zusammendrückmechanismus zu aktivieren.
Es ist dann möglich, die Zusammendrückeinrichtung zu be
lassen, die automatisch die Blutplasmaschicht in einen der
Übertragungsbeutel und die roten Blutzellen in den
anderen ausdrückt, wobei die "buffy coat layer" in dem Blut
beutel zurückbleibt. Die Blutkomponenten, die in die verschie
denen Übertragungsbeutel aufgetrennt worden sind, können so
dann verwendet oder gelagert werden, wie es im einzelnen Fall
erwünscht ist. Gegebenenfalls kann ein dritter Übertragungs
beutel mit dem Übertragungsbeutel für das Blutplasma im Falle,
daß die primäre Zentrifugierung so eingestellt ist, daß die
oberste Schicht aus einem thrombocytenreichen Plasma besteht,
verbunden sein. Nach wiederholter Zentrifugierung wird das
Plasma in den dritten Übertragungsbeutel ausgedrückt, wo
durch ein Thrombocytenkonzentrat in dem Blutbeutel zurück
bleibt.
Das Verfahren kann auch mit Vorteil für eine
Leucopherese verwendet werden, bei der weiße Blutzellen von dem
Blut abgetrennt werden und der Rest zu dem Patienten zurück
geführt wird. Ein für diesen Zweck geeignetes Blutbeutelsy
stem ist dasjenige des Patentanspruchs 11, das in folgender
Weise gehandhabt wird: Nachdem Blut in dem Blutbeutel ge
sammelt worden ist, werden die der Blutbeutel und der Über
tragungsbeutel zentrifugiert, wonach der Inhalt, wie oben
beschrieben, ausgedrückt wird. Sodann verbleibt nur die "buffy
coat layer" mit den weißen Blutzellen in dem Blutbeutel,
während das Blutplasma und die roten Blutzellen in den Über
tragungsbeutel übertragen worden sind. Die "buffy coat layer"
wird sodann für weitere Trennung oder den direkten Verbrauch
gesammelt, während der Inhalt des Übertragungsbeutels zu
dem Patienten zurücktransferiert wird. Da bis zu 95% der
weißen Blutzellen von dem Gesamtblut abgetrennt werden können,
ist die erforderliche Anzahl an Blutabzapfungen im Vergleich
zu herkömmlichen Techniken erheblich verringert. Dies ist na
turgemäß sowohl arbeitssparend als auch für den Patienten
oder den Spender angenehmer.
Das oben beschriebene Blutbeutelsystem für eine Leucophere
se mit einem Blutbeutel und einem Übertragungsbeutel, die in
einem geschlossenen Kreis verbunden sind, kann auch mit Vorteil
für eine Plasmapherese (wobei das Blutplasma von den anderen
Blutkomponenten abgetrennt wird) und eine Thrombopherese (wo
bei die Thrombocyten von den anderen Blutkomponenten abge
trennt werden) angewendet werden.
Um eine Gerinnung des Blutes zu vermeiden und die Lagerungs
zeit zu erhöhen, wird das Blut nach dem Abzapfen mit einer
Lösung vermischt, die ein Anticoagulans und ein Nährmittel
enthält. Normalerweise ist diese Lösung in dem Blutbeutel vom
Beginn des Blutabzapfens an vorhanden. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist jedoch mindestens ein Anti
coagulans am Anfang in dem Übertragungsbeutel vorhanden, und
es wird mit dem Blut in dem Blutbeutel beim Abzapfen vermischt.
Dadurch, daß das abgezapfte Blut eine geeignete Menge an
Anticoagulans antrifft, welche unter Berücksichtigung des Ab
zapfstroms ausgewählt und durch die Schwerkraft oder einen
Pumpvorgang geliefert wird, wird eine mäßigere Behandlung der
Blutkomponenten erhalten.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einiger spezieller
Ausführungsformen gemäß den Zeichnungen näher
erläutert, es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Blutbeutel
systems, das für das Blutabzapfen und die Bluttrennung
geeignet ist, und
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Blutbeutel
systems, das zur Verwendung bei der Leucopherese, Plasma
pherese und Thrombopherese geeignet ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Blutbeutelsystem enthält einen
Blutbeutel 1, zwei Übertragungsbeutel 2 und 3 und gegebe
nenfalls einen weiteren Übertragungsbeutel 4. Der Blutbeutel
1 ist in herkömmlicher Weise mit einem Einlaß 5 für ein mit
einer Kanüle ausgestattetes Blutabzapfrohr 6, einem oberen
Auslaß 7 und, im dargestellten Fall, durchstoßbaren Rohrver
bindungen 8 und 9 versehen. Der Blutbeutel 1 ist auch mit
einem Bodenauslaß 10 versehen. Der Übertragungsbeutel 2 hat
einen oberen Einlaß 11, durch den ein Rohr 12 mit dem oberen
Auslaß 7 des Blutbeutels 1 verbunden ist. Durch eine untere
Öffnung 13 und ein Rohr 14 steht der Übertragungsbeutel 2 mit
dem Übertragungsbeutel 3 mittels einer oberen Öffnung 15 des
letzteren in Verbindung. Der Übertragungsbeutel 3 ist seiner
seits mit dem Bodenauslaß 10 des Blutbeutels 1 über einen
Bodeneinlaß 16 und ein Rohr 17 verbunden. In gleicher Weise
wie der Blutbeutel 1 sind die Übertragungsbeutel 2 und 3 im
dargestellten Fall mit herkömmlichen durchstoßbaren Rohrver
bindungen 18, 19 bzw. 20, 21 versehen. Der fakultative dritte
Übertragungsbeutel 4 ist auf dem Weg über die obere Öffnung 22
und ein Rohr 23 mit der oberen Öffnung 24 des Übertragungs
beutels 2 verbunden. Im dargestellten Fall ist der Übertra
gungsbeutel 4 ebenfalls mit durchstoßbaren Rohrverbindungen
25 und 26 versehen.
Das oben beschriebene Blutbeutelsystem zum Sammeln, Trennen
und zum Lagern von Blutkomponenten kann beispielsweise in
folgender Weise verwendet werden. Blut wird in den Blutbeutel
1 durch das Blutabzapfrohr 6 in herkömmlicher Weise abge
zapft. Die Rohre 12, 14 und 17 und, bei Verwendung eines
dritten Übertragungsbeutels 4, auch das Rohr 23 werden so
dann abgesperrt, beispielsweise durch eine Rohrklemme. Eine
sterile Anticoagulans- und Nährlösung kann in herkömmlicher
Weise vom Beginn an in dem Blutbeutel 1 enthalten sein.
Es wird jedoch bevorzugt, daß das Anticoagulans sich ur
sprünglich in dem Übertragungsbeutel 2 befindet, um in den
Blutbeutel 1 durch das Rohr 12 mittels der Schwerkraft oder
durch Pumpen gleichzeitig mit dem Abzapfen des Blutes durch
das Blutabzapfrohr 6 eingeleitet zu werden. Da das Blut,
welches zu Beginn des Prozesses abgezapft wird, nicht einem
großen Volumen der Anticoagulanslösung ausgesetzt wird, wird
eine erheblich mildere Behandlung derjenigen Komponenten des
Blutes erzielt, die durch zu große Mengen einer solchen Lö
sung nachteilig beeinflußt werden können. Bei dieser Aus
führungsform ist das Rohr 12 zwischen dem Blutbeutel 1 und
dem Übertragungsbeutel 2 naturgemäß beim Abzapfen des Blutes
offen. Durch Betätigung derjenigen Teile des Blutabzapfrohrs
6 und des Rohrs 12, die am nächsten zu dem Blutbeutel 1 sind,
mittels einer beliebigen geeigneten Pumpvorrichtung, zum Bei
spiel einer entsprechend ausgestalteten Segmentpumpe oder
peristaltischen Pumpe mit verschiedenen Pumpgeschwindigkeiten
für die zwei Rohre, kann ein geeignet gemischter Fluß (zum
Beispiel 1 : 7) von Blut und das Anticoagulans enthaltender
Lösung von dem Übertragungsbeutel 2 zu dem Blutbeutel 1 er
halten werden. In diesem Fall ist das Blutabzapfrohr 6 vor
zugsweise mit einem Dämpfungsteil 27 versehen, das durch
den Druck des Blutstroms beeinflußt und mittels eines Druck
fühlers überwacht wird. Letzterer kontrolliert dann die
Pumpgeschwindigkeiten so, daß das Pumpen des Blutes und des
Anticoagulans dem Blutfluß durch das Blutabzapfrohr 6 ent
spricht, während ein konstantes Mischverhältnis von Blut
und Anticoagulanslösung aufrechterhalten wird. Bei der be
schriebenen Verfahrensweise ist es beim Abzapfen von Blut
nicht notwendig, den Blutbeutel 1 hin- und herzubewegen,
beispielsweise durch Schaukeln, wie es beim herkömmlichen Blut
abzapfen üblich ist, um eine gute Vermischung des Blutes mit
der zugesetzten Lösung zu erhalten.
Nach der beendigten Blutabzapfung wird das Blutabzapfrohr 6
abgesperrt, beispielsweise durch Verschweißen, und das Rohr
12 wird zeitweilig mittels einer Rohrklemme abgesperrt. Da
nach wird das ganze Blutbeutelsystem zentrifugiert, um in dem
Blutbeutel 1 eine obere Schicht von Blutplasma (normalerwei
se etwa 60% des Blutvolumens), eine dazwischenliegende, ver
hältnismäßig sehr dünne Schicht, die weiße Blutzellen und
möglicherweise Thrombocyten enthält, - die sogenannte "buffy
coat layer" - und eine untere Schicht, die hauptsächlich ro
te Blutzellen enthält, zu bilden. Zur Auftrennung der Schich
ten wird der Sammelbeutel in eine geeignete Zusammendrückein
richtung eingeführt, um den Inhalt durch den oberen Auslaß 7
und den Bodenauslaß 10 herauszudrücken. Eine geeignete Zu
sammendrückeinrichtung ist in der DE-OS 30 12 228 beschrieben.
Bei dieser Zusammendrückeinrichtung wird der Blutbeutel 1
zwischen eine vertikale Wand und eine Druckplatte, die im
wesentlichen hierzu senkrecht bewegbar ist, eingeführt. Die
Rohre 12 und 17 werden für den Durchgang der Flüssigkeit ge
öffnet, und der Antrieb der Druckplatte durch eine geeignete
Antriebseinrichtung wird betätigt. Blutplasma wird dann aus
dem Blutbeutel 1 durch das Rohr 12 in den Übertragungsbeu
tel 2 herausgedrückt. Zur gleichen Zeit werden rote Blut
zellen in den Übertragungsbeutel 3 durch den Bodenauslaß 10
und das Rohr 17 herausgepreßt. Da die Schicht der roten Blut
zellen eine größere Viskosität als das Blutplasma hat, be
wegt sich das Niveau der roten Blutzellen langsam nach oben,
wenn der Blutbeutel 1 zusammengedrückt wird. Für eine teil
weise Automatisierung des Prozesses ist die Zusammendrück
einrichtung beispielsweise mit einer Photozelle, vorzugs
weise auf der Druckplatte, versehen, die das obere Niveau
der roten Blutzellen in dem Blutbeutel 1 abfühlt, wenn diese
ein solches Niveau erreicht haben, daß praktisch das gesamte
Blutplasma aus dem Blutbeutel 1 herausgedrückt worden ist. Die
Photozelle ist so angeordnet bzw. eingerichtet, daß sie eine
geeignete Absperreinrichtung, zum Beispiel ein Spulenventil,
betätigt, das die Verbindung zwischen dem Blutbeutel 1 und
dem Übertragungsbeutel 2 durch Abklemmen des Rohres 12 bloc
kiert. Die Austragung aus dem Blutbeutel 1 erfolgt dann nur
durch den Bodenauslaß 10 und das Rohr 17. Die Zusammendrück
einrichtung ist weiterhin vorzugsweise mit einer geeigneten
Einrichtung versehen, um ein weiteres Zusammendrücken des
Blutbeutels 1 zu verhindern, wenn sich das untere Niveau
der "buffy coat layer" an den Bodenauslaß 10 annähert. Dies
kann zum Beispiel durch eine oder mehrere, vorher einstell
bare Abstandseinrichtungen geschehen, die eine weitere Ver
schiebung der Druckplatte in Richtung auf den Wandteil ver
hindern, wenn das Volumen des Blutbeutels 1 dem Volumen der
"buffy coat layer" plus einem nebensächlichen Volumen der ro
ten Blutzellen entspricht. Nachdem die Zusammendrückeinrich
tung aktiviert worden ist, kann die Bedienungsperson diese
unbeaufsichtigt zurücklassen, da die kontinuierliche Tren
nung der Blutkomponenten automatisch weitergeführt und ver
vollständigt wird. Naturgemäß ist es eine Voraussetzung, daß
der Übertragungsbeutel 3 in einer solchen Position gehalten
wird, daß die Flüssigkeitsniveaus in den zwei Beuteln unge
fähr gleich sind, wenn die Trennung vervollständigt ist, da
sonst eine weitere Austragung aus dem Sammelbeutel statt
finden kann. Somit ist nach vervollständigter Trennung das
Blutplasma in dem Übertragungsbeutel 2, und die roten Blut
zellen sind in dem Übertragungsbeutel 3, während die "buffy
coat layer" in dem Blutbeutel 1 zurückbleibt.
Bei einer alternativen Ausführungsform der oben beschriebenen
automatisierten Verfahrensweise ist die Photozelle in der
Nachbarschaft des Anfangsniveaus der "buffy coat layer" an
geordnet. Wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform
sperrt die Abfühlungseinrichtung die Verbindung zwischen dem
Blutbeutel 1 und dem Übertragungsbeutel 2 ab, wenn die
"buffy coat layer" (oder möglicherweise das obere Niveau der
Schicht der roten Blutzellen) sich nach oben bewegt und in
das Niveau eintritt, das durch die Abfühlungseinrichtung ab
gefühlt wird. Umgekehrt wird die Verbindung zwischen den
Beuteln 1 und 2 wieder geöffnet, wenn die "buffy coat layer"
unter das abgefühlte Niveau abfällt. Als Ergebnis bewegt sich
die "buffy coat layer" an der Photozelle vorüber nach oben
und nach unten mit einer verhältnismäßig kleinen Amplitude
der Bewegung. Es besteht daher ein kontinuierlicher Fluß von
dem Blutbeutel 1 zu dem Übertragungsbeutel 3 und ein inter
mittierender Fluß von dem Blutbeutel 1 zu dem Übertragungs
beutel 2, wobei die Niveaus der "buffy coat layer" und der
Schicht der roten Blutzellen die ganze Zeit im wesentlichen
konstant sind. Als Ergebnis kommt nur der oberste Teil der
Schicht der roten Blutzellen in Kontakt mit den weißen Blut
zellen, die an der Beutelwand haften. Dies führt seinerseits
zu einer höheren Reinheit der abgetrennten Schicht der roten
Blutzellen.
Wie oben erwähnt, kann die zugesetzte Nährmittellösung, deren
Hauptfunktion die verlängerte Lagerung der roten Blutzellen
ist, anfänglich in dem Blutbeutel 1 enthalten sein. Jedoch
wird es bevorzugt, daß diese Lösung vom Beginn an in dem
Übertragungsbeutel 3 enthalten ist. Auf diese Weise wird die
Lösung nicht durch das Blutplasma verdünnt, und die Zusammen
setzung der Lösung kann für die Lagerung der roten Blutzel
len optimiert werden.
Nach vervollständigter Trennung, wie oben beschrieben, wird
die Verbindung durch die Rohre 12 und 17, beispielsweise
durch Verschweißen, blockiert, und der Blutbeutel 1 wird
möglicherweise von den Übertragungsbeuteln 2, 3 zur Lagerung
oder weiteren Verarbeitung der Blutkomponenten abgetrennt.
Das oben beschriebene Blutbeutelsystem bietet einen hohen
Flexibilitätsgrad. So kann beispielsweise ein Thrombocyten
konzentrat in dem Übertragungsbeutel 2 hergestellt werden,
wenn die primäre Zentrifugierung so eingestellt wird, daß
die obere Schicht aus einem an Thrombocyten reichen Plasma
besteht. Nach wiederholter Zentrifugierung kann das von dem
Übertragungsbeutel 2 abgetrennte Plasma in den dritten Über
tragungsbeutel 4 übertragen werden, der über das Rohr 23 an
geschlossen ist, wodurch ein geschlossenes System erhalten
wird. Alternativ kann das Plasma aus dem Übertragungsbeutel
2 zur technischen Fraktionierung zum Beispiel über das Rohr
12 oder durch das Rohr 23 ohne den Übertragungsbeutel heraus
gepreßt werden.
Wenn die Zentrifugierung so eingestellt ist, daß der Über
tragungsbeutel 2 nach der Abtrennung zellarmes Plasma ent
hält, dann kann letzteres abgetrennt, gefriergetrocknet und
gelagert werden, geeigneterweise bei Temperaturen unterhalb
-50°C. Der Übertragungsbeutel 2 kann auch in Verbindung mit
dem Übertragungsbeutel 3 gehalten werden. Der so erhaltene
Doppelbeutel 2, 3 wird sodann in einem Kühlschrank gelagert,
wobei das Rohr 14 zeitweilig blockiert ist. Hierdurch wird
ein System zur Herstellung eines an Mikroaggregaten armen
Gesamtbluts gebildet, wenn ein solches erwünscht ist. Die
beiden Übertragungsbeutel 2, 3 können auch zu jeder beliebigen
Zeit während der Lagerung für den individuellen Gebrauch oder
die Lagerung getrennt werden.
Wie oben erwähnt wurde, enthält der Übertragungsbeutel 3,
vorzugsweise vom Beginn an, Substanzen für die optimale La
gerung der roten Blutzellen. Bei der Herstellung eines an
Thrombocyten reichen Plasmas,wie oben beschrieben, kann
eine geeignete Menge dieser Lagerungslösung gewünschtenfalls
von dem Übertragungsbeutel 3 zu dem Übertragungsbeutel 2
transferiert werden, bevor der Trennprozeß gestartet wird.
Auf diese Weise ist es möglich, den pH-Wert in dem Über
tragungsbeutel 2 auf einen gewünschten Wert einzustellen.
Das hier vorgeschlagene Verfahren bringt Arbeitsersparnis
mit sich, indem es eine teilweise Automatisierung des Trenn
prozesses gestattet. Ein weiterer Vorteil ist der hohe Trenn
grad der weißen Blutzellen (etwa 95%), der deswegen erhal
ten wird, weil die "buffy coat layer" in dem Blutbeutel
während der Trennung gehalten wird. Dies kann bei der soge
nannten Leucopherese, d. h. bei der Abtrennung von weißen
Blutzellen und Thrombocyten vom Blut, wie in Zusammenhang
mit Fig. 2 beschrieben, ausgenützt werden.
Das Blutbeutelsystem für die Leucopherese der Fig. 2 ent
hält als Grundeinheit zwei miteinander verbundene Beutel,
nämlich einen Blutbeutel 28 und einen Übertragungsbeutel 29,
deren Bauart im wesentlichen dem Blutbeutel 1 der Fig. 1
entspricht. Der Blutbeutel 28 ist über einen oberen Auslaß
30 und ein Verbindungsrohr 31 mit einer Öffnung 32 an der
Oberseite des Übertragungsbeutels 29 verbunden. In ähnlicher
Weise ist der Boden des Blutbeutels 28 mit dem Boden des Über
tragungsbeutels 29 durch einen Bodenauslaß 33 bzw. eine untere
Öffnung 34 und einem Verbindungsrohr 35 verbunden. Der Blut
beutel 28 ist weiterhin mit einem Blutabzapfrohr 36, das an
der Oberseite des Blutbeutels 28 mündet, versehen. Aus
weiter unten erläuterten Gründen ist dieses Grundsystem
gepaart, wobei entsprechende Bezugszeichen in den Figuren
mit einem Strich versehen sind. Das Bezugszeichen 37 be
zeichnet eine kombinierte Abzapf- und Transfusions-Anordnung,
die in an sich bekannter Weise eine Blutabzapfkanüle und eine
Rohrverbindung mit einer Tropfkammer für die Einführung von
Elektrolytlösung und Retransfusion von Blut enthält.
Beim Gebrauch wird das in Fig. 2 gezeigte Doppelbeutelsystem
mit der Abzapf- und Transfusions-Anordnung 37 durch das Blut
abzapfrohr 36 verbunden. Das Verbindungsrohr 35 zwischen dem
Blutbeutel 28 und dem Übertragungsbeutel 29 sowie das Blutabzapfrohr 36′ werden
am Anfang mittels einer Rohrklemme oder dergleichen abgesperrt.
Wie im Blutbeutelsystem gemäß Fig. 1 wird vorzugsweise eine
geeignete Menge einer Anticoagulanslösung in den Übertragungs
beutel 29 vom Beginn an gebracht. Die Anticoagulanslösung wird
sodann kontinuierlich von dem Übertragungsbeutel 29 zu dem
Blutbeutel 28 im Verlaufe des Abzapfens zugegeben, was geeig
neterweise mittels einer Rohrpumpe geschieht, wie sie im
Zusammenhang mit Fig. 1 genannt wurde (die Bezugszeichen
38 und 38′ bezeichnen "Druckdämpfer", die dem Dämpfungsteil
27 in Fig. 1 entsprechen).
Nach Beendigung des Blutabzapfens wird das Blutbeutelsystem
28, 29 abgetrennt, indem das Blutabzapfrohr 36 unterhalb seines
Verzweigungspunkts verschlossen und abgeschnitten wird. Das
obere Verbindungsrohr 31 zwischen dem Blutbeutel 28 und dem
Übertragungsbeutel 29 wird mittels einer Rohrklemme abge
sperrt, und das System wird zentrifugiert. In ähnlicher Weise
wie oben wird eine obere Plasmaschicht, eine dazwischen
liegende "buffy coat layer" und eine untere Schicht mit den
roten Blutzellen erhalten. Die Komponenten werden aus dem
Blutbeutel 28 auf die gleiche Weise, wie oben im Zusammenhang
mit der Fig. 1 beschrieben, herausgepreßt, nachdem die Ver
bindungsrohre 31 und 35 geöffnet worden sind. Blutplasma und
rote Blutzellen werden in den Übertragungsbeutel 29 durch das
obere bzw. untere Verbindungsrohr 31 und 35 gedrückt, während
die "buffy coat layer" in dem Blutbeutel 28 zurückbleibt. Die
dazwischenliegende Zellschicht, die in dem Blutbeutel 28 ver
bleibt, wird für die weitere Trennung oder für den direkten
Verbrauch gesammelt, während der Inhalt des Übertragungsbeutels
29 dem Patienten wieder durch Transfusion zugeführt wird. Ein
weiteres Blutabzapfen wird sodann in der gleichen Weise unter
Verwendung des Blutbeutelsystems 28′, 29′ durchgeführt.
Aufgrund des hohen Trenngrads der weißen Blutzellen kann die
Menge von abzuzapfendem Blut erheblich vermindert werden,
was außer einer Arbeitsersparnis auch zu einer verminderten
Anspannung für den Patienten oder den Blutspender führt.
Das oben beschriebene Blutbeutelsystem kann auch vorzugs
weise für solche Techniken, wie die Plasmapherese und die
Thrombopherese, verwendet werden. Im Falle der Plasmapherese
erfolgt die Blutabzapfung in der gleichen Weise, wie es oben
beschrieben wurde. Nach dem Zentrifugieren wird in dem Blut
beutel 28 eine obere Schicht, die das an Thrombocyten arme
Plasma enthält, eine Zwischenschicht, die weiße Blutzellen
und Thrombocyten enthält, und eine untere Schicht, die haupt
sächlich aus roten Blutzellen besteht, erhalten. Während des
Herausdrückvorgangs ist das untere Verbindungsrohr 35 mittels
einer Rohrklemme oder dergleichen blockiert, so daß das Blut
plasma in den Übertragungsbeutel 29 auf dem Weg über das obere
Verbindungsrohr 31 übertragen wird, während die "buffy coat
layer" und die roten Blutzellen in dem Blutbeutel 28 zurück
bleiben. Der Inhalt des Blutbeutels 28 wird sodann zu dem
Blutspender durch Transfusion zurückgeführt.
Bei der Thrombopherese erfolgt das Blutabzapfen in der glei
chen Weise wie bei der Leucopherese und bei der Plasmaphere
se, und danach erfolgt ein Zentrifugieren, um eine obere
Schicht aus einem an Thrombocyten reichen Plasma zu bilden.
Diese obere Schicht wird sodann in den Übertragungsbeutel 29
in der gleichen Weise wie bei dem oben beschriebenen Plasma
phereseprozeß eingepreßt. Nach wiederholter Zentrifugierung
wird eine obere Schicht aus an Thrombocyten armen Plasma in
dem Übertragungsbeutel 29 erhalten, und diese Plasmaschicht
wird sodann von dem Übertragungsbeutel 29 in den Blutbeutel
28 überführt. Danach wird der Inhalt des Blutbeutels 28 dem
Patienten oder dem Blutspender durch Transfusion wieder zu
rückgeführt.
Bei einer alternativen Thrombophereseweise beginnt man mit
dem Thrombocyten/Leucocyten-Konzentrat, das bei der oben
beschriebenen Leucopherese erhalten worden ist, und letzte
res wird durch Zentrifugieren abgetrennt.
Claims (14)
1. Verfahren zum Trennen von Blutkomponenten, die in
einer Blutprobe enthalten sind, umfassend die folgenden
Verfahrensschritte:
- a) Einführen von Blut in einen Blutbeutel (1, 28), der mit wenigstens einem Auslaß (7, 30) in seinem oberen Teil und einem Bodenauslaß (10, 33) in seinem unteren Teil versehen ist,
- b) Zentrifugieren des Blutbeutels (1, 28), so daß eine obere Schicht, die Blutplasma enthält, eine untere Schicht, die rote Blutzellen enthält, und eine Zwi schenschicht, die weiße Blutzellen enthält, erhalten wird, und
- c) Abtrennen der oberen und unteren Schicht von der Zwi schenschicht derart, daß letztere in dem Blutbeutel (1, 28) zurückbleibt,
dadurch gekennzeichnet, daß durch Zusammen
drücken des Blutbeutels (1, 28), während die Zwischen
schicht in Fluidkontakt sowohl mit der oberen als auch
mit der unteren Schicht in dem Blutbeutel (1, 28) ist,
die obere Schicht durch den oberen Auslaß (7, 30) in
einen Übertragungsbeutel (2, 29) und die untere Schicht
durch den Bodenauslaß (10, 33) in einen Übertragungs
beutel (3, 29) aus dem Blutbeutel (1, 28) entladen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die obere und die untere Schicht
durch die jeweiligen Auslässe (7, 30; 10, 33) des Blutbeutels
(1, 28) ausgedrückt werden, indem letzterer über praktisch
seine gesamte Fläche zusammengedrückt wird, und daß das
Zusammendrücken des Blutbeutels (1, 28) abgebrochen wird,
wenn ein vorgewähltes Restvolumen in dem Blutbeutel (1, 28)
zurückgeblieben ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Entladen der oberen Schicht aus
dem Blutbeutel (1, 28) so kontrolliert wird, daß während
des Ausdrückvorgangs die Zwischenschicht in dem Blutbeutel
(1, 28) im wesentlichen auf dem gleichen Niveau gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Niveau in dem Blutbeutel (1, 28)
kontinuierlich abgefühlt wird, daß der obere Auslaß (7, 30)
geschlossen wird, wenn es ein Soll-Niveau überschreitet,
und daß der obere Auslaß (7, 30) geöffnet wird, wenn es das
Soll-Niveau unterschreitet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der obere Auslaß (7, 30) geschlossen
wird, wenn die Zwischenschicht oder der obere Teil der unteren
Schicht ein Soll-Niveau erreicht hat, und daß das Heraus
drücken der unteren Schicht weitergeführt wird, bis ein vor
gewähltes Restvolumen in dem Blutbeutel (1, 28) zurückge
blieben ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Schicht in einen
ersten Übertragungsbeutel (2) entladen wird und die untere
Schicht in einen zweiten Übertragungsbeutel (3), der mit
dem ersten Übertragungsbeutel (2) verbunden sein kann, entla
den wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Schicht und die
untere Schicht in einen gemeinsamen Übertragungsbeutel (29)
entladen werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Anticoagulans zu dem
Blut zugesetzt wird, wenn letzteres in den Blutbeutel (1, 28)
eingeführt wird, wobei das Anticoagulans von einem gesonderten
Beutel (2, 29) zugeführt wird, welcher mit dem Blutbeutel
(1, 28) verbunden ist.
9. Blutbeutelsystem zum Trennen von Blutkomponenten von
einer Gesamtblutprobe, umfassend
- a) einen Blutbeutel (1), der so angeordnet und eingerich tet ist, daß er die Gesamtblutprobe zu deren Auftren nen durch Zentrifugieren in eine obere Schicht, die Blutplasma enthält, eine untere Schicht, die rote Blut zellen enthält, und eine Zwischenschicht, die weiße Blutzellen enthält, aufnimmt, und der wenigstens einen Auslaß (7) in seinem oberen Teil und wenigstens einen Bodenauslaß (10) in seinem unteren Teil aufweist;
- b) einen ersten und zweiten Übertragungsbeutel (2, 3), von denen der erste (3) zum Aufnehmen der unteren Schicht beim Zusammendrücken des Blutbeutels (1) mit dem Boden auslaß (10) des Blutbeutels (1) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Über
tragungsbeutel (2) mit dem oberen Auslaß (7) des Blutbeutels
(1) verbunden ist, so daß beim Zusammendrücken des Blutbeu
tels (1) die obere Schicht von dem Blutbeutel (1) zu dem
zweiten Übertragungsbeutel (2) und die untere Schicht von
dem Blutbeutel (1) zu dem ersten Übertragungsbeutel (3) aus
gedrückt wird.
10. Blutbeutelsystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bodenauslaß (10) des Blutbeutels (1)
mit einem Bodeneinlaß (16) des ersten Übertragungsbeutels (3)
verbunden ist, während der obere Auslaß (7) des Blutbeutels
(1) mit einem oberen Einlaß (11) des zweiten Übertragungs
beutels (2) verbunden ist, und daß die beiden Übertragungs
beutel (2, 3) miteinander verbunden sein können.
11. Blutbeutelsystem zum Trennen von Blutkomponenten von
einer Gesamtblutprobe, umfassend
- a) einen Blutbeutel (28), der so angeordnet und einge richtet ist, daß er die Gesamtblutprobe zu deren Auf trennen durch Zentrifugieren in eine obere Schicht, die Blutplasma enthält, eine untere Schicht, die rote Blutzellen enthält, und eine Zwischenschicht, die weiße Blutzellen enthält, aufnimmt, und der wenigstens einen Auslaß (30) in seinem oberen Teil und wenigstens einen Bodenauslaß (33) in seinem Bodenteil aufweist;
- b) einen Übertragungsbeutel (29), der zum Aufnehmen der unteren Schicht beim Zusammendrücken des Blutbeutels (28) mit dem Bodenauslaß (33) des letzteren verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungs
beutel (29) außerdem mit dem oberen Auslaß (30) verbunden
ist, so daß beim Zusammendrücken des Blutbeutels (28) die
obere Schicht und die untere Schicht von dem Blutbeutel
(28) zu dem Übertragungsbeutel (29) ausgedrückt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7902761A SE416378B (sv) | 1979-03-28 | 1979-03-28 | Sett vid separation av blodkomponenter ur helblod jemte blodpassystem for utforandeav settet |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3012227A1 DE3012227A1 (de) | 1980-10-09 |
DE3012227C2 true DE3012227C2 (de) | 1990-02-08 |
DE3012227C3 DE3012227C3 (de) | 1995-05-04 |
Family
ID=20337665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3012227A Expired - Lifetime DE3012227C3 (de) | 1979-03-28 | 1980-03-28 | Verfahren und Blutbeutelsystem zum Trennen von Blutkomponenten |
Country Status (16)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4608178A (de) |
JP (1) | JPS55141247A (de) |
AU (1) | AU535289B2 (de) |
BE (1) | BE882478A (de) |
BR (1) | BR8001855A (de) |
CA (1) | CA1166214A (de) |
CH (1) | CH644020A5 (de) |
DE (1) | DE3012227C3 (de) |
ES (1) | ES8100885A1 (de) |
FI (1) | FI77158C (de) |
FR (1) | FR2452291B1 (de) |
GB (1) | GB2047110B (de) |
IL (1) | IL59716A (de) |
MX (1) | MX149522A (de) |
SE (1) | SE416378B (de) |
ZA (1) | ZA801818B (de) |
Families Citing this family (71)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3065899D1 (en) * | 1979-09-22 | 1984-01-19 | Hettich Andreas Fa | Centrifuge with system of bloodbag for the separation of blood components |
FR2519554B1 (fr) * | 1982-01-08 | 1985-07-05 | Maco Pharma Sa | Poche siamoise sterile |
JPS595118A (ja) * | 1982-06-30 | 1984-01-12 | Asahi Chem Ind Co Ltd | 血液処理装置 |
US4857190A (en) * | 1984-03-02 | 1989-08-15 | Miles Laboratories, Inc. | Container for fine separation of blood and blood components |
DE3531430A1 (de) * | 1985-09-03 | 1987-03-05 | Biotest Pharma Gmbh | Verfahren zur gewinnung von komponenten aus einer fluessigkeit mit in raeumlich getrennten bereichen vorliegenden komponenten |
AU578554B2 (en) * | 1986-01-24 | 1988-10-27 | Japanese Red Cross Society | Centrifugal method of separating blood components |
DK475386D0 (da) * | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Weis Fogh Ulla Sivertsen | Fremgangsmaade og apparat til fremstilling af biologiske stoffer |
US6780333B1 (en) * | 1987-01-30 | 2004-08-24 | Baxter International Inc. | Centrifugation pheresis method |
DE3815643A1 (de) * | 1988-05-07 | 1989-11-30 | Biotest Pharma Gmbh | Vorrichtung zur trennung von komponenten einer fluessigkeit, insbesondere von gesamtblut |
JPH0659304B2 (ja) * | 1988-06-23 | 1994-08-10 | 旭メディカル株式会社 | 血液成分分離方法 |
JPH0659305B2 (ja) * | 1988-06-23 | 1994-08-10 | 旭メディカル株式会社 | 血液成分分離方法 |
US5152905A (en) * | 1989-09-12 | 1992-10-06 | Pall Corporation | Method for processing blood for human transfusion |
DE69033564T2 (de) * | 1989-09-12 | 2000-10-12 | Pall Corp | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von menschlichem Blut für die Transfusion |
US5360545A (en) * | 1989-09-12 | 1994-11-01 | Pall Corporation | Filter for obtaining platelets |
US5316674A (en) * | 1989-09-12 | 1994-05-31 | Pall Corporation | Device for processing blood for human transfusion |
JPH03134680A (ja) * | 1989-10-19 | 1991-06-07 | Mita Ind Co Ltd | 画像形成装置 |
DE3943300A1 (de) * | 1989-12-29 | 1991-07-11 | Werner Margrit Dipl Ing Fh | System zur sammlung und retransfusion von autologem blut |
US5030215A (en) * | 1990-01-03 | 1991-07-09 | Cryolife, Inc. | Preparation of fibrinogen/factor XIII precipitate |
US5102407A (en) * | 1990-03-13 | 1992-04-07 | Miles Inc. | Blood separation system |
DK119490D0 (da) * | 1990-05-14 | 1990-05-14 | Unes As | Apparat til fremstilling af et koncentrat af koagulationsfaktorer, saasom fibrinogen, fra en blodportion |
GB9019678D0 (en) * | 1990-09-08 | 1990-10-24 | Albasri Samir A I | Immiscible liquid separation |
JP3185108B2 (ja) * | 1990-11-07 | 2001-07-09 | バクスター、インターナショナル、インコーポレイテッド | 赤血球貯蔵溶液 |
DK167517B1 (da) * | 1991-11-11 | 1993-11-15 | Squibb & Sons Inc | Beholder til optagelse og adskillelse af en vaeske, fortrinsvis blodplasma, i dennes bestanddele |
CA2083075A1 (en) * | 1992-06-10 | 1993-12-11 | Vlado I. Matkovich | System for treating transition zone material |
BE1006569A5 (fr) * | 1992-06-10 | 1994-10-18 | Pall Corp | Systeme de traitement du materiau de la zone de transition. |
PL307164A1 (en) | 1992-07-13 | 1995-05-02 | Pall Corp | Automatic system for and method of processing biological fluids |
GB9218581D0 (en) * | 1992-09-02 | 1992-10-14 | Pall Corp | Removal of unwanted fluids from processed blood products |
EP0608882B1 (de) * | 1993-01-29 | 2002-01-02 | Terumo Kabushiki Kaisha | Vorrichtung zur Trennung von Flüssigkeiten |
US5437598A (en) * | 1994-01-21 | 1995-08-01 | Cobe Laboratories, Inc. | Automation of plasma sequestration |
JP3637362B2 (ja) * | 1994-05-11 | 2005-04-13 | バクスター、インターナショナル、インコーポレイテッド | 血液収集システム |
JPH07328099A (ja) | 1994-06-09 | 1995-12-19 | Terumo Corp | バッグ連結体および血液成分の分離・移送方法 |
US5547108A (en) * | 1994-08-02 | 1996-08-20 | Pall Corporation | Expressor |
US5651766A (en) * | 1995-06-07 | 1997-07-29 | Transfusion Technologies Corporation | Blood collection and separation system |
US6632191B1 (en) | 1994-10-13 | 2003-10-14 | Haemonetics Corporation | System and method for separating blood components |
US5733253A (en) * | 1994-10-13 | 1998-03-31 | Transfusion Technologies Corporation | Fluid separation system |
AU718172B2 (en) * | 1995-06-07 | 2000-04-06 | Haemonetics Corporation | Method of collecting and processing blood |
US5836934A (en) * | 1995-06-07 | 1998-11-17 | Baxter International Inc. | Closed system and methods for mixing additive solutions while removing undesired matter from blood cells |
US7033334B2 (en) * | 1996-09-24 | 2006-04-25 | Samolyk Keith A | Hemo-concentrator system for autologous blood recovery |
US5928178A (en) * | 1996-09-24 | 1999-07-27 | Samolyk; Keith | Cardiopulmonary bypass blood recovery method and hemo-bag |
SE9801885L (sv) * | 1998-05-28 | 1999-05-17 | Novaseptum Ab | Verktyg för mekanisk förslutning av ihåliga slangar av flexibelt material |
US6296602B1 (en) | 1999-03-17 | 2001-10-02 | Transfusion Technologies Corporation | Method for collecting platelets and other blood components from whole blood |
AT407955B (de) * | 1999-04-30 | 2001-07-25 | Oesterreichische Rote Kreuz | Anordnung zum umfüllen von blut |
US6716187B1 (en) * | 1999-07-08 | 2004-04-06 | Implant Innovations, Inc. | Platelet concentration syringe kit |
CN1309442C (zh) | 2000-04-28 | 2007-04-11 | 丰收技术股份有限公司 | 血液成分分离盘 |
DE10065283A1 (de) * | 2000-12-29 | 2002-07-04 | Hettich Andreas Gmbh & Co Kg | Zentrifuge mit Blutbeutelsystem mit oberem und unterem Abgang |
EP1476208B1 (de) * | 2002-02-01 | 2011-10-05 | CaridianBCT, Inc. | System zur entnahme und aufbereitung von vollblut |
US7241281B2 (en) * | 2002-04-08 | 2007-07-10 | Thermogenesis Corporation | Blood component separation method and apparatus |
FR2850581B1 (fr) * | 2003-02-03 | 2005-09-09 | Maco Pharma Sa | Systeme a poches de prelevement a boucle preformee |
ITMI20030897A1 (it) * | 2003-04-30 | 2004-11-01 | Crb Nederland B V | Procedimento e apparecchiatura per frazionare sangue. |
US7442178B2 (en) * | 2005-03-09 | 2008-10-28 | Jacques Chammas | Automated system and method for blood components separation and processing |
US7810674B2 (en) * | 2005-07-26 | 2010-10-12 | Millipore Corporation | Liquid dispensing system with enhanced mixing |
US8048678B2 (en) | 2005-10-27 | 2011-11-01 | Ecw Therapeutics, Inc. | Cell separation method and apparatus |
US20070119780A1 (en) * | 2005-11-28 | 2007-05-31 | Hemerus Medical, Llc | Prechargable fluid filtration method and apparatus |
US7950547B2 (en) * | 2006-01-12 | 2011-05-31 | Millipore Corporation | Reservoir for liquid dispensing system with enhanced mixing |
DE102007004722B3 (de) * | 2007-01-31 | 2008-07-24 | Fresenius Hemocare Deutschland Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von Blut und Beutelsystem für eine Blutverarbeitungsvorrichtung |
US8702637B2 (en) | 2008-04-14 | 2014-04-22 | Haemonetics Corporation | System and method for optimized apheresis draw and return |
US8454548B2 (en) | 2008-04-14 | 2013-06-04 | Haemonetics Corporation | System and method for plasma reduced platelet collection |
US8628489B2 (en) | 2008-04-14 | 2014-01-14 | Haemonetics Corporation | Three-line apheresis system and method |
US8834402B2 (en) | 2009-03-12 | 2014-09-16 | Haemonetics Corporation | System and method for the re-anticoagulation of platelet rich plasma |
EP3050583B1 (de) * | 2010-03-19 | 2020-01-01 | Asahi Kasei Medical Co., Ltd. | Zellenbeseitigungssystem |
US9555171B2 (en) | 2010-09-30 | 2017-01-31 | Depuy Mitek, Llc | Methods and devices for collecting separate components of whole blood |
WO2012060848A1 (en) | 2010-11-05 | 2012-05-10 | Haemonetics Corporation | System and method for automated platelet wash |
US9302042B2 (en) | 2010-12-30 | 2016-04-05 | Haemonetics Corporation | System and method for collecting platelets and anticipating plasma return |
AU2016381806B2 (en) * | 2015-12-29 | 2021-04-15 | Thermogenesis Corporation | Cell separation devices, systems, and methods |
FR3047184A1 (fr) | 2016-10-03 | 2017-08-04 | Biolog | Dispositif de stockage d'elements |
US10758652B2 (en) | 2017-05-30 | 2020-09-01 | Haemonetics Corporation | System and method for collecting plasma |
US10792416B2 (en) | 2017-05-30 | 2020-10-06 | Haemonetics Corporation | System and method for collecting plasma |
CN108579130A (zh) * | 2018-04-09 | 2018-09-28 | 深圳市祥平元创科技有限公司 | 一种血液成分自动分离装置和分离方法 |
US11412967B2 (en) | 2018-05-21 | 2022-08-16 | Fenwal, Inc. | Systems and methods for plasma collection |
DE102019109749A1 (de) * | 2019-04-12 | 2020-10-15 | Lmb Technologie Gmbh | Blutseparationsvorrichtung |
CN110093253A (zh) * | 2019-06-04 | 2019-08-06 | 河南省人民医院 | 一次性使用去红细胞骨髓采集袋及方法 |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3064647A (en) * | 1957-06-13 | 1962-11-20 | Baxter Laboratories Inc | Blood component separation method and apparatus |
US3044663A (en) * | 1960-01-18 | 1962-07-17 | A F Graf Von Soden | Infusion apparatus for blood plasma and the like |
US3187750A (en) * | 1963-01-15 | 1965-06-08 | Baxter Laboratories Inc | Multiple bag blood storage unit |
US3737096A (en) * | 1971-12-23 | 1973-06-05 | Ibm | Blood processing control apparatus |
US3911918A (en) * | 1972-04-13 | 1975-10-14 | Ralph D Turner | Blood collection, storage and administering bag |
US4025618A (en) * | 1974-09-03 | 1977-05-24 | Baxter Travenol Laboratories, Inc. | Method for separation of cryoprecipitate from blook plasma |
US3986506A (en) * | 1974-09-03 | 1976-10-19 | Baxter Travenol Laboratories, Inc. | Apparatus for separation of cryoprecipitate from blood plasma and method |
US4040959A (en) * | 1976-06-22 | 1977-08-09 | Berman Irwin R | Multi-purpose blood bag |
CH625416A5 (en) * | 1976-09-16 | 1981-09-30 | Solco Basel Ag | Flexible, transparent plastic container with connections for the withdrawal and transfusion of blood |
US4086924A (en) * | 1976-10-06 | 1978-05-02 | Haemonetics Corporation | Plasmapheresis apparatus |
US4111199A (en) * | 1977-03-31 | 1978-09-05 | Isaac Djerassi | Method of collecting transfusable granulocytes by gravity leukopheresis |
CH633966A5 (en) * | 1978-12-20 | 1983-01-14 | Solco Basel Ag | Flexible, bag-like plastic container for the reception of blood or blood components |
-
1979
- 1979-03-28 SE SE7902761A patent/SE416378B/sv not_active IP Right Cessation
-
1980
- 1980-03-24 MX MX181687A patent/MX149522A/es unknown
- 1980-03-25 AU AU56839/80A patent/AU535289B2/en not_active Expired
- 1980-03-26 IL IL59716A patent/IL59716A/xx unknown
- 1980-03-27 ZA ZA00801818A patent/ZA801818B/xx unknown
- 1980-03-27 FR FR8006819A patent/FR2452291B1/fr not_active Expired
- 1980-03-27 BE BE0/199988A patent/BE882478A/fr not_active IP Right Cessation
- 1980-03-27 BR BR8001855A patent/BR8001855A/pt unknown
- 1980-03-27 FI FI800949A patent/FI77158C/fi not_active IP Right Cessation
- 1980-03-27 GB GB8010256A patent/GB2047110B/en not_active Expired
- 1980-03-28 ES ES490057A patent/ES8100885A1/es not_active Expired
- 1980-03-28 DE DE3012227A patent/DE3012227C3/de not_active Expired - Lifetime
- 1980-03-28 JP JP3912480A patent/JPS55141247A/ja active Granted
- 1980-03-28 CA CA000348754A patent/CA1166214A/en not_active Expired
- 1980-03-28 CH CH244980A patent/CH644020A5/fr not_active IP Right Cessation
-
1984
- 1984-12-19 US US06/683,566 patent/US4608178A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7902761L (sv) | 1980-09-29 |
AU535289B2 (en) | 1984-03-15 |
GB2047110A (en) | 1980-11-26 |
BE882478A (fr) | 1980-07-16 |
FI800949A (fi) | 1980-09-29 |
ES490057A0 (es) | 1980-12-01 |
AU5683980A (en) | 1980-10-02 |
FR2452291B1 (fr) | 1985-06-28 |
JPS6320144B2 (de) | 1988-04-26 |
IL59716A (en) | 1984-04-30 |
DE3012227A1 (de) | 1980-10-09 |
BR8001855A (pt) | 1980-11-18 |
CH644020A5 (fr) | 1984-07-13 |
JPS55141247A (en) | 1980-11-05 |
MX149522A (es) | 1983-11-18 |
SE416378B (sv) | 1980-12-22 |
GB2047110B (en) | 1983-10-12 |
CA1166214A (en) | 1984-04-24 |
ES8100885A1 (es) | 1980-12-01 |
FI77158B (fi) | 1988-10-31 |
DE3012227C3 (de) | 1995-05-04 |
FI77158C (fi) | 1989-02-10 |
IL59716A0 (en) | 1980-06-30 |
ZA801818B (en) | 1981-04-29 |
US4608178A (en) | 1986-08-26 |
FR2452291A1 (fr) | 1980-10-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3012227C2 (de) | ||
DE69115648T2 (de) | Trennungssystem im Boden von Blutbeuteln | |
DE3689903T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trennen und isolieren von blut- oder knochenmarkskomonenten. | |
DE69224219T2 (de) | System und verfahren zur verarbeitung von gesonderten behältern mit biologischem fluidum | |
DE69103297T2 (de) | Vorrichtung zum Trennen von Blut. | |
DE3710217C2 (de) | Einrichtung für eine Zentrifuge | |
DE4394276C2 (de) | Verfahren und Gerät zum Entfernen von unerwünschten Fluiden aus behandelten Blutprodukten | |
DE4227695C1 (de) | Zentrifuge zum Auftrennen von Blut in seine Bestandteile | |
AT405018B (de) | Verfahren zur behandlung eines biologischen fluids | |
DE69112402T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bluttrennung. | |
DE69724948T2 (de) | Entlüftungsvorrichtung | |
DE69835213T2 (de) | Zentrifuge und behältersystem zur behandlung von blut und blutbestandteilen | |
DE3012228C2 (de) | ||
DE3413692C2 (de) | Blutbeutelanordnung | |
EP2150352B1 (de) | Einsatz und zentrifuge mit einsatz | |
DE2845364A1 (de) | Zentrifugen-blutbehandlungsvorrichtung | |
DE2536334A1 (de) | Phereseverfahren sowie plasma-pheresebehaelter zu seiner durchfuehrung | |
DE60037315T2 (de) | Zentrifuge zum behandeln von blut und blutkomponenten in ringförmigen blutbeuteln | |
WO2008148808A1 (de) | Einsatz und zentrifuge mit einsatz | |
DE19712298A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Trennen von Blut in Blutkomponenten | |
WO2008148810A1 (de) | Verfahren zur zellgewinnung | |
EP0213469A2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Komponenten aus einer Flüssigkeit über räumlich getrennte Bereiche im Blutbeutelsystem, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4031613A1 (de) | Dialysegeraet | |
DE3784347T3 (de) | Reinigungssystem für ein blutleitungsnetz. | |
DE2539010A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum sammeln oder abnehmen von blut |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A61M 1/34 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BAXTER INTERNATIONAL INC., DEERFIELD, ILL., US |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: KRAUS, W., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. WEISERT, A., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ANWAELTE, 80539 MUENCHEN NIELSEN, F., DR., RECHTSANW., 8000 MUENCHEN |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: JOHANSSON, GEB. NIELSEN, ANNE SUSSI, UPPSALA, SE HOEGMAN, CLAES FOLKE, UPPSALA, SE |
|
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted |