DE3041124C2 - Sicherheitsventil - Google Patents
SicherheitsventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/04—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
- F16K17/08—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with special arrangements for providing a large discharge passage
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil mit einem Ventilkörpci, einem an dem Ventilkörper befestigten
Ventilsitz, einer an dem Ventilkörper befestigten Führung, einem in der Führung verschiebbaren jo
Telleransatzteil und einem daran befestigten Ventilteller, einer an dem Ventilkörper angeordneten Federeinrichtung
zum Vorspannen des Ventiltellers zu dem Ventilsitz hin und einem justierbar an der Führung
angeordneten oberen Ring.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Sicherheitsventil oder ein Sicherheitsabflußventil für
Flüssigkeiten, das in einem völlig hermetisch abgedichteten System wie in einem Kernkraftwerk benutzt wird.
Im allgemeinen ist ein Sicher heitsventil für Flüssigkeiten
meistens mit einer konventionellen Ausstattung versehen, so daß Überdruck, falls er auftritt, über
geeignete Durchführungen direkt in die Atmosphäre abgeleitet wird. In der Regel ist eine mit dem
Auslaßkanal des Ventilkörpers eines Sicherheitsventiles « dieser Art verbindbare Abflußleitung zum Ablassen der
durch den Ventilsitz strömenden Flüssigkeit in die Atmosphäre so gestaltet, daß der in der Ventilkammer
an der Auslaßkanalseite des Ventilkörpers gebildete Flüssigkeitsdruck kleiner gehalten wird als 10% des
Abblasdruckes. Jedoch ist dem Auftreten von Kernkraftwerken und der Frage der Verunreinigungsprobleme
oder ähnlichem und da es unter keinen Umständen erlaubt ist. Flüssigkeit, die radioaktive Teile enthält,
schädliche Flüssigkeiten usw., die bisher direkt in die Atmosphäre abgelassen wurden, einzuschließen, wird
ein gänzlich hermetisch abgedichtetes System notwendig.
Ein Sicherheitsventil der eingangs erwähnten Art ist aus der US-PS 37 02142 bekannt. Bei dem dort
beschriebenen Ventil steht die Gegendruckkammer mit der Auslaßseite hinter dem Ventilsitz über einen Spalt
zwischen dem justierbar an der Führung angeordneten oberen Ring und einem mit dem Ventilteller verbundenen
Telleransatzrohr in Verbindung. Beim Öffnen des Ventils wird durch Verzögerung der Strömung hinter
dem Ventilsitz in diesen Spalt und damit in der Gegendruckkammer ein erhöhter Druck aufgebaut, was
zu vorzeitigem Schließen des Ventils führen kann.
Ein Sicherheitsventil mit einem Faltenbalgdichtungsaufbau ist bisher bekannt gewesen in einer solchen
Ausführung, daß es sogar dann die FlüssigKeit bei einem
vorbestimmten Druck, ohne Berücksichtigung des Gegendruckes, abbläst, wenn ein Gegendruck vor dem
Abblasen des Ventils existiert. Es ist jedoch schwierig, mit dem Sicherheitsventil dieses Faltenbalgtyps eine
zweckmäßige Arbeitsweise zu erreichen, sowohl gegen hohen Gegendruck als auch bei großen Änderungen des
Abblasdruckes, wie er, wie oben erklärt, während des Abblasens auftritt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Sicherheitsventil zu schaffen, das bei einem vorbestimmten Abblasdruck
schnell und gegen einen hohen und während des Abblasens in das abgedichtete System stark schwankenden
Gegendruck abblasen kann und gleichzeitig während eines Abblasevorganges im stabilen Betrieb
das Abblasen beenden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Sicherheitsventil der eingangs beschriebenen Art gelöst, das gemäß der
Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß das Telferansatzteil zu dem Ventilsitz als ein ringförmiger Ansatz
verlängert ausgebildet ist, der solche Dimensionen aufweist, daß der Endteil des Ansatzes in angehobener
Stellung des Ventiltellers in einem überlappenden Verhältnis mit dem Endteil des oberen Ringes liegt.
Der untere Endteil des Telleransaxzrohres ist zum Ventilsitz hin zur Ausbildung eines ringförmigen
Ansatzes ausgestreckt in solch einem Ausmaß, daß die untere Kante des Ansatzes angrenzt an den unteren
Endteil des oberen Ringes bei angehobenem Ventilteller.
Auf diese Weise wirkt der durch Strecken des Telleransatzes ausgebildete Ansatz als eine Art
Strömungsregulierendes Element, welches die Flüssigkeit in regelrechter Weise führen kann, wenn sie durch
den zwischen dem Ventilteller und dem Ventilsitz gebildeten Spalt hindurchströmt und zwar ohne dort
Wirbelstromphänomene zu verursachen, die andererseits in einem konventionellen Sicherheitsventil hervorgerufen
würden, resultierend aus Druckänderungen in der Gegendruckkammer und instabiler Arbeitsweise
des Ventiltellers. Daher arbeitet der Ventilteller erfindungsgemäß stabil wegen des Nichtauftretens von
Wirbelstromphänomenen und dank des Ansatzes, der den Ventilsitz gleichermaßen gut öffnet und schließt bei
vorgegebenen Drucken.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Von den Figuren zeigt
Fig. 1 eine Querschnittansicht eines wesentlichen Teiles einer Ausführung des erfindungsgemäßen Sicherheitsventiles;
F i g. 2 eine vergrößerte Querschnittansicht des in F i g. 1 gezeigten Ventiles zur Darstellung der Teile in
der Ventilkammer zur Zeit des Schließens des Ventiltellers;
F i g. 3 eine Ansicht ähnlich F i g. 2, die aber den Zustand zur Zeit des Öffnens des Ventiltellers zeigt;
Fig.4 ein Diagramm zur Darstellung der Flüssigkeitsströmung
zwischen dem Ventilteller und dem Ventilsitz zur Zeit des öffnens des Ventiltellers in einem
konventionellen Sicherheitsventil; und
Fig. 5 ein Diagramm ähnlich Fig.4, das den erfindungsgemäßen Fall darstellt.
Es wird zunächst auf F i g. 1 Bezug genommen. In ihr
wird ein wesentlicher Teil einer Ausführung eines erfindungsgemäßen Sicherheitsventiles gezeigt, das
einen Ventilkorper 1 aufweist welcher mit einem Flansch la, angepaßt zur Verbindung mit einer
Dampfleitung und einem Flansch Ib, angepaßt zum Anschluß seines Auslaßkanales an eine Auslaßleitung
(nicht dargestellt), versehen ist
An dem Einlaßkanal des Ventilkörpers 1, der mit dem Flansch la verbunden ist ist ein Ventilsitz 2
angeschweißt der mit einer ebenen Ventilsitzoberfläche 2a versehen ist an seinem inneren oder oberen Ende, wie
in Fig. 1 dargestellt ausgestreckt in horizontaler Richtung.,Vom oberen Ende des Ventilkörpers 1 hängt
koaxial e;ne zylindrische Führung 6 herab, so daß sie mit
ihrem oberen als Flansch ausgebildeten Bereich fest am Ventilkorper 1 befestigt ist und sich nach unten in eine in
dem Ventilkorper 1 ausgebildete Ventilkammer Ic in einem Ausmaß ineinanderstreckt daß ihr unterer
Endbereich oberhalb der Ventilsitzoberfläche 2a angeordnet ist mit einem dazwischenliegenden ausreichend
großen ringförmigen Spalt. In der zylindrischen Führung 6 ist verschiebbar ein zylindrischer Tellerstutzen
bzw. ein zylindrisches Telleransatzrchr 12 angeordnet,
der bzw. das in sich an seinem unteren Teil fest eingebaut einen Ventilteller 3 trägt mittels konventionell
bekannter Elemente, wie durch Befestigung des Ventiltellers 3 an seinem oberen Teil an ringförmigen
Rippen, ausgebildet an der inneren Oberfläche des Tellerstutzens 12 mit einem Gewindering verschraubt
mit der äußeren Oberfläche des Ventiltellers 3 an seinem oberen Endteil. Der Ventilteller 3 ist an seinem
unteren Teil zum Beispiel durch Verschweißen mit jo einem Ventiltellerelement 3a versehen, das aus abtriebfestem
Material hergestellt ist. Das Ventiltellerelement 3a ist angepaßt zur Zusammenwirkung mit der
Ventilsitzoberfläche 2a des Ventilsitzes 2, wenn das vorher genannte zum Absetzen auf das letztere
gedrückt wird. Der Ventilteller 3 ist angepaßt, gewöhnlicherweise durch einen Stößel 5, der koaxial zur
zylindrischen Führung 6 angeordnet ist und unter der Wirkung einer Feder 4, die in einem Federgehäuse 20
zur Umschließung der Feder 4 untergebracht ist, welches mit dem Ventilkorper 1 über eine zwischengeschaltete
Abkühlspule verbunden ist, zum Auftreffen auf die Ventilsitzoberfläche gedrückt zu werden. Dabei wird
das untere Ende der Feder 4 durch eine untere Sitzfläche 21 getragen, die mit dem Stößel 5 fest
verbunden ist. Das obere Ende der Feder 4 wird durch eine nicht dargestellte obere Sitzfläche unterstützt, die
den oberen Teil des Stößels 5 frei hindurchläßt und angepaßt ist zur justierbaren Befestigung an dem
Federgehäuse. Daher drückt der Stößel 5 durch die Kraft bzw. den Druck der Feder 4 mit seinem unteren
Ende den Ventilteller 3 gegen die Ventilsitzoberfläche 2a. Der Federdruck ist einstellbar durch die Kontrolle
der Lage der oberen Sitzfläche relativ zu dem Federgehäuse 20. Folglich treffen der Ventilteller 3 oder «
das Ventiltellerelement 3a auf die Ventilsitzoberfläche 2a auf, um zu verhindern, das Flüssigkeit vom
Einlaßkanal zum Auslaßksnal des Ventilkörpers 1 strömt, solange der Flüssigkeitsdruck im Einlaßkanal
geringer ist als ein vorgegebener, auf den Ventilteller angewendeter Druck. Wie aus Fig.2 entnommen
werden kann, sind, wie normalerweise bei Sicherheitsventilen dieser Art, ein oberer Ring 22 und ein unterer
Ring 23 nacheinander auf die äußeren Oberflächen von Führungszylinder 6 und Ventilsitz 2 geschraubt zur fc>>
Kontrolle des Strömungsbildes der durch den zwischen der Ventilsilzoberfläche 2a und dem Ventilsitz 3 oder
dem Ventilsitzelement 3a ausgebildeten Spalt strömende Flüssigkeit wenn der Ventilteller 3 oder das
Ventiltellerelement 3a nach oben gegen die Wirkung der Feder 4 gedrückt wird. Dabei sind obere und untere
Ringe 22 und 23 nacheinander verbunden mit Durchführungsstiften 24 und 25, die senkrecht zu den
Achsen der Ringe 22, 23 in die Wand des Ventilkörptrs 1 geschraubt sind, um diese in einer vorbestimmten
Position relativ zu Führungszylinder 6 bzw. Ventilsitz 2 nach Abschluß ihrer Justierung fest aufzunehmen.
In einer in F i g. 2 genaaer dargestellten, in dem Führungszylinder 6 ausgebildeten Gegendruckkammer
9 ist ein Balg bzw. Faltenbalg 10 angeordnet der einerseits mit einem Ende oder dem unteren in F i g. 2
dargestellten Ende mit einer Scheibe 26 verschweißt ist, die an ihrem unteren Teil und oberhalb des Ventiltellers
3 abdichtend fest mit dem Ventilstößel 5 mittels einer Verschlußmutter verbunden ist und der andererseits ein
anderes Ende aufweist das mit einer Scheibe 27 abdichtend verschweißt ist, die ihrerseits fest eingebaut
ist zwischen dem oberen, als Flansch ausgebildeten Ende des Führungszylinders 6 und der Abkühlungsspule
8, zum Beispiel mit zwischen ihnen angeordneten Abdichtungen 7,7.
Der soweit beschriebene Aufbau ähnelt im wesentlichen dem eines konventionellen Sicherheitsventiles.
Das Sicherheitsventil gemäß der Erfindung weicht dadurch vom Aufbau eines konventionellen ab, daß das
Telleransatzrohr, am besten dargestellt in F i g. 2 und 3, erfindungsgemäß an seinem unteren Endteil einer,
integralen ringförmigen Ansatz 13 aufweist zur Ausbildung eines zylindrischen Raumes unterhalb des
Ventiltellers 3. Der Ansatz 13 ist, wie in Fig.2 und 3
dargestellt, in einem solchen Ausmaß nach unten ausgestreckt bzw. verlängert daß er gerade noch den
unteren inneren peripherischen Endteil des oberen Ringes 22, der schraubbar an der Führung 6 angeordnet
ist bedeckt, sogar wenn der Ventilteller 3 bis zu seinem maximalen Hub von der Ventilsitzoberfläche 2a
angehoben ist; im allgemeinen bewegt sich das Telleransatzrohr 12 zusammen mit dem Ventilteller 3
gegen die Wirkung der Feder 4, wie in F i g. 3 dargestellt bis zu seiner oberen Hubgrenze.
Nun wird die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Sicherheitsventiles, das im wesentlichen einen solchen
Aufbau aufweist, ausführlich erklärt.
Vorher soll als erstes das Verhalten der Flüssigkeitsströmung zur Zeit des Anhebens des Ventiltellers im
Fall eines konventionellen Sicherheitsventiles erklärt werden unter Bezugnahme auf Fig.4, welche den
entsprechenden Bereich in vergrößerter Darstellung zeigt.
Es wird angenommen, daß der Ventilteller 3 die Ventilsitzoberfläche 2a unter der Wirkung der Feder 4,
wie in Fig. 1 dargestellt, verschließt. Bei Ansteigen des
Flüssigkeitsdruckes in der Leitung, dem der Ventilteller 3 an der Einlaßkanalseite des Ventilkörpers 1 ausgesetzt
ist, über einen vorher festgesetzten Absperrdruck des Ventiltellers 3, wie er durch die Spiralfeder 4 gegeben
ist hinaus, hebt der Flüssigkeitsdruck unverzüglich den Ventilteller an, so daß er von der Ventilsitzoberfläche
getrennt wird und sich in eine zweite, in F i g. 3 gezeigte Position 3, bewegt. Die Flüssigkeit strömt durch den am
meisten gedrosselten Teil des Ventilsitzes 2, um durch den zwischen der unteren Oberfläche des Ventiltellers 3
urid der Ventilsitzoberfläche 2a ausgebildeten Spalt zu
strömen und wird dann im wesentlichen nach unten geführt zum kontinuierlichen Abblasen in die Ventilkammer
Ic hinein, um schließlich abgeleitet zu werden
in ein geschlossenes Gefäß (nicht dargestellt) über den Auslaßkanal des Ventilkörpers 1 und durch die mit dem
Flansch IZ? verbundene Ablaßleitung (nicht dargestellt). In diesem Fall wird der Ventilteller 3 in der zweiten
Position gehalten durch einen anhaltenden Druck, der > aus der Reaktion auf die durch den zwischen dem
Ventilteller 3 und der Ventilsitzoberfläche 2a ausgebildeten Spalt hindurchströmende Flüssigkeit und dem
unterhalb des Ventiltellers vorherrschenden statischen Druck besteht. Währenddessen erreicht die Flüssigkeit m
durch einen zwischen der äußeren Oberfläche des Telleransatzrohres 12 und der inneren Oberfläche des
Führungszylinders ausgebildeten Abstand 15 die zwischen der äußeren Oberfläche des Balges 10 und der
inneren Oberfläche des Ansatzrohres 12 ausgebildete ΐί
Gegendruckkammer 9, so daß ein Druck gegen die hintere Oberfläche des Ventilteilers 3 angewendet wird,
der darauf gerichtet ist, den Ventilteller 3 nach unten zu drücken gegen den oben angegebenen anhaltenden
Druck. Solange der anhaltende Druck größer ist als die Summe aus dem auf die rückwärtige Oberfläche des
Ventiltellers 3 ausgeübten Druck und dem durch die Feder 4 ausgeübten Druck, bleibt der Ventilteller 3 zum
Ablassen der Flüssigkeit geöffnet. Übersteigt hingegen der auf die rückwärtige Oberfläche des Ventiltellers 3
ausgeübte Druck, d. h. die Summe aus dem Druck in der Gegendruckkammer 9 und dem Druck der Feder 4, den
anhaltenden Druck, so wird der Ventilteller gezwungen, die Ventilsitzoberfläche 2a zu schließen und die
Flüssigkeitsströmung zu unterbrechen. In einer solchen jo
Arbeitsweise, bei der der Druck in der Gegendruckkammer 9 variiert oder den anhaltenden Druck übersteigt,
ist der Ventilteller 3 völlig ungeeignet, den offenen Zustand aufrechtzuerhalten. Es ist daher zur Verhütung
solcher Phänomene notwendig, den Einfluß des J5 Gegendruckes zu verkleinern.
Da, wie vorher erklärt, der Tellerstutzen bzw. das Telleransatzrohr in einem konventionellen Sicherheitsventil
keinen Ansatz aufweist, wie in F i g. 4 gezeigt, wird die durch den zwischen der unteren Oberfläche des
Ventilteller? 3 und der Ventilsitzoberfläche 2a ausgebildeten Strömungsspalt hindurchströmende Flüssigkeit
durch den oberen Ring 22 zur Änderung ihrer Strömungsrichtung gezwungen, so daß der Ventilteller 3
einem variablen Anheben unterworfen wird. In diesem Fall wird die dynamische Energie der Strömung infolge
der Kollision der durch den zwischen dem Ventilteller 3 und der Ventilsitzoberfläche 2a gebildeten Spalt
strömenden Flüssigkeit mit dem oberen Ring 22 umgewandelt in einen statischen Druck. Die unter
hohem Druck solchermaßen umgeleitete Flüssigkeit gelangt durch den Abstand 15, der zwischen den sich
verschiebenden Oberflächen von Teüerstutzen i2 und Führung 6 ausgebildet ist, akkumulativ in die Gegendruckkammer
9. Folglich wird bei einem konventionellen Sicherheitsventil, das einen Aufbau mit einer
Balgendichtung aufweist, zur Abhilfe derart ungünstiger, von einem hohen und variablen Gegendruck
herrührender Bedingungen, normalerweise in der Wand der Führung 6 ein großes Loch ausgebildet zum *>o
Druckausgleich zwischen Gegendruckkammer 9 und Ventilkammer Ic Jedoch ergibt sich mit einem solchen
Aufbau, falls das Ventil ursprünglich unter der Annahme entworfen wurde, daß der Druck in der Gegendruckkammer
9 hoch sein wird, ein großes Ablassen, wenn der ^ Druck in der Gegendruckkammer 9 sich verändert und
klein wird. Falls umgekehrt das Ventil ursprünglich unter der Annahme entworfen wurde, daß der Druck in
der Gegendruckkammer klein sein wird, so können Störungen wie Schnattern des Ventiltellers 3 usw.
auftreten, wenn der Druck in der Gegendruckkammer variiert und hoch wird. Es ist daher für den Fall, daß der
Druck in den Auslaßleitungen groß ist oder stark variiert, notwendig, den Einfluß der Druckänderung in
den Abileitungen zu eliminieren.
Die vorliegende Erfindung trägt der Tatsache Rechnung, daß während des Abblasens von Flüssigkeiten
die Flüssigkeitsströmung längs des Stromungskanales von dem Ventileinlaßkanal des Ventilkörpers 1 zu
dem Spalt, der zwischen dem Ventilteller 3 und der Ventilsitzoberfläche 2a ausgebildet ist, nicht durch den
Druck in den Auslaßleitungen beeinflußt wird und trägt gleichzeitig der Tatsache Rechnung, daß, wenn die
Strömung, die durch den zwischen dem Ventilteller 3 und der Veniüsiizoberfiäche 2a hindurchgeht, auf die
Wand des oberen Ringes 22 auftrifft, usw., die Strömungsenergie in einen hohen Druck umgewandelt
wird und trägt der Tatsache Rechnung, daß es unmöglich jst, ein Sicherheitsventil für die oben
erklärten Zwecke zu entwerfen, falls die Flüssigkeit unter solch hohem Druck in die Gegendruckkammer 9
eingeführt wird. Das Sicherheitsventil ist daher erfindungsgemäß so entworfen, daß die Energie der
Flüssigkeit, die durch den Spalt, der zwischen dem Ventilteller 3 und der Ventilsitzoberfläche 2a ausgebildet
ist, hindurchgeht, nicht in einen Druck umgewandelt wird und daß dafür ein Druck, der nur zu dem statischen
Druck korrespondiert, in die Gegendruckkammer eingegeben wird. Dazu ist erfindungsgemäß, wie oben
erklärt und in F i g. 3 dargestellt, der untere Endteil des Telleransatzrohres 12 nach unten zur Ausbildung eines
ringförmigen Ansatzes 13 verlängert, der eine im wesentlichen konische innere Mantelfläche, die sich zu
dem Ende hin vergrößert, aufweist, so daß sie einen Raum unterhalb des unteren Endes des Ventiltellers 3
und der Ventilsitzoberfläche 2a in gehobener Stellung des Ventiltellers 3 umschließt. Auf diese Weise kann, wie
in Fig.5 in vergrößerter Darstellung gezeigt, die Gegendruckkammer 9 bei gehobener Stellung des
Ventiltellers 3 in Verbindung mit der Flüssigkeit, die durch den zwischen Ventilteller 3 und Ventilsitzoberfläche
2a gebildeten Spalt hindurchgeht, gebracht werden durch einen ringförmigen Spalt 30, der zwischen dem
äußeren Rand des Ansatzes 13 und dem inneren Rand des unteren Endteiles des oberen Ringes 22 ausgebildet
ist In diesem Fall ist der innere Rand des unteren Endteiles des oberen Ringes 22, wie in F i g. 5 gezeigt, so
angeordnet, daß die Abweichung der Strömungslinien der entlang der unteren Kante des Ansatzes 13
strömenden Flüssigkeit im wesentlichen in die durch die Pfeile dargestellte Richtung verlängert wird.
Auf diese Weise wird anerkannt, daß der Ansatz 13 erfindungsgemäß als Strömungsregulierende Platte
wirkt, um zu verhindern, daß der Druck in der Gegendnickkammer 9 instabil wird, wie es bisher
normalerweise in konventionellen Sicherheitsventilen vorkommt weil, da solche Instabilität hervorgerufen
wird durch die Druckvariation, der die Flüssigkeit unterworfen ist, wegen der Wirbelstromphänomene, die
durch das Auftreffen der Flüssigkeit auf den oberen Ring 22 hervorgerufen werden, wenn sie dagegenströmt
wie es in Fig.4 durch die wirbelnden Pfeile
dargestellt ist der Ansatz 13 das Auftreten solcher Phänomene durch seine in Fig.5 durch die Pfeile
dargestellte strömungsregelnde Wirkung wirksam unterdrücken kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sicherheitsventil mit einem Ventilkörper, einem an dem Ventilkörper befestigten Ventilsitz, einer an
dem Ventilkörper befestigten Führung, einem in der Führung verschiebbaren Telleransatzteil und einem
daran befestigten Ventilteller, einer an dem Ventilkörper angeordneten Federeinrichtung zum Vorspannen
des Ventiltellers zu dem Ventilsitz hin und einem justierbar an der Führung angeordneten
oberen Ring, dadurch gekennzeichnet, daß das Telleransatzteil (12) zu dem Ventilsitz (2a)
als ein ringförmiger Ansatz (13) verlängert ausgebildet ist, der solche Dimensionen aufweist, daß der
Endteil des Ansatzes (13) in angehobener Stellung des Ventiltellers (3) in einem überlappenden
Verhältnis mit dem Endteil des oberen Ringes (22) liegt.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Mantelfläche des
ringförmigen Ansatzes (13) eine sich zum freien Ende hin erweiternde kegelstumpfartige Form
aufweist.
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Legal Events
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