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DE3047370C2 - Gerät zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit - Google Patents

Gerät zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit

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DE3047370C2
DE3047370C2 DE19803047370 DE3047370A DE3047370C2 DE 3047370 C2 DE3047370 C2 DE 3047370C2 DE 19803047370 DE19803047370 DE 19803047370 DE 3047370 A DE3047370 A DE 3047370A DE 3047370 C2 DE3047370 C2 DE 3047370C2
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DE
Germany
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air
radiation
sample
stress
lamps
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DE19803047370
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English (en)
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DE3047370A1 (de
Inventor
Peter Dipl.-Phys. 1000 Berlin Trubiroha
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Bundesanstalt fuer Materialforschung und Pruefung BAM
Original Assignee
Bundesanstalt fuer Materialforschung und Pruefung BAM
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Publication date
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Priority to DE19823221392 priority patent/DE3221392A1/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N17/00Investigating resistance of materials to the weather, to corrosion, or to light
    • G01N17/004Investigating resistance of materials to the weather, to corrosion, or to light to light

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Testing Resistance To Weather, Investigating Materials By Mechanical Methods (AREA)

Description

Finnenschrift »Xeno-Lep 6000«
der Telectric Corp.
Postfach 14
FL-9494Schaan
Firmenschrift »General Catalog«
der Suga Test Instruments Co. Ltd.
32 Banshu-Cho
Shinjuku-Ku
Tokio 160, Japan
b) Geräte mit Kohlenbogenlampen
Firmenschriften »Weather-Ometer« und
»Fade-Ometer« der Atlas Electric Devices Co,
siehe oben
Firmenschrift »General Catalog«
der Suga Test Instruments Co. Ltd,
siehe oben
c) Geräte mit FS 40 UV-Leuchtstofflampen
Firmenschrift »Q.U.V. — Schnell-
bewitterungsgerät« der Q~Panel Company
15610 Industrial Parkway
Cleveland,
Ohio 44135, USA.
Firmenschriften »UV 2« und »UVCON«
der Atlas Electronic Devices Co,
siehe oben
Geräte zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit der obengenannten Gruppe a), die mit ein bis drei Xenonhochdrucklampen als Strahlungsquelle ausgerüstet sind, haben sich aufgrund der genaueren Simulation der mittleren relativen Spektralverteilung der Globalstrahlung gegenüber den beiden anderen technischen Lösungen weltweit durchgesetzt und sind international genormt.
Xenonhochdrucklampen, die bereits aus der Lichttechnik zur Simulation der Globalstrahlung im sichtbaren Spektralbereich bekannt sind, emittieren ein relativ intensives UV-Strahl ungskontinuum und werden deshalb auch in Geräten zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit verwendet. Für die Simulation der mittleren relativen Spektralverteilung der G'obalstrahlung in diesen Geräten muß bei Xenonhochdrucklampen durch optische Filter einerseits die UV-Strahlung mit Wellenlängen A < 290 nm und andererseits die sehr intensive IR-Strahlung im Wellenlängenbereich 800 nm <A < 1000 η m eliminiert werden. Da mit den Xenonhochdrucklampen die mittlere relative Spektralverteüung der gesamten Globalstrahlung simuliert wird und zusätzlich wesentliche Anteile der Xenonbogenstrahlung durch optische Filter eliminiert werden müssen sind in einem unwirtschaftlichen Maß etwa 10 kW bis 20 kWLampenleistung je 1 m2 Materialprobenoberfläche erforderlich, um im wesentlichen UV-Spektralbereich eine Bestrahlungsstärke von 100 W ■ m~2 auf den Materialprobenoberflächen zu erzeugen. Dieser Wert entspricht etwa der maximalen Bestrahlungsstärke in diesem Spektralbereich im Freiluftklima.
Bei Geräten zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit, die mit einer Kohlenbogenlampe als Strahlungsquelle ausgerüstet sind, werden etwa 5 kW bis 10 kW Lampenleistung benötigt, um im UV-Spektralbereich die Bestrahlungsstärke von 100 W · m~2 auf der Materialprobenoberfläche zu erzeugen. Der UV-Anteil der Strahlung der Kohlenbogenlampe ist größer als bei der Xenonhochdrucklampe. Die von der mittleren Spektralverteilung der Globalstrahlung im UV-Spektralbereich stark abweichende Spektralverteilung der Strahlung in diesen Geräten hat jedoch Ergebnisse zur Folge, die oft keine Korrelation zu Uen Ergebnissen in der Praxis haben. Ein großer Nachteil der Geräte, die ίο mit Kohlenbogenlampen ausgerüstet sind, ist auch der für die tägliche Erneuerung der Kohlen der Lampe erforderliche Bedienungsaufwand und die damit verbundene Unterbrechung der Beanspruchung der Materialien.
Aufgrund des hohen Energieverbrauchs, der sich direkt oder indirekt als Wärmebelastung im Gerät bzw. im Probenraum bemerkbar macht, haben die Geräte der Gruppe a) mit Xenonhochdrucklampen und der Gruppe b) mit Kohlenbogenlampen auch einen großen Ver- brauch an Kühlluft und Kühlwasser. Eine Klimatisierung des Probenraums dieser Geräte ist deshalb auch eingeschränkt und nur im Bereich relativ hoher Lufttemperaturen und relativ niedriger Luftfeuchtigkeit möglich.
In Geräten der Gruppe c), die mit FS 40 UV-Leuchtstofflampen als Strahlungsquelle ausgerüstet sind, wird auf effektive Weise UV-Strahlung erzeugt Von einer Simulation der mittleren relativen Spektralverteilung der Globalstrahlung kann bei diesen Geräten nicht mehr gesprochen werden, da das Strahlungsmaximum der FS 40 UV-Leuchtstofflampen fast am kurzwelligen Ende des UV-Spektralbereichs der Globalstrahlung bei A = 313 nm liegt Abweichend von der mittleren relativen Spektralverteilung der Globalstrahlung sind auch unterhalb der Wellenlänge A = 290 nm wesentliche Strahlungsanteile vorhanden. Die spektrale Bestrahlungsstärke für Wellenlängen A > 315 nm ist dagegen im Vergleich zur Globalstrahlung zu niedrig und wird bereits für Wellenlängen A > 350 nm vernachlässigbar klein.
Geräte zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit sollen nicht nur durch eine intensive UV-Bestrahlung eine Wirkung erzielen, sondern bei verschiedenen Materialien mit unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit die gleichen Alterungsvorgänge wie bei der natürlichen Beanspruchung induzieren und den gleichen Zeitraffungsfaktor erzeugen. Die wesentliche Voraussetzung dafür ist die genaue Simulation der mittleren relativen Spektralverteilung der Globalstrahlung in den photochemisch wirksamen Spektralbereichen, also bei den kürzesten Wellenlängen.
Die Erfindung geht aus von einem Gerät zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeil, wie es beispielsweise in der DE-AS 20 14 288 beschrieben ist. Das aus dieser Druckschrift bekannte Gerät besitzt eine mehrere Lampen enthaltende Bestrahlungsvorrichtung und einen klimatisierbaren Probenraum zur Aufnahme der Materialproben.
Die Bestrahlungsvorrichtung ist hierbei im Inneren des zylinderförmigen Probenraumes angeordnet und gegenüber diesem durch einen allseits geschlossenen Zylinderspiegel abgeschlossen. Im Inneren des Zylinderspiegels sind mehrere Lampen in gleichmäßiger Verteilung und axialer Erstreckung gehalten. Im Zentrum des Zylinderspiegels befindet sich ein Kühlrohr, welches die von den Lampen erzeugte Wärme an ein durchströmendes Kühlmedium abgibt.
Dieses Gerät besitzt den Nachteil, daß sich eine
5 6
gleichmäßige Bestrahlungsstärke auf der Oberfläche lampen ausgerüstet sind, bei einer vergleichbar geausgedehnter Proben nicht erreichen läßt, da der einer nauen Simulation der Strahlungsbeanspruchung im Lampe unmittelbar gegenüberliegende Probenab- Freiluftklima der elektrische Leistungsbedarf um schnitt stärker bestrahlt wird als der weiter entfernt etwa 90% reduziert wird;
liegende Probenteil. Ferner ist der die Bestrahlungsvor- 5 3. der Installationsaufwand am Aufstellungsort des richtung im Probenraum abgrenzende Zylinderspiegel Gerätes sehr gering ist. Es wird kein Abluftandurch die im ringförmigen Probenraum zu erzeugenden Schluß, kein Kühlwasseranschluß und kein Drehunterschiedlichen klimatischen Bedingungen erhebli- Stromanschluß benötigt;
chen thermischen Beanspruchungen ausgesetzt, die den 4. durch die geringe Wärmebelastung des Probenrau-Einsatz eines sehr teuren Werkstoffes erzwingt. Außer- io mes eineKlimatisierung in einem weiten Temperadem sind durch die ringförmige Geometrie des Proben- tür- und Feuchtebereich möglich ist;
raumes Beschränkungen in der Größe zu untersuchen- 5. durch die Kombination mehrerer Bestrahlungsvorder ebener Proben nachteilig. richtungen des Gerätes auch große Probenoberflä-
Das aus der DE-AS 25 02 239 bekannte Gerät zur chen und große dreidimensionale Proben bestrahlt
Licht- und Wetterechtheitsprüfung enthält eine Wanne ts werden können;
zur Aufnahme einer ebenen Probe, über der ein teilwei- 6. unterschiedliche Spektralverteilungen auf den Prose in die Tür des Geräts integrierter Parabolspiegel und benoberflächen durch einfaches Aus- und Einschalein luftgekühlter Xenonstrahler angeordnet sind. Ein ten von verschiedenen Entladungslampen simuliert Gebläse saugt Luft von außen an und bläst sie zwischen werden können,
die Spiegelflächen des Parabolspiegels auf die Probe. 20
Die Wanne kann mit Wasser geflutet werden, so daß die Viele Gegenstände aus organischen Materialien, wie Probe in der Wanne während der Bestrahlung auch mit z. B. Heimtextilien, werden nur in Räumen verwendet Wasser in Berührung gebracht werden kann. Dieses Ge- und deshalb nur von der durch das Fensterglas gefilterrät ermöglicht keine genaue Simulierung der Witte- ten Globalstrahlung beansprucht, die, wie auch das rungsverhältnisse, denen die Probe widerstehen muß, 25 Licht von üblichen Innenraurnbeleuchtungen, keine U V- und erzeugt ferner eine Strahlung, die der Globalstrah- Strahlungsanteile mit Wellenlängen /?<310nm ent-Iung entspricht Da die Bestrahlungsvorrichtung, insbe- hält Bei einem Gerät zur Bestimmung der Licht- und sondere der Parabolspiegel, den klimatischen Verhält- Wetterbeständigkeit ist nun vorteilhaft, wenn in einfanissen im Probenraum ungeschützt ausgesetzt ist, kor- eher Weise die Simulation der mittleren relativen Spekrodiert er rasch. Ferner wird mit jeder Betätigung der 30 tralverteilung der Globalstrahlung hinter Fensterglas Zugangstür in das optische System eingegriffen, was durch Abschalten eines bestimmten Typs der Entlanachteilige Auswirkungen auf die Gleichmäßigkeit der dungslampen erreicht wird.
auf die Probe auftreffende Strahlung zeitigt Die Ge- Bei einer erfindungsgemäßen Ausführung des Geräbrauchsmusterschrift 10 84 140 zeigt einen Strahler für tes zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit Prüfzwecke, dessen Strahlerelemente die sichtbare und 35 können Materialproben unterschiedlicher Größe in eiunsichtbare Strahlung in grober Annäherung an eine nem Probenraum, der eine öffnung von der Flächengewünschte Strahlungsverteilung durch Verwendung größe des UV-durchlässigen Fensters der Bestrahlungsvon Filtern und mehreren Leuchtstofflampen herzustel- vorrichtung hat, auf einem ebenen Gestell befestigt len gestattet werdea Um den Einfluß verschiedener Lufttemperatu-
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu- 40 ren auf die Licht- und Wetterbeständigkeit von organi-
grunde, ein Gerät zur Bestimmung der Licht- und Wet- sehen Materialien zu bestimmen, ist es zweckmäßig,
terbeständigkeit organischer Materialien zu schaffen, wenn im Probenraum eine Heiz- und Kühleinrichtung,
mit dem großflächige Proben gleichmäßig und unab- einschließlich einem Temperaturfühler für ein Regelge-
hängig von den simulierten Klimabedingungen im Pro- rät, in einem Umluftsystem eingebaut sind. Die Einwir-
benraum mit einer simulierten Globalstrahlung be- 45 kung unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit auf organische
strahlt werden können. Materialien kann ermittelt werden, wenn im Proben-
Nach der Erfindung ist dazu vorgesehen, daß die Be- raum eine Be- und Entfeuchtungseinrichtung, einstrahlungsvorrichtung, die mit Scharnieren an einem schließlich einem Feuchtefühler für ein Regelgerät einGehäuse befestigt ist in welchem sich der die Material- gebaut sind. Für die Simulation der Beanspruchung proben in ebener Anordnung enthaltende Probenraum 50 durch Niederschlag ist es zweckmäßig, wenn im Probefindet ein separates Gehäuse mit einem UV-durch- benraum eine Beregnungseinrichtung eingebaut ist Das lässigen Fenster besitzt in welchem die Netzteile und Gerät zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständig-Drosseln für die verschiedenen, unterschiedliche spek- keit wird vielseitig verwendbar, wenn die Einschaltdautrale Emissionen aufweisende Entladungslampen sowie er einzelner Typen der Entladungslampen und der BeReflektoren für eine einseitige Abstrahlung der Strah- 55 regnungseinrichtung, unterschiedliche Lufttemperatulungsenergie und eine Temperiereinrichtung eingebaut ren und Luftfeuchtigkeit im Probenraum durch einen sind, wobei der Probenraum eine zur Flächengröße des mechanischen oder elektronischen Programmgeber zy-Fensters entsprechende Öffnung hat und in den Proben- klisch gesteuert werden können,
raum ein Umluftsystem mit einer Heiz- und Kühlein- Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung im einrichtung eingebaut ist 60 zelnen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen ins- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
besondere darin, daß Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
1. durch die Kombination verschiedener Entladungs- Fi g. 1 einen Querschnitt durch die Bestrahlungsvorlampen die Strahlungibeanspruchung durch den 65 richtung und den Probenraum,
UV-Anteil der Globalstrahlung im Freiluftklima F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Gerätes zur
wesentlich genauer simuliert werden kann; Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit bei ge-
2. gegenüber den Geräten, die mit Xenonhochdruck- öffnetem Probenraum.
F i g. 3 die schematische Anordnung von vier Bestrahlungsvorrichtungen zur Bestrahlung einer großen Pro- " benoberfläche und
F i g. 4 die schematische Anordnung von vier Bestrahlungsvorrichtungen zur Bestrahlung einer großen dreidimensionalen Probe.
In der F i g. 1 ist die Bestrahlungsvorrichtung 1 dargestellt, die mit Scharnieren an einem Gehäuse 2 befestigt ist, in dem sich der klimatisierbare Probenraum 3 befindet. Mit 4,5,6 und 7 sind vier verschiedene Entladungslampen in der Bestrahlungsvorrichtung 1 bezeichnet. Die Strahlung dieser Entladungslampen tritt direkt oder nach Reflexion am Reflektor 8 durch das UV-durchlässige Fenster 9 und trifft im Probenraum 3 auf die Materialproben 10, die auf einem Probengestell 11 befestigt sind. Die Kühlung der horizontal oder vertikal angebrachten Entladungslampen 4,5,6 und 7 und der Netzgeräte und Drosseln 12 erfolgt durch die von einem Axiallüfter 13 erzeugte Umluft, die durch Pfeile 14 dargestellt wird. Die Temperierung der Umluft 14 auf z. B. 35°C wird durch die kühlere Raumluft über eine Frischluftklappe 15 erreicht, die von einem Thermostaten 16 gesteuert wird.
Der Probenraum 3 ist mit einer thermischen Isolierung 17 versehen und wird von der Bestrahlungsvorrichtung 1 durch ein umlaufendes Dichtungsprofil 18 wasserdicht verschlossen.
Für die Klimatisierung des Probenraumes wird durch den Axiallüfter 19 eine Umluft erzeugt, die durch die Pfeile 20 dargestellt wird. Die Umluft 20 umströmt die Kühleinrichtung 21, die Heizeinrichtung 22, die Entfeuchtungseinrichtung 23 und die Befeuchtungseinrichtung 24, die hinter dem Probengestell 11 angebracht sind.
Die Regelung dieser Klimatisiereinrichtungen erfolgt durch einen Temperaturfühler 25 und einen Feuchtefühler 26, die durch das Probengestell 11 vor Strahlungseinwirkung geschützt sind. Mit 27 sind Sprührohre bezeichnet, die zur Beregnung der Proben 10 dienen. Durch einen Abfluß 28 kann das »Regenwasser« in einen Vorratsbehälter 29 zurückfließen, aus dem die Sprührohre 27 mit einer Pumpe 30 mit Wasser versorgt werden.
Die perspektivische Ansicht des Gerätes in Fig.2 zeigt den geöffneten Probenraum 3 mit dem umlaufenden Dichtungsprofil 18 und die Bestrahlungsvorrichtung i, die durch zwei Scharniere 31 am Gehäuse 2 des Gerätes befestigt ist Über die Anschlußleitung 32 mit Schuko-Stecker erfolgt die elektrische Versorgung der Bestrahlungsvorrichtung 1, das Ein- und Ausschalten der Entladungslampen 4,5,6 und 7 wird über eine steckbare Zuleitung 33 gesteuert Mit 34 ist ein Dreipunktregler für die Temperatur im Probenraum und mit 35 ein Dreipunktregler für die relative Luftfeuchte im Probenraum bezeichnet Ein Schreiber 36 registriert die Ist-Werte der Temperatur und relativen Feuchte im Probenraum die Schaltzustände der Relais für die Entladungslampen und für die Regenwasserpumpe und die Bestrahlungsstärke auf den Probenoberflächen. Die zyklische Steuerung der Beregnungsvorrichtung, des Ein- und Ausschaltens von Entladungslampen und von Soll-Werten so der Temperatur und relativen Feuchte erfolgt durch einen mechanischen oder elektronischen Programmgeber 37. Konstante Betriebsbedingungen können über das Tastenfeld 38 fest programmiert werden. Gerätestunden und die Betriebszeit von Entladungslampen sind an den Betriebsstundenzählern 39 abzulesen. Mit 40 ist der Hauptschalter des Gerätes bezeichnet.
Wenn die Zuleitung 33 entfernt und durch einen Kurzschlußstecker ersetzt wird, kann die Bestrahlungsvorrichtung 1 an den Scharnieren 31 ausgehängt und über die Anschiußieitung 32 an jeder Steckdose betrieben werden. Das Ein- und Ausschalten der verschiedenen Entladungslampen 4, 5, 6 und 7 erfolgt dann von Hand über die Schalter 41.
Einfache Kombinationen von je vier Bestrahlungsvorrichtungen 1 zur Bestrahlung einer großflächigen Probe 42 (etwa 4 m lang und 1 m breit) oder eines großen dreidimensionalen Probenkörpers 43 (etwa 1 m hoch und 0,8 m Durchmesser) sind in F i g. 3 und 4 schematisch dargestellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

1 2 wirkung eines Freiluftklimas physikalischen und chemi- Patentansprüche: sehen Beanspruchungen ausgesetzt, die unterschiedliche Alterungsvorgänge zur Folge haben. Neben den
1. Gerät zur Bestimmung der licht- und Wetter- Klimaparametern Lufttemperatur, Luftfeuchte und Niebeständigkeit von organischen Materialien, das aus 5 derschlag, ist bei dieser Beanspruchung die Einwirkung einer mehrere Lampen enthaltenden Bestrahlungs- der Globalstrahlung (direkte Sonnenstrahlung plus difvorrichtung und einem klimatisierbaren Proben- fuse Himmelsstrahlung) der weitaus wichtigste Faktor, raum zur Aufnahme der Materialproben besteht, Eine maximale Beanspruchung der organischen Matedadurch gekennzeichnet, daß die Bestrah- rialien erfolgt im Freiluftklima in den Sommermonaten lungsvorrichtung (1), die mit Scharnieren (31) an ei- io bei klarem Himmel in den Mittagsstunden, d. h. bei der nem Gehäuse (2) befestigt ist, in welchem sich der größten Bestrahlungsstärke und hohen Lufttemperatudie Materialproben (10) in ebener Anordnung ent- ren.
haltende Probenraum (3) befindet, ein separates Ge- Bei der praktischen Anwendung von organischen häuse (1) mit einem UV-durchlässigen Fenster (9) Materialien sind die durch Alterungsvorgänge verurbesitzt, in welchem Netzteile und Drosseln (12) für 15 sachten Änderungen, in der Regel sind das Verschlechdie verschiedenen, unterschiedliche spektrale Emis- terungen von Materialeigenschaften, oft erst mittelsionen aufweisenden Entladungslampen (4, 5, 6, 7) oder langfristig zu erkennen. Eine zeitraffende Bestimsowie Reflektoren (8) für eine einseitige Abstrahlung mung der Materialeigenschaft »Beständigkeit gegen der Strahlungsenergie und eine Temperiereinrich- Beanspruchungen durch das Freiluftklima« kann in Getung (13, 15, 16) eingebaut sind, wobei der Proben- 20 raten zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigraum (3) eine zur Flächengröße des Fensters (9) ent- keit, die im wesentlichen aus einer Bestrahlungsvorrichsprechende öffnung hat und in den Probenraum (3) tung und einem klimatisierbaren Probenraum bestehen, ein Urnluftsystem (20) mit einer Heiz- und Kühlein- durch eine künstliche Beanspruchung erfolgen. In dierichtung (21,22) eingebaut ist. sen Geräten versucht man die physikalische und chemi-
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 25 sehe Beanspruchung durch ein Freiluftklima, vor allem net, daß die Einschaltdauer einzelner Typen der Ent- die Beanspruchung durch die Einwirkung der Globalladungslampen sowie der KJimatisierungseinrich- strahlung, möglichst genau zu simulieren. Unabhängig tung (21,22,23,24) für den Probenraum durch einen von den täglichen und jahreszeitlichen Schwankungen mechanischen oder elektronischen Programmgeber des Freiluftklimas können in diesen Geräten Materialgesteuertist. 30 proben einer dauernden, gleichbleibenden oder zykli-
3. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, sehen Beanspruchung ausgesetzt werden, die etwa der dadurch gekennzeichnet, daß im Probenraum eine maximalen Beanspruchung im Freiluftklima entspricht
Beregnungsvorrichtung (27) eingebaut ist. Eine befriedigende Korrelation zwischen den Ergeb-
4. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, nissen einer künstlichen Beanspruchung in Geräten zur dadurch gekennzeichnet, daß im Probenraum eine 35 Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit und Be- und Entfeuchtungseinrichtung (23, 24) in dem der natürlichen Beanspruchung im Freiluftklima kann Umluftsystem eingebaut ist. nur dann erzielt werden, wenn die Beanspruchung durch
5. Gerät nach einem der voi stehenden Ansprüche, die Globalstrahlung möglichst genau simuliert wird. Da dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlungsvor- die meisten organischen Materialien nur im UV-Spekrichtung Schalter (41) aufweist, mit denen einzelne 40 tralbereich empfindlich sind, d. h. daß nur der UV-Anteil Entladungslampen zu- oder abschaltbar sind. der Globalstrahlung aufgrund der hohen Photonenener-
6. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, gie (3,3 eV bis 4,2 eV) Alterungsvorgänge in organischen dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (9) minde- Materialien induzieren kann, ist die genaue Simulation stens auf einer Seite eine strukturierte Oberfläche der Spektralverteilung der Globalstrahlung in diesem besitzt. 45 Spektralbereich von besonderer Bedeutung.
7. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, Die zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigdadurch gekennzeichnet, daß die Temperiereinrich- keit von organischen Materialien entwickelten und betung einen Lüfter (13) aufweist. kannten Geräte können aufgrund der unterschiedlichen
8. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, Strahlungsquellen, die zur Simulation der Beansprudadurch gekennzeichnet, daß die Temperiereinrich- 50 chung durch die Globalstrahlung verwendet werden, in tung einen Thermostaten (16) aufweist. drei Gruppen eingeteilt werden:
9. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, \ ,-. ..* ■ v 1. lj 11
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperiereinrich- a) Gerate mit Xenonhochdrucklampen
tung eine Frischluftklappe (15) umfaßt. Deutsche Patentschrift Nr. 9 73 340
10. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprü- 55 Deutsche Patentschrift Nr. 11 87 401
ehe, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenraum Deutsche Auslegeschrift Nr. 25 02 231
(3) von der Bestrahlungsvorrichtung (1) durch ein Deutsche Offenlegungsschrift Nr. 25 43 876
umlaufendes Dichtungsprofil (18) verschlossen ist.
Firmenschriften »Weather-Ometere und
60 »Fade-Ometer« der Atlas Electric Devices Co.
4114 N. Ravenswood Ave.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Bestimmung der Chicago,
Licht- und Wetterbeständigkeit von organischen Mate- Illinois 60613, U.S.A.
rialien, das aus einer mehrere Lampen enthaltenden Bestrahlungsvorrichtung und einem klimatisierbaren Pro- 65 Firmenschriften »Suntest-Gerät« und »Xenobenraum zur Aufnahme der Materialproben besteht. test-Gerät« der Original Hanau Heraeus GmbH
Organische Materialien, wie z. B. Kunst- und An- Postfach 6 42
Strichstoffe, Textilien und Papier, werden durch die Ein- 6450 Hanau
DE19803047370 1980-12-16 1980-12-16 Gerät zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit Expired DE3047370C2 (de)

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