DE2934720C2 - Silberfreies lichtempfindliches Gemisch - Google Patents
Silberfreies lichtempfindliches GemischInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein silberfreies lichtempfindliches Gemisch, das ein aromatisches Amin, einen
gesättigten organischen Polyhalogenkohlenwasserstoff und ein polymeres Bindemittel enthält.
Die Erfindung bezieht sich auf Gemische lichtempfindlicher Materialien, und insbesondere auf silberfreie
lichtempfindliche Gemische, die in der Fotografie, Reorografie, Mikroverfilmung oder Mikroelektronik
verwendet werden können.
Bekannt sind organische silberfreie lichtempfindliche Gemische, die sich durch hohes Auflösungsvermögen
und durch Registrierung der Echtzeitabbildung auszeichnen und die keine Naßverfahren für Entwicklung
und Fixierung erfordern. So wird z. B. bei dem Diazotypieverfahren der Diazolfilm (bzw. Diazopapier),
der eine aromatische Diazokomplexverbindung enthält, durch ultraviolettes Licht belichtet. An den Stellen, an
denen das Ultraviolett-Licht einwirkt, erfolgt die Zersetzung der Diazoverbindung. Dabei entsteht ein
Bild, das durch Behandlung der Schicht mit Ammoniakdämpfen fixiert wird. Diazotypieschichlen zeigen eine
niedrige Empfindlichkeit von 10-' J/cm2, geben keine Möglichkeit, Halbtonbilder zu erhalten und erfordern
spezielle Ausrüstung zur Entwicklung und Fixierung des Bildes. so
Zum Stand der Technik, von dem das erfindungsgemäDe silberfreie lichtempfindliche Gemisch ausgeht,
gehört ein silberfreies lichtempfindliches Gemisch, das ein aromatisches Amin (I bis 20Gew.-%), einen
gesättigten Polyhalogenkohlenwasserstoff (5 bis 35Gew.-%) und ein polymeres Bindemittel (10 bis
80 Gew.-%) enthält, deren Fixierung durch Wärmebehandlung der belichteten Schicht erfolgt Die Wärmebehandlung wird bei einer Temperatur von 90 bis 190° C
innerhalb von 15 see bis 5 min (s. US-PS 37 64 334) w>
durchgeführt. Das silberfreie lichtempfindliche Gemisch besitzt eine niedrige Empfindlichkeit, denn die Mindestenergie einer Quecksilberlampe, die erforderlich ist, um
im sichtbaren Gebiet eine optische Dichte von 1 (Charakterisiikum für die Empfindlichkeit der Schicht)
zu erhalten, beträgt IO~2J/cm2. Dies erschwert die
praktische Verwendung lichtempfindlicher Schichten, die auf der Basis dieses Gemischs erhalten worden sind.
Zu betonen wäre, daß die niedrige Empfindlichkeit der Schicht for organische lichtempfindliche Systeme
charakteristisch ist und ihren Hauptnachteil gegenüber lichtempfindlichen Halogensilberschichten darstellt
Außerdem haben die auf der Basis dieses Gemischs erhaltenen Schichten eine hohe optische Schleierdichte,
die 0,2 bis 0,4 Einheiten der optischen Dichte erreichen
kann. Das beschriebene silberfreie lichtempfindliche Gemisch läßt die Herstellung eines Farbbildes nicht zu.
Aus der FR-PS 21 07 145 ist ein lichtempfindliches Gemisch bekannt, das ebenfalls ein aromatisches Amin,
einen organischen Polyhalogenkohlenwasserstoff und ein polymeres Bindemittel enthält Es enthält jedoch
kein Hydroxynaphthalin-Derivat Das aus der US-PS 36 47 448 bekannte Gemisch unterscheidet sich von dem
erfindungsgemäßen dadurch, daß es kein aromatisches Amin enthält Aus beiden Literaturstellen konnte der
Fachmann nicht entnehmen, daß das erfindungsgemäße Gemisch eine höhere Empfindlichkeit als die bekannten
Gemische aufweisen würden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung
der genannten Nachteile.
Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung eines silberfreien lichtempfindlichen Gemisches, das über eine
erhöhte Empfindlichkeit, eine niedrige optische Schleierdichte verfügt, die die Möglichkeit gewährt, die
Gradationen des Originals zu reproduzieren sowie Mehrfarben- und Reliefbilder herzustellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gemisch
zusätzlich ein Hydroxynaphthalin-Derivat enthält und folgendes Verhältnis der genannten Komponenten (in
Gew.-%) aufweist:
Hydroxynaphthalin-Derivat 1 bis 10
aromatisches Amin 29 bis 60
gesättigter organischer Polyhalogenkohlenwasserstoff 35 bis 29
polymeres Bindemittel 35 bis 1.
Als Hydroxynaphthalin-Derivat können Verbindungen verwendet werden, wie a-Naphthol, ^-Naphthol,
1-Naphtholphthalein, Aminonaphthol oder Dihydronaphthalin.
Die vorliegende Erfindung wird wie folgt verwirklicht:
Zur Herstellung des silberfreien lichtempfindlichen Gemisches wird ein polymeres Bindemittel in einer
Menge von 1 bis 35 Gew.-% in Dichloräthan, Toluol oder Aceton aufgelöst, das bis zum Siedepunkt erwärmt
ist.
Als polymeres Bindemittel können Verbindungen benutzt werden, wie Polystyrol, Polymethylmethacrylat,
Polyvinylacetat Polyvinylchlorid oder Polycarbonat. Danach werden in der auf Raumtemperatur abgekühlten organischen Lösung des polymeren Bindemittels ein
Hydronaphthalin-Derivat in einer Menge von 1 bis 60Gew.-%, ein gesättigter organischer Polyhalogenkohlenwasserstoff in einer Menge von 29 bis 35 Gew.-%
aufgelöst.
Als Hydroxynaphthalin-Derivat können Verbindungen wie «-Naphthol, ^-Naphthol, 1-Naphtholphthalein,
Aminonaphthol oder Dihydroxynaphthalin verwendet werden. Als aromatisches Amin können solche Verbindungen verwendet werden wie Diphenylbenzylamin,
t-Naphthylamin, Indol oder Dibenzylanilin. Als gesättigter organischer Polyhalogenkohlenwasserstoff eignen sich Verbindungen wie Tetrabromkohlenstoff oder
Jodoform. Je nachdem, was für ein aromatisches Amin verwendet wird, erhält man silberfreie lichtempfindliche
Gemische, die verschiedenfarbige Bilder geben; blaue
— bei Verwendung v-ri Diphenylbenzylamin, rote —
bei Indol, gelbe — bei DibenzylaniUn und braune — bei
l-Naphthylamjn. Die gebildeten organischen Lösungen
werden vermischt und auf die Oberfläche das Schichtträgers gegossen, der aus Glas, Porzellan, Metall,
Keramik, Papier oder aus einer Schicht eines polymeren
Materials hergestellt werden kann.
Das Trocknen erfolgt in der Dunkelheit bei Raumtemperatur innerhalb von 1 bis 2 min beim
Auftragen auf Papier und innerhalb von 0,5 bis 2 St in
dem Falle, wenn ein silberfreies lichtempfindliches Gemisch auf einen beliebigen anderen Schichtträger
aufgetragen ist Die auf diese Art ausgebildete lichtempfindliche Schicht wird durch ein Negativ mit
ultraviolettem Licht belichtet Verwendet man Papier als Schichtträger, so belichtet man die lichtempfindliche
Schicht mit ultraviolettem Licht mit einer Leistung von 10-4W/cm2 innerhalb von 90 see, in anderen Fällen
belichtet man die licbi^mpfindliche Schicht mit ultraviolettem Licht mit einer Leistung von 10—· W/cm2
innerhalb von 2 sea
Zur Verstärkung des hergestellten Bildes beleuchtet man die belichtete Schicht gleichmäßig mit intensivem
sichtbaren Licht (dessen Leistung 0,1 bis 1,0 W/cm2 beträgt) innerhalb von 1 bis 5 min. Danach wird die
Schicht einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 100 bis 1400C innerhalb von 1 bis 30 min
unterzogen. Während der Wärmebehandlung erfolgt die Fixierung des erhaltenen Bildes. Das Fixierte Bild
kann längere Zeit am Licht aufbewahrt werden.
Ein silberfreies lichtempfindliches Gemisch, das die Möglichkeit gewährt, ein MehrfcrbenbLj auf Papier zu
erhalten, wird wie oben angeführ., hergestellt, jedoch soll der Gehalt an filmbildenden polymere . Bindemittel
1 bis 10Gew.-% betragen. Die Verwendung des polymeren Bindemittels in einer Menge Ober
10 Gew.-% und unter 1 Gew.-% führt zur Verringerung
des Auflösungsvermögens des zu erhaltenen Mehrfarbenbildes.
Ein Mehrfarbenbild erhält man durch Auftragen von
mehreren Schichten auf Papier durch Gießen der Lösungen silberfreier lichtempfindlicher Gemische,
deren jedes in ihrer Zusammensetzung ein aromatisches Amin enthält, das einer der einfachen Farben (Blau, Rot,
Gelb) entspricht. Dabei werden silberfreie lichtempfindliche Gemische auf den Schichtträger in beliebiger
Reihenfolge aufgetragen. Beim Auftragen des silberfreien lichtempfindlichen Gemisches, das ein aromatisches
Amin enthält, das einer einfachen Farbe entspricht, wird das Papier mit der Lösung des silberfreien lichtempfindlichen Gemisches durchtränkt Nach dem Trocknen
erfolgt die Entfernung des zu verwendenden Lösungsmittels, die lichtempfindlichen Komponenten sind dann
auf der Oberfläche und im Volumen des Papiers verteilt. Unter der Einwirkung von aktinischem Licht entsteht in
der unter der Oberfläche liegenden Schicht des Papiers das sichtbare Bild. Die Fixierung des erhaltenen Bildes
wird durch Wärmebehandlung durchgeführt.
Die oben beschriebenen Vorgänge werden so lange wiederholt, bis auf das Papier sämtliche silberfreien
lichtempfindlichen Gemische aufgetragen, belichtet und fixiert sind, deren jedes in seiner Zusammensetzung ein
aromatisches Amin enthält, das einer einfachen Farbe entspricht, wodurch ein Mehrfarbenbild entsteht.
Die Möglichkeit, die Schichten durch die geschildete Art aufzutragen, wird durch zwei Faktoren gesichert:
erstens wird auf der Papieroberfläche kein Film gebildet
und das Papier behält seine Porosität und ist imstande,
sich mit der Lösung des silberfreien lichtempfindlichen Gemisches mehrmals durchtränken zu lassen; zweitens
ist der Farbstoff, der sich während der Belichtung und Wärmebehandlung in der unter der Oberfläche
liegenden Schicht des Papiers gebildet hat, in den anzuwendenden Lösungsmitteln nicht löslich. Somit
wird das primäre Bild durch das mehrmalige Auftragen des silberfreien lichtempfindlichen Gemisches nicht
ίο unscharf, und es wird kein Farbschleier gebildet; auf der
Oberfläche und im Volumen des Papiers aber verteilen sich silberfreie lichtempfindliche Gemische. Die Belichtung und Wärmebehandlung dieses Papiers führen
ebenfalls zur Entstehung des Bildes. Als Folge der
geschMerten Vorgänge sind in der unter der Oberfläche
liegenden Schicht des Papiers Farbzentren verteilt, die allen aufgetragenen Mischungen Rechnung tragen. Dies
führt zu der Möglichkeit, Farben zu erhalten, die den
aufgetragenen silberfreien lichtempfindlichen Gemi-
sehen entsprechen und deren Überlagerung zu erzielen, d. h. ein Mehrfarbenbild erhalten zu können.
Um ein Reliefbild zu erhalten, verwendet man erfindungsgemäße Gemische, die Polyvinylchlorid als
polymeres Bindemittel enthalten. Die Belichtung und
Verstärkung des Bildes werden wie oben geschildert
durchgeführt, die Wärmebehandlung führt man bei einer Temperatur von 220£is 260° C innerhalb von 2 bis
3 min durch. Das erhaltene Bild hat die Eigenschaft daß bei Behandlung mit siedendem Dichloräthan oder mit
Aceton im Laufe von 10 min die nicht belichteten Abschnitte der Schicht ausgewaschen werden und ein
gefärbtes Reliefbild bleibt Die Tiefe des Reliefs wird durch die Dicke der Schicht bestimmt und kann
zwischen 0,1 und 100 μπι liegen.
Im Vergleich zu den bekannten silberfreien lichtempfindlichen Gemischen gibt das erfindungsgemäße
Gemisch die Möglichkeit, lichtempfindliche Schichten zu erhalten, die eine erhöhte Empfindlichkeit (2 - 10-
4 J/cm2 bei 365 nm), eine niedrige optischf Dichte des
Schleiers (D0 < 0,05), über verbesserte Gradationscharakteristiken (die Schicht überträgt 14 Gradationen des
optischen Keils) verfügen, sie gibt die Möglichkeit, ein Reliefbild zu erhalten. Auf den Schichten ist die
Aufzeichnung des Schwarzweiß-Bildes und des gefärb
ten Bildes (Einfärben- und Mehrfarbenbildes) möglich.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden folgende Beispiele für praktische Ausführungsformen beschrieben.
Zur Herstellung eines silberfreien lichtempfindlichen Gemisches wird Polystyrol in einer Menge von
15Gew.-% in 100 ml Toluol, das auf Siedepunkt erwärmt ist, aufgelöst. Danach werden der auf
Raumtemperatur abgekühlten Lösung l,0Gew.-% «-Naphthol, 55Gew.-°/o Diphenylbenzylamin und
29Gew.-% Kohlenstofftetrabromid zugefügt. Die Lösung wird auf Papier gegossen, während 2 min bei
Raumtemperatur getrocknet, die lichtempfindliche
Schicht wird mit Ultraviolett-Licht mit einer Leistung
von 10-4W/em2 innerhalb von 90 see belichtet. Dann
führt man die Wärmebehandlung der hergestellten lichtempfindlichen Schicht bei einer Temperatur von
130°C während 2 min durch.
Man erhält ein blaues Bild. Die Empfindlichkeit der Schicht beträgt 10-2 J/cm2, die Schicht überträgt
mindestens 22 Gradationen des optischen Keils in einem Bereich der optischen Dichte von 0.1 bis 3.5. Die
Schleierdjebte beträgt 0,05 optische Dichteeinheiten.
Beispiel 2
Wie in Beispiel 1 bereitet man ein silberfreies lichtempfindliches Gemisch, das 20 Gew,-% Polyme- -,
thylmethacrylat 1 Gew,-% a-Naphthol, 50 Gew.-W
Indol und 29 Gew.-% Tetrabromkohienstoff enthält
Die Lösung wird auf Papier gegossen, 2 min bei
Raumtemperatur getrocknet und die erhaltene lichtempfindliche Schicht wird mit Ultraviolett-Licht einer m
Leistung von 10-· W/cm2 90 see lang belichtet Man
führt dann eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 12O0C während 2,5 min durch. Man erhält ein
rotes Bild. Die Empfindlichkeit der Schicht beträgt 10~2 J/cm2, die Schicht überträgt mindestens 22 Gradationen
des optischen Keils in einem Bereich der optischen Dichten von 0,1 bis 3,5. Die Schleierdichte
beträgt 0,05 optische Dichteeinheiten.
Wie in Beispiel 1 bereitet man ein silberfreies lichtempfindliches Gemisch, das 35 Gew.-% Polyvinylacetat
l,0Gew.-% 1-Naphtholphthalein, 29Gew.-%
Dibenzylanilin und 35 Gew.-% Jodoform enthält Die Lösung wird auf Papier gegossen, 2 min bei Raumtem- >5
peratur getrocknet die hergestellte lichtempfindliche Schicht wird mit Ultraviolett-Licht einer Leistung von
10~4 W/cm2 90 see lang belichtet und man führt die
Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 1400C während 2 min durch. Man erhält ein gelbes Bild. Die }0
Empfindlichkeit der Schicht beträgt 10-2J/cm2, die
Schicht überträgt mindestens 22 Gradationen des optischen Keils in einem Bereich der optischen Dichte
von 0,1 bis 3,5. Die Schleierdichte beträgt 0,05 Einheiten der optischen Dichte. J5
chen Gemisches in Toluol, das wie oben beschrieben hergestellt wurde, Das genannte silberfreie lichtempfindliche
Gemisch ergibt ein gelbes Bild und hat folgende Zusammensetzung (in Gew.-%):
Zur Herstellung eines Mehrfarbenbildes bereitet man getrennt drei silberfreie lichtempfindliche Gemische zu.
Zuerst bereitet man ein silberfreies lichtempfindliches Gemisch vor, das ein blaues Bild ergibt
Polystyrol in einer Menge von 10Gew.-% wird in
100 ml Toluol aufgelöst das auf den Siedepunkt erwärmt ist Danach fügt man der auf Raumtemperatur
abgekühlten hergestellten Lösung 10Gew.-% «Naphthol,
45 Gew.-% Diphenylbenzylamin und 35 Gew.-% Tetrabromkohienstoff zu.
Die Lösung wird auf Papier gegossen, in der Dunkelheit bei Raumtemperatur 2 min getrocknet,
durch einen Negativfarbauszug, der der blauen Farbe entspricht, belichtet und einer Wärmebehandlung bei
einer Temperatur von 1200C während 1,5 min unterzogen.
Auf dasselbe Papier gießt man die Lösung eines silberfreien lichtempfindlichen Gemisches in Toluol, das
wie oben beschrieben hergestellt wurde. Das genannte silberfreie lichtempfindliche Gemisch ergibt ein rotes
Bild und hat folgende Zusammensetzung (in Gew.-%):
Polystyrol | 1 |
(X-Naphthol | 10 |
Indol | 60 |
Tetrabromkohienstoff | 29 |
Das Papier wird in der Dunkelheit bei Raumtemperatur während einer Minute getrocknet, durch einen
Negativfarbauszug, der der roten Farbe entspricht, belichtet und 2 min einer Wärmebehandlung bei einer
Temperatur von 1000C unterzogen. Auf dasselbe Papier
gießt man die Lösung eines silberfreien lichtempfindli
Polystyrol | 4 |
«-Naphthol | 1 |
Dibenzylanilin | 60 |
Tetrabromkohienstoff | 35 |
Das Papier wird 2 min lang in der Dunkelheit bei Raumtemperatur getrocknet durch einen Negativfarbauszug,
der der gelben Farbe entspricht belichtet und einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von
1000C während 2 min unterzogen.
Man erhält ein Mehrfarbenbild, das das volle Farbspektrum enthält
Die Empfindlichkeit der Schicht beträgt 10-2 J/cm2,
die Schicht überträgt mindestens 22 Gradationen des optischen Keils in einem Bereich der optischen Dichte
von 0,1 bis 3,5. Die Schleierdichte beträgt 0,05 optische Dichteeinheiten.
Zur Herstellung eines silberfreien lichtempfindlichen Genr -ches wird Polyvinylchlorid in einer Menge von
35 Gew.-% in 100 ml Dichloräthan aufgelöst das auf den Siedepunkt erwärmt ist Danach werden der auf
Raumtemperatur abgekühlten Lösung 1 Gew.-% Aminonaphthol,
29Gew.-% Diphenylbenzylamin und
35 Gew.-% Tetrabromkohienstoff zugefügt. Die Lösung wird auf einen Polyäthylenterephthalat-Schichtträger
gegossen, zwei Stunden bei Raumtemperatur getrocknet die hergestellte lichtempfindliche Schicht wird mit
Ultraviolett-Licht einer Leistung von 10~4 W/cm2
während 2 see belichtet Das hergestellte Bild verstärkt man durch eine gleichmäßige Belichtung der Schicht mit
intensivem sichtbaren Licht mit einer Leistung von 0,1 W/cm2 während 5 min und man führt eine Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von 130° C während
30 min durch. Man erhält ein blaues Bild. Die Empfindlichkeit der Schicht beträgt 2 · 10~4 J/cm2, die
Schicht überträgt mindestens 22 Gradationen des optischen Keils in einem Bereich der optischen Dichte
von 0,1 bis 34. Die Schleierdichte beträgt höchstens 0,05
optische Dichteeinheiten.
Wie in Beispiel 5 stellt man ein silberfreies lichtempfindliches Gemisch her, das 20 Gew.-% Polycarbonat,
5 Gew.-% Dihydroxynaphthalin, 45 Gew.-% Indol und 30 Gew.-% Tetrabromkohienstoff enthält. Die Lösung
gicp/t man auf einen Keramik-Schichtträger und trocknet während einer Stunde bei Raumtemperatur.
Die hergestellte !'chtempfindliche Schicht belichtet man mit Ultraviolett-Licht einer Leistung von 10-4W/crn2
während 2 see. Das hergestellte Bild verstärkt man durch eine gleichmäßige Belichtung der Schicht mit
intensivem sichtbaren Licht einer Leistung von 05 W/cm2 während vier Minuten und man führt eine
Wärmebehandlung bei einer Temperatur VDn 120"C
während 25 min durch. Man erhält ein rotes Bild. Die Empfindlichkeit der Schicht beträgt 2 ■ I0-4 J/cm2, die
Schiel·"' überträgt mindestens 22 Gradationen des optischen Keils in einem Bereich der optischen Dichte
von 0,1 bis 3,5. Die Schleierdichte beträgt höchstens 0,05 optische Dichteeinheiten.
Wie in Beispiel 5 stellt man ein silberfreies lichtempfindliches Gemisch her, das 20 Gew.-% Polymethylmethacrylat, 5Gew.-% «-Naphthol, 45Gew.-% Dibenzyl- ,
anilin und 30Gew.-% Jodoform enthält Die Lösung wird auf einen Glas-Schichtträger gegossen und
während 0,5 h bei Raumtemperatur getrocknet und die hergestellte lichtempfindliche Schicht wird 2 sec mit
Ultraviolett-Licht einer Leistung von 10~4 W/cm2 m
belichtet. Das hergestellte Bild wird durch eine gleichmäßige Belichtung mit intensivem sichtbaren
Licht mit einer Leistung von 0,5 w/cm2 während 3 min verstärkt und man führt eine Wärmebehandlung bei
einer Temperatur von I4O"C während 20 min durch, r.
Man erhält ein gelbes Bild. Die Empfindlichkeit der Schicht beträgt 2 · ΙΟ-4 J/cm2; die Schicht überträgt
mindestens 22 Gradationen des optischen Keils in einem Bereich uer upiisoiicn Diente von 0,1 bi» 3,5. Die
Schleierdichte beträgt höchstens 0,05 Einheiten der _>
<> optischen Dichte.
Zur Herstellung eines silberfreien lichtempfindlichen Gemisches wird Polyvinylchlorid in einer Menge von y,
35 Gew.-% in 100 ml Dichloräthan gelöst, das auf den Siedepunkt erwärmt ist. Danach werden der auf
Raumtemperatur abgekühlten Lösung 1 Gew.-% a-Naphthol, 29 Gew.-% Diphenylbenzylamin und
35 Gew.-% Tetrabromkohlens'off zugefügt. Die Lösung m
wird auf einen Metallschichtträger gegossen und während zwei Stunden bei Raumtemperatur getrocknet
und die hergestellte lichtempfindliche Schicht belichtet man 2 see mit Ultraviolett-Licht einer Leistung von
10-4 W/cm2. Das hergestellte Bild verstärkt man durch ι.
die Belichtung der Schicht mit intensivem sichtbaren Licht einer Leistung von OJ W/cm2 während drei
Minuten und man führt eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 2200C während 3 min durch.
Danach behandelt man die Schicht 10 min lang mit siedendem Dichloräthan. Man erhält ein dunkelbraunes
Reliefbild.
Die Empfindlichkeit der Schicht beträgt 2 · 10-4J/
cm2, der Schleier fehlt völlig.
Wie in Beispiele bereitet man ein silberfreies lichtempfindliches Gemisch zu. das 25 Gew.-% Polyvinylchlorid, 2 Gew.-% ^-Naphthol, 38 Gew.-% Indol und
35 Gew.-% Tetrabromkohlenstoff enthält. Die Lösung gießt man auf einen Glasschichtträger und trocknet sie
eine Stunde bei Raumtemperatur. Die hergestellte lichtempfindliche Schicht belichtet man 2 see mit
Ultraviolett-Licht einer Leistung von 10-* W/cm2. Das
hergestellte Bild verstärkt man durch Belichtung der Schicht mit intensivem sichtbaren Licht einer Leistung
von 0,8 W/cm2 während 2 min und man führt eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 240°C
während 2,5 min durch. Danach behandelt man die Schicht iö min lang niii siedendern Action. Man erhält
ein dunkelbraunes Reliefbild. Die Empfindlichkeit der Schicht beträgt 2 · 10-4 J/cm2, der Schleier fehlt
vollkommen.
Beispiel 10
Wie in Beispiel 8 stellt man ein silberfreies lichtempfindliches Gemisch her, das 25 Gew.-% Polyvinylchlorid, 2 Gew.-'-i «-Naphthol, 38 Gew.-% 1 -Naphthylamin
und 35 Gew.-% Tetrabromkohlenstoff enthält. Die Lösung gießt man auf einen Glasschichtträger und
trocknet sie während einer Stunde bei Raumtemperatur. Die hergestellte lichtempfindliche Schicht belichtet man
2 see mit Ultraviolett-Licht einer Leistung von 10~4 W/
cm2. Das hergestellte Bild verstärkt man durch Belichtung der Schicht mit intensivem sichtbaren Licht
einer Leistung von 1,0 W/cm2 während einer Minute und man führt eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur
von 2600C 2 min lang durch. Danach behandelt man die Schicht 10 min lang mit siedendem Dichloräthan. Man
erhält ein dunkelbraunes Reliefbild. Die Empfindlichkeit der Schicht beträgt 2 - 10-4 J/cm2, der Schleier fehlt
völlig.
Claims (2)
- Patentansprüche;to1, Silberfreies lichtempfindliches Gemisch, das ein aromatisches Amin, einen gesättigten organischen Polyhalogenkohlenwasserstoff und ein polymeres Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das silberfreie lichtempfindliche Gemisch zusätzlich ein Hydroxynaphthalin-Derivat enthält und folgendes Verhältnis der genannten Komponenten fm Gew.-%) aufweist:Hydroxynaphthalin-Derivat 1 bis 10 aromatisches Amin 29 bis 60 gesättigter organischer Polyhalogenkohlenwasserstoff 35 bis 29 polymeres Bindemittel 35 bis 1. 1S
- 2. Silberfreies lichtempfindliches Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Hydroxynaphthalin-Derivat, «-Naphthol, ^-Naphthol, 1-Naphtholphthalein, Aminonaphthol oder Dihydroxynaphihaün enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792934720 DE2934720C2 (de) | 1979-08-28 | 1979-08-28 | Silberfreies lichtempfindliches Gemisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792934720 DE2934720C2 (de) | 1979-08-28 | 1979-08-28 | Silberfreies lichtempfindliches Gemisch |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2934720A1 DE2934720A1 (de) | 1981-03-12 |
DE2934720C2 true DE2934720C2 (de) | 1983-05-26 |
Family
ID=6079480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792934720 Expired DE2934720C2 (de) | 1979-08-28 | 1979-08-28 | Silberfreies lichtempfindliches Gemisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2934720C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3345072C2 (de) * | 1983-12-13 | 1986-09-04 | Institut Elektrochimii Akademii Nauk Sssr | Lichtempfindliches silberfreies Gemisch |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3647448A (en) * | 1970-03-02 | 1972-03-07 | Eastman Kodak Co | Light-sensitive halocarbon and phenol derivative composition |
GB1358259A (en) * | 1970-09-18 | 1974-07-03 | Agfa Gevaert | Formation of relief images |
-
1979
- 1979-08-28 DE DE19792934720 patent/DE2934720C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2934720A1 (de) | 1981-03-12 |
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