DE3011386A1 - Fahrzeugkarosserie, insbesondere fuer personenkraftwagen - Google Patents
Fahrzeugkarosserie, insbesondere fuer personenkraftwagenInfo
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Description
- Fahrzeugkarosserie, insbesondere für Personenkraftwagen
- Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugkarosserie, insbesondere für Personenkraftwagen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei einer bekannten gattungsgemäßen Fahrzeugkarosserie (DE-AS 12 75 372) ist der Boden aus zwei wannenförmigen Formteilen aus Kunststoff gebildet, welche zwei Rahmenlängsträger umschließen.
- Bedingt durch die Doppelwandigkeit im Bereich der Rahmenlängs-- träger ist eine derartige Ausbildung sehr aufwendig und relativ schwer.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Fahrzeugkarosserie zu schaffen, die sich durch einen geringen Materialaufwand und eine einfache Herstellmöglichkeit auszeichnet.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Bei der erfindungsgemäßen Fahrzeugkarosserie wird ein Hohlträger im Bereich der Bodengruppe nur durch Anfügen eines einfach geformten Blechpreßteiles an den Rand des Bodens gebildet. Dieser einfache und gewichtssparende Aufbau ermöglicht neben einer kostengünstigen Herstellung in einfacher Weise auch einen zuverlässigen Korrosionsschutz. Wird der Boden aus korrosionsbeständigem Material hergestellt, so kann das der Fahrzeuginnenseite zugewandte Blechpreßteil aus weniger korrosionsfestem Material bestehen und dadurch eine Kosteneinsparung ohne Einfluß auf die Korrosionsbeständigkeit erzielt werden.
- Das Blechpreßteil wird mit dem Boden vorteilhaft durch Klebung verbunden und aadurch Schwierigkeiten vermieden, die beispielsweise auftreten können, wenn Stahlblech mit bestimmten Sorten von Edelstahl verschweißt werden. Durch das Kleben wird ein erheblicher Montagevorteil insbesondere dann erzielt, wenn der Boden aus Kunststoff hergestellt ist. Gegenüber einer lösbaren Verbindung, die viele Befestigungselemente und den Einsatz einer Dichtung notwendig macht, wird durch den Einsatz eines geeigneten Klebers eine besonders hohe Festigkeit bei zuverlässiczr Abdichtung der verklebten Teile erreicht.
- Besonders vorteilhaft ist, wenn bei einer Fahrzeugkarosserie mit einem aus Kunststoff hergestellten Boden,>zelcherdurch Kleben mit dem Blechpreßteil verbunden ist'zur provisorischen Festlegung des Bodens an dem Blechpreßteil an einem der Teile wenigstens eine Raste ausgebildet ist, welche bei der Montage des Bodens in Eingriff mit einer Hinterschneidung an dem anderen Teil bingbar ist.
- Für die Klebung eignet sich besonders ein Polyurethan-Kleber, der nach der Aushärtung besonders hoch belastbar ist. Die Aushärtzeit beträgt, je nach Umgebungstemperatur, bis zu 24 Stunden. Bei einer Groß serienfertigung ist eine baldige Belastbarkeit des Bodens, um z. B. weitere Montagearbeiten im Innenraum auszuführen, Voraussetzung. Außerdem muß sichergestellt sein, daß sich die verklebten Teile nach dem Zusammenfügen nicht mehr verschieben. Diese Probleme waren es hauptsächlich, welche den Einsatz eines derartigen Klebers beim Verbinden von Karosserieteilen in der Großserie verhinderte, obwohl ein vollautomatischer Kleberauftrag möglich ist und sich der Einsatz eines Polyurethan-Klebers beim Befestigen von Fensterscheiben an Fahrzeugkarosserien bestens bewährt hat.
- Werden an einem der zu verbindenden Teile Rasten ausgebildet, dann ist der Boden in seiner endgültigen Lage fixiert und sofort belastbar. Nach dem Aushärten des Klebers schafft dieser die erforderliche feste Verbindung zwischen beiden Teilen, so daß etwa auch im Fahrbetrieb auftretende Verwindungskräfte und die bei einem Aufprall erforderliche Festigkeit erzielt wird.
- Gemäß einem weiteren, vorteilhaften Merkmal der Erfindung kann entlang der Türausschnitte zwischen der Fahrzeugtüre und dem Boden eine Dichtung angeordnet sein. Dadurch ist sichergestellt, daß der innere, aus weniger korrosionsfesten Material hergestellte Teil des Hohlträgers zuverlässig vor Feuchtigkeit geschützt ist.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es stellen dar: Fig. 1 die Bodengruppe eines Personenkraftwagens, Fig. 2 einen Schnitt durch einen Hohlträger der Bodengruppe gemäß Fig. 1 als Einzelheit Z, Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 2 an einer Stelle des Hohlträgers an der eine Fahrzeughebeeinrichtung ansetzbar ist, Fig. 4 einen Fig. 2 ähnlichen Schnitt eines abgeänderten Hohlträgers und den unteren Bereich einer Fahrzeugtüre, Fig. 5 eine abgeänderte Rastverbindung zur Befestigung des Bodens an dem Blechpreßteil gemäß Fig. 4, Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel, dargestellt in einem Fig. 2 ähnlichen Schnitt, Fig. 7 die Ansicht aus Fig. 6 und Fig. 8 die Ansicht Y aus Fig. 6.
- Gemäß Fig. 1 weist die Bodengruppe eines Personenkraftwagens einen Boden 7 auf, der einstückig die Fahrzeugbreite überspannt, an seinen Rändern 9 nach oben angestellt und über je einen Flansch 11, in denen der Boden 7 endet, mit einem Blechpreßteil 13 zu einem Hohlträger 15 verbunden ist.
- Wie aus Fig. 2, welche die Einzelheit Z aus Fig. 1 zeigt, unmittelbar ersichtlich, ist das Blechpreßteil 13 an zwei Stellen mit dem aus Kunststoff hergestellten Boden 7 verbunden. In ihrem der Außenseite zugewandten Bereich umschließt es den Flansch 11 des Bodens 7; an der dem Innenraum zugewandten Seite weist es eine durch Abwinkeln erzeugte Anlagefläche 17 auf, die sich am Boden 7 abstützt. Durch eine Erhöhung 19 im Boden 7 ist ein Anschlag für das Blechpreßteil 13 geschaffen, die eine genaue Einpassung ohne Zuhilfenahme einer Vorrichtung ermöglicht. Vor dem Zusammenfügen beider Teile wird entlang der Berührungsflächen auf den Boden 7 - beispielsweise durch eine vollautomatische Auftragvorrichtung -ein Kleber aufgebracht, dann das Blechpreßteil 13 aufgesetzt und um den Flansch 11 des Bodens 7 gebogen. Es hat sich gezeigt, daß an dieser Verbindungsstelle ein sehr dünner Kleberauftrag zur Sicherung der Verbindung ausreicht. An der Verbindungsstelle zwischen der Anlagefläche 17 des Blechpreßteiles 13 und dem Boden 7 hat sich ein stärkerer Kleberauftrag, insbesopiere die Verwenduna eises Klebers auf Polyurethan-Basis, als vorteilhaft erwiesen.
- Fig. 3 zeigt den Hohlträger gemäß Fig. 1 und Fig. 2 an einer Stelle, an der durch eine Verstärkung der Ansatz einer Wagenhebevorrichtung möglich ist. Die Verstärkung besteht aus einem abgewinkelten Stegblech 21, welches durch Punktschweißen mit den Blechpreßteil 13 verbunden ist. Ein Aufnahmeteil 23 einer Hebevorrichtung ist strichpunktiert eingezeichnet.
- Eine abgeänderte Ausführungsform des Hohlträgers 15 zeigt Fig. 4.
- Hierbei ist der Rand 9 des Bodens 7 annähernd senkrecht nach oben angestellt, wodurch eine Anlage für eine an einer Fahrzeugtüre 25 befestigte Dichtung 27 geschaffen ist. Somit ist sichergestellt, daß das weniger korrosionsfeste Blechpreßteil 13 zuverlässig vor Feuchtigkeit geschützt ist. Der Boden 7 ist, wie in den eingangs beschriebenen Ausführungsbeispielen, ebenfalls einstückig aus Kunststoff hergestellt und durch Kleben bzw. durch einen Falz 29 des Blechpreßteiles 13, welches den Flansch 11 des Bodens 7 umschließt, mit dem Blechpreßteil 13 verbunden. Eine Einstiegleiste 31 dient der Abdeckung des Falzes 29. Das Blechpreßteil 13 ist hier zweiteilig ausgeführtr um eine Aufnahme für eine Innendichtung 33 zu schaffen.
- Zur provisorischen Festlegung des Bodens an dem Blechpreßteil ist am Boden 7 eine Raste 33 angeformt, die bei der Montage des Bodens federnd in eine Aussparung 35 des Blechpreßteiles 13 einrastet. Somit ist nicht nur eine passgenaue Montage möglich, sondern auch gewährleistet, daß sich während der Aushärtzeit des verwendeten Klebers 37 die Teile nicht verschieben und der Boden, beispielsweise für weitere Montagearbeiten im Innenraum, sofort belastbar ist.
- Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Verrastung, die durch eine Sicke 39 im Blechpreßteil 13 gebildet ist. Diese Sicke 39 ist fertigungstechnisch schwieriger herstellbar, sie ermöglicht es jedoch, den Rahmen ohne eine öffnung auszubilden, was hinsichtlich des Korrosionsverhaltens vorteilhaft sein kann, oder etwa wenn sichergestellt sein soll, daß bei einer Hohlraumkonservierung kein Konservierungsmittel in den Innenraum eindringen kann.
- Schließlich zeigt Fig. 6 eine Ausführungsform, bei der der Boden 7 im Anschlußbereich an das Blechpreßteil 13 eine V-förmige Eindrückung 41 aufweist, welche nach außen zu durch ein Abschlußteil 43 abgedeckt ist. Die Eindrückung 41 in Verbindung mit dem durch Klebung verbundenen Abschlußteil 43 verstärkt den Boden 7 und den durch ihn mitgebildeten Hohlträger 15 wesentlich.
- Das Blechpreßteil 13 ist mittels eines Klebers 45 am Schenkel 47 der Eindrückung 41 befestigt. Um während der Aushärtzeit des Klebers 45 das Blechpreßteil 13 am Boden 7 provisorisch festzulegen, ist der Schenkel 49 der Eindrückung 41 zu einem T-förmigen Fortsatz 51 verlängert. Dieser verrastet beim Zusammenfügen beider Teile mit zwei im Blechpreßteil 13 ausgebildeten Sicken 53. Das Zusammenfügen wird dadurch erleichtert, daß das Ende 55 des Blechpreßteiles 13 leicht abgewinkelt ist und so eine Führungsfläche für den bei der Montage unter Vorspannung entlang gleitenden Fortsatz 51 bildet.
- Leerseite
Claims (3)
- Fahrzeugkarosserie, insbesondere für Personenkraftwagen Ansprüche G 9 Fahrzeugkarosserie, insbesondere für Personenkraftwagen, mit einem Boden, dessen einstückig mit dem Boden ausgebildeter Rand zur Fahrzeugaußenseite hin nach oben angestellt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Rand (9) mit einem Blechpreßteil (13) zu einem Hohlträger (15) verbunden ist.
- 2. Fahrzeugkarosserie mit einem aus Kunststoff hergestellten Boden, welcher durch Klebung mit dem Blechpreßteil verbunden ist, nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß zur provisorischen Festlegung des Bodens (7) an dem Blechpreßteil (13) an einem der Teile wenigstens eine Raste (33) ausgebildet ist, welche bei der Montage des Bodens in Eingriff mit einer Hinterschneidung an dem anderen Teil bringbar ist.
- 3. Fahrzeuqkarosserie nach Anspruchs oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß entlang der Türausschnitte zwischen der Fahrzeugtüre (25) und dem Boden (7) eine Dichtung (27) angeordnet ist.
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