Es ist bekannt, das Zielen bei Nacht dadurch zu ermöglichen, daß das Korn leuchtend
gemacht oder künstlich beleuchtet wird. Mit einem leuchtenden Korn allein läßt sich jedoch
sehr ungenau zielen, weil es schwer ist, das Korn in die dunkle Kimme oder einen
dunklen Kreis zu bringen. Diesem Übelstand hat man dadurch abzuhelfen versucht, daß
man an Stelle der Kimme zwei leuchtende ίο Punkte so angeordnet hat, daß sie bei richtiger
Lage des Kornes zum Visier das leuchtende Korn gewissermaßen einrahmen. Solche Visiereinrichtungen sind jedoch deshalb unbrauchbar,
weil die dem Auge näher liegenden leuchtenden Punkte, selbst wenn sie sehr schwach leuchtend sind, so stark auf das
Auge einwirken, daß es unmöglich ist, zu erkennen, ob der weiter vom Auge entfernt
liegende leuchtende Punkt des Kornes bzw. des leuchtenden Kornes tatsächlich genau
zwischen ihnen liegt. Ein genaues Zielen ist daher auch mit dieser Visiervorrichtung nicht
möglich. Den im vorstehenden genannten Mangel weisen auch die bekannten Visiereinas
richtungen auf, bei denen das Visier durch eine seitlich oder oberhalb von ihm angeordnete
Lichtquelle beleuchtet wird, oder eine Marke des Visiers durch eine solche Lichtquelle
auf eine Kornplatte geworfen wird.
Gemäß der Erfindung soll ein sehr genaues Zielen bei Nacht dadurch ermöglicht werden,
daß als Visier ein leuchtender Ring von solchem Durchmesser verwendet wird, daß die
von diesem Ring ausgehenden Lichtstrahlen nicht nachteilig bzw. hindernd auf das Auge
des Zielenden wirken. Es ist daher auch bei Nacht die sogenannte Dioptervisierung möglich,
d. h. eine Visierung, bei der das Korn in die Mitte eines Visierringes eingerichtet
wird. Der leuchtende Ring kann voll oder unterbrochen sein. Falls der Ring unterbrochen
wird, werden die Unterbrechungen in einer wagerecht oder senkrecht oder wagerecht
und senkrecht zum Gewehr liegenden Ebene angeordnet, so daß auch erkannt werden kann, ob das Gewehr richtig liegt, d. h. nicht
verkantet oder verdreht ist.It is known to enable aiming at night by illuminating the grain or by artificially lighting it. However, aiming with a luminous front sight alone is very imprecise because it is difficult to get the front sight into the dark rear sight or a dark circle. Attempts have been made to remedy this inconvenience by arranging two luminous points in place of the rear sight in such a way that, when the front sight is correctly positioned in relation to the sight, they to a certain extent frame the luminous front sight. However, such sighting devices are useless because the luminous points closer to the eye, even if they are very weakly luminous, act so strongly on the eye that it is impossible to see whether the luminous point of the grain which is further away from the eye or the glowing grain actually lies exactly between them. Precise aiming is therefore not possible with this sighting device either. The above-mentioned deficiency also have the known Visiereinas directions in which the visor is illuminated by a light source arranged laterally or above it, or a mark of the visor is thrown onto a grain plate by such a light source.
According to the invention, a very precise aiming at night should be made possible by using a luminous ring of such a diameter as a sight that the light rays emanating from this ring do not have a disadvantageous or hindering effect on the eye of the target. The so-called diopter sighting is therefore also possible at night, ie a sighting in which the front sight is set up in the middle of a sighting ring. The glowing ring can be full or interrupted. If the ring is interrupted, the interruptions are arranged in a horizontal or vertical or horizontal and perpendicular plane to the rifle, so that it can also be recognized whether the rifle is correctly positioned, ie not tilted or twisted.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 ein leuchtendes Korn mit einem Visier gemäß der
Erfindung, dessen leuchtender Ring in der wagerechten Ebene durchbrochen ist, dargestellt.
Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung eines Gewehres mit der neuen Visiervorrichtung.
In the drawing, a luminous grain with a visor according to FIG. 1 is shown in FIG
Invention, the luminous ring of which is broken in the horizontal plane, shown.
Fig. 2 is a perspective view of a rifle with the new sighting device.