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Zugdimpfer,
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inabesondere 5chlepEseil für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft
einen Zugdmpfer, inabesondere Schleppseil für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem
Seilzug, in dessen Verlauf ein federndes Dämpfungselement angeordnet ist. Nachfolgend
wird auf Schleppseile Bezug genommen.
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Schleppeeile der genannten Art sind all-gemein bekannt und in Benutzung.
Nahezu jedem Krafttahrzeugbenutzer sind die Schwierigkeiten bekennt, die bei einem
Abschleppvorgsng, insbesondere durch die sich immer wieder ergebenden Beschleunigungen
und Verzögerungen, auftreten. Die mit diesen Beschleunigungavorgängen verbundenen
Probleme hat man schon durch verschiedene Vorschläge zu lösen versucht. So sind
Schleppseile bekannt, bei denen die Seilstränge unter dem Zug einer Feder in ein
Gehäuse eingezogen bzw. unter Belastung gagen den Zug dieser Feder ausgezogen werden.
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Derartige Schleppseile sind, wie kritische Belastungsversuche ergeben
haben, nicht nur stBrsnfällig sondern sogar gefährlich, da es bei Erreichen des
Belastungsgrenzbereiches zu regelrecht explosionsartigen Zerstörungen des Gehäuses
mit der eingebauten Feder kommen kann.
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Ferner ist es bspw. bekannt, zwischen zwei Seilzugsträngen scherenartige,
gegen den Druck einer eingebauten Feder zusammenschiebbare Dämpfungselemente anzuordnen.
Hier wie bei dem bereits beschriebenen Beispiel müssen die Seilenden mit dem eigentlichen
Dämpfungselement verknUpft werden, wobei die Verknüpfungsstellen meist auch die
Schwachstellen des Schleppseiles bilden. Abgesehen von den bereits geschilderten
Nachteilen, steht der Aufwand fr derartige Schleppseile in keinem Verhältnis fUr
deren Betriebssicherheit.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Schleppseil
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß dieses bei einfachster
Herstellung und unter Verwendung einfachster Mittel bei guten Dämpfungseigenschaften
den Betriebssicherheitsanforderungen genügt, wobei der einstückiee
Seilzug
ohne besondere Verknüpfungsatellen mit dem eigentlichen Dämpfungselement verbunden
sein soll.
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Diese Aufgabe ist mit einem Schleppseil der eingangs genannten Art
auf verschiedene Arten lösbar und zwar nach der Erfindung durch das in den Kennzeichen
der AnsprUche 1,7 und 8 Erfaßte.
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Bei der erBindungagemZGen Lösung nach Anspruch 1 benötigt man vorteilhaft
also nur einen durchgehenden Seilzug und eine entsprechend steife Schraubenfeder,
durch die der Seilzug in Form einer Schlinge zu ziehen ist.
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Varteilhafte WeiterbiLdungen bestehen darin, daß die Schraubenfeder
im unbelasteten Zustand insgesamt bogenfdrmig ausgebildet ist; daß die Schraubenfeder
aus zwei Teilen gebildet ist, wobei durch den einen Teil die in etwa parallel laufenden
Stränge und durch den anderen Teil der Schraubenfeder der einsträngig verlaufende
Teil der Schlinge geführt sind; daß die Schraubenfeder als zusammendrückbare Druckfeder
ausgebildet ist und, daß an den Enden der Schraubenfeder SeilzugalnlaufatUcke angeordnet
sind.
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Bei Belastung zieht sich in allen Ausfflhrungsformen die Schlinge
zusammen, was aber zwangsläufig nur unter elastischer Deformation der Schraubenfeder
erfolgen kann. Je nach Ausbildungsform der Feder tritt diese Deformation entweder
in Form einer Veränderung der äußeren Gestalt der Feder auf oder/und in Verbindung
mit einer Kompression der Feder. Selbst ein Bruch der Feder stellt kein Gefahrenmoment
dar, da die Bruchteile, vom Seil immer noch gehalten, nicht wegfliegen können. Ein
Abreißen von der Feder ist nicht möglich, da der Seilzug die Feder lediglich in
Form einer Schlinge durchläuft. Schwächende Reibungen des Seilzuges, insbesondere
an den Enden der vorzugsweise aus im Querschnitt rundem Federstahl hergestellten
Federn können leicht ausgeschlossen werden, entweder durch geringfugige Abbiegungen
der Federenden oder durch Anordnung besonderer Seilzugeinlaufatücke.
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Bei den Lösungen nach den Nebenansprüchen 7,8 ist ebenfalls von einem
durchlaufenden Seilzug ausgegangen, der in einem Teilbereich mit einem Dämpfungselement
in Form eines elastischen Blockes bzw. eines schraubenlinienförmigen Dämpfungselementes
kombiniert ist. Bei diesen Lösungen kommen metallische Dämpfungselemente vorteilhaft
ganz in Wegfall.
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Die erfindungsgemäßen Löaungsmöglichkeiten lassen es natUrlich zu,
da vorteilhaft grundsätzlich ein durchgehender Seilzug vorliegt, ohne weiteres ggf.
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mehrere Teilebachnitte eines Seilzuges mit entsprechenden Dämpfungaelementen
zu versehen.
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Das erfindungagemäße Schleppseil, die vorteilhaften Weiterbildungen
und Nebenlösungen der gleichen Aufgabe werden nachfolgend anhand der zeichnerischen
Darstellung von Ausfflhrungabeispielen näher erläutert.
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Es zeigen schematisch Fig. 1 einen Seilzug mit der Schraubfeder in
belastetem Zustand; Fig. 2 den Seilzug mit Schraubenfeder gemäß Fig. 1 in unbelastetem
Zustand; Fig. 3 einen Seilzug mit einer zweiteiligen Schraubenfeder in belastetem
Zustand; Fig. 4 die zugehörige Seilzugachlinge; Fig. 5 den Seilzug mit zweiteiliger
Schraubenfeder gemäß Fig. 3 im unbelasteten Zustand; Fig. 6 eine besondere Ausführungsform
der Schraubenfeder Fig. 7 den Seilzug in Ausbildung gemäß Nebenanspruch 7;
Fig.
8 den Seilzug in anderer Ausbildungsform nach Anspruch 7 und Fig. 9 den Seilzug
in Aus?Ghrungsform nach Nebenanspruch 8.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,2 läuft der Seilzug 1 in Form
einer Schlinge 2 (siehe Fig. 4) durch die bogenförmige Schraubenfeder 3, die in
diesem Fall etwa halbkreisförmig ausgebildet ist (Fig. 2). Innerhalb der Schraubenfeder
3 verlaufen dabei etwa parallel zueinander entsprechende Abschnitte des Seilzuges
1, während der einsträngige Teil 2' der Schlinge freiliegt. Neben ihrer halbkreisförmigen
Ausbildung kann die Schraubenfeder 3 noch als Druckfeder ausgebildet, d.h. in sich
noch zusammendrückbar sein. Unter Belastung überlagern sich demgemäB bei entsprechenden
ZugdUmpfungaeffekten die Deformationabewegung der Feder in Richtung auf eine gestreckte
Lsge im Sinne der Fig. 1 und die Kompressionabewegung der einzelnen Federgänge zueinander
unter Wirkung der sich zusammenziehenden Seilzugachlinge 2.
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Dieser Dämpfungssffekt kann noch verdoppelt werden, indem man gemäß
Fig. 3,5 auch den einsträngigen Teil 2' des Seilzuges 1 ebenfalls mit einer
entsprechenden
Schraubenfeder 3" versieht, d.h., in diesem Fell besteht die Schraubenfeder aus
den beiden Teilen 3',3.
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Um an den freien Federenden keinen starken Reibungsverschleiß auftreten
zu lassen, können die Federenden gemäß Fig. 6 mit besonderen Seilzugeinlaufstucken
4 versehen sein, die eine trichterförmige und abgerundete Seilein au öffnung 5 aufweisen.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist der durchlaufende Seilzug
1 mit einem Teilabschnitt 1' in Form von Windungen 7 in einem Block 6 aus elastischem
Material eingebettet, was mit einer denkbar einfachen Fertigungsmethode (bspw. Eingießen)
zu verwirklichen ist. Bei Zugbelastung steht einer Streckung der Windungen 7 der
Block 6 mit entsprechender und meterialeigenttimlicher Steifigkeit entgegen, was
zu einem entsprechenden Dämpfungsverhalten führt. Bei der Ausführungsform nach Fig.
8 ist die Wirkung gewissermaßen umgekehrt, d.h., bei Zugbelastung wollen sich die
Einzelatränge 8 des entsprechend aufgespleisten Seilzuges 1 zusammenziehen, dem
aber die entsprechend eingestellte Steifigkeit des Materials des Blockes 6' entgegenwirkt.
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Zweckmäßig sind die Einzelatränge 8 im Bereich der Oberfläche des
Blockes 6' in diesen eingebunden oder eingeklebt, wofür der Block in seiner Oberfläche
bspw. mit entsprechenden Nuten versehen sein kann. Eine aequivalente Wirkung wäre
auch erreichbar, wenn der Seilzug 1 den Block 6' schraubenlinienförmig umfaßte und
im Teilabschnitt 1" mit dem Block 6' eine unlösbare Einheit bildete. Hierbei kämen
sogar sich Uberlagernde Druck- und Streckeffekte zur Wirkung.
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Gleiches gilt such für die AusfUhrungsform nach Fig. 9, bei der vorzugsweise
innerhalb einer entsprechend innendurchmessergroßen HUlse 11 der Seilzug 1 schraubenlinienförmig
gewickelt und zwischen den Seilzuggängen 9 der Dämpfungselemente lo ebenfalls in
Form einer schraubenlinienförmigen Wicklung angeordnet ist.
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Für die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 7,- 9 kbmmen als Seilzüge
1 insbesondere solche aus hochzugfesten Kunststoffen in Frage, die sich durch Vergießen
oder Verkleben reiBfeat mit dem Materisl der Blöcke 6,6' verbinden bzw. im Falle
der Fig. 9 wenig verschleißend kombinieren lassen
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