DE3008086A1 - Monometallkomplexe, deren herstellung und verwendung - Google Patents
Monometallkomplexe, deren herstellung und verwendungInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind wasserlösliche Metallkomplexe von Azoverbindungen,
worin mindestens ein Komplexbildner eine monometallisierbare Verbindung ist, die der Formel
A-N=N
SO0-NR
2 jl
N=N-B
(D,
entspricht,
worin A den Rest einer Kupplungskomponente,
B den Rest einer Diazo- oder Kupplungskomponente, R Wasserstoff, gegebenenfalls durch Phenyl oder Carboxy substituiertes
C -Alkyl oder durch Phenoxy,C -Alkoxy, Chlor oder
Hydroxy substituiertes C -Alkyl,
2—η
R2 Wasserstoff, Carboxy oder Hydroxy, wenn B der Rest einer Kupplungskomponente
ist, oder Hydroxy oder -NH , wenn B der Rest einer Diazokomponente ist,
Wasserstoff, Chlor, Brom, C._ί -Alkyl, C, ,-Alkoxy oder, wenn B
der Rest einer Kupplungskomponente ist, auch -SO_H, -X0_ oder -CN,
Wasserstoff, Hydroxy, -COOH oder C -Alkoxy Wasserstoff, Chlor, Brom oder C1 ,-Alkyl oder -Alkoxy
bedeuten, nur eine der beiden an die Reste A und B gebundenen Azogruppcn metallisierbar
ist, und das Molekül der Formel (I) mindestens eine wasserlöslich machende Gruppe enthält, wobei an der Metallkomplexbildung teilnehmende Carboxygruppen
nicht zu den wasserlöslich machenden Gruppen zählen und wobei nicht mehr als ein komplexiertes Metallatom pro Metallkomplexinolekül enthalten ist.
R,
030038/0730
·■ 4 - Case 150-4273
Da die erfindungsgemässen Metallkomplexe ein einziges komplexiertes Metallatom
pro Metallkomplexmolekül enthalten, können sie auch als "Monometallkomplexe"
bezeichnet werden und der Ausdruck "monometallisierbar" in bezug auf die Verbindungen der Formel (I) bedeutet hier, dass nur eine der beiden
an die Benzolringe D und E gebundenen Azogruppen zusammen mit zwei Substituenten
in ortho- und ortho'-Stellung dazu als dreizähniger Komplexbildner
zur Metallkomplexbildung befähigt ist, d.h. insbesondere, dass in den beiden ortho- und ortho'-Stellungen zur Azogruppe metallisierbare Substituenten
vorhanden sind, vornehmlich Hydroxy, Carboxy und/oder Amino, oder Substituenten,
die in solche metallisierbare Substituenten während der Metallisierung überführbar sind; solche sind z.B. ein Chloratom, eine Methoxygruppe oder
auch ein Wasserstoffatom, insbesondere wenn in der anderen der beiden ortho- und ortho'-Stellungen eine Hydroxygruppe vorhanden ist, wobei Wasserstoff nur
im Falle einer oxydativen Kupferung in Frage kommt und solche Substituenten wie Chlor und Methoxy während der Metallisierung in Hydroxygruppen übergeführt
werden. Der Begriff monometallisierbar umfasst auch den Fall, in dem in den beiden ortho— und ortho'-Stellungen zu einer der beiden Azogruppen
direkt metallisierbare Substituenten vorhanden sind (vornehmlich Hydroxy, Amino und Carboxy), während in den ortho- und ortho'—Stellungen zur anderen
Azogruppe höchstens solche Substituenten vorhanden sind, wovon mindestens einer erst nach einer Umsetzung ein metallisierbarer Substituent werden kann,
wie z.B. das oben erwähnte Chlor oder die Methoxygruppe oder noch das Wasserstoffatom,
so dass die Metallisierung selektiv nur an einer Azogruppe durchgeführt
werden kann. Vorzugsweise befinden sich in den ortho- und ortho'-Stellungen
zu der Azogruppe an der die Metallisierung stattfinden soll, Hydroxy-, Carboxy- und/oder Aminogruppen, wovon vor allem Hydroxy bevorzugt
ist. Insbesondere bedeutet mindestens einer der beiden Substituenten R» und
R, einen metallisierbaren Substituenten, und zwar R„ Hydroxy, Carboxy oder
Amino und/oder R, Hydroxy oder Carboxy, wobei R„ oder R, vorzugsweise nur
dann OH bedeutet, wenn es an der Metallisierung teilnimmt. Bei den Verbindungen der Formel (I) handelt es sich insbesondere um Disazoverbindungen.
Ist -B der Rest einer Diazokomponente, d.h. der Rest der Diazoverbindung aus
einem diazotierbaren Amin B-NH„, so kann dies ein beliebiges diazotierbares
Amin sein, vorzugsweise der Naphthalin- oder Benzolreihe. Die Kupplungskomponentenreste
-A und -B von Kupplungskomponenten H-A und H-B können Reste beliebiger kupplungsfähiger Verbindungen sein, im wesentlichen Reste von aroma—
tisch-carbocyclischen oder aromatisch-heterocyclischen Kupplungskomponenten
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Case 150-4273
oder von methylenaktiven nicht-cyclischen Kupplungskomponenten; vorteilhaft
sind die Kupplungskomponenten solche der Benzol-, Naphthalin-, Pyrazolon-,
5-Aminopyrazol-, Pyrimidon-, Oxychinolin- oder Pyridonreihe oder aus der
Reihe der Acetoacetylverbindungen (Acetessigsäure, Acetessigsäureester und Acetessigsäureamide). Vorteilhaft enthalten A und B jeweils nicht mehr als
drei aromatische Ringe, vorzugsweise nicht mehr als zwei aromatische Ringe.
Die im Molekül vorkommenden wasserlöslich machenden Gruppen sind vorteilhaft
Carboxy- oder Sulfonsäuregruppen, wobei die Verbindungen der Formel (1) vorzugsweise
mindestens eine Sulfonsäuregruppe, insbesondere 1 bis 2 Sulfonsäuregruppen
enthalten. Die Carboxy- und insbesondere die Sulfogruppen können in Form der freien Säure oder vorzugsweise in Salzform vorliegen; als salzbildende
Katione kommen beliebige bei anionischen Farbstoffen übliche Katione in Betracht, insbesondere Ammonium- und Alkalimetallkatione, vorzugsweise Lithium,
Kalium und insbesondere Natrium.
Bevorzugte Kupplungskomponenten H-A und H-B entsprechen den folgenden Formeln
io
HO
worin R n Wasserstoff oder einen Rest der Formel
23
CH-CO-CH-CO-N 3 2
(a9)
oder
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Case 150-4273
W Wasserstoff, Chlor, Methyl, Methoxy, -CN, -NO2, -COOH,
-SO9NW W oder -SO H,
W Wasserstoff, Chlor, Methyl, Methoxy oder Carboxy, W„ und W unabhängig voneinander Wasserstoff, C1 -Alkyl oder durch
Hydroxy oder C -Alkoxy substituiertes C -Alkyl,
R C -Alkyl, Phenyl, -COOH oder -CONK3W4,
R -OH oder -NH3,
R Wasserstoff, -NH„, Phenylamino, einen Rest der Formel (b..) oder
OO, C -Alkyl, C -Cycloalkyl, Carboxy-(C -Alkyl) oder
C- .-Alkyl substituiert durch Hydroxy, Methoxy, Aethoxy, Chlor
*~ ty Λ
oder -SO3H,
R1. Wasserstoff, Hydroxy, Methyl, Carboxy, Phenyl oder -CH7-SO H,
~ J
R Wasserstoff, Carboxy, SuIfο, -CO-CH3 oder -CN,
16 17 18
Wasserstoff, Hydroxy oder Methyl, Wasserstoff oder C -Alkyl,
Wasserstoff oder Chlor,
R Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Chlor, Carboxy oder Sulfo,
R und R unabhängig voneinander Wasserstoff, C -Alkyl,
^U 2. L 1~*4
22
-CH2-COOH, -CH2CIl2-COOH oder -C
-OH oder -NH1,, Wasserstoff oder Carboxy,
24
Wasserstoff oder C -Alkyl
C1 „-Alkyl, Cr „-Cycloalkyl oder einen Rest der Formel (b,)
1—0 t>-y
oder (b2)
bedeuten, wobei mindestens eines der Symbole R und R Hydroxy bedeutet.
14
Ist B- der Rest einer Diazoverbindung aus einem Amin B-NH2, dann kommen vorzugsweise
als Amine B-NH solche folgender Formeln in Betracht:
26
R28 R 2
27
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- 7 - Case 150-4273
WOrin R26 Wasserstoff, Methoxy, Carboxy oder Hydroxy,
R27 Wasserstoff, Chlor, Methyl, Methoxy, -NO2 oder -SO H,
Wasserstoff, Chlor, Methyl, -CN, Carboxy, -NO , -SO H,
~S02NW3W4 oder -NHCOCH-,
2g Wasserstoff, Chlor, Methyl, Methoxy oder -SO H,
W
30 Wasserstoff odor -NO ,
R31 Wasserstoff, -NO2 oder -SO H
R32 Wasserstoff oder -NO9
bedeuten.
bedeuten.
Steht in der Formel (a.) R für Chlor, so befindet sich dieses vorzugsweise
in der 6-Stellung des Chinolinkernes. Die Sulfogruppe in der Formel (a ) kann
sich in einer beliebigen Stellung des Naphthalinringes befinden, vorzugsweise aber nicht in ortho z
des Naphthalinringes.
des Naphthalinringes.
aber nicht in ortho zu R99. R befindet sich vorzugsweise in der 3-Stellung
Entspricht B-NIl9 der Formel (c ) und soll die Diazokomponente an der Komplexbildung
teilnehmen, dann befindet sich R in ortho-Stellung zu NII2. In der
Formel (C9) kann sich die Sulfogruppe in einer beliebigen Stellung des Naphthalinkernes
befinden, vorzugsweise aber nicht in ortho zur Aminogruppe. In der Formel (c„) ist die primäre Aminogruppe bevorzugt meta- oder paraständig
zur sekundären Aminogruppe; bedeuten beide Symbole R und R nicht Wasserstoff,
dann sind sie vorteilhaft meta- oder paraständig zueinander, bevorzugt ist einer aber paraständig zu -NH-. Soll die Diazokomponente an der Metallkomplexbildung
teilnehmen, dann sind dafür die Verbindungen der Formeln (c^) und
(c,) bevorzugt.
Im allgemeinen sind von den im Molekül als Substituenten an aromatischen Carbocyclen
vorkommenden Alkyl- und Alkoxygruppen die niedrigeren Vertreter bevorzugt, vor allem Aethyl und Methyl bzw. Aethoxy und Methoxy.
Cycloalkyl steht vorzugsweise für Cyclohexyl, das gegebenenfalls alkylsubstituiert
ist, vorteilhaft für Cyclohexyl, das gegebenenfalls eine bis drei Methylgruppen
als Substituenten trägt, insbesondere für unsubstituiertes Cyclohexyl.
Das Symbol R steht vorzugsweise für einen Rest der Formel Cb1).
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- S - Case 150-4273
Das Symbol W1 steht vorzugsweise für Wasserstoff oder Sulfo.
Das Symbol W steht vorzugsweise für Wasserstoff.
Die Symbole W und W stehen, unabhängig voneinander, vorzugsweise für Wasserstoff
oder Methyl.
Das Symbol R1 steht vorzugsweise für Methyl oder Carboxy, insbesondere für
Methyl.
Das Symbol R steht vorzugsweise für Hydroxy.
Das Symbol R steht vorzugsweise für Wasserstoff, C -Alkyl, Cyclohexyl
oder einen Rest der Formel (b ), insbesondere für Wasserstoff oder Butyl.
Das Symbol R steht vorzugsweise für Methyl.
Das Symbol R steht vorzugsweise für Nitril.
Das Symbol R steht vorzugsweise für Hydroxy.
Das Symbol R steht vorzugsweise für Wasserstoff.
Das Symbol R steht vorzugsweise für Wasserstoff. 18
Das Symbol R steht vorzugsweise für Methyl oder Sulfo.
Die Symbole R und R haben vorzugsweise untereinander die gleiche Bedeutung
und stehen bevorzugt für Carboxymethyl, Carboxyäthyl oder Hydroxyäthyl.
Das Symbol R steht vorzugsweise für Hydroxy.
Das Symbol R steht vorzugsweise für Wasserstoff.
Das Symbol R steht vorzugsweise für Wasserstoff.
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_ 9 - Case 150-4273
Das Symbol R steht vorzugsweise für einen Rest der Formel (b ).
Das Symbol R steht vorzugsweise für Wasserstoff oder Hydroxy.
26
Das Symbol R steht vorzugsweise für Wasserstoff, Nitro oder Sulfo.
Das Symbol R steht vorzugsweise für Wasserstoff, Chlor, Methyl, Carboxy
28
oder Nitro.
Das Symbol R steht vorzugsweise für Wasserstoff, Methyl oder Sulfo.
Die Symbole R und R haben vorzugsweise eine von R«» verschiedene Bedeutung.
Das Symbol R steht vorzugsweise für Nitro.
J*.
Unter den Kupplungskomponenten sind allgemein diejenigen bevorzugt, die mindestens
eine zur Kupplungsstelle ortho-stiindige Hydroxygruppe enthalten; bevorzugte
Verbindungen der Formel (a,) entsprechen der Formel
wovon insbesondere diejenigen bevorzugt sind, worin W Wasserstoff oder die
Sulfogruppe bedeutet un<i R für Carboxy oder vorzugsweise Methyl steht.
Bevorzugte Verbindungen der Formel (a„) entsprechen der Formel
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- 10 - Case 150-4273
worin
in R^3 Wasserstoff, C1-4-AlUyI, Cyclohexyl oder einen Rest der Formel
bedeutet, wovon diejenigen besonders bevorzugt sind, worin R1 Wasserstoff
oder Butyl bedeutet. Bevorzugte Verbindungen der Formel (a_) entsprechen der
Formel
HO
worin die Sulfogruppe sich in einer beliebigen Stellung des Naphthalinkernes,
vorzugsweise aber nicht in ortho-Stellung zur Hydroxygruppe befindet. Bevorzugte
Verbindungen der Formel (a ) sind l-Hydroxynaphthalin-3-, -4- oder -5-sulfonsäure
und 2-IIydroxynaphthalin-4-s -6- oder -7-sulfonsäure, wovon 2-Hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure
besonders bevorzugt ist.
Besonders bevorzugte Kupplungskomponenten -A und -B sind Reste von Verbindungen
H-A und H-B der Formeln (a.j), (a2]), Ca3), (ag), (a?1) und (ag),
wovon insbesondere (a ,), (a„..) und (a?1), vor allem Ca1-J)5 bevorzugt sind.
Das. Symbol R1 steht vorteilhaft für Wasserstoff, Methyl oder Aethyl, vorzugsweise
für Wasserstoff.
Das Symbol R steht vorteilhaft für Viasserstoff, Chlor,, C .-Alkyl oder die
ο 1~4
Sulfogruppe, vorzugsweise für Wasserstoff.
Das Symbol R1. steht vorzugsweise für Wasserstoffs Chlor oder C -Alkyl, vorzugsweise
für Wasserstoff«
Vorteilhaft steht höchstens eines der Symbole R„ und R, für Hydroxy, und zwar
nur dasjenige von den beiden das an der Metallisierung teilnimmt; vorzugsweise steht eines der Symbole R„ und R, für Hydroxy und das andere für Wasserstoff«
Die Substituenten R„ bis R_ und die Kupplungs- und gegebenenfalls Diazokomponentcn
sind jeweils so zu wählenB dass die Metallisierung nur an einer der
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§008086
Case 150-4273
beiden Azogruppen bzw. selektiv nur an einer der beiden Azogruppen stattfinden
kann.
Die Reste A-N=N- und B-N=N- befinden sich jeweils vorzugsweise in meta- bzw.
para-Stellung zur Sulfonamidgruppe.
Bevorzugte Komplexbildner der Formel (I) entsprechen den Formeln
Αχ«~Ν=Ν
fi
Y1 5
R5
N=N-* B, l· X,
(d2),
N=N-B.
A. -4-N=N.
4
4
RJ/M
N=N-B
Ϊ*
R,
worin X , X und X -OH oder -NH in ortho-Stellung zur Kupplungsstellung,
vorzugsweise -OH,
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- 12 - Case 150-4273
X, -OH oder -COOH in ortho-Stellung zur metallisierbaren Azogruppe,
4
vorzugsweise -OH,
Y , Y und Y -OH oder -COOH, vorzugsweise -OH,
Y, -OH oder -NH,, vorzugsweise -OH, :
R1 Wasserstoff oder -COOH, vorzugsweise Wasserstoff
4
Rr -OH oder -NH0, vorzugsweise -OH,
ο *■
A1-, A„-, A -, Α.-, B,- und B„- Reste von Kupplungskomponenten, wie
X1 X3 X2
oben für A- und B- definiert
und B - und B.- Reste von Diazokomponenten, die den diazotierbaren Aminen
3X4
4 B-NH_ und B.-NH entsprechen und wie oben zu B- bzw.
X4 B-NH2 definiert sind,
bedeuten.
Von den Verbindungen der Formeln Cd1) bis (d.) sind diejenigen der Formeln
(dj) uiif' (d„) und vor allem der Formel Cd1) bevorzugt.
In diesen Formeln sind von den Symbolen R bis R und von den Diazo- bzw.
Kupplungskomponenten diejenigen bevorzugt, wie oben beschrieben.
Als komplexbildende Metalle kommen beliebige Metalle in Frage, wie sie
zur. Komplexbildung in 1:1- und 1:2-Metallkomplexfarbstoffen, insbesondere anionischen Metallkomplexfarbstoffen üblich sind, vornehmlich Kupfer, Nikkei,
Chrom, Kobalt und Eisen, wovon Kupfer, Chrom und Kobalt, vor allem aber Kobalt bevorzugt sind.
In den erfindungsgemässen Metallkomplexen entsprechen die Komplexbildner in
der metallfreien Form insbesondere der folgenden Formel
xiorin -T- einen Rest der Formel -SO9-NR- ,
-G^-XH den Rest einer Kupplungskomponente H-G -XH, die der Bedeutung von
H-A oder H-B entspricht oder einer Diazokomponente H9N-G -XH die
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S6Ö8086
- 13 - Case 150-4273
der Bedeutung von B-IiH9 entspricht, wobei -XH ortho-ständig zur
Azogruppe ist,
-G den Rest einer Kupplungskomponente H-G , die der Bedeutung von H-A oder H-B entspricht, oder einer Diazokomponente G -NH9, die
-G den Rest einer Kupplungskomponente H-G , die der Bedeutung von H-A oder H-B entspricht, oder einer Diazokomponente G -NH9, die
der Bedeutung von B-NH9 entspricht
und -XH -OH, -NH2 oder -COOH, je nach Bedeutung von G
bedeuten, wobei wenn -G der Bedeutung von -A entspricht (d.h. wenn H-G der
Bedeutung von H-A entspricht) die beiden Symbole R,2 und Rr, den Bedeutungen
von R, bzw. Rn. entsprechen, der Rest -T- durch das Schwefelatom an den Ring L
gebunden ist, das Symbol R der Bedeutung von R_ entspricht, -YH aus R9 hergeleitet
ist und -OH, -NH oder -COOH bedeutet und -G -XH der Bedeutung von
JL X
-B entspricht, und, umgekehrt, wenn -G der Bedeutung von -B entspricht (d.h.
wenn H-G der Bedeutung von H-B entspricht bzw. wenn H9N-G der Bedeutung von
B-NH9 entspricht), die beiden Symbole R, und R den Bedeutungen von R9 bzw.
R„ entsprechen, der Rest -T- durch das Schwefelatom an den Ring J gebunden ist,
das Symbol R der Bedeutung von R- entspricht, -YH, das aus R, hergeleitet
ist, -OH oder -COOH bedeutet und -G -XH der Bedeutung von -A entspricht. R^9
steht vorzugsweise nicht für -OH; G ist vorzugsweise der Rest einer Kupplungskomponente
.
Die 1:!-Metallkomplexe entsprechen insbesondere der Formel
worin M ein zur l:l-Metallkomplexbildung fähiges Metallatom bedeutet.
In den erfindungsgemässen 1:2-Hetallkomplexen entspricht mindestens einer der
Komplexbildner der Formel (I), insbesondere der Formel (e); vorzugsweise sind aber beide Komplexbildner solche die der Formel (I), insbesondere der Formel (e)
entsprechen; solche 1:2-Metallkomplexe entsprechen insbesondere der Formel
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5Ö0BQ8G
Case 150-4273
-N=N-G
Ce2)
J=N-G_
worin M„ ein zur 1:2-Metallkomplexbildung fähiges Atom bedeutet.
M1 steht vorteilhaft für Nickel oder Kupfer, vorzugsweise Kupfer; M. steht
vorteilhaft für Eisen, Chrom oder Kobalt, vorzugsweise Chrom oder Kobalt,
insbesondere Kobalt. In den erfindungsgemässen 1:2 Metallkomplexen, insbesondere
in denjenigen der Formel (e„) können die beiden Komplexbildner untereinander
gleich oder verschieden sein, d.h. die beiden Symbole G , die beiden
Symbole G , die beiden Symbole X, die beiden Symbole Y, die beiden Symbole T5
die beiden Symbole R79, die beiden Symbole R53 und die beiden Symbole R35
können jeweils untereinander die gleiche Bedeutung oder verschiedene Bedeutungen
haben.
Bevorzugte erfindungsgemässe Metallkomplexe sind solche worin beide Symbole A
und .B in der Formel (I) bzw. beide Symbole -G -XH und G in der Formel (e) für
χ y
Reste von Kupplungskomponenten stehen, insbesondere solche worin die Komplex—
bildung an der an den Ring D und an A gebundenen Azogruppe stattfindet bzw. solche worin der Rest T durch das Schwefelatom an den Ring J gebunden ist.
Weiter bevorzugte erfindungsgemässe Metallkomplexe entsprechen den Formeln
G1-N=N-Q
1 I
1 I
Xf
-MI-
xi
MI
X' Y'
1 ! 1
worin Q einen zweiwertigen Rest der Formel
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Case 150-4273
3^N=N-G2
(e5),
Mi
einen zweiwertigen Rest der Formel -SO^-NR- ^efi^»
Nickel oder vorzugsweise Kupfer,
M' Eisen, Chrom oder Kobalt, vorzugsweise Chrom oder Kobalt, insbesondere Kobalt,
M' Eisen, Chrom oder Kobalt, vorzugsweise Chrom oder Kobalt, insbesondere Kobalt,
-G1-X- den Rest einer Kupplungskomponente HG -X'H
und G„ den Rest einer Kupplungskomponente H-G„
bedeuten, HXl (wovon der Rest X' abgeleitet ist) eine der Bedeutungen von X1
und X„ hat, HY' (wovon der Rest Y' abgeleitet ist) eine der Bedeutungen von
Y1 und Y„ hat, HG -X'H der Bedeutung von HA-X oder HB„-X_ entspricht, H-G„
der Bedeutung von H-B oder H-A„ entspricht und R-o eine der Bedeutungen von
R,. hat, wenn das Brückenglied T durch den Stickstoff an den Benzolring F
gebunden ist, oder eine der Bedeutungen von R1. hat, wenn das Brückenglied T
durch den Schwefel an den Benzolring F gebunden ist und der Rest -N=N-G- meta-
oder para-ständig zu T ist.
Von den Metallkomplexen der Formel (e,) und (e,) sind besonders diejenigen
bevorzugt, worin G-X' und
Reste von Kupplungskomponenten der Formeln (a..)
bis (ag) sind, im Rest der Formel (e,.) steht R_, vorzugsweise für Wasserstoff
und im Brückenglied der Formel (e&) steht R vorzugsweise für Wasserstoff.
Besonders bevorzugte Metallkomplexe der Formeln (e„) und (e.) entsprechen den
Formeln
G' -N=N-Q'
I
I
0 i'_
(e7)
und
G'-N=N-Q'
0.
0
0
G' -N=N- Q'
(eg),
worin Q' einen Rest der Formel
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- 16 - Case 150-4273
und -Gi-O- und G'- Reste von Kupplungskomponenten der Formeln (a ^),
(a21), (a3), (a6), (a^) oder (ag) sind;
besonders bevorzugt entsprechen die Kupplungskomponenten der Formel (a ).
In den obigen Formeln (e,) und (eo) können die beiden Komplexbildner un—
4 ο
tereinander gleich oder verschieden sein, d.h. die beiden Symbole G., die
beiden Symbole X, die beiden Symbole Q, die beiden Symbole Y', die beiden
Symbole Gi und die beiden Symbole Q1 können jeweils untereinander gleich
oder verschieden sein.
Das Verfahren zur Herstellung der monometallisierbaren Verbindungen der
Formel (I) ist dadurch gekennzeichnet, dass man
a) die Diazoverbindung aus einem Amin der Formel
auf eine Kupplungskomponente der Formel
H-A (III)
kuppelt oder
b) die Diazoverbindung aus einem Amin der Formel
b) die Diazoverbindung aus einem Amin der Formel
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- 1/ - Case 150-4273
auf eine Kupplungskomponente der Formel
H-B (V)
kuppelt oder
c) die Diazoverbindung aus einem Amin der Formel
B-NH2 (VI)
auf eine Verbindung der Formel
(VII)
worin R' -OH oder -NH_
und R' Wasserstoff, Chlor, C -Alkyl oder Alkoxy bedeuten, kuppelt.
Eine besonders bevorzugte Verfahrensweise besteht darin, dass man die
Bis-diazoverbindung aus einem Diamin der Formel
(VIII)
auf eine Kupplungskomponente der Formel (III) und auf eine Kupplungskomponente
der Formel (V) kuppelt.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindiingsgemässen Metallkomplexe i'Jt
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (I) oder ein Gemisch von Verbindungen der Formel (I) und gegebenenfalls eine weitere
metallisierbare Verbindung oder ein Gemisch von weiteren metallisierbaran
Verbindungen metallisiert.
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- 18 - Case 150-4273
Die Verbindungen der Formeln (II), (IV) und (VII) können auf an sich bekannte
Weise hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel
worin Z.. Wasserstoff, -NH ,-NH-Acyl oder -NO „
und Z -NH , -NH-Acyl oder NO
bedeuten,
wenn eines von Z und Z- eine Aminogruppe bedeutet, diazotiert und auf
eine Kupplungskomponente der Formel (III) oder (V) kuppelt oder auch
(zur Herstellung der Verbindungen der Formel (II)) die Diazoverbindung aus einem Amin der Formel (VI) auf eine Verbindung der Formel (IX),
worin Z Wasserstoff bedeutet und R Hydroxy oder Amino bedeutets kuppelt;
wenn das andere der beiden Symbole Z bzw. Z nicht für Amino steht, kann
es auf an sich bekannte Weise, wenn es die Nitrogruppe bedeutet, zur Amino—
gruppe reduziert werden oder, wenn es die Acylaminogruppe bedeutet, zur Aminogruppe hydrolysiert werden. Ausgehend von den Bis-diasoverbindungen
aus Diaminen der Formel (VIII) kann auch die Kupplung einseitig durchgeführt werden, insbesondere wenn in ortho-Stellung zu einer der beiden diazotierbar'en
Aminogruppen sich eine Hydroxygruppe befindet (als R„ oder R,) , während
in ortho-Stellung zur anderen Aminogruppe sich keine Hydroxygruppe befindet.
Die verschiedenen Umsetzungen, d.h. Metallisieren, Diazotieren, Kuppeln,
Verseifen einer Acylaminogruppe und Reduzieren einer Nitrogruppe erfolgen auf an sich bekannte Heise.
Die Herstellung der Metallkomplexverbindungen erfolgt auf an sich bekannte
Weise unter Verwendung der für die Herstellung der 1:1- und 1:2-Metallkomplexverbindungen
notwendigen Menge von Metallverbindungen. Die eingesetzte Menge der Metallverbindung ist vorteilhaft im Bereich zwischen der stöchiometrischen
Menge und einem bis zu 10 %-igen Ueberschuss über die stöchiome-
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- 19 - Case 150-4273
trische Menge, entspricht aber vorzugsweise der stöchiometrischen Menge. Geeignete
Kupferverbindungen sind z.B. Kupfer-II-chlorid, -acetat, -fonniat
oder vorzugsweise -sulfat. Geeignete Nickelverbindungen sind z.B. Nickelformiat,
Nickelacetat und Nickelsulfat. Geeignete Kobaltverbindungen sind z.B. Kobalt-II-formiat, -acetat, -sulfat und -chlorid, vorzugsweise in Gegenwart
eines Oxydationsmittels wie z.B. Nitrobenzolsulfonsäure oder Wasserstoffpero-
2+ 3+ xi.d oder Sauerstoff (Luft), um das komplexgebundene Co zu Co zu oxydieren.
Geeignete Chromverbindungen sind z.B. Chromtrioxyd, Chrom-III-fluorid, Chrom-III-sulfat,
Chrom-III-formiat, Chrom-III-acetat, Kaliumchrora-III-sulfat und
Ammoniumchrotn-III-sulfat; auch die Chromate, z.B. Natrium- oder Kaliumchromat
bzw. -bichromat,eignen sich in Gegenwart von Reduktionsmitteln für die Metallisierung.
Als Eisenverbindungen verwendet man z.B. Eisen-II- oder -III-sulfat
oder -nitrat oder Eisentrichlorid.
Die Kupferung erfolgt z.B. in wässrigem Medium unter sauren bis alkalischen
Bedingungen, vorteilhaft bei pH-Werten von 4 bis 10, z.B. in Gegenwart von Ammoniak und/oder Natriumacetat bei Temperaturen von Raum- bis Rückflusstemperatur
(für die einfache Kupferung vorzugsweise bei 60 bis 100 0C, bei der
oxydativen Kupferung vorzugsweise bei 30 bis 70 ° C). Die Metallisierung mit
Nickelverbindungen erfolgt z.B. in wässrigem Medium unter sauren bis nahezu neutralen Bedingungen, vorteilhaft bei pH-Werten von 3,5 bis 6, vorzugsweise
im Temperaturbereich von 60 bis 100 ° C.
Die Umsetzung mit einer Eisenverbindung erfolgt zweckmässig in wässrigem Medium,
vorteilhaft bei pH-Werten von 3,5 bis 6, vorzugsweise 4 bis 4,5 in der
Wärme, vorzugsweise bei Temperaturen von 950C bis Rückflusstemperatur oder
auch bei höheren Temperaturen, z.B. bis 130 ° C, wenn man unter Druck arbeitet.
Für die Herstellung der 1:2-Kobaltkomplexe verfährt man analog, allerdings vorteilhaft bei 30 bis 100 ° C und bei pH-Werten von 4 bis 14, vorzugsweise
9 bis 13. Für die Herstellung der 1:2-Chromkomplexe kann man analog
wie für die Herstellung der Eisenkomplexe verfahren, allerdings vorzugsweise
bei pH-Werten zwischen 2 und 6. Verwendet man für die Chromkomplexbildung Chromate oder Bichromate, dann arbeitet man zweckmässig in Gegenwart eines Reduktionsmittels,
wie z.B. Glukose.
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Die Reduktion einer Nitrogruppe zur Arainogruppe erfolgt auf an sich bekannte
Weise, vorteilhaft mit einem Alkalimetallsulfid oder -sulfhydrat unter alkalischen
Bedingungen. Auch auf an sich bekannte Weise erfolgt die Verseifung einer Acylaminogruppe zur Aminogruppe unter alkalischen Bedingungen in der
Wärme.
Auch Diazotieren und Kuppeln erfolgen auf an sich bekannte Weise, so wird vorteilhaft
bei niedrigen Temperaturen (z.B. 00C bis 15 ° C) unter sauren Bedingungen
diazotiert; die Kupplung kann z.B. im pH-Bereich von 2 bis 11 und bei Temperaturen von 0 bis 60 ° C in wässrigem Medium durchgeführt werden,
wobei, wenn die Bis-diazoverbindung aus einem Diatnin der Formel (VIII) selektiv
gekuppelt wird, die erste Kupplung vorzugsweise unter milderen Bedingungen erfolgt, während die zweite Kupplung unter energischeren Bedingungen
durchgeführt werden kann; gegebenenfalls bzw. nötigenfalls kann in Gegenwart eines Kupplungsbeschleunigers gekuppelt werden.
Die Verbindungen der Formel (IX) können auf an sich bekannte Weise z.B. durch
Acylieren der entsprechenden Aminobenzole mit einem entsprechenden Benzolsulfonsäurederivat,
insbesondere mit einem entsprechenden Sulfochlorid hergestellt werden, wobei vorhandene Substituenten anschliessend gegebenenfalls
bzw·, nötigenfalls in andere umgewandelt werden können; so kann z.B. eine
Nitrogruppe zur Aminogruppe reduziert werden, ein Chloratom
kann im alkalischen Medium durch -OH ersetzt werden, eine durch einen
niedrigen aliphatischen Carbonsäurerest geschützte Amino- oder Hydroxygruppe verseift werden oder ein ankondensierter Oxazolring kann zur Orthoaminohydroxyverbindung
verseift werden.
Die erhaltenen Verbindungen, insbesondere die Azoverbindungen und die Metallkomplexe,
können auf übliche Weise vom Reaktionsgemisch isoliert werden
und gewünschtenfalls bzw. nötigenfalls gereinigt werden.
Sind von den 1:2-Chromkomplexen reine asymmetrische Komplexe gewünscht, so
können zuerst auf an sich bekannte Weise l:l-Chromkomplexe hergestellt werden, die anschliessend mit einem zweiten Komplexbildner zu einem asymmetrischen
1:2-Chromkomplex umgesetzt werden können. Vorzugsweise werden aber
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- 21 - Case 150-4273
bei verschiedenen Komplexbildnern Mischkomplexe hergestellt, indem zwei
oder mehr verschiedene Komplexbildner gleichzeitig mit der entsprechenden
1:2-metallkomplexbildenden Metallverbindung umgesetzt werden. Gewünschtenfalls
können auch Mischmetallkomplexe hergestellt werden, indem ein oder mehrere Komplexbildner mit Verbindungen von zwei verschiedenen kouiplexbil-
dendeti Metallen, insbesondere l:2~komplexbildenden Metallen umgesetzt werden;
besonders erwähnenswert sind Mischmetallkompley.e, die Chrom und Kobalt enthalten.
Die erfindungsgemässen Metallkomplexverbindungen enthalten mindestens einen
wasserlöslich machenden Substituenten, welcher vorzugsweise eine Carboxy-
oder insbesondere eine Sulfogruppe ist; solche säuregruppenhaltigen Metallkonplexverbindungen
haben in Form der entsprechenden Natriumsalze eine Wasserlöslichkeit
von vorzugsweise mindestens 3 g/l bei 60 ° C.
Die erfindungsgemässen Metallkomplexverbindungen haben Farbstoffcharakter und
dienen zum Färben von textlien oder nicht-textilen hydrophilen Substraten,
insbesondere von mit anionischen Farbstoffen anfärbbaren Substraten. Sie können in Form von Präparaten eingesetzt werden und ein besonderer Aspekt
der Erfindung sind die entsprechenden Färbemittel, die durch einen Gehalt an erfindungsgemässen Metallkomplexverbindungen, gegebenenfalls neben üblichen
Zusätzen wie z.B. Coupagemittel, gekennzeichnet sind.
Als hydrophile Substrate, die mit den erfindungsgeciässen Farbstuffen gefärbt
werden können, kommen insbesondere mit anionischen Farbstoffen anfärbbare
Substrate in Betracht, vornehmlich natürliche oder regenerierte Cellulose, natürliches oder synthetisches Polyamid, basisch modifiziertes Polypropylen,
Polyurethane und anodisiertes Aluminium. Faserhaltige Substrate können in einer beliebigen Bearbeitungsform vorliegen, z.B. als lose Fasern, Filamente,
Fäden, Vliese, Filze, Gewebe, Gewirke, Teppiche, Halbfertig- und Fertigware; besonders erwähnenswert sind Nylon, Wolle, Seide, Leder, geleimtes Papier und
anodisiertes Aluminium, wovon Wolle, Seide, anodisiertes Aluminium und vor
allem Leder hervorzuheben sind. Das Leder kann in einer beliebig gegerbten
Form vorliegen, z.B. vegetabil, synthetisch, chrom- oder kombiniert gegerbt.
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- 22 - Case 150-4273
Je nach Art und Beschaffenheit des Substrates und gewünschtem Effekt kann nach
beliebigen Färbemethoden (Ausziehverfahren, Klotzverfahren oder Druckverfahren) gefärbt werden, wobei der Farbstoff in beliebigen Konzentrationen bis
zur Sättigungsgrenze des Substrates eingesetzt werden kann. Die erfindungsgeraässen
Farbstoffe können als einheitliche Farbstoffe oder als Farbstoffgemische
verschiedener erfindungsgemässer Farbstoffe eingesetzt werden oder auch
als Gemische von erfindungsgemässen Farbstoffen mit anderen Farbstoffen.
Die erfindungsgemässen Farbstoffe, vor allem die 1:2-Metallkomplexe, worin
beide Komplexbildner der Formel (I) entsprechen, insbesondere diejenigen, die 1 bis 2 Sulfogruppen pro Molekül der Formel (I) enthalten, haben ein gutes
Aufbauverraögen, vor allem auf Leder, und die erhaltenen Färbungen, insbesondere
Lederfärbungen, haben allgemein gute Nassechtheiten, eine gute Diffusionsechtheit
in PVC und vor allem eine gute Lichtechtheit. In der Lichtechtheit sind besonders die Kobaltkomplexe hervorzuheben, worin die Kupplungskomponenten
den Formeln (a ) bis (a.), insbesondere (a ), (a„) und.(a ) entsprechen.
In den Nassechtheiten sind vor allem die 1:2-Kobalt- und -Chromkomplexe hervorzuheben.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente
Gewichtsprozente, die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Die erhaltenen
Metallkomplexe entsprechen den Formeln (e..), worin IL. Kupfer ist oder
(e„) worin II„ Chrom oder Kobalt ist.
27,9 Teile 2-Amino-l-hydroxybenzol-4-sulfonsäure-4'-aminophenylamid gelöst
in 150 Teilen 10 %-iger Salzsäure werden bei 0-50C mit 13,8 Teilen Natriumnitrit
bisdiazotierto Zur gelbbraunen Suspension der Bisdiazoverbindung werden bei 0-100C 50,8 Teile S-Methyl-l-phenyl-S-pyrazolon-^'-sulfonsäure
gelöst in 300 Teilen 5 %-iger Natronlauge zugegeben und durch Zugabe von 30 %-iger Natronlauge bei pH 10 ausgekuppelt. Dann werden bei
300C 14,1 Teile Kobaltosulfatheptahydrat gelöst in 100 Teilen Wasser zugegeben,
wobei der pH-Wert mit 30 %-iger Natronlauge bei 10 gehalten wird.
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- 23 - Case lbO-4273
Anschliessend werden 9 Teile 10 %-ige Wasserstoffperoxidlösung zugetropft.
Nach beendigter Metallisierung wird der Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid
und Neutralisieren mit 30 %-iger Salzsäure abgeschieden und nach
dem Filtrieren bei 100 ° C im Vakuum getrocknet. Der in Form des Natriumsalzes
erhaltene ]:2-Kobaltkomplex der Farbsäure der nachstehenden Forirel
färbt Leder in gelben Farbtönen, welche sich besonders durch gute Lichtechtheit und gute Diffusionsechtheit auszeichnen.
Beispiel A 2
Eine Lösung von 27,9 Teilen 2-Amino-l-*hydroxybenzol-4-sulfonsäure-4'-arainophenylamid
in 150 Teilen 10 %-iger Salzsäure wird mit 200 Teilen Eis versetzt und mit 13,8 Teilen Natriumnitrit gelöst in 50 Teilen Wasser
bisdiazotiert. Die erhaltene Bisdiazosuspension wird bei 0-50C mit
25,4 Teilen 3-Methyl-l-phenyl-5-pyrazolon-4'-sulfonsäure gelöst in 120 Teilen 5 %-iger Natronlauge versetzt und durch Zugabe von 5 %-iger Natronlauge
bei pH 4 einseitig gekuppelt. Dann werden 17,4 Teile 3-Methyl-lphenyl-5-pyrazolon
gelöst in 120 Teilen 5 %-iger Natronlauge zugegeben und durch Zugabe von 5 %-iger Natronlauge bei pH 10 ausgekuppelt. Die rotbraune
Disazofarbstofflösung wird mit 40 Teilen 30 %-iger Natronlauge versetzt
und bei 50 0C durch Zugabe von 14,1 Teilen Kobaltosulfatheptahydrat gelöst
in 50 Teilen Wasser kobaltiert. Anschliessend wird der gebildete Co(II)-Komplex
durch Zugabe von 9 Teilen 10 %-iger Wasserstoffperoxidlösung zum
Co(III)-Komplex oxidiert. Nach beendigter Metallisierung wird der Farbstoff
durch Zugabe von Natriumchlorid und Neutralisieren mit 30 %-iger Salzsäure abgeschieden und nach dem Filtrieren bei 100 ° C im Vakuum getrocknet.
Der in Form des Natriumsalzes erhaltene 1:2-Kobaltkomplex der Farbsäure der nachstehenden Konstitution färbt Leder in gelben Farbtönen,
welche sich besonders durch gute Lichtechtheit und gutes Deckungsvermögen auszeichnen.
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- 24 - Case 150-4273
2-Ainino-l-hydroxybenzol-4-sulf onsäure~4'-aniinophenylainid wird durch Kondensation
von 2-Nitro-l-chlorbenzol-4-sulfonsäurechlorid mit 4-Amino-acetanilid,
Austausch von Chlor und gleichzeitiger Hydrolyse' der Acetaminogruppe durch
Kochen mit Natronlauge und anschliessender Reduktion der Nitrogruppe mit Natriurasulfidlösung
hergestellt.
Weitere Sulfonamide der Formel (VIII), die als Mittelkomponenten in
den Beispielen der folgenden Tabelle A eingesetzt werden, können folgender-
massen hergestellt werden:
2-Amino-l-hydroxybenzol-4-sulfonsäure-3'-aminophenylamid-4'-sulfonsäure wird
durch Kondensation von 2-Nitro-l-chlorbenzol-4-sulfonsäurechlorid mit 1,3-DiaiDrnobenzol-4-sulfonsäure,
Austausch von Chlor durch Kochen mit Natronlauge und anschliessender Reduktion der Nitrogruppe mit Natriumsulfid hergestellt.
2-Amino-l-hydroxybenzol-5-sulfonsäure-4'-aminophenylamid wird durch Kondensation
von 2-Hydroxybenzoxazo.l-6-sulfonsäurechlorid mit 4-Aniinoacetanilid und
anschliessender Hydrolyse durch Kochen mit Natronlauge hergestellt.
l-Aminobenzol-4-sulfonsäure-3'-amino-2'-hydroxy-phenylamid-5'-sulfonsäure wird
durch Kondensation von l-Acetaminobenzol-4-sulfonsäurechlorid mit 2-Amino-lhydroxy-6-nitrobenzol-4-sulfonsäure,
Hydrolyse der Acetaminogruppe durch Kochen mit Natronlauge und anschliessender Reduktion der Nitrogruppe mit Natriumsulfid
hergestellt.
Tabelle A enthält weitere erfindungsgemässe Farbstoffe, die analog wie in den
Beispielen Al und A2 beschrieben hergestellt werden können und die durch die
Kupplungskomponente H-A, die Bisdiazokomponente der Formel (VIII), die Kupplungskomponente
H-B, das komplexbildende Metall und die Nuance der Färbung auf Leder gekennzeichnet sind.
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ep d> σ
Bsp. | H-A | Bisdiazokomponente der Formel (VIII) |
H-3 | Komplex Metall |
ι Nuance auf Leder |
A3 | 3-Methyl-l-phenyl-5- pyrazolon~4'-sulfon säure |
2-Amino-l-hydroxybenzol- 4-sulfcnsäure-4'-arr.ino- phenylaraid |
3-Methyl-l-phenyl-5- pyrazolon-4'-sulfon säure |
Cr 1:2 | orange |
A4 | do. | do. | do. | Cu 1:1 | gelb |
A5 | Barbitursäure | do. | do. | Co 1:2 | gelb |
A6 | do. | do. | do. | Cr 1:2 | orange |
A7 | do. | do. | do. | Cu 1:1 | gelb |
A8 | 3-1Cy an- 6-hydroxy-4- methylpyridon-2 |
do. | do. | Co 1:2 | orange |
A9 | do. | do. | do. | Cr 1:2 | orange |
AlO | do. | do. | do. | Cu 1:1 | orange |
All | 3-Carboxy-l-phenyl- 5-pyrazolon-4'-sul- fonsäure |
do. | 3-Carboxy-l-phenyl- 5-pyr3zolon-4'-sul- f ons.'iure |
Co 1:2 | gelbbraun |
A12 | do. | do. | 3-Carboxy-l-phenyl- 5-pyrazolon |
Co 1:2 | gelbbraun |
A13 | 3-MethyI-l-pheny!-5- pyrazolon-4T-3u1fon säure |
2-Arainc-I-hydroxybenzol- 4-sulf onsäure-3" -amino- phenylamid-4'-sulfonsäure |
3-Kethyl-l-phenyl-5~ pyrazolon |
Co 1:2 | gelb |
A14 | do. | do. | do. | Cr 1:2 | orange |
A15 | do. | do. | do. | Cu 1:1 | gelb |
A16 | 3-Methyl-l-phenyl-5- pyrazolon |
do. | do. | Co 1:2 | gelb |
CD CD CO OO
Bsp. | H-A | Bisdiazokomponente der Foripel (VIII) |
H-B | Komplex Metall |
Nuance auf Leder |
A17 | Acetoacetylaminoben- zol |
2-Amino-l-hydroxybenzol- 4-sulf onsäure-3' -amino- phenylauiid-4'-sulfonsäure |
Acetoacetylaminobenzol | Co 1:2 | gelb |
A18 | 5-Amino-3,4'-dime thyl- 1-phenylpyrazol |
do. | 5-Aminc-3,4'-dimechyl- 1-phenylpyrazo1 |
Co 1:2 | braun |
A19 | 3-[N,N-Bis-(ß-carbo- xyäthyl)-ainino] -phe nol |
do. | 3- [N,N-Bis-(ß-carboxy- äthyl)-amino]-phenol |
Co 1:2 | braun |
A20 | do. | do. | do. | Cu 1:1 | braun |
A21 | 2~Hydroxynaphthalin | do. | 2-Hydroxynaphthalin | Co 1:2 | bordeaux |
A22 | 3-Methyl-l-phenyl-5- pyrazolon-4'-sulfon- säure |
2-Amino-l-hydroxybenzol- 4-sulfonsäure-4'-amino- phenylamid |
Acetoacetylaminobenzol | Co 1:2 | gelb |
A23 | do. | do. | 3-[N)N-BiS-(P-CaXbOXy- athyl)-amino]-phenol |
Co 1:2 | Scharlach |
A24 | do. | do. | do. | Cr 1:2 | bordeaux |
A25 | 1-Hydroxynaphthalin- 3-sulfonsäure |
do. | do. | Co 1:2 | rot |
A26 | do. | do. | do. | Cr 1:2 | violett |
A27 | do. | do. | do. | Cu 1:1 | rot |
A28 | 2-Hydroxynaphthalin- 6-sul£onsäure |
do. | 2-Hydroxynaphthaiin-6- sulfonsäure |
Co 1:2 | rot |
A29 | do. | do. | do. | Cr 1:2 | braun |
A30 | do. | do. | do. | Cu 1:1 | rot |
Bsp. | H-A | do. | BisdiazokcurocnEnte der Formel (VIII) |
1 j H-B |
Komplex Metall |
Nuance auf Leder | |
A31 | 2-Aininonaphthalin-6- sulfonsMure |
do. | 2-Amino-l-hydroxybenzol- 4-suIfonsMure-4'-ami.no- phenlyainid |
2-Anu.ncnaphChali.n-6- sulfonsäure |
Co 1:2 | dunkelbraun | |
A32 | l,3-Diaminobenzol-4- sulfonsäure |
do. | do. | 3-Methyl-l-phenyl-5- pyrazoion |
Co 1:2 | braun | |
A33 | 3-Methyl-l-phenyl-5- pyrazolcn-4'-sulfon- |
do. | do. | 3-Methyl-5-pyrazolon | Co 1:2 | gelb | |
säure | do. | ||||||
co | A34 | do. | do. | 3-Carboxy-i-phenyl-5-py- razoion |
Co 1:2 | gelbbraun | |
003 | A3 5 | do. | do. | l-Phenyl-S-pyrazolon-S- carbonsäurediir.ethyiainid |
Co 1:2 | orange | |
8/0 | A3 6 | 3-Methyl-l-phenyl-5- pyrazolon-3'-sulfon- säure |
do. | 3'-Chlor-3-n:echyl-i-pha- nyl-5-pyrazolcn |
Co 1:2 | gelb | |
-j co O |
A37 | do. | S-Methyl-l-phenyl-S-pyra- zoion-3'-sulfonsäureamid |
Co 1:2 | gelb | ||
A3 8 | do. | 3 '-Cyano-3-methyl-l-phe- nyi-5-pyrazolon |
Co 1:2 | gelb | |||
A39 | do. | 3-Methyl-3'-nitro-1-phe- nyl-3-pyrazolon |
Co 1:2 | gelb | |||
A4O | do. | 3'-Carboxy-3-mcthyl-l-phe- nyl-5-pyrazolon , |
Co 1:2 | gelb £» O |
|||
A41 | do. | zolon _________________________ |
Co 1:2 |
gelb <*► O Οφ σ|> |
Bsp. | H-A | do. | Bisdiazokomponente | do. | do. | H-B | - | do. | Komplex | Nuance auf Leder | |
der Formel (VIII) | Metall | ||||||||||
A4 2 | 3-Methyl-l-phenyl-5- | do. | 2-Amino-l-hydroxybenzol- | do. | 3-Methyl-i-phenyl-5- | Co 1:2 | gelb | ||||
pyrazolon-2'-sulfon- | 4-sulfonsäure-4'-amino- | do. | pyrazolon | ||||||||
säure | phenylamid | 3-Methyl-l-ß-naphthyl-5- | |||||||||
A43 | 2'-Chlor-3-methyl-l- | do. | pyrazolon-6'-sulfonsäure | Co 1:2 | gelb | ||||||
phenyl-5-pyrazolon- | |||||||||||
5'-sulfonsäure | do. | 1,3-Diphenyl-S-pyrazolon- | |||||||||
A44 | 2',5'-Dichlor-3-me- | 2'-sulfonsäure | Co 1:2 | gelb | |||||||
thy1-1-pheny1-5-py- | 3-Methyl-l-phenyl-5-py- | ||||||||||
razolon-4'-sulfon- | do. | razolon-4'-sulfonsäure | |||||||||
säure | |||||||||||
O co |
A45 | 3-Methyl-l-ß-naph- | do. | do. | Co 1:2 | gelbbraun | |||||
O | thyl-5-pyrazolon-6'- | ||||||||||
O co |
sulfonsäure | ||||||||||
00 | A46 | 1,3-Dipheny1-5-pyra- | do. | do. | Co 1:2 | gelb | |||||
'— O |
zolon-2'-sulfonsäure | ||||||||||
-J | A47 | l-n-Butyl-3-cyan-6- | Co 1:2 | orange | |||||||
O | hydroxy-4-methylpy- | 2-Amino-l-hydroxybenzol- | 3-Methy1-1-pheny1-5-pyra- | ||||||||
ridon-2 | 5-sulfonsäure-4f-amino~ | zolon | |||||||||
A48 | 3-Cyan-6-hydroxy-4- | phenylamid | 3-Carboxy-1-pheny1-5-py- | Co 1:2 | orange | ||||||
me thy1-t-*"-me thoxy- | razolon | ||||||||||
propylpyridon-2- | |||||||||||
A49 | 3-Met hy1-1-pheny1- | Co 1:2 | orange | ||||||||
5-pyrazolon-4'-sul | |||||||||||
fonsäure | |||||||||||
A50 | Co 1:2 | orange | |||||||||
A51 | Co 1:2 | orange | |||||||||
Bsp.
A52
A53 A54
A55
A56 A57 A58 A59
A60 A61 A62
K-A
Eisdiazokorapcnence
ί der Formel (VIII)
ß-Carboxy-l-phenvl-S-i 2-Amino-l-hydroxybenzolpyrazolon-4'-sulfon-J
5-sul£onsäure-4'-amino-
saure Barbitursäure
l-n-Butyl-3-cyan-öhydroxy-4-nethylpyridcn-2
3-Cyan-6-hydroxy~l- ^-methoxypropyl-4-methylpyridoR-2
S-Cyan-ö-hydrcxy-^-
nethyipyridon-2
2-Hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure
1-Kydroxynaphthalin-3-suIfonsäure
3-MethyI-l~phenyl-5-pyrazolon-4'-sulfonsäure
3-Methyl-l-phenyl-5-pyrazolon
3-Carboxy-l~phenyl~5-pyrazolon
2-Hydroxynaphthalin
phenylamid
K-B
3-Carboxy-l-phenyl-5-?y razoion
do. do.
do.
do. do. do.
l-Ainincbenzol-4-sulfonsäure-3'
-aniino-2' -hydr oxyphsnylanxd-S'-sulfonsäure
do. do. do.
razolor»-4'-sulfonsäure
do.
do.
do.
2-Hydroxynaph£haIin-6-sulfonsäure
l-Hydrcxynaphthaiin-3-sulfor.säure
3-Methyl-i-phenyl-5-pyrazolon
do.
razolon 2-Hydroxynaphthalir.
Komplex Metall
Co 1:2
Co 1:2 Co 1:2
Co 1:2
Co 1:2 Co 1:2 Co 1:2
Co 1:2
Co 1:2 Co 1:2 Co 1:2
Nuance auf Leder
orange
gelbbraun orange
orange
orange bordeaux bordeaux
gelb
gelb
gelbbraun Scharlach
CO
O CD
OO O CX) CD
O P cn
Bsp. | H-A | Bisdiazokoniponente | do. | H-B | Komplex | Nuanca auf Leder |
der Formel (VIII) | Metali | |||||
A63 | Acetoacetylaininoben- | l-Aminobenzol-4-sulfon- | Acetoacetylaminobenzol | Co 1:2 | gelb | |
zo 1 | säure-3'-amino-2'-hydro- | |||||
xyphenylaniid-5 '-sulf on- | ||||||
säure | ||||||
A64 | 3-[N,N-Bis-(ß-carbo- | 3-[N,N-Bis-(ß-carboxy- | Co 1:2 | Scharlach | ||
xyäthyl)-amino]-phe | äthyl)-amino]-phenol | |||||
nol |
O CO CD O GO OO
LO O
CO O
cn
O I
■o
NJ IjJ
- 31 - Case 150-4273
Beispiel Bl
30080i'D
23,4 Teile 2-Araino-l-~hydroxy-6-nitrobenzol-4-sul£onsäure werden wie üblich
diazoti crt und bei pH 11 auf 26,4 Teile l™Aminobenzol-4-sulfonsäure-3'-hydroxyphenyl
amid suspendiert in 400 Teilen Wasser gekuppelt. Nach beendeter Kupplung wird die Aminomonoazofarbstoffsuspension auf 5O0G erwärmt und bei pH
14,1 Teile Kobaltosulfatheptahydrat gelöst in 50 Teilen Wasser zugetropft.
Nach beendeter Kobaltierung werden bei 0 - 5 ° C 35 Teile 30 %-ige Salzsäure
zugegeben und dann wird mit 6,9 Teilen Natriumnitrat diazotiert. Nach beendeter
Diazotierung werden 17,4 Teile 3-Methyl-l-pheny]-5-pyrazolon gelöst in
120 Teilen 5 %-iger Natronlauge z.ugegeg,cben und durch Zugabe von 5 %-iger
Natronlauge bei pH 10 ausgekuppelt. Die Farbstofflösung wird mit 30 %-iger
Salzsäure neutralisiert und zerstäubungsgelrocknet. Der in Form des Natriumsalzes
erhaltene 1:2-Kobaltkomplex der Farbsäure nachstehender Formel
färbt Leder in rotbraunen Farbtönen, welche sich durch gute Lichtechtheit
und gute Diffusionsechtheit auszeichnen.
H-N
Der gleiche Farbstoff kann auch erhalten werden, indem der Aminomonoazofarbstoff
vor der Kobaltierung diazotiert und gekuppelt wird und anschliessend
der entstandene Disazofarbstoff kobaltiert v;ird.
l"Aminobenzol-4-sulfonsh'ure-3'-liydroxypheny] amid wird durch Kondensation von
l~Acetaminobenzol~4-sulfonsäurechlorid mit 3-Amino-l~hydroxybenzol und anschliessender
Hydrolyse der Acetaminogruppe durch Kochen mit Natronlauge, erhalten.
Tabelle B enthält weitere erfindungsgemässc Farbstoffe, die analog wie im
Beispiel Bl beschrieben hergestellt werden können und die durch die Diazokomponente
Λ--ΝΗ-, die Mittelkoinponente der Formel (IX), die Kupplungskomponente
II—B, das kopiple;:bildende Metall und die Nuance der Färbung auf Leder
gekennzeichnet sind.
0 3 0038/0730
Tabelle B
GO CD CD GO 00 *--.
O ■-4 GO O
Bsp. | A-NH2 | Mittelkoaponente | H-3 | Komplex Metall |
Nuacne auf Leder |
B2 | 2-Amino-l-hydroxy-4- nitrobenzol-6-sulfon- säure |
l-Aininobenzol-4-sulfonsäu- re-3'-hydroxyphenylamid |
3-Methyl-l-phenyl-5- pyrazoion |
Co 1:2 | braun |
B3 | do. | do. | do. | Cr 1:2 | braun |
B4 | do. | do. | 3~Mathyl-l-phenyl-5-py- razolon-4'-sulfonsäure |
Co 1:2 | braun |
B5 | 2-Ainino-l-hydroxy-6- nitrobenzol-4-sulfon- säure |
do. | do. | Co 1:2 | braun |
B6 | 2-Arp.ino-l-hydroxyben- εσΙ-4-sulfonsäure |
do. | do. | Co 1:2 | Scharlach |
B7 | do. | do. | 3-Methyl-l-phenyl-S-py- ' razolon |
Co 1:2 | Scharlach |
B8 | 2-Amino-l-hydroxy-4- nitrobenzol |
do. | S-Methyl-l-phenyl-S-py- razolon-4'-sulfonsäure |
Co 1:2 | braun |
B9 | 2-Amino-4,6-dinitro- i-hydroxybenzol |
do. | do. | Co 1:2 | braun |
CD CO CD
to
IU
1JI
- 33 - Case 150-4273
27,9 Teile 2-Amino-l-hydroxybenzol-4-sulfonsäure-4'~aminophenylaniid gelöst
in 150 Teilen 10 %-iger Salzsäure werden mit 200 Teilen Eis versetzt und mit ]3,8 Teilen Natriumnitrat gelöst in 50 Teilen Wasser bisdiazotiert.
Zur erhaltenen Bisdiazosuspension werden bei 0-50C 38,1 Teile
3-Methyl-l-phenyl-5-pyrazolon-4'-sulfonsäure gelöst in 220 Teilen 5 zeiger
Natronlauge gegeben und dann 40 Teile 40 %-ige Natriumacetatlösung
zugetropft. Dann werden 8,7 Teile 3-Methyl-l-phenyl-5-pyrazolon gelöst in
120 Teilen 5 %-iger Natronlauge zugegeben und durch Zugabe von 5 %-iger Natronlauge bei pH 10 ausgekuppelt. Nach der Zugabe von 40 Teilen 30 Z-iger
Natronlauge wird auf 500C erwärmt und 14,1 Teile Kobaltsulfatheptahydrat
gelöst in 50 Teilen Wasser zugegeben. Anschliessend werden 9 Teile 10 %-iger Wasserstoffperoxidlösung zugetropft. Nach beendigter Metallisierung
wird der Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid und Neutralisieren mit 30 %-iger Salzsäure abgeschieden und nach dem Filtrieren bei
100 ° C im Vakuum getrocknet. Der in Form des Natrium alzes erhaltene 1:2-Kobaltmischkomplex
der in Beispiel Al und Λ2 aufgeführten Farbsäuren färbt
Leder in gelben Farbtönen, welche sich besonders durch gute Lichtechtheit,
gute Diffusionsechtheit und gutes Deckungsvcrmögen auszeichnen.
36,5 Teile des metallfreien Disazofarbstoffes A49 und 40,5 Teile des metallfreien
Disazofarbstoffes Λ50 aus Tabelle Λ werden in 1000 Teilen Wasser und
30 %-iger Natronlauge bei pH 11 angerührt und dann wie in Beispiel Cl beschrieben
zum l:2~Kobaltmischkomplex umgesetzt und isoliert:. Der in Form des Natriumsalzes erhaltene 1:2-Kobaltraischkomplex färbt Leder in orangen Farbtönen,
welche sich besonders durch gute Lichtechtheit, gute Diffusionsechtheit
und gutes Deckungsvermögen auszeichnen.
Tabelle C enthält weitere erfindungsgemässe Farbstoffe, die analog wie in den
Beispielen Cl und C2 beschrieben hergestellt werden können und die durch die
030038/0730
- 34 - Case 150-4273
metallfreien Disazofarbstoffe sowie durch das komplexbildende Metall und die
Nuance der Färbung auf Leder gekennzeichnet sind.
Bsp. | metal!freie Disazofarbstoffe der Beispiele | Komplex | Nuance auf Leder |
Metall | |||
C 3 | Al + A5 | Co 1·:2 | gelb |
C4 | Al + Λ5 | Cr 1:2 | orange |
C5 | Al + A8 | Co 1:2 | orange |
C6 | Al + Λ8 | Cr 1:2 | orange |
C7 | A2 + A5 | Co 1:2 | gelb |
C8 | A2 + Λ12 | Co 1:2 | gelbbraun |
C9 | Al + Λ22 | Co 1:2 | gelb |
ClO | A2 + A23 | Co 1:2 | braun |
CIl | Al + A25 | Co 1:2 | braun |
C12 | A2 + A25 | Co 1:2 | braun |
C13 | Al + Λ28 | Co 1:2 | braun |
C14 | A2 + Λ28 | Co 1:2 | braun |
C15 | Al + A33 | Co 1:2 | gelb |
C16 | Al + Λ34 | Co 1:2 | gelb |
C17 | Λ8 + A47 | Co 1:2 | orange |
C18 | A2 + Λ50 | Co 1:2 | orange |
C19 | A49 + A54 | Co 1:2 | orange |
C20 | A49 + A56 | Co 1:2 | orange |
C21 | A49 + A57 | Co 1:2 | braun |
C22 | A50 + A57 | Co 1:2 | braun |
C23 | Al + . Bl | Co 1:2 | braun |
030038/0730
- 35 - - Case 150-4273
Färbebeispiell
3 0 0 8 0 b 6
100 Teile auf übliche Weise chror.igegerbtes und neutralisiertes falzfeuchtes
Narbenleder und 250 Teile Wasser von 55°C werden in ein Färbefass gegeben und unter Walken 0,5 Teile des nach Beispiel C hergestellten Farbstoffes, gelöst
in 20 Teilen Wasser, zugegeben und 30 Minuten bei 55°C gefärbt. Dann
werden 4 Teile eines üblichen Fettungsmittels auf Spermölbasis zugegeben, 30
Minuten gewalkt, 5 Teile 8%-ige Ameisensäure langsam zulaufen gelassen und
10 Minuten weitergewalkt. Das danach in der üblichen Weise fertiggestellte Leder wird in einem egalen gelben Farbton mit guter Lichtechtheit erhalten.
Färbebeispiel2
100 Teile zwischengetrocknetes Chroinvelours-Leder werden mit 400 Teilen Wasser,
2 Teilen 25%-iger Ammoniaklösung und 0,2 Teilen eines üblichen Netzmittels in
einem Färbefass während 1 Stunde bei 500C aufgewalkt und anschliessend das
Bad abgelassen. Die aufgewalkten noch feuchten Chromvelours-Leder werden mit
400 Teilen Wasser von 600C und 1 Teil 25%-iger Ammoniaklösung versetzt und nach
Zugabe von 5 Teilen des nach Beispiel C hergestellten Farbstoffes, gelöst in
200 Teilen Wasser, während 90 Minuten bei 600C gefärbt. Dann wird langsan mit
50 Teilen 8%-iger Ameisensäure angesäuert und noch 30 Minuten weitergewalkt.
Das nach dem Spülen in der üblichen Weise fertiggestellte Leder ist in einen
egalen gelben Farbton mit guter Lichtechtheit gefärbt.
Färbebeispiel 3
Man verfährt wie im Färbebeispiel 2 beschrieben, verwendet aber anstelle der
100 Teile zwischengetrocknetem Chromvelours-Leder 100 Teile zwischengetrocknetes
chromgp^erbtes Schafnappa. Das egal gelb gefärbte Leder weist eine gute
Lichtechtheit auf.
030038/0730
- 36 - Case 150-4273
Färbebeispiel 4
100 Teile auf übliche Weise chromgegerbtes falzfeuchtes Narbenleder werden in
einem Färbefass mit 150 Teilen Wasser von 400C versetzt, 1 Teil Natriumformiat
zugegeben, 10 Minuten gewalkt, 1 Teil Natriumhydrogencarbonat zugegeben, 30 Minuten gewalkt, 5 Teile eines lichtechten, synthetischen Gerbstoffs zugegeben
und während einer Stunde bei 400C weitergewalkt. Anschliessend wird das
Bad abgelassen. Das so nachgegerbte feuchte Narbenleder wird mit 1 Teil des nach Beispiel C hergestellten Farbstoffes, gelöst in 150 Teilen Wasser von
400C, und 10 Teilen eines üblichen Fettungsmittels auf Spermölbasis versetzt
und eine Stunde gewalkt. Nach Zugabe von 250 Teilen Wasser von 600C wird
eine Stunde gewalkt, 15 Teile 8%ige Ameisensäure unter walken langsam zugegeben,
40 Minuten gewalkt, nochmals 1 Teil des nach Beispiel C. hergestellten Farbstoffs, gelöst in 50 Teilen Wasser von 600C, unter walken langsam zugegeben,
40 Minuten gewalkt, mit 20 Teilen 8%iger Ameisensäure angesäuert und noch weitere 30 Minuten gewalkt. Das nach dem Spülen in der üblichen Weise
fertiggestellte Leder ist in einem egalen gelben Farbton mit guter Lichtechtheit
gefärbt.
Ersetzt man in den obigen Färbebeispielen 1, 2, 3 und 4 den Farbstoff von
Beispiel C durch die gleiche Menge der Farbstoffe der Beispiele A1-A64,
B1-B9 und C2-C23, so werden Lederfärbungen der in den einzelnen Beispielen angegebenen Nuancen erhalten.
3700/XD/RB
030038/0730
Claims (7)
- SANDOZ-PATENT-GMBH 7850 LörrachCase 150-4273Monometallkomplexe, deren Herstellung und VerwendungPatentansprüchefu)Wasserlösliche Metallkomplexe von Azoverbindungen, worin mindestens ein Komplexbildner eine monometallisierbare Verbindung ist die der FormelA-N=Nentspricht,worin A den Rest einer Kupplungskomponente,B den Rest einer Diazo- oder Kupplungskomponente, R Wasserstoff, gegebenenfalls durch Phenyl oder Carboxy substituierte» C -Alkyl oder durch Phenoxy, C -Alkoxy, Chlor oder Hydroxy substituiertes C -Alkyl, R_ Wasserstoff, Carboxy oder Hydroxy, wenn B der Rest einer Kupplungskomponente ist, oder Hydroxy oder -NlI-, wenn B der Rest einer Diazokomponente ist,R Wasserstoff, Chlor, Brom, C, ^-Alkyl, C1_A-Alkoxy oder, wenn ß der Rest einer Kupplungskomponente ist, auch -SO„H, -N0„ oder -CN,
R, Wasserstoff, Hydroxy, -COOH oder C -Alkoxyund R Wasserstoff, Chlor, Brom oder C -Alkyl oder -Alkoxy j 1—4bedeuten, nur eine der beiden an die Reste A und B gebundenen Azoyruppen metallisierbar ist und das Molekül mindestens eine wasserlöslich machende Gruppe enthält, wobei an der Metallkomplexbildung teilnehmende030038/0730- '£ - Case 150-4273Carboxygruppen nicht zu den wasserlöslich machenden Gruppen zählen und wobei nicht mehr als ein komplexiertes Metallatom pro Metallkomplexmolekiil enthalten ist. - 2. Metallkomplexe gemäss Anspruch 1, die als wasserlöslich machenden SubsUituenten mindestens eine -COOlI- oder -SO Η-Gruppe enthalten und in Form der freien Säure oder deren Salze vorliegen können.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (I) oder ein Gemisch von Verbindungen der Formel (I) und gegebenenfalls eine weitere metallisierbare Verbindung oder ein Gemisch von weiteren metallisierbarenVerbindungen metallisiert.
- 4. Verwendung der Metallkomplexe gemäss Anspruch 1 zum Färben von textlien oder nicht-textilen hydrophilen Substraten.
- 5. Färbemittel für textile oder nicht-textile hydrophile Substrate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Metallkomplexen gemäss Anspruch 1.
- 6. Die gemäss Anspruch 4 gefärbten Substrate.
- 7. Monometallisierbare Disazoverbindungen der Formel (I) gemäss Anspruch 1, worin R« und R, voneinander verschiedene Bedeutungen haben.030038/073 0
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