DE3051037C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Dicyclohexylammoniumsalze von 6-Halogen
penicillansäuren der allgemeinen Formel
in der X für Brom oder Iod steht, sowie ihre Verwendung bei der
Gewinnung der reinen 6β-Halogenpenicillansäuren, die in der Human-
oder Veterinärtherapie brauchbar sind.
Bei der Behandlung von bakteriellen Infektionen besteht ein
ernstes Problem darin, daß immer häufiger β-Lactamase produzierende
Bakterien vorkommen und daß diese Enzyme zahlreiche
β-Lactam-Antibiotika inaktivieren. Es ist allgemein bekannt,
daß β-Lactamasen von sowohl grampositiven als auch von
gramnegativen Bakterien in erheblichem Maße zur Resistenz von
Bakterien gegen β-Lactam-Antibiotika beitragen.
Es wurde gefunden, daß die 6β-Halogenpenicillansäuren der
allgemeinen Formel I wirksame Inhibitoren von β-Lactamasen
zahlreicher grampositiver und gramnegativer Bakterien sind.
Diese Eigenschaft macht die 6β-Halogenpenicillansäuren und
ihre Salze für die Human- und Veterinärmedizin wertvoll,
weil sie β-Lactam Antibiotika, wenn sie zusammen mit diesen
verabreicht werden, gegen eine Inaktivierung schützen
können.
Zusätzlich zu der Hemmwirkung gegen β-Lactamasen weisen die
6β-Halogenpenicillansäuren antibakterielle Eigenschaften auf
und sind insbesondere gegen Neisseria-Arten wirksam.
Es ist in J. Org. Chem., Bd. 43, S. 3611-3613, 1978; Proc.
Natl. Acad. Sci. USA, Bd. 75, S. 4145-4149, 1978;
US-PS 41 80 506 (Dez. 25, 1979); Biochem. J., Bd. 177, S.
365-367, 1979 berichtet worden, daß Mischungen aus 6β- und
6α-Brompenicillansäuren entweder bei der Epimerisierung der
letzteren oder durch selektive Hydrierung von 6,6-Dibrom
penicillansäure erhalten werden, wobei das 6β-Brom-Epimere
in den Reaktionsmischungen schätzungsweise in Mengen von 5
bis 15% vorhanden ist. In den gleichen Literaturstellen ist
angegeben, daß solche Epimer-Mischungen als Inhibitoren
von β-Lactamasen wirken, und da reine 6α-Brompenicillansäure
keine Wirkung auf diese Enzyme hat, ist die Hemmwirkung dem
6β-Brom-Isomer zugeschrieben worden.
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von Salzen von
6β-Halogenpenicillansäuren der allgemeinen Formel I in einer
im wesentlichen reinen, kristallinen Form, die als Zwischenverbindungen
und/oder für eine ärztliche Anwendung
geeignet sind, wobei diese Verbindungen eine starke
β-Lactamase-Hemmwirkung entfalten, die in der Reihenfolge
Chlor-Brom-Iod zunimmt, und ferner auch eine antibakterielle
Wirksamkeit, insbesondere gegen Neisseria-Arten, aufwei
sen.
Gegenstand der Erfindung sind die im Anspruch 1 angegebenen
Dicyclohexylammoniumsalze von 6β-Halogenpenicillansäuren.
Die 6β-Halogenpenicillansäuren, von denen sich die erfindungsgemäßen
Dicyclohexylammoniumsalze ableiten, können mit Hilfe verschiedener
Verfahren hergestellt werden, einschließlich
ihrer Abtrennung aus Gemischen, die die entsprechenden
6α-Epimeren und/oder 6,6-Dihalogenderivate enthalten, die
im rohen Reaktionsgemisch vorhanden sein können.
Die erfindungsgemäßen Salze werden z. B. durch Behandeln
einer Lösung der 6β-Halogenpenicillansäure oder eines Gemisches,
enthaltend die epimeren 6α- und 6β-Halogenderivate
in einem organischen Lösungsmittel, wie Methylenchlorid,
Aceton, Ethylacetat oder Ether, mit einer äquivalenten
Menge Dicyclohexylamin - die vorzugsweise im
gleichen Lösungsmittel gelöst ist - als kristalline Niederschläge
erhalten, die abfiltriert und im Vakuum getrocknet
werden.
Die erfindungsgemäßen Salze sind wertvolle Zwischenprodukte
bei der Isolierung und Reinigung von 6b-Halogen
penicillansäuren, wie in den nachfolgenden Beispielen
gezeigt wird.
Arzneimittel, die als Wirkstoff mindestens eine der erfindungsgemäßen
Verbindungen enthalten, sind für die Behandlung
von Infektionskrankheiten von Säugetieren einschließlich
von Menschen geeignet und umfassen Formen für enterale,
parenterale, intramammale oder topische Anwendung.
Injizierbare oder für Infusion geeignete Salze der 6β-Halogenpenicillansäuren
der Formel I sind geeignet, wenn
schnell hohe Gewebsspiegelwerte der 6β-Halogenpenicillansäuren
eingestellt werden sollen.
Der Wirkstoff kann als solcher im Gemisch mit Trägern und/
oder Verdünnungs- bzw. Hilfsstoffen verwendet werden.
In solchen Mischungen kann das Verhältnis von therapeutisch
aktivem Stoff zu den Träger- und Hilfsstoffen variieren
und der Gehalt an Wirkstoff 1 bis 95% betragen. Die
Mischungen können zu verschiedenen pharmazeutischen Verabreichungsformen,
wie Tabletten, Kapseln, Pulvern, Sirupen,
Suspensionen und Lösungen einschließlich von Formen, die
für eine Injektion oder Infusion geeignet sind, verarbeitet
werden.
Die Träger und/oder Hilfsstoffe sind pharmazeutisch annehmbare
Stoffe, wie Gelatine, Lactose, Stärke, Magnesiumstearat,
Talk, pflanzliche und tierische Fette und Öle, Gummen, Polyalkylenglykol
und andere bekannte Träger für Arzneimittel,
sowie Verdünnungsmittel, Bindemittel, Puffer, Konservierungsmittel,
Zerfallsmittel, Überzugsmaterialien u. dgl., entsprechend
der üblichen pharmazeutischen Praxis, um geeignete
Formen der pharmazeutischen Darreichung, einschließlich
Präparate mit verzögerter Wirkstoffabgabe, Doppeltabletten,
die die therapeutischen Wirkstoffe getrennt voneinander enthalten,
und darmlösliche Tabletten, bereitzustellen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können im Arzneimittel
als einziger Wirkstoff oder zusammen mit anderen Therapeutika,
insbesondere einem β-Lactam-Antibiotikum oder einer synergistischen
Kombination von β-Lactam-Antibiotika, vorliegen. Geeignete
β-Lactam-Antibiotika für solche Mischungen umfassen nicht nur die
Antibiotika, die bekanntlich gegen β-Lactamasen hoch empfindlich
sind, sondern auch jene Antibiotika, die an sich einen hohen Grad
von Resistenz gegen β-Lactamasen haben. Demnach sind geeignete
β-Lactam-Antibiotika für solche Zusammensetzungen Benzylpenicillin
Phenoxymethylpenicillin, Carbenicillin, Methicillin, Propicillin,
Ampicillin, Amoxycillin, Epicillin, Ticarcillin, Cyclacillin,
Cephaloridin, Cephalothin, Cefazolin, Cephalexin, Cefaclor,
Cephacetril, Cephamandol, Cephapirin, Cephradin, Cephaloglycin,
Mecillinam und andere bekannte Penicilline, Cephalosporine und
Amidinopenicillansäuren oder deren Vorläufer, wie Hetacillin,
Metampicillin, die Acetoxymethyl-, Pivaloyloxymethyl-, Ethoxy
carbonyloxyethyl- und Phthalidylester von Benzylpenicillin,
Ampicillin, Amoxycillin oder Cephaloglycin, oder die Phenyl-,
Toluyl- und Indanyl-α-ester von Carbenicillin, Ticarcillin,
oder 6β-Amidinopenicillansäure-Vorläufer, wie Pivmecillinam oder
Bacmecillinam, oder ein ähnliches 7β-Amidinocephalosporansäure
derivat.
Wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen zusammen mit einem β-Lactam-
Antibiotikum im Arzneimittel vorhanden sind, beträgt das Verhältnis
der erfindungsgemäßen Verbindungen zu dem/den zusätzlichen
β-Lactam-Antibiotikum/. . . ka 10 : 1 bis 1 : 10 und vorteilhaft 3 : 1
bis 1 : 3, bezogen auf die freien Säuren, wobei dieser Bereich
für die Erfindung jedoch nicht als einschränkend zu erachten
ist.
Die erfindungsgemäßen Arzneimittel werden zweckmäßig in Dosiseinheiten
verabreicht, die eine Gesamtmenge von 0,025 bis
2,5 g, vorzugsweise 0,1 bis 1,0 g, der antibakteriellen Wirkstoffe,
gerechnet als freie Säure, enthalten. Die Bezeichnung
"antibakterielle Wirkstoffe" soll sich hier und im folgenden
auf eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen, allein
oder kombiniert mit einem oder mehreren bekannten β-Lactam-
Antibiotika, Salzen oder Vorläufern derselben, beziehen. Bei
Anwendung in der Tiermedizin können die Dosiseinheiten bis
zu 25 g der antibakteriellen Wirkstoffe enthalten.
Unter der Bezeichnung "Dosiseinheit" ist eine einheitliche,
d. h. einzige Dosis zu verstehen, die einem Patienten verabreicht
und leicht gehandhabt und verpackt werden kann,
wobei sie als physikalisch stabile Einheitsdosis vorliegt,
die entweder die Wirkstoffe als solche oder im Gemisch mit
einem pharmazeutischen Träger enthält.
In ähnlicher Weise können die Arzneimittel für Infusionszwecke
in Dosiseinheiten mit einem Gehalt von bis zu 10 g
des antibakteriellen Mittels in wäßriger Lösung verabreicht
werden.
Für eine parenterale Anwendung, z. B. Injektionen, werden
die Arzneimittel beispielsweise in Form einer wäßrigen Lösung
oder Suspension als Dosiseinheit mit einem Gehalt von
0,1 bis 1 g der antibakteriellen Wirkstoffe (gerechnet als
freie Säure), die unmittelbar vor der Anwendung gelöst
oder suspendiert werden, oder in gebrauchsfertiger Form
zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger- bzw.
Lösungsmittel gegeben.
In Form einer Dosiseinheit können die Verbindungen einmal
oder mehrmals täglich in geeigneten Intervallen, jedoch
immer in Abhängigkeit vom Zustand des Patienten, verabreicht
werden.
Demnach kann eine Tagesdosis 0,1 bis 30 g (entsprechend
1 bis 425 mg/kg Körpergewicht/Tag), vorzugsweise 0,2 bis
6 g der antibakteriellen Stoffe, (gerechnet als die freien
Säuren) ausmachen.
Die Arzneimittel eignen sich für die Behandlung von Infektionen
von unter anderem der Atemwege, des Harnapparates und
der glatten Gewebe bei Menschen und sowie von Infektionen
bei Tieren, wie Rindermastitis.
In Arzneimitteln mit einem Gehalt an weiteren β-Lactam-
Antibiotika sind diese Antibiotika normalerweise in etwa
der gleichen Menge enthalten wie sie üblicherweise angewandt
werden, wenn solche β-Lactam-Antibiotika die einzigen
therapeutischen Wirkstoffe darstellen, doch kann es unter
bestimmten Umständen zweckmäßig sein, die Menge an diesen
Stoffen zu verringern.
Besonders bevorzugte Arzneimittel enthalten 50 bis 1000 mg,
vorzugsweise 200 bis 500 mg des β-Lactam Antibiotikums, eines
Salzes oder eines Vorläufers davon, und das Salz der
6β-Halogenpenicillansäure in einer Menge in den oben erwähnten
Bereichen, vorzugsweise in einer Menge von 25 bis 250 mg.
Die Erfindung wird
anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Einer Lösung von 10,8 g (30 mmol) 6,6-Dibrompenicillansäure
in 75 ml Dimethylsulfoxid wurden 2,1 g Natriumcyanborhydrid (90%
Reinheit) zugesetzt, und die Mischung wurde bis zum Erhalt einer
klaren Lösung etwa 30 min lang gerührt. Nach 72 h langem Stehenlassen
wurde die Mischung mit 75 ml Wasser verdünnt, um nicht umgesetztes
Ausgangsmaterial in Form von Dimethylsulfoxid-Solvat
(C₈H₉Br₂NO₃S · C₂H₆OS) auszufällen. Die Kristalle wurden abfiltriert
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Filtrat wurde viermal mit
je 25 ml Methylenchlorid extrahiert, und die vereinigten Auszüge
wurden mit 50 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck auf etwa das halbe Volumen eingeengt.
Nach Zusatz von 2,5 ml Dicyclohexylamin und 50 ml Aceton wurde die
Mischung auf ein Volumen von etwa 25 ml weiter eingeengt. Durch
Kratzen wurde eine Kristallisation eingeleitet und nach Stehenlassen
über einen Zeitraum von 1 h bei Raumtemperatur das reine
Dicyclohexylammonium-6β-brompenicillanat abfiltriert, mit Aceton
gewaschen und getrocknet. Die Verbindung zeigte keinen definierten
Schmelzpunkt, sondern zersetzte sich nach bei etwa 170°C erfolgendem
Dunkelwerden bei 280 bis 290°C.
Eine gekühlte Lösung von 10,8 g (20 mmol) 6,6-Diiod
penicillansäure-morpholinsalz in 20 ml Dimethylsulfoxid
wurde mit 20 ml 1n Salzsäure versetzt, und durch Kratzen
wurde die Kristallisation eingeleitet. Nach weiterem Zusatz
von 20 ml Wasser wurden die Kristalle abfiltriert, mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Dabei wurde die Titelverbindung
in nahezu quantitativer Ausbeute erhalten; sie hatte
einen schlecht definierten Schmelzpunkt unter langsamer
Zersetzung bei über 120 bis 125°C.
Berechnet für C₈H₉I₂NO₃S · C₂H₆OS:
C 22,61; H 2,85; I 47,78; N 2,64; S 12,07%.
Gefunden:
C 22,96; H 2,81; I 47,64; N 2,74; S 12,14%.
C 22,61; H 2,85; I 47,78; N 2,64; S 12,07%.
Gefunden:
C 22,96; H 2,81; I 47,64; N 2,74; S 12,14%.
Einer Lösung von 5,31 g (10 mmol) 6,6-Dÿodpenicillansäure
dimethylsulfoxid-Solvat in 25 ml Dimethylsulfoxid wurden 0,7 g
Natriumcyanborhydrid (90% rein) zugesetzt, und die Mischung wurde
etwa 30 min lang gerührt, bis eine klare Lösung erhalten wurde.
Nach Stehenlassen über einen Zeitraum von 40 h bei Raumtemperatur
wurden 50 ml Wasser zugesetzt, und die Mischung wurde auf 5°C abgekühlt,
um nicht umgesetztes Ausgangsmaterial auszufällen. Dieses
wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Filtrat
wurde dreimal mit je 25 ml Methylenchlorid extrahiert, und die vereinigten
Auszüge wurden zweimal mit je 10 ml Wasser gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum sorgfältig eingedampft.
Das als Rückstand erhaltene Öl wurde in 25 ml Aceton gelöst, dann
wurde eine äquivalente Menge Dicyclohexylamin zugesetzt und durch
Kratzen eine Kristallisation bewirkt. Nach Stehenlassen über einen
Zeitraum von 1 h wurde das reine Dicyclohexylammonium-6β-iodpenicillanat
abfiltriert, mit Aceton gewaschen und getrocknet. Die Verbindung
zeigte keinen definierten Schmelzpunkt, sondern zersetzte
sich nach Dunkelwerden bei etwa 150°C langsam oberhalb dieser
Temperatur.
Eine Suspension von Dicyclohexylammonium-6β-brompenicillanat (erhalten
gemäß Beispiel 1) in Ethylacetat/Wasser (1 : 1) (20 ml/g Salz)
wurde mit 4n Salzsäure auf einen pH-Wert von 3 eingestellt. Ausgefallenes
Dicyclohexylammoniumchlorid wurde abfiltriert und die
organische Schicht abgetrennt, zweimal mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Nach Zusatz eines gleichen Volumens Hexan und anschließendes
Einengen der Lösung unter vermindertem Druck wurde
reine, kristalline 6β-Brompenicillansäure erhalten, die sich mit
der auf anderen Wegen erhaltenen Verbindung als
identisch erwies.
Wenn bei dem Verfahren von Beispiel 3 Dicyclohexylammonium-
6β-iodpenicillanat (erhalten nach Beispiel 2) anstelle des entsprechenden
6β-Brompenicillanats verwendet wurde, wurde 6β-Iodpenicillansäure
in Form von farblosen Kristallen erhalten. Durch
Umkristallisieren aus Ether/Diisopropylether wurde die analytisch
reine Probe gewonnen; [α] +278°(c=0,5, CHCl₃).
Berechnet für C₈H₁₀INO₃S:
C 29,37; H 3,08; I 38,79; N 4,28; S 9,80%.
Gefunden:
C 29,46; H 3,13; I 38,96; N 4,27; S 9,81.
C 29,37; H 3,08; I 38,79; N 4,28; S 9,80%.
Gefunden:
C 29,46; H 3,13; I 38,96; N 4,27; S 9,81.
Die erfindungsgemäßen Dicycloammoniumsalze der 6β-Halogenpenicillansäuren
zeichnen sich durch eine gegenüber dem Salz des
6α-Epimeren deutlich verminderte Löslichkeit in einer Reihe
von untersuchten Lösungsmitteln aus. Der Löslichkeitsunterschied
ist dabei so groß, daß er in vorteilhafter Weise zur
Kristallisation und Gewinnung des 6β-Epimeren aus Mischungen,
die sowohl das 6α- als auch das 6β-Epimer enthalten, genutzt
werden kann. Andere Ammoniumsalze der 6α- und 6β-Epimeren
zeigen solch ausgeprägte Löslichkeitsunterschiede, gepaart mit
der Schwerlöslichkeit des β-Isomeren, nicht. Zu Vergleichszwecken
sind die Löslichkeiten einiger organischer Ammoniumsalze
von 6α- und 6β-Brompenicillansäure in verschiedenen Lösungsmedien
in nachstehender Tabelle aufgeführt.
Claims (3)
1. Dicyclohexylammoniumsalze von 6β-Halogenpenicillansäuren
der allgemeinen Formel
in der X für Brom oder Iod steht.
2. Dicyclohexylammonium-6β-brompenicillanat nach Anspruch 1.
3. Verwendung eines Dicyclohexylammonium-6β-halogenpenicillanats
nach Anspruch 1 oder 2 zur Gewinnung der entsprechenden
6β-halogenpenicillansäure.
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