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DE3046839A1 - Neue penicilline, ihre salze, verfahren zu ihrer herstellung diese verbindungen enthaltende arzneimittel - Google Patents

Neue penicilline, ihre salze, verfahren zu ihrer herstellung diese verbindungen enthaltende arzneimittel

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Publication number
DE3046839A1
DE3046839A1 DE19803046839 DE3046839A DE3046839A1 DE 3046839 A1 DE3046839 A1 DE 3046839A1 DE 19803046839 DE19803046839 DE 19803046839 DE 3046839 A DE3046839 A DE 3046839A DE 3046839 A1 DE3046839 A1 DE 3046839A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
general formula
hydroxy
pyrimidinyl
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803046839
Other languages
English (en)
Inventor
Hanns Dr. 7950 Biberach Goeth
Uwe Dr. 7951 Ummendorf Lechner
Roland Dipl.-Chem. Dr. 7950 Biberach Maier
Wolfgang Dipl.-Chem. Dr. 7951 Laupertshausen Reuter
Bernd Dipl.-Chem. Dr. Wetzel
Eberhard Dipl.-Chem. Dr. Woitun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH and Co KG
Original Assignee
Dr Karl Thomae GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr Karl Thomae GmbH filed Critical Dr Karl Thomae GmbH
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Priority to EP81108767A priority patent/EP0053693A1/de
Priority to US06/323,383 priority patent/US4379784A/en
Priority to GR66671A priority patent/GR76916B/el
Priority to FI813873A priority patent/FI813873L/fi
Priority to DK536481A priority patent/DK536481A/da
Priority to IL64456A priority patent/IL64456A0/xx
Priority to AU78285/81A priority patent/AU7828581A/en
Priority to ES507707A priority patent/ES8301996A1/es
Priority to PT74085A priority patent/PT74085B/de
Priority to NO814146A priority patent/NO814146L/no
Priority to GB8136665A priority patent/GB2088871A/en
Priority to ES512891A priority patent/ES8305367A1/es
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/46Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
    • C07D239/48Two nitrogen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Neue Penicilline, ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung
  • und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel Die Erfindung betrifft neue Penicilline der allgemeinen Formel I bzw. deren Tautomere der allgemeinen Formel I' ihre physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen Basen, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel.
  • In den obigen allgemeinen Formeln I und I' bedeutet: A A die Phenyl-, 4-Hydroxyphenyl-, die 2-Thienyl-, die 3,4-Dihydroxyphenyl- oder die 3-Chlor-4-hydroxyphenylgruppe, R R eine Gruppe der allgemeinen Formel in der Y eine Gruppe der Formel -S02-NH-, -SO- oder -S02- und Z Z eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine durch den Substituenten X substituierte Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und X eine Hydroxy-, Methoxy-, Aminocarbonyl-, Aminocarbonylamino-, Methylaminocarbonylamino-, Aminosulfonyl- Methylaminosulfonyl-, Formylamino-, Acetylamino-, Amino-, Morpholino-, Thiomorpholino-S-oxid-, Methylsulfinyl-, Methylsulfonyl-oder Acetylgruppe>eine Carbonsäuregruppe oder eine Aminocarbonsäuregruppe der Formel sein kann, oder es bedeutet -Y-Z-X die Gruppe -S02N(CH2CH20H)2 die Gruppe die Gruppe oder die Gruppe Besonders bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formeln I bzw. I', in der A die Phenyl- oder p-Hydroxyphenylgruppe darstellt, und in der Gruppe 1) -Yldie Gruppe iS02NH- oder -SO-und Z » ne verzweigte oder unverzweigte Alkylkette mit 1 bis 3 ohlenstoffatomben bedeutet, wobei X für die Hydroxy-' Aminocarbonyl-, Aminocarbonylamino-, Aminosulfonyl-, Acetylamino-, Methylsulfinyl-oder d;e Methylsulfonylgruppe steht oder 2) Y-Z-s für eine der Gruppen: Die Verbindungen der allgemeinen Formeln I bzw. 1< können bezugleich des Chiralitätszentrums C+ in den beiden möglichen R-und S-Konfigurationen, jedoch auch als ein Gemisch dieser beiden Konfigurationen, vorliegen. Besonders bevorzugt sind solche Verbindungen, für welche die D=R-Konfiguration zutrifft.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formeln I bzw. I' zeigen ein breites Wirkungsspektrum gegen grampositive und gramnegative Bakterien bei einer sehr guten Verträglichkeit beim Menschen.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formeln I bzw. I' lassen sich wie tolgt darstellen: 1) Durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel III, in der A wie oben definiert ist, mit einem Pyrimidinderivat der allgemeinen Formel IV, in der R wie oben definiert ist und B die Gruppe -NCO oder ein reaktives Derivat der Gruppe-NHCOOH bedeutet, wie z.B.
  • die Gruppen -NHCOC1, -NHCOBr oder wobei die Gruppe NHCOCl besonders bevorzugt ist. Es können auch Gemische von solchen Pyrimid.inderivaten der allgemeinen Formel IV verwendet werden, in der B teils die eine und teils die andere der vorstehend genannten Bedeutungen besitzt, z. B-.
  • die Gruppen -NCO und gleichzeitig nebeneinander.
  • Die Ausgangsprodukte der allgemeinen Formel III können in Form ihrer anor nischen oder organischen Salze, z.B. als Triäthylammoniumsal, oder Natriumsalz, eingesetzt werden. Die Reaktion kann (lnn in beliebigen Mischungen von Wasser mit solchen organischen Lösungsmitteln, die mit Wasser mischbar sind, wie Ketonen, z.B. Aceton, cyclische Äther, z.B.
  • Tetrahydrr:uran oder Dioxan, Nitrilen, z.B. Acetonitril, Formamiden, z.B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder Alkoholen z.B. Isopropanol oder in Hexametapol durchgeführt werden. Dabei hält man den pH der Reaktionsmischung durch Zusatz von Basen oder Verwendung von Pufferlösungen in einem pH-Bereich von etwa 2,0 bis 9,0, vorzugsweise zwischen pH 6,5 und 8,0. Es ist aber auch möglich, die Reaktion in wasserfreien organischen Lösungsmitteln, z.B.
  • halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie Chloroform oder Methylenchlorid unter Zusatz von Basen, vorzugsweise Triäthylamin, Diäthylamin oder N-Äthylpiperidin durchzuführen.
  • Weiterhin läßt sich die Reaktion in einem Gemenge aus Wasser und einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, wie Äther, z.B. Diäthyläther, halogenierten Kohlenwasserstoffen, z.B. Chloroform oder Methylenchlorid, Schwefelkohlenstoff, Ketonen, z.B. Isobutylmethylketon, Estern, z.B. Essigsäuräthylester, aromatischen Lösungsmitten, z.B. Benzol ausführen, wobei es zweckmäßig ist, kräftig zu rühren, und den pH-Wert durch Basenzusatz oder Verwendung von Pufferlösungen in einem Bereich von etwa pH 2,0 bis 9,0, vorzugsweise zwischen 6,5 und 8,0, zu halten. Man kann die Reaktion aber auch in Wasser allein in Gegenwart einer organischen oder anorganischen Base oder unter Zusatz von Pufferstoffen durchführen.
  • Verwe et man al8 Ausgangsprodukte für das erfindungsgemäße Verfahren die Silylderivate der Verbindungen der allgemeinen Formel III (z.B. Mono- oder Di-trimethylsilylderivate) und setzt sie mit Verbindungen der allgemeinen Formel IV um, so arbeitet man im allgemeinen zweckmäßigerweise in wasser- und hydroxyl-gruppenfreien Lösungsmitteln, beispielsweise in halogenierten Kohlenwasserstoffen, z.B.
  • Methylenchlorid oder Chloroform, Benzol, Tetrahydrofuran, Aceton oder Dimethylformamid usw. Der Zusatz von Basen ist hierbei nicht notwendig, kann jedoch in einzelnen Fällen vorteilhaft sein, um die Ausbeute und Reinheit der Produkte zu verbessern. Als gegebenenfalls zugesetzte Basen werden zweckmäßigerweise tertiäre aliphatische oder aromatische Amine, wie Pyridin oder Triäthylamin, oder durch sterische Hinderung schweracylierbare sekundäre Amine, wie Dicyclohexylamin, benützt.
  • Statt der Silylester können auch alle anderen Carboxylderivate vonO<-Aminobenzylpenicillinen, die auf dem Gebiet der Herstellung halbsynthetischer Penicilline bekannt sind, verwendet werden. Typische Beispiele sind die Tritylester, die p-Nitrobenzylester oder die Phenacylester. Im Anschluß an die Umsetzungen können diese Derivate nach bekannten Methoden in die erfindungsgemäßen Penicilline umgewandelt werden. Die Menge der verwendeten Basen ist z.B. durch die gewünschte Einhaltung eines bestimmten pH-Wertes festgelegt.
  • Wo eine pH-Messung und Einstellung nicht erfolgt oder wegen des Fehlens von ausreichenden Mengen Wasser im Verdünnungsmittel nicht möglich oder nicht sinnvoll ist, werden im Falle der Verwendung der nichtsilylierten Verbindungen der allgemeinen Formel II vorzugsweise 1,0 bis 2,0 Moläquivalente Basen eingesetzt. Im Falle der Verwendung der silylierten Verbindungen verwendet man vorzugsweise bis zu einem Moläquivalent Base.
  • Als Basen können prinzipiell alle in der organischen Chemie üblicherw ve verwendeten organischen und anorganischen Basen verwe Ret werden, wie Alkali- und Erdalkalihydroxide, Erlkalioxide, Alkali- und Erdalkalicarbonate und Hydrogenkarbonate, Ammoniak, primäre, sekundäre und tertiäre aliphatische und aromatische Amine sowie heterocyclische Basen.
  • Beispielnaft seien Natrium-, Kalium- und Calziumhydroxid, Calziumoxid, Natrium- und Kaliumcarbonat, Natrium- und Kaliumhydrogencarbonat, Äthylamin, Methyl-äthylamin, Triäthylamin, Hydroxyäthylamin, Anilin, Pyridin und Piperidin genannt. Bei Verwendung der silylierten Ausgangsstoffe sollten jedoch die oben angegebenen Einschränkungen bezüglich der Art der Basen beachtet werden.
  • Als Puffer systeme können alle üblichen Puffermischungen verwendet werden, z.B. Phosphatpuffer, Citratpuffer und Tris-(hydroxymethyl) amino-methan-Puffer.
  • Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen etwa -20 und etwa +500C, vorzugsweise zwischen 0 und +200C.
  • Die Reaktionspartner der allgemeinen Formeln II und III können von vornherein in äquimolaren Mengen miteinander zur Reaktion gebracht werden. Es kann aber in einzelnen Fällen durchaus zweckmäßig sein, einen der beiden Reaktionspartner im Überschuß zu verwenden, um sich damit die Reinigung des Endproduktes zu erleichtern oder um die Ausbeute zu steigern.
  • 2) Durch Umsetzung von Ureidocarbonsäuren der allgemeinen Formel V, in der A und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, ihren Salzen oder reaktiven Derivaten, mit der 6-Aminopenicillansäure der Formel VI, oder ihren anorganischen oder organischen Salzen oder Derivaten, die in die 6-Aminopenicillansäure leicht überführbar sind. Das dabei entstehende Reaktionsprodukt wird gegebenenfalls anschließend zu einem Penicillin der allgemeinen Formel I bzw. I' hydrolysiert oder katalytisch hydrogenolisiert. Als reaktive Derivate der Ureidocarbonsäuren der allgemeinen Formel V kr inden beispielsweise deren Säureanhydride wie z.B.
  • die, die sid von Chlorameisensäureestern, z.B. Chiorameisensareäthyl- oder -isobutylester, ableiten, oder deren reaktive Ester, wie der p-Nitrophenylester oder der N-Hydroxysuccinimj 'ester, oder deren reaktive Imide, wie das N-Carbonylimidazol, aber auch deren Säurehalogenide, wie das entsprechende Säurechlorid oder deren Säureazide in Frage.
  • Prinzipiell können jedoch alle Verknüpfungsmethoden, wie sie aus der ß-Lactamchemie bekannt sind, verwendet werden.
  • Die 6-Aminopenicillansäure wird vorteilhafterweise in Form eines ihrer Derivate eingesetzt. Als Derivate kommen hierfür z.B. in Frage: ihr Trimethylsilylester, Tritylester, p-Nitrobenzylester, Phenacylester und ihr O,N-Bis-trimethylsilylderivat. Diese Derivate werden bevorzugt in einem aprotischen Lösungsmittel, wie Methylenchlorid oder Tetrahydrofuran, umgesetzt. Man kann aber auch die 6-Aminopenicillansäure in Form ihrer Salze, beispielsweise ihres Triäthylammoniumsalzes, zum Einsatz bringen; herbei benutzt man z.B. Methylenchlorid oder ein protisches Lösungsmittel oder ein wäßriges Medium oder ein wäßrig-organisches Lösungsmittel, wie z.B. Tetrahydrofuran-Wasser-Gemische.
  • Die Ureidocarbonsäure, ihre Salze oder ihre reaktiven Derivate werden mit der 6-Aminopenicillansäure oder ihren Derivaten in einem Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen -400C und +400C, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, urtigesetzt. Wird z.B.
  • ein Anhydrid der Ureidocarbonsäure, beispielsweise das Anhydrid mit dem Xthylchloroformiat, mit einem Derivat der 6-Aminopenicillansäure umgesetzt, so wird die Reaktion unter Kühlung, beispielsweise bei -100C bis +100C in einem Lösungsmittel, wie Aceton, Tetrahydrofuran, ,Dimethylformamid, Chloroform, Dichlormethan, Hexa- metapol oder in einem Gemisch dieser Lösungsmittel, durchgeführt. Setzt man beispielsweise einen N-Hydroxysuccinimidester der Ureidocarbonsäure mit der 6-Aminopenicillansäure um, so wird die Reaktion vorzugsweise bei O bis 200C in Anwesenheit einer Base, wie z.B. Triäthylamin, in einem Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dichlormethan, Dioxan oder in einem Gemisch solcher Lösungsmittel durchgeführt.
  • Die Umsetzung einer Ureidocarbonsäure der allgemeinen Formel IV selbst oder ihrer Salze mit der 6-Aminopenicillansäure oder mit deren Salzen erfolgt vorteilhafterweise in Gegenwart eines Kondensationsmittels, z.B. in Gegenwart von N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid.
  • Wird ein Derivat der 6-Aminopenicillansäure eingesetzt, beispielsweise einer ihrer obengenannten Ester, so wird je nach den Reaktionsbedingungen gegebenenfalls ein Reaktionsprodukt erhalten, welches z.B. noch die Esterfunktion enthält. Ein solches Reaktionsprodukt ist aber leicht in das Penicillin der allgemeinen Formel I überführbar. Liegt zum Beispiel die Carboxylgruppe der 6-Aminopenicillansäure in Form ihres Silylesters vor, so kann sie nach der Reaktion in dem erhaltenen Penicillin der allgemeinen Formel I ebenfalls in Form ihres Silylesters vorliegen. In diesem Fall wird anschließend an die eigentliche Umsetzung diese Silylestergruppe abhydrolysiert, wodurch die Verbindung der allgemeinen Formel I bzw. I' entsteht. In anderen Fällen, z.B.
  • bei Vorliegen eines p-Nitrobenzylesters, wird nach der eigentlichen Umsetzung diese p-Nitrobenzylestergruppe hydrogenolytisch. gespalten, wobei dann das Penicillin der allgemeinen Formel I bzw. I' erhalten wird.
  • Die Aufarbeitung des nach beiden Verfahren erhaltenen Reaktionsgemisches nach erfolgter Umsetzung wird nach den bei B-Lactam-Ant.lbiotika gebräuchlichen Methoden vorgenommen; dasselbe gilt ar die Isolierung und Reinigung der Endprodukte, beispielswelZe für die Freisetzung der Säure aus ihren Salzen urJ die Überführung der freien Säure in andere Salze mittels anorganischer oder organischer Basen. Für die Herstellung der Kaliur - oder Natriumsalze bewährt sichbesonders die Fällung dieser Salze aus einer alkoholisch-ätherischen Lösung der freien Säure durch die Zugabe von Kalium- oder Natrium-2-äthylhexanoat.
  • Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel III sind literaturbekannt, vgl. z.B. E.H.
  • Flynn, Cephalosporines and Penicillines, Academic Press, New York and London (1972).
  • Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel IV können beispielsweise durch Umsetzung der entsprechenden 5-Aminopyrimidine der allgemeinen Formel VII, in der R wie oben definiert ist, mit Phosgen gewonnen werden.
  • Diese Umsetzung erfolgt vorzugsweise in einem nicht Hydroxylgruppen-enthaltenden Lösungsmittel, wie. Tetrahydrofuran, Methylenchlorid, Chloroform, Dimethoxyäthan oder Hexametapol bei Temperaturen zwischen -40° und +600C, vorzugsweise zwischen -10° und +280. Dabei empfiehlt es sich, den entstehenden Chlorwasserstoff durch äquimolare Mengen einer inerten organischen Base, wie Triäthylamin oder Pyridin, zu binden. Als Lösungsmittel kann auch Pyridin im Überschuß verwendet werden. Sollten die betreffenden Aminopyrimidine der allgemeinen Formel VII in einem der erwähnten Lösungsmittel schwer löslich sein, kann die Phosgenierung auch in heterogener Phase durchgeführt werden. Desweiteren können die Aminopyrimidine der allgemeinen Formel VII durch Behandlung mit einem Silylierungsmittel, wie Hexamethyldisilazan, Trimethylchlorsilan/Triäthylamin oder Trimethyl.cilyldiäthylamin, in ein im allgemeinen in den erwähnten Lösungsmitteln sehr leicht lösliches, einfach oder, entsprechend den vorhandenen austauschbaren Wasserstoffatomen, mehrfach silyliertes Aminopyrimidin überführt werden, das mit Phosgen dann zu den entsprechenden Verbindungen der allgemeinen Formel IV reagiert. Je nach der Art des Lösungsmittels, der Höhe der Temperatur, der Menge und Art der eingesetzten Base entsteht entweder überwiegend das entsprechende Isocyanat oder Carbaminsäurehalogenid oder ein Gemisch dieser beiden Verbindungen. Je nach den Reaktionsbedingungen kann die Verbindung der allgemeinen Formel IV auch gering oder teilweise als ein, den Isocyanaten isomeres Dihydro-oxazolo-pyrimidin der allgemeinen Formel IVa vorliegen.
  • Die durch Phosgenierung entstandenen Ausgangsprodukte der allgemeinen Formel IV bzw. deren Gemische sind in den obenerwähnten Lösungsmitteln im allgemeinen gut löslich und können, nach Entfernung des überschüssigen Phosgens, ohne weitere Reinigung mit den entsprechenden Penicillinderivaten der allgemeinen Formel III direkt umgesetzt werden.
  • Die 5-Amino-4-hydroxy-2-subst.-Pyrimidine der allgemeinen Formel V: können z.B. nach folgendem Verfahren hergestellt werden: Durch Umsetzung des 2-Chlor- oder 2-Methylmercapto-4-hydroxy-5-nitroprimidins der nachfolgenden Formel VIII (vgl. z.B.
  • Vorbrüggen u. Strehlke, Chem. Ber. 106, S. 3039 (1973)) mit substituierten Anilinen der allgemeinen Formel IX, bei der R wie oben definiert ist und anschließender Reduktion der Nitrogruppe der erhaltenen Verbindung der allgemeinen Formel X nach bekannten Verfahren entsprechend folgendem Reaktionsschema: Die Ureidocarbonsäuren der allgemeinen Formel V lassen sich durch Umsetzung der Pyrimidinderivate der allgemeinen Formel IV mit Glycinderivaten der allgemeinen Formel XI, i in der A wie oben definiert ist, erhalten. Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen zwischen -200C und +400C, vorzugsweise I zwischen O C und + 200C, in einem Lösungsmittel. Als Lösungsmittel können hierbei z. B. Gemische von Wasser und organischen Lösungsmitteln, die mit Wasser mischbar sind, verwendet werden, heipielseise Aceton, Tetrahydrofuran, Dioxan, Acetonitril, Dim^thylformamid, Methanol, Dimethylsulfoxid. Gegebenenfalls wird die Verwendung eines halogenwasserstoffbindenden Mittels notwendig, als solche eignen sich beispielsweise Trialkylamine, wie Triäthylamin, oder anorganische Basen, wie verdünnte Natronlauge.
  • Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der allgemeinen Formeln I bzw. I' wertvolle pharmakologische Eigenschaften bei guter verträglichkeit besitzen. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können daher zur Prophylaxe und Chemotherapie von lokalen und systemischen Infektionen in der Human- und Tiermedizin verwendet werden. Als Krankheiten, die durch die erfindungsgemäßen Verbindungen verhindert bzw. geheilt werden können, seien beispielsweise solche der Atmungswege, des Rachenraumes und der Harnwege genannt; die Verbindungen wirken insbesondere gegen Pharyngitis, Pneumonie, Peritonitis, Pyelonephritis, Otitis, Cystitis, Endocarditis, 3ronchitis, Arthritis und allgemeine systemische Infektionen.
  • Dieses wird dadurch ermöglicht, daß die Verbindungen der allgemeinen Formeln I bzw. 1' sowohl in vitro als auch in vivo gegen scnädliche Mikroorganismen, sowohl gegen grampositive als auch besonders gegen gramnegative Bakterien und bakterienähnliche Mikroorganismen Sehr wirkten, wobei sie.sich durch ein breites Wirkungsspektrun auszeichnen. -Mit diesen Cephalosporinderivaten können beispielsweise lokale und/oder systemische Erkrankungen behandelt und/oder verhindert werden, die durch die folgenden Erreger oder durch Mischungen der folgenden Erreger verursacht werden: Micrococcaceae, wie Staphylokokken; Lactobacteriaceae, wie 5 treptokokken; Neisseriaceae, wie Neisserien; Corynebacteriaceae, wie Corynebakterien; Enterobacteriaceae, wie Escherichiae-Bakterien der Coli-Gruppe, Rlebsiella-Bakterien, z.B.. pneumonia; Proteae-Bakterien der Proteus-Gruppe z.B. Proteus vulgaris; Salmonella-Bakterien, z.B. S.thyphimurium; B. S.thyphimurium; shigella-Bakterien, z.B. Shigella dysenteriae; pseudomona -Bakterien, z.B. Pseudomonas aeruginosa; Aeromonas-3a.terien, z.B. Aeromonas lique faciens; Spirillaceae, wie Vibrio-Bakterien, z.i3. Vibrio cholerae; arvobateriaceae oder Brucellaceae, wie Pasteurella-Bakterien; Brucella-BAkterien, z.B. Brucella abortus; Haemophilus-Bakterien, z.B. Haemophilus influenzae; Bordetella-Bakterient z.B. Bordetella pertussis; Moraxella-Bakterien, z.B. Moraxella lacunata; Bacteroidaceae, wie Bacteroides-Bakterien; Fusiforme-Bakterien, z.B. Fusobacterium fusiforme; Sphaerophorus-Bakterien, z.B. Sphaerophorus necrophorus; Bacillaceae, wie aerobe Sporenbildner, z.B. Bacillus anthracis; anaerobe Sporenbildner-Chlostridien, z.B. Chlostridium perfringens; Spi-xochaetaceae, wie Borrelia-Bakterien; Treponema-Bakterien, z.B. Treponema - pallidum; IiepLospira-Bakterien, wie Leptoepira interrogans.
  • Die obige Aufzählung von Erregern ist lediglich beispielhaft und keineswegs beschränkend aufzufassen.
  • Die Untersuchungen auf die antibakterielle Wirksamkeit in vitro wurde nach dem Agar-Diffusionstest und nach dem Reihenverdünnungstest in Anlehnung an die von P.Klein in "Bakteriologische Grundlagen der Chemotherapeutischen Laboratoriumspraxis", SPringer-Verlag 1957, Seiten 53 bis 76 und 87 bis 109, beschriebenen Methodik durchgeführt. Es wurde dabei gefunden, daß 1einige der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen formel I bzw. I' z. Teil noch in Konzentrationen von t1,0 ag/ml Zugegen Escherichia coli und Klebsiella pneumonie und<5 vug/ml gegen eseudomonas aeruginosa wirksam sind. Weiterhin wurden gezeichnete Wirkungen z.B. gegen Proteus vulgaris, Proteus mirabilis, Serratia marcescens und Enterobacter cloacae festgestellt.
  • Darüberhinaus zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen eine hohe antibakterielle Wirksamkeit gegen eine Vielzahl klinisch isolierter Bakterien, die zur Zeit besondere Aufmerksamkeit verdienen. Weiter zeigen die Verbindungen der allgemeinen Formel I nach parenteraler Gabe sowie teilweise nach oraler Gabe hohe Spiegel im Gewebe, Serum, in Organen und im Urin.
  • Die hohe in vitro Aktivität konnte auch in vivo bestätigt werden. Dabei wurde die ED50 einiger der erfindungsgemäßen Verbindungen bei einer intraperitonealen E. coli-Infektion an Albino-Mäusen vom Stamm MNRI bestimmt (E. coli ATCC 11775, einmalige Applikation 1 h pcust infectionem.
  • Für folgende erfindungsgemäßen Verbindungen ergab sich eine ED50 von weniger als 2 mg/kg: D-a-j3-(2-p-(2'-Hydroxyäthyl)-sulfinylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido7-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium* D-a-t3- (2-p- (2tHydroxyäthyl )-sulfinylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido-benzylpenicillin-Natriums D-a-/3- (2-p- (2 -Hydroxyäthylamino )-sulfonylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl ) -ureido7-p-hydroxybenzylpenicllin Natrium, D-a-e3-(2-p-(2'-Acetylaminoäthylamino)-sulfonylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium D-a-/J3 (2-p- (Aminocarbonylmethylamino ) -sulfonylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido-p-hydroxybenzylpenicillin-Natriums D--/3-(2-p-(3'-Aminocarbonylpropylamino)-sulfonylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido7-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium D--/3-(2-p-(2',3'-Dihydroxypropyl)-sulfinylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido7-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium Die akute Toxizität wurde durch perorale und subcutane Applikation del vorstehend genannten Verbindungen an weißen Laboratoriumsmausen in steigenden Dosen bestimmt. Die LD50 ist alle Dosis, nach deren Applikation 50 % der Tiere innerhalb von 8 Tagen sterben. Sämtliche Substanzen zeigten bei oraler Gabe ein LD50 von über 4 g/kg, bei subcutaner Gabe eine Is'> 50 von über 2 g/kg, d.h. bei 2 g/kg starben keine Tiere, sie sind damit für die Praxis untoxisch.
  • ¼ Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, pharmazeutische Mittel zu schaffen, die bei der Behandlung infektiöser Krankheiten sowohl beim Menschen als auch beim Tier wertvoll sind.
  • Als bevorzugte pharmazeutische Zubereitungen seien Tabletten, Dragees, Kapseln, Granulate, Suppositorien, Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Salben, Gele, Cremes, Puder und Sprays genannt. Vorteilhafterweise wird der Wirkstoff in der Human-oder Tiermedizin oder ein Gemisch der verschiedenen Wirkstoffe der allgemeinen Formel I in einer Dosierung zwischen 5 und 500, vorzugsweise 10-200 mg/kg Körpergewicht je 24 Stunden verabreicht, gegebenenfalls in Form mehrerer Einzelgaben.
  • Eine Einzelgabe enthält den oder die erfindungsgemäßen Wirkstoffe, vorzugsweise in Mengen von etwa 1 bis etwa 250, insbesondere 10 bis 60 mg/kg Körpergewicht. Es kann jedoch erforderlich sein, von den genannten Dosierungen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit von der Art und dem Körpergewicht des zu behandelnden Objekts, der Art und der Schwere der Erkrankung, der Art der Zubereitung und der Applikation des Arzneimittels sowie dem Zeitpunkt bzw. Intervall, innerhalb welchem die Verabreichung erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der obengenannten Menge Wirkstoff auszukommen, während in anderen Fällen die oben angeführte Wirkstoffmenge überschritten werden muß.
  • Die Festlegung der jeweils erforderlichen optimalen Dosierung und Applikationsart der Wirkstoffe kann durch jeden Fachmann aufgrund seines Fachwissens leicht erfolgen.
  • Im Falle der Anwendung als Futterzusatzmittel können die neuen Verbindungen in den üblichen Konzentrationen und Zubereitungen zusammen mit dem Futter bzw. mit Futterzubereitungen oder mit dem Trinkwasser gegeben werden. Dadurch kann eine Infektion durch gramnegative oder grampositive Bakterien verhindert, gebessert und/oder geheilt werden und ebenso eine Förderung des Wachstums und eine Verbesserung der Verwertung des Futters erreicht werden.
  • 1. I. Beispiele zur Herstellung der Ausgangsprodukte: Beispiel A 5-Amino-4-hydroxy-2-p-(2'-hydroxyäthyl)-aminosulfonylanilins ?pyrimidin 22,1 g p-Nitrobenzolsulfonsäurechlorid werden in 100 ml Aceton gelöst und bei Eiskühlung mit einer Lösung von 12,5 g Aminoäthanol in Wasser versetzt. Man läßt zwei Stunden bei Raumtemperatur stehen und saugt dann das ausgefallene Festprodukt ab.
  • Ausbeute: 17,9 g (73 %) p-Nitrobenzol-(2'-hydroxyäthyl)-sulfonamid.
  • Dieses Produkt wird in 300 ml Methanol aufgeschlämmt und mit 4 g Raney-Nickel bei Raumtemperatur und Normaldruck hydriert.
  • Bei der Hydrierung tritt Lösung ein.
  • Man erhält 14,4 g p-(2'-Hydroxyäthyl)-aminosulfonylanilin.
  • 9,5 g 4-Hydroxy-2-methylmercapto-5-nitro-pyrimidin und 12 g des oben erhaltenen Anilino-derivats werden in 100 ml Eisessig unter Rühren zum Rückfluß erwärmt, wobei der Eisessig abdestilliert wird. Die zurückbleibende Schmelze wird 15 Minuten lang auf 1700C erwärmt. Nach dem Abkühlen wird das zurückbleibende Festprodukt in Äthanol aufgeschlämmt, ausgerührt und abgesaugt.
  • Ausbeute: 11,1 g (62 %) 4-Hydroxy-2-(2'-hydroxyäthyl)-psulfonylanilino-5-nitro-pyrimidin.
  • Alternativ kann dieses Nitropyrimidin auch wie folgt hergestellt werden: Man rührt 4,3 g 2-Chlor-4-hydroxy-5-nitropyrimidin-Monohydrat-Natriumsalz mit 4,4 g p-(2'-Hydroxyäthyl)-aminosulfonylanilin eine Stunde lang in 100 ml Wasser bei 800C. Das ausgefallene Nitropyrimidin wird abgesaugt und getrocknet.
  • 8 g der nach diesen Verfahren erhaltenen Nitroverbindung werden zusammen mit 3 g Palladium auf Kohle als Katalysator (20 %ig) in 150 ml Methanol, dem man 15 ml konz. Salzsäure hinzufügt, aufgeschlämmt. Es wird unter Schütteln bei Raumtemperatur hydriert.
  • Die Wasserstoffaufnahme (ei,5 1) ist nach etwa 50 Minuten beendet. Man filtriert vom Katalysator ab und dampft zur Trockene ein. Das zurückbleibende farblose Hydrochlorid wird in 100 ml Wasser gelöst und mit konz. Natronlauge unter Eiskühlung versetzt bis ein pH von 4,5 erreicht ist. Das oxidationsempfindliche, ausgefallene Produkt wird rasch abgesaugt und getrocknet. Zur Entfernung von Verunreinigungen wird in sehr wenig Dimethylformamid gelöst und rasch über eine Silicagelsäule (Eluens: Methylenchlorid/Methanol 3:1) chromatographiert.
  • Ausbeute: 3,8 g (52 0) farbloses Aminopyrimidin.
  • Diese Reduktion kann auch wie folgt durchgeführt werden: Man löst 3,55 g Nitropyrimidin zusammen mit 10 ml konz.
  • Ammoniak unter leichtem Erwärmen in 40 ml Wasser und gibt unter Rühren 8 g Natriumdithionit zur Lösung. Es tritt eine Entfärbung der zunächst gegen Lösung ein. Zur Vervollständigung der Reaktion wird 15 Minuten auf etwa 600C erwärmt. Anschließend wird abgekühlt und unter Eiskühlung mit konz. Salzsäure bis pH 5,0 versetzt. Das ausgefallene Produkt wird abgesaugt und getrocknet. Unter Umständen kann entsprechend dem vorhergehenden Beispiel mit Hilfe einer Silicagelsäule gereinigt werden.
  • Ausbeute an Rohprodukt: 1,85 g; NMR-Spekerum (DMSO + CD3OD) Signale bei ppm: 3,2 (m,2H), 3,65(m,2H), 7,2(s,1H), 7,8(s,4H).
  • Nach diesen Methoden wurden die Aminopyrimidine der folgenden Tabelle synthetisiert,
    - kY-Z-X NMR-Spektrum (DMSO + CD3OD)
    Signale bei ppm:
    -SO2N(CH2CH2OH)2 3,25(m,4H), 3,70(m,4H), 7,15
    (s,1H), 7,8(s,4H).
    -S02NH- O -OH 1,2-1,8(m,8H), 3,0(m,1H), 3,6
    / (m,1H), 7,2(s,1H), 7,75(s,4H).
    -SO2N 9 2,85(breites t,4H), 3,6(breites
    Signal,4H), 7,20(s,1H), 7,75(q,4H).
    -SO2NHCH2CONH2 3,55(t,2H), zu7,3(s,1H), 7,7(s,4H).
    Am
    -S-N U -CHO 2,9(m,4H), 3,45(m,4H), 7,25(s,1H),
    7,75(q,4H), 7,95(s,1H).
    2
    -SO2NH(CH2)3CONH2 1,70(q,2H), 2,15(t,2H), 2,75
    (t,2H), 7,20(s,1H), 7,8(breites s,
    4H).
    -SOzNHCH2CH2NHCOCH3 1,8(s,3H), 2,8(m,2H), 3,2(m,2H),
    7,2(s,1H), 7,7(s,4H).
    -SO2NHCH2CH2COOH 2,4(t,2H), 2,95(t,2H), 7,2(s,1H),
    7,75(q,4H).
  • Beispiel B 5-Amino-4-hydroxy-2-p- (2' -hydroxyäthyl ) -sulfinylanilinopyrimidin Zur Lösung von 1,2 g Natrium (0,052 Mol) in 50 ml Äthanol werden 4,1 g (0,052 Mol) 2-Mercaptoäthanol zugetropft. Zur Lösung des Mercaptids werden unter Eiskühlung 7,05 g (0,05 Mol) 4-Fluornitrobenzol zugetropft. Der Ansatz wird 10 Minuten unter Rückfluß erwärmt und im Vakuum eingeengt.
  • Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen und das abgeschiedene Öl mit Essigester ausgeschüttelt. Nach dem Trocknen und Abdestillieren des Essigesters erhält man ein Öl, das bei längerem Stehen kristallisiert.
  • Ausbeute: 9,1 g (91,4,') 2-Hydroxyäthyl-p-nitrophenyl-sulfid.
  • 7,1 g (0,035 Mol) 2-Hydroxyäthyl-p-nitrophenyl-sulfid werden in 50 ml Eisessig gelöst, 4 ml 30,'iges Wasserstoffperoxid (0,038 Mol) zugefügt und 3 Tage im Kühlschrank stehengelassen.
  • Nach dem Abdestillieren der Lösungsmittel im Vakuum wurde der Rückstand durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule Fließmittel Chloroform/Methanol 30:1) gereinigt.
  • Ausbeute: 3,8 g (48 %) 2-Hydroxyäthyl-p-nitrophenyl-sulfoxid.
  • Eine Lösung von 3,7 g (0,017 Mol) 2-Hydroxyäthyl-p-nitrophenyl-sulfoxid werden in 200 ml Methanol gelöst und in Gegenwart von 0,5 g Raney-Nickel bei Raumtemperatur und 5 bar hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators wird zur Trockene eingedampft.
  • Ausbeute: 3,2 g (100,') p-(2-Hydroxyäthyl)-sulfinyl-anilin.
  • Zur Lösung von 3,2 g (0,017 Mol) p-(2-Hydroxyäthyl)-sulfinylanilin werden 3,7 g (0,017 Mol) 2-Chlor-4-hydroxy-5-nitropyrimidin-Natrium mal 1H20 zugelöst.
  • Die Lösung wird 30 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt, abgekühlt und ser gebildete Niederschlag abgesaugt.
  • Schmelzpunkt: 2560C (Zers.).
  • sbeute: 3,7 g (65 o/o) 4-Hydroxy-2-p-(2'-hydroxyäthyl)-sulfinyl-anilino-5-nitropyrimidin.
  • 1 g (0,003 Mol) 4-Hydroxy-2-p-(2'-hydroxyäthyl)-sulfinyl anilino-5-nitropyrimidin wird in 10 ml konzentriertem Ammoniak und 40 ml Wasser gelöst, 2,7 g (0,015 Mol) Natriumdithionit zugesetzt und 30 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt.
  • Die Lösung wird zur Trockene eingedampft und der Rückstand mit Methanol ausgekocht. Das Rohprodukt wird durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule (Fließmittel Chloroform/ Methanol 2:1) gereinigt.
  • Ausbeute: 290 mg (32 O/o) 5-Amino-4-hydroxy-2-p-(2'-hydroxyäthyl) -sulfinyl-anilino-pyrimidin.
  • NMR-Spektrum (DMSO + CD30D) Signale bei ppm: 2,9(t,2H), 3,7(m,2H), 7,15(s,1H), 7,65(q,4H).
  • Nach dieser Methode wurden die Aminopyrimidine der folgenden Tabelle synthetisiert:
    ~ gY-Z-X NMR-Spektrum (DMSO + CD30D),
    Signale bei Dom:
    -S02-CH2CH2-OH 3,5(d,d,4H), 7,1(s,lH), 7,7(s,4H).
    -S02-CH2CH2-S02-CH3 3,05(s,3H), 3,5(m,4H), 7,2(s,1H),
    7,8(s,4H).
    CK,
    -SO-Cf 0,9tt,3H), 2,8(m,lH), 3,65(m,2H),
    CM2 ROH 7,15(s,lH), 7,7(m,4H).
    2
    H
    -SO-CH2- K 1,25(m,3H), 2,9(m,2H), 3,8(m,lH),
    7,25(s,lH), 7,75(m,4H).
    3
    -SO-CH2-CH-CH2-OH 2,9(m,2H), 3,45(d,2H), 3,85(m,1H),
    7,2(s,lH), 7,75(q,4H).
  • Beispiel C D,L-α-[3-(2-p-(2'-hydroxyäthyl)-aminosulfonyl-anilino )-5-ovrimidinvl )-ureido/-thienvlglvcin 1,63 g (5 mMol) 5-Amino-4-hydroxy-2-p-(2'-hydroxyäthyl)-aminosulfonylanilino-pyrimidin werden in 50 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran suspendiert und mit 20 ml Trimethylsilyldiäthylamin bis zur Lösung gerührt (ca. 1 Stunde bei 20 bis 4O0C). Von eventuell verbleibenden unlöslichen Anteilen wird unter Feuchtigkeitsausschluß filtriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in 50 ml Tetrahydrofuran aufgenommen und zu einer eisgekühlten Lösung von 0,5 g (5 mmol) Phosgen in 20 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran getropft. Das Gemisch wird 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, dann zur Trockne eingedampft und in 50 ml Tetrahydrofuran aufgenommen (Lösung I).
  • 800 mg (5,5 mmol) D,L-a-Thienylglycin werden in 100 ml 80%igem wufrigen Tetrahydrofuran suspendiert und mit 5,5 ml 1N-Natronllge versetzt, wobei Lösung eintritt. Bei 0 bis ;5°C wird Lösung I zugetropft und anschließend 30 Minuten bei 0°C und eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Dann werden 100 ml Wasser zugegeben und das Tetrahydrofuran im Vakuum entfernt. Die wäßrige Phase wird mit Essigester extrahiert, die organische Phase verworfen und die wäßrige Phase mit 2 N-Salzsäure auf pH 2,6 gebracht. Der Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet. Man erhält 1,45 g (57 %) der Titelverbindung.
  • NMR-Spektrum (DMSO + CD3OD) Signale bei ppm: 3,2(m,2H), 3,60(m,2H), 5,50(s,1H), 7,0(m,2H), 7,4(d,1H), 7,8(s,4H), 8,34(s,1H).
  • Analog wurden die Ureidocarbonsäuren der folgenden Tabelle hergestellt:
    A - Y-Z-X NMR-Spektrum (DMSO + Ausbeute
    CD3OD) Signale bei ppm: %
    ~ 2,20(m,211), 3
    S -S°2NH(CH2)5C°NH2 1,75(m,2H), 2,20(m,2H), 46
    6- -S02NH(CH2)sCONH2 i,75(m,2H), 5,5(s,1H),
    7,0(m,2H), 7,45(d,1H),
    Cl 7,75(s,4H), 8,35(s,1H).
    H0- 5 -S02NHCH2CH20H 3,15(m,2H), 3,55(m,2H), 52,5
    5,20(s,lH), 7,0(d,1H),
    7,1-7,5(m,2H), 7,75
    (breites s,4H), 8,30
    (s,1H).
    HO-(O)- -S-CH,CH,-OH 2,9(m,2H), 3,75(m,2H), 42
    0 L L 5,15(s,1H), 6,80(d,2H),
    7,25(d,2H), 7,70(q,4H),
    8,32(s,1H).
  • II Beispiele zur Herstellung der Endprodukte: Beispiel 1 D-«-/3-t4-Hydroxy-2-p-(2'-hydroxyäthyl)-aminosulfonyl-anilino-5-pyrimidinYl)-ureido7-p-hvdroxvbenzyl-penicillin-Natrium 980 mg (3 mMol) 5-Amino-4-hydroxy-2-p-(2'-hydroxyäthyl)-aminosulfonyl-anilino-pyrimidin werden in 50 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran suspendiert und nach Zugabe von 5 5 ml Trimethylsilyldiäthylamin 2,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird bei 300C zur Trockne eingedampft und 30 Minuten im Hochvakuum getrocknet. Der Rückstand wird in 50 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran aufgenommen und bei O bis 50C zu 3,75 ml einer Phosgenlösung getropft, die 20 g Phosgen in 250 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran enthält. Es wird 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und dann bei maximal 300C zur Trockne eingedampft.
  • Der Rückstand wird in 40 ml Tetrahydrofuran aufgenommen (Lösung I).
  • 1,3 g (3,1 mMol) Amoxycillin-Trihydrat werden in 100 ml 8obigem wäßrigen Tetrahydrofuran suspendiert und durch Einstellen des pH-Wertes auf 8,3 (Triäthylamin) in Lösung gebracht. Bei 5 bis 100C wird Lösung 1 zugetropft und der pH-Wert durch Triäthylamin-Zugabe bei 7,5 gehalten. Es wird eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt, 100 ml Wasser zugegeben und das Tetrahydrofuran bei 300C im Vakuum entfernt.
  • Die verbleibende wäßrige Lösung wird unter Kühlung mit 2N-Salzsäure auf pH 2,7 eingestellt, der Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet (1,6 g).
  • Das Produkt wird in Methanol suspendiert und 0,55 g (3,3 mmol) Natrium-2-äthylhexanoat zugegeben. Nach Zugabe von Diäthyläther erhält man 1,3 g (59 % der Theorie) der Titelverbindung als farbloses Pulver.
  • 2tR-Spektrum (DMSO + CD3OD) Signale bei ppm: 1,55(d,6H), 3,2(m,2H), 3,55(m,2H), 4,0(s,1H), 5,40(q,2H), 5,45(s,1H), 6,70(d,2H), 7,25(d,2H), 7,80(q,4H), 8,35(s,1H).
  • IR-Spektrum: 1765, 1660, 1610, 1155 cm 1.
  • Auf analoge Weise wurden die in der folgenden Tabelle zusammengefaßten Verbindungen der Formel hergestellt.
    Beisp. A bY-Z-X IR-Spekt. NMR-Spektrum (DMSO+
    l Cm-1 CD3OD) Sig. bei ppm
    2 HO- O - -SO2N(CH2CH2OH)2 1765 1,55(d,6H), 3,20(m,4H),
    1655 3,65(m,4H), 3,95(s,3H),
    1150 5,45(q,2H+s,1H), 6,75
    (d,2H), 7,25(d,2H),
    7,8(s,4H), 8,30(s,1H).
    3 HO-Q- -S02NH-O -OH 1760 1,55(d,6H), 1,2-1,9(m,
    1155 8H), 3,1(m,breit,1H),
    3,6(m,1H), 3,95(s,1H),
    5,40(q,2H), 5,50(s,1H),
    6,75(d,2H), 7,3(d,2H),
    7,75(q,4H), 8,33(s,1H).
    4 Ho 1765 1,55(d,6H), -SOq/-7
    ! 4 HO- O - -S02N
    1660 3,6(m,4H), 3,95(s,1H),
    1605 5,40(m,3H), 6,8(d,2H),
    1105 7,3(d,2H), 7,8(s,4H),
    8,32(s,1H).
    i 5 HO- O - -SO2NHCH2CONH2 1765 1,55(d,6H), 3,45(s,
    1150 breit,2H), 3,95(s,1H),
    5,45(m,3H), 6,8(d,2H),
    7,35(d,2H), 7,8(s,4H),
    8>3(s,1H).
    6 6 5 -SO2NHCH2CONH2 1760 1,55(d,6H), 3,40(s,2H),
    1155 4,0(s,1H), 5,45(m,3H),
    7,35(s,breit,5H), 7,75
    (s,4H), 8,32(s,1H).
    Beisp. A Y-Z-X IR-Spekt. NMR-Spektrum (DMSO +
    cm-1 CD3OD) Sig. bei ppm
    7 Ho -SO2öCH0 1765 1,55(d,6H), 2,95(m,4H),
    1660 3,50(m,4H), 4,0(s,1H),
    1150 5,40(q,2H), 5,45(s,1H),
    6,8(d,2H), 7,3(d,2H),
    7,8(q,4H), 8,0(s,1H),
    8,35(s,1H).
    8 HO -SO2NHCH2CH2NH 1765 1,55Cd,6H), 1,8(s,3H),
    1660 2,8(m,2H), 3,3(m,2H),
    COCH3 1610 4,05(s,1H), 5,45(q,2H),
    1150 5,50(s,1H), 6,75(d,2H),
    7,30(d,2H), 7,75(q,4H),
    8,33(s,IH).
    9 O -S02NHCH2CH2NHCOCH3 1765 1,50(d,6H), 1,85(s,3H),
    1155 2,75(m,2H), 3,25(m>2H),
    4,0(s,1H), 5,45(m,3H),
    7,40(s,breit,5H), 7,75
    (q,4H), 8,31(s,1H).
    10 HO- O - -SO2NHCH2CH2COOH 1765 1,55(d,6H), 2,35(t,2H),
    1610 2,90(t,2H), 3,95(s,1H),
    1155 5,45(m,3H), 6,8(d,2H),
    7,3(d,2H), 7,8(s,4H),
    8,3(s,1H)-
    Beispiel 11 D,L-α-[3(2-p-(2'-Hydroxyäthyl)-aminosulfonyl-anilino-5-pyrimidinyl) -ureido]-2-thienyl-acetamido-penicillansäure-Nutriumsalz :11O g der Ureidocarbonsäure des Beispiels C (2 mMol),gelöst in 50 ml Dimethylformamid, werden mit 200 mg N-Methylmorpholin versetzt. Bei -15 bis -200C werden 205 mg (2 mmol) Chlorameisensäureäthylester zugefügt und 10 Minuten bei dieser Temperatur gerührt (Lösung I).
  • 460 g (2,1 mmol) 6-Aminopenicillansäure, suspendiert in 50 ml Methylenchlorid, werden mit Triäthylamin bis zur Lösung gerührt. Diese Lösung wird bei -200C zu Lösung A gegeben und anschließend 30 Minuten bei -200C und zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
  • gibt 100 ml Wasser zu, stellt den pH-Wert auf 7,2 und extrahiert mit Essigester. Die wäßrige Phase wird unter iskühlung auf pH 2,8 eingestellt (2 N-Salzsäure), der Wiederschlag abgesaugt, mit Eiswasser gewaschen und getrocknet.
  • gine methanolische Suspension dieses Produkts wird mit Natrium-2-äthylhexanoat versetzt und das Natriumsalz mit Diäthyläther gefällt. Man erhält 840 mg (54 %) der Titelverbindung als farbloses Pulver.
  • NMR-Spektrum (DMSO + CD OD) Signale bei ppm: 1,55(d,6H), 3,25(m,2H), 3,65(m,2H), 3,25(m,2H), 3,65(m,2H), 3,25(m,2H) , 3,65(m,W)t 4,O(s,1H), 5,4(q,2H), 5,65(s,1H), 7,0(m,2H), 7,4(d,1H), 7,8(q,4H), 8,32(s,1H).
  • Spektrum: 1765 cm 1; Auf araloge Weise wurden die in der folgenden Tabelle zu-,samsengefaßten Verbindungen der Formel erhalten:
    A Y-X-Z IR-Spekt. NMR-Spektrum (DMSO+
    cm-1 CD3OD) Sig. bei ppm
    cm
    12 C -S02NH(CH2)3CONH2 1765 1,55(d,6H), 1,80(m,2H),
    5 1150 2,3(m,2H), 2,85(m,2H),
    4,Q5(s,1H), 5,45(q,2H),
    5,70(s,breit,1H), 7,0.
    (m,2H), 7,4(d,1H),
    Cl 7,80(q,4H), 8,32(s,1H;).
    13 HO-- -S02NHCH2CH20H 1765 1,55(d,6H), 3,20(m,2H;),
    1155 3,55(m,2H), 5,45(m,3H),
    7,0(m,1H), 7,1-7,4
    (m,2H), 7,75(q,4H),
    8,33(s,1H).
  • ei Beispiel 14 D-«-/3-(4» droxy-2-p-(2'-hydroxyäthyl)-sulfinyl-anilino-- rimidinyl)-ureido/-p-hydroxvbenzyl-penicillin-Natrium 260 mg (0 88 mMol) 5-Amino-4-hydroxy-2-p-(2'-hydroxyäthyl)-sulfinyl-anilino-pyrimidin werden in 10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran suspendiert, 2ml N, N-Diäthyltrimethylsilylamin werden zugesetzt und die Mischung 30 Minuten unter Rückfluß gekocht. Nach dem Absaugen von einer geringen Menge unlöslicher Nebenprodukte wird die Lösung im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in 15 ml absolutem Tetrahydrofuran gelöst und unter Eiskühlung zu einer Lösung von 87 mg Phosgen (0,88 mMol) in 8,5 ml Tetrahydrofuran getropft. Die-Lösung wird im Vakuum etwa auf das halbe Volumen eingedampft und unter Rühren und Eiskühlung zu einer Lösung von 406 mg Amoxicillin-Trihydrat in 8 ml Tetrahydrofuran, 2 ml Wasser und so viel Triäthylamin, daß der pH-Wert 8,5-8,8 beträgt, zugetropft.
  • Das Reaktionsgemisch wird noch 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der pH-Wert wird bei 7,2-7,5 gehalten, falls erforderlich durch Zugabe von Triäthylamin. Nach Zusatz von 20 ml Wasser wird das Tetrahydrofuran im Vakuum abgezogen und unter Eiskühlung und Rühren mit 2n-Salzsäure ein pH-Wert von 2,5 eingestellt. Das angefallene Penicillin wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Exsikkator im Hochvakuum getrocknet.
  • Ausbeute: 230 mg (38 %); Die Säure wird in einer Lösung von 55 mg Natrium-2-äthylhexanoat in 50 ml Methanol gerührt. Nach Abfiltrieren von wenig unlöslichem Rückstand wird das Natriumsalz mit absoluWem Äther gefüllt. Man erhält 160 mg (26 96) der Titelverbindung als farbloses Pulver.
  • IR-Spektrum: 1760, 1660, 1020 cm-1; NMR-Spektrum (DMSO + CD3OD) Signale bei ppm: 1,55(d,6H), 2,95(m,2H), 3,75(m,2H), 4,05(s,lH), 5,45(m,3H), 6,75(d,2H), 7,30(d,2H), 7,80(q,4H), 8,40(s,1H).
  • Auf analoge Weise wurden die in der folgenden Tabelle zusammengefaßten Verbindungen der Formel hergestellt:
    Beisp. A -;>Y-Z-X IR-Spekt. NMR-Spektrum (DMSO +
    cm-1 CD3OD) Sig. bei ppm
    15 HO -S02-CH2CH2-OH 1765 1,5(d,6H), 3,5(m,4H),
    1660 4,0(s,1H), 5,4(m,3H),
    1600 6,75(m,2H), 7,2(m,2H),
    7,7(d,2H), 8,0(m,2H),
    8,35(s,1H).
    16 H0-- S02-CH2CH2-S02-CH3 1,55(d,6H), 3,1(s,3H),
    1765 3,5(m,4H), 4,05(s,1H),
    1660 5,4(m,3H), 6,75(d,2H),
    1600 7,25(d,2H), 7,9(q,4H),
    1305 8,4(s,1H) e
    1i40
    CH 1140
    17 HO Zu -SO- 1765 0,95(t,3H), 1,55(d,6H),
    CH20H 1655 2,9(m,1H), 3,65(m,2H),
    1600 4,1(s,1H), 5,4(m,3H),
    6,75(d,2H), 7,3(d,2H),
    7,5(d,2H), 7,9(d,2H),
    8,3(s,1H).
    .OH
    18 HO- zu - -SO-CH2-C < 1770 1,2(m,3H), 1,55(d,6H),
    CH3 1660 2,9(m,2H), 3,8(m,1H),
    3
    1600 1600 4,05(s,1H), 5,4(m,3H),
    6,75(d,2H), 7,3(d,2H),
    7,6(d,2H), 7,95(d,2H),
    8,3(s,1H).
    19 19 HO-( Zu - -SO-CH2-CH-CH2-OH 1765 1,55(d,6H), 2,95(m,2H),
    1660 3,45(m,3H), 3,65(m,1H),
    1600 H 1600 4,05(s,1H), 5,4(m,3H),
    6,75(d,2H), 7,5(breites
    m,4H), 8,0(d,2H), 8,3
    (s,1H).
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, I', I" und I"' lassen sich in die üblichen pharmazeutischen Anwendungsformen, wie Tabletten, Dragees, Kapseln oder Ampullen einarbeiten. Die Einzeldosis beträgt bei Erwachsenen im allgemeinen zwischen 50 und 1000 mg, vorzugsweise 100 bis 500 mg, die Tagesdosis zwischen 100 und 4000 mg, vorzugsweise 250 bis 2000 mg.
  • Beispiel I Tabletten enthaltend D-a-/3-(2-p-(2 -Hydroxyäthyl )-sulfinylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl ) -ureido/-p-hydroxybenzyl penicillin-Natrium Ein Gemisch bestehend aus 2 kg Wirksubstanz, 5 kg Lactose, 1,8 kg gartoffelstärke, 0,1 kg Magnesiumstearat und 0,1 kg Talk wird in Ublicher Weise zu Tabletten gepreßt, derart, daß Jede Tablette 200 mg Wirkstoff enthält.
  • :BeisPiel II ;Dragees enthaltend D-α-/3-(2-p-(2'-Hydroxyäthyl)-sulfinylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido/-p-hydroxybenzylenicillin-Natrium Analog Beispiel I werden Tabletten gepreßt, die anschließend in üblicher Weise mit einem Uberzug bestehend aus Zucker, Kartoffelstärke, Talk und Tragant überzogen werden.
  • Beispiel III Kapseln entLlaltend D-α-/3-(2-p-(2'-Hydroxyäthyl)-sulfinylartlino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido/-p-hydroxybenzyloenicillin-Natrium i5 kg WirKsubstanz werden in üblicher Weise in Hartgelatinekapseln gefüllt, derart, daß jede Kapsel 500 mg des Wirkstoffes enthält.
  • Beispiel IV Trockenampullen enthaltend D-α-/3-( 2-p-(21-Hydroxyäthyl)-|sulfinylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido/-p-hydroxyenzylenicillin-Natrium In einem aspetisohen Bereich wurde 251 g Wirkstoff in 200 ml destilliertem Wasser zur tnjektion aufgelöst, Die Lösung wurde durch ein Millipore-Filter (Porengröße 0,22 µm, Produkt der Millipore Corporation. Bedford, USA) filtriert. Die Lösung wurde 3eweils in einer Menge von 2,0 ml in 1000 Gläschen (Kapazität 10 ml) eingegossen und es wurde lyophilisiert. Die Gläschen wurden sodann mit einem Kautschukstöpsel und'einer Aluminiumkappe verschlossen. Somit wurden Bläschen (Nr. A) jeweils mit 250 mg Wirkstoff erhalten.
  • Eine physiologische Kochsalzlösung zur Injektion wurde in einer Menge von jeweils 2,0 ml in Ampullen abgefüllt und die Ampullen wurden verschlossen. Auf diese Weise wurden Ampullen (Nr. B) erhalten. Die physiologische Kochsalzlösung in den Ampullen (Nr. B) wurde in die Gläschen (Nr. A) gegossen, wodurch eine injizierbare Zubereitung für die intravenöse Verabreichung erhalten wurde.
  • Destilliertes Wasser zur Injektion wurde in einer Menge von 20 ml in die Gläschen (Nr. A) gegossen und die Lösung wurde in einer eigen Lösung von Glucose für Injektionen (250 ml) aufgelöst. Auf diese Weise wurden Lösungen für die kontinuierliche Infusion hergestellt.
  • Analog sind Tabletten, Dragees, Kapseln und Ampullen erhältlich, die einen oder mehrere der übrigen Wirkstoffe der Formel 1 oder die physiologisch unbedenklichen Salze dieser Verbindungen enthalten.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1j Neue Penicilline der allgemeinen Formel I bzw. deren Tautomere der allgemeinen Formel I' wobei A und R die folgenden Bedeutungen innehaben: A die Phenyl-, 4-Hydroxyphenyl-, die 2-Thienyl-, die 3,4-Dihydroxyphenyl- oder die 3-Chlor-4-hydroxyphenylgruppe, R eine Gruppe der allgemeinen Formel in der Y eine Gruppe der Formel -S02-NH-, -SO- oder -S02- und Z eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine durch den Substituenten X substituierte Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und X eine Hydroxy-, Methoxy-, Aminocarbonyl-, Aminocarbonylamino-, Methylaminocarbonylamino-, Aminosulfonyl-, Methylaminosulfonyl-, Formylamino-, Acetylamino-, Amino-, Morpholino-, Thiomorpholino-S-oxid-, Methylsulfinyl-, Methylsulfonyl-oder Acetylgruppe>eine Carbonsäuregruppe oder eine Aminocarbonsäuregruppe der Formel sein kann, oder es bedeutet -Y-Z-X die Gruppe -S02N(CH2CH20H)2 die Gruppe die Gruppe oder die Gruppe und ihre physiologisch verträgliche Salze mit anorganischen oder org tischen Basen.
  2. 2) Neue Penicilline der allgemeinen Formeln I bzw. I', gemäß Anspruch 1, in der A die Phenyl- oder p-Hydroxyphenylgruppe darstellt, und R R die Gruppe bedeutet, in der a) -Yldie Gruppe )S02NH- oder -SO-und Z eine verzweigte oder unverzweigte Alkylkette mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomben bedeutet, wobei X für die Hydroxy-, Aminocarbonyl-, Aminocarbonylamino-, Aminosulfonyl-, Acetylamino-, Methylsulfinyl-oder die Methylsulfonylgruppe steht oder b) Y-Z-X für eine der Gruppen: und deren physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen Basen.
  3. 3) Als neue Verbindungen: D-a-n3-(2-p-(2'-Hydroxyäthyl)-sulfinylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureidoi-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium, D-a-t3-(2-p-(2 t -Hydroxyäthyl)-sulfinylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido]-benzylpenicillin-Natrium, D-a-/5-(2-p-(2'-Hydroxyäthylamino)-sulfonylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureidoj-p-hydroxybenzylpenicllin Natrium, D-a-3-(2-p-(2' -Acetylaminoäthylamino)-sulfonylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido]-p-hydroxybenzylpenicillin-Natrium D-a-/53- (2-p- (Aminocarbonylmethylamino ) -sulfonylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl )-ureidoj-p-hydroxybenzylpenicillin Natrium, D-a-/3-(2-p-(3'-Aminocarbonylpropylamino)-sulfonylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl ) ureido7-p-hydroxybenzylpenic illin-Natrium D-α-[3-(2-p-(2',3'-Dihydroxypropyl)-sulfinylanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido7-p- hydroxybenzylp eni c illin-Natrium
  4. 4) Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem oder mehreren Wirkstoffen der allgemeinen Formel I bzw. I', gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, neben den üblichen Träger-und/oder Hilfsstoffen.
  5. 5) Verfahren zur Herstellung neuer Penicilline der allgemeinen Formel I bzw. von deren Tautomeren der allgemeinen Formel I' wobei in den obigen allgemeinen Formeln I und I' A und R die folgenden Bedeutungen innehaben: A die Phenyl-, 4-Hydroxyphenyl-, die 2-Thienyl-, die 3,4-Dihydroxyphenyl- oder die 3-Chlor-4-hydroxyphenylgruppe, R eine Gruppe der allgemeinen Formel in der Y eine Gruppe der Formel -S02-NH-, -SO- oder -S02- und Z eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine durch den Substituenten X substituierte Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und X eine Hydroxy-, Methoxy-, Aminocarbonyl-, Aminocarbonylamino-, Methylaminocarbonylamino-, Aminosulfonyl-, Methylaminosulfonyl-, Formylamino-, Acetylamino-, Amino-' Morpholino-, Thiomorpholino-S-oxid-, Methylsulfinyl- Methylsulfonyl-oder Acetylgruppe>eine Carbonsäuregruppe oder eine Aminocarbonsäuregruppe der Formel sein kann, oder es bedeutet -Y-Z-X die Gruppe -SO2N(CH2CH2OH)2 die Gruppe die Gruppe oder die Gruppe und von ihren physiologisch verträglichen Salzen mit anorganischen oder organischen Basen, dadurch gekennzeichnet, daß a) eine Verbindung der allgemeinen Formel III, oder ihre Salze mit anorganischen oder organischen Basen oder ihre leicht spaltbarenEster oder Silylierungsprodukte, in der A wie oben definiert ist, mit einem Pyrimidinderivat der allgemeinen Formel IV, in der R wie oben definiert ist und B die Gruppe -NCO oder ein ein reaktives Derivat der Gruppe -NHCOOH bzw. die Gruppen -NHCOCl, -NHCOBr oder bedeutet, oder mit Gemischen solcher Pyrimidine der allgemeinen Formel IV, in der B teils die eine und teils die andere der vorstehend genannten Bedeutungen besitzt, in einem Lösungsmittel und bei einem pH-Bereich zwischen 2,0 und 9,0 bei Temperaturen zwischen -200C und +500C umgesetzt wird, oder b) eine Ureidocarbonsäure der allgemeinen Formel V, in der A und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, oder ihre Salze oder reaktiven Derivate, mit der 6-Aminopnicillansäure der Formel VI, oder ihren anorganischen oder organischen Salzen oder Derivaten, die in die 6-Aminopenicillansäure leicht überführbar sind, wie ihre leicht abspaltbaren Ester, zwischen -400 und +4O0C in Gegenwart eines Lösungsmittels und, gegebenenfalls, einer Base umgesetzt wird, gegebenenfalls das so gewonnene Produkt, welches an der Carboxylgruppe verestert ist, anschließend zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I bzw. I' hydrolysiert oder katalytisch hydrogenolisiert wird und gewünschtenfalls anschließend die Verbindungen der allgemeinen Formel I bzw.
  6. I' in ihre physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen Basen überführt werden 6) Verfahren gemäß Anspruch 5a, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel III oder eines ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Basen mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV, a) a) in Wasser oder in mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln in Gegenwart von Wasser in einem pH-Bereich von 6,5 bis 8,0 oder b) in wasserfreien Lösungsmitteln oder c) in einem Gemenge aus Wasser und mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln in einem pH-Bereich zwischen 6,5-und 8,0 umgesetzt wird, oder daß eine Verbindung der allgemeinen Formel III, in der das Wasserstoffatom der Carboxylgruppe durch eine Silylgruppe oder eine andere leicht abspaltbare Schutzgruppe ersetzt ist, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV in einem wasser- und hydroxylgruppenfreien bzw. aprotischen Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, umgesetzt wird.
  7. 7) Verfahren gemäß Anspruch 5b, dadurch gekennzeichnet, daß man alb reaktive Derivate der Ureidocarbonsäuren der allgemeine gemeinen Formel V deren Säureanhydride, deren reaktive Ester, deren reaktive Amide, deren Säurehalogenide oder Säureazide und als Derivate der 7-Aminocephalosporansäure säure ler Formel VI, deren Trimethylsilylester, Tritylester, p-Nitrobenzylester, Phenacylester oder O,-Bistrimethylsilylderivat verwendet, und die Umsetzung in einem Lösungsmittel, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base und/oder eines Kondensationsmittels erfolgt.
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