DE3040641A1 - Mundrohr fuer dosieraerosol-geraete - Google Patents
Mundrohr fuer dosieraerosol-geraeteInfo
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Description
- Mundrohr für Dosierarsol-Geräte
- Die Erfindung betrifft ein verbessertes Mundrohr tU die Applikation von Aerosolen, wie sie üblichen Dosieraerosol-Geräten für die InaIationstherapie, z.B. bei der Asthmabehandlung, erzeugt werden können.
- FUr den sicheren Erfolg der inhalativen 3ehandlung mit Aerosolen ist eine wichtige Voraussetzung, daß die Einatmung und dv Freisetzung des Aerosols aus dem Dosieraerosol-Gerät koordiniert werden; die Inhalation muß während des Einatmens erfolgen. Wird der Aerosolstoß zu früh oder zu spart abgegeben, gelangt nur ein kleiner Teil des Arzneistoffs in diejenigen Bereiche der Lunge, wo er zur Wirkung gebracht werden soll. Die Hauptmenge schlägt sich dann im oberen Teil des RespirationOtrakts nieder. Da-der Patient im allgemeinen die unzureichende Wirkung in einem solchen Fall durch mehrmalige Inhalation zu kompensieren versucht, kommt es dann zu einer unerwünscht hohen Arzneistoffzufuhr. Daraus resultieren zum Teil erhebliche Nebenwirkungen.
- Das Rundrohr gemäß der vorliegenden Erfindung zwingt nun den Patienten zu der richtigen Koordination von Einatmung und Inhalation. Eine durch den Luftstrom der EInatmung bewegbare Sperre im Mundrohr sorgt dafür, daß der Aerosolstoß nur ausgelöst werden kann, während genügend stark eingeatmet wird.
- In den Figuren 1 und 2 ist das Nundrohr, in den Figuren 3 bis 5 sind Details der Sperrvorrichtung dargestellt.
- Fig. 1 zeigt einvn Schnitt in Richtung der Symmetrieebene des Mundrohrs (1) mit der Sperrvorricl-tung in der Ruhestellung. Zwischen der Serosolpatrone (2) und dem Mund.-rohr (1) besteht eine Steckverbindung, die durch den axial verschiebbaren Ventilstamm (3) der Aerosolpatrone und den Aufnahmestutzen (4) des Mundrohrs geschaffen wird. Zwischen der Stirnseite (5) der Ventilkammer der Aerosolpatrone und dem Aufnahmestutzen (4). befindet sich der Sperrschiitten (6?,.der eine -Stufe. aufweist.
- Der höhere Teil (7) des Sperrschlittens, der mit einer Bohrung (8) senkrecht zur Zeichenebene versehen ist, übernimmt die eigentliche Sperrfunktion. In der Bohrung (8) befindet, sich eine Achse, welche den Sperrschlitten (6) mit der Ventilklappe (9) beweglich verbindet. Die Ventilklappe (9) ist mit der in der Bohrung (10) (senkrecht zur Zeichnung) befindlichen Achse drehbar mit dem Mundrohr verbunden. Gegenüber der Auslaßöffnung (11) des Aufnahmestutzens (4) weist die Ventilklappe (9)' eine kreisförmige Öffnung (12) auf, durch die das Aerosol in das Mundstück des Mundrohrs eintritt. Der Sperrschlitten (6) ist an seinem hinteren Ende über eine schwache Rückholfeder (13) mit dem Mundrohr verbunden. Die Rückholfeder hält den Sperrschlitten beim Fehlen äußerer Einwirkung in der hier .abgebildeten Spe,rrstellun'g.
- Fig. 2 zeigt die Sperrvorrichtung in der Freigabestellung, die sie beim Einatmen durch das Mundrohr annimmt. Die Ventilklappe (9)" ist bis zum Anschlag an die Wandung des Mundrohrs vom Aufnahmestutzen (4) weggezogen. Dadurch ist der Weg der Aerosolpatrone (2) freigegeben, so daß sie bis zum, Anschlag auf den niedrigeren Teil des Sperrschlittens (6) niedergedrückt werden kann. Die Rückholfeder (13) ist gespannt. Mit dem Aufhören des Einatmens durch. das Mundrohr zieht die Rückholfeder den Sperrschlitten wieder in die Sperrstellung zurück. Die Kurve, auf der sich die Bohrung (8), zwischen den beiden Endpositionen des Sperrschlittens bewegt, ist ein Bogenabschnitt; Damit der Schlitten (6) in der Freigabestellung nicht'vom Aufnahmestutzen (4) abgehobenwird, werden die.
- Bohrungen (8) und (10) beziehungsweise eine dieser Bohrungen so viel weiter gemacht als für die Achsenstärke nötig, daß die vollständige Aussage des Schlittens auf den Aufnahmestutzen auch in der Freigabestellung noch möglich ist. Die Ventilklappe (9) ist zweckmäßig so geformt, daß ihr Rand in der Freigabeposition möglichst dicht an den Wandungen des Mundrohrs anliegt. Der Luftstrom nimmt dann ganz überwiegend seinen Weg durch die Öffnung (12).
- Diese Öffnung hat eine solche Größe, die dem aus der Düse (11) austretenden Aerosolstralil ermöglich. vollständig und ungehindert in das Mundstück zu gelangen.
- Andererseits darf sie nicht zu groß sein, weil sonst der Unterdruck im Mundstück nicht ausreicht, um die Ventilklappe gegen den Zug der Rückholfeder (13) in der Freigabestellung zu halten.
- Fig. 3 gibt einen Schnitt durch das Mundrohr entlang der Linie A-3 senkrecht zu dem in Fig. 1 dargestellten-Schnitt wieder. Die Ziffern haben dieselbe Bedeutung wie in Fig. 1 und 2. Die Achse (14) verbindet den Sperrschlitten (6) mit der Ventilklappe (9). Die Aussparung (15) des Sperrschlittens (6) ist so bemessen, daß keine storende-Reibung zwischen dem errschlitten und dem Ventilstarnn (')) bei der Verschiebung des Sperrschlittens auftritt und der Sperrschlitten sich ungehindert in die Freigabestellung bewegen kann. (16) ist die Spur der Stirnseite der Aerosolpatrone.
- Fig. 4 stellt den Schnitt entlang A-B entsprechend für die Freigabestellung dar. Die Außenseite der Ventliklappe (9) hat denselben Krümmungsradius wie die Innenwand des Nundrohrs (18, so daß sich die Ventilklappe dicht an die Mund rohrwandung anlegen kann.
- Um eine bessere Auflage des Sperrschlittens zu bewirken, kann man den Aufnahmestutzen (4) so vergrößern, wie es Fig. 5 in der Draufsicht zeigt. (3) und (11) haben die obige Bedeutung.
- Die Riickholfeder (13) kann auch zum Beispiel durch eine kleine Spiralfeder ersetzt werden, die in der Verlängerung des Sperrschlittens (6) zwischen diesem und der benachbarten Mundrohr-Wandung angebracht ist. Die Zugkraft der Rückholfeder muß so gewählt werden, daß beim Fehlen äußerer Einflüsse der Sperrschlit;ten in der Sperrstellung gehalten, jedoch bei normalem Einatmen durch das Mundrohr die Ventilklappe in die Freigabestellung gezogen wird.
- Während die vorstehende Darstellung der Erfindung von handelsüblichen Mundrohren ausgeht, kann auch das Mundrohr selbst so abgeändert werden, daß beispielsweise eine ebene Ventilklappe verwendet werden kann. Auch ist es möglich, die geometrische Form des Sperrschlittens (6) und/oder die Auflagefläche des Aufnahmestutzens (4) so zu ändern, daß trotz exakt eingepaßter Achse in den Bohrungen (8) und (10) der Sperrschlitten in den verschiedenen Stellungen gleichmäßig aufliegt..
- Als günstig hat'sich erwiesen, wenn die Ventilklappe mit einem vernehmlichen Geräusch an die Mundrohrwandung anschlägt, weil der Patient dann weiß, daß die Aerosolpatrone nun betätigt werden kann.
- Teile der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung, abgesehen von Rückholfedern und gegebenenfalls Achsen, werden zweckmäßig aus Kunststoff gefertigt. Dieser muß, insbesondere'für den Sperrschlitten, genügend hart und zäh sein, damit er auch bei hällfiger Beanspruchllng-seine 1'nktion sicher erfüllen dann.
- L e e r s e i t e
Claims (4)
- P a t e n t a n s p r ü c h e . . . ~ Luftstrom der Einatmung bewegbaren Sperre, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Ventilklappe verbundener Sperrschlitten vorgesehen ist, der in RWhestellung die Betatigung der Aerosolpatrone sperrt und beim Einatmen durch das Nundrohr infolge der Bewegung der Ventilklappe mit der Luftstrom in die Freigabe stellung gezogen wird.
- 2. Sperre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Sperrschlitten (6) mit einem erhöhten Teil (7), wobei der Höhenunterschied zwischen dem erhöhten Teil-und dem flacheren Teil des Sperrschlittens so bemessen ist, daß beim Aufliegen der Stirnseite (5) der Aerosolpatrone auf dem erhöhten Teil (7) des Sperrschlittens (6) das Dosierventil geschlossen, beim Aufliegen der Stirn seite (5) der Aerosolpatrone auf dem flacheren Teil des Sperrschlittens (6) das Dosierventil geöffnet ist.
- 3. Sperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe in der Weise dem Rundrohr angepaßt ist, daß beim Einatmen durch das Mundrohr in der Frei gabe stellung die Luft im wesentlichen durch die zentrale Öffnung (12) der Ventilklappe strömt.
- 4. Sperre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschlitten (6) auf dem Aufnahmestutzen (4) aufliegt und beim Einatmen durch das rundrohr im wesentlichen senkrecht zur Achse der Aerosolpatrone auf dem Aufnahmestutzen gleitend verschoben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803040641 DE3040641A1 (de) | 1980-10-29 | 1980-10-29 | Mundrohr fuer dosieraerosol-geraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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