DE2916311C2 - Tellerventil, insbesondere zum Einbau in Rohrleitungssysteme von Entstaubungsanlagen - Google Patents
Tellerventil, insbesondere zum Einbau in Rohrleitungssysteme von EntstaubungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tellerventil, insbesondere zum Einbau in Rohrleitungssysteme von Entstaubungsanlagen,
mit zwei Vemiltellern, die in einem Ventilgehäuse in einer Endstellung an in Richtung der
Tellerbewegungen im Abstand angeordneten Sitzflächen anliegen sowie gegensinnig gewölbt mit einem
Hubantrieb verbunden sind.
Es sind Tellerventile vorgenannter Art bekannt (DE-PS 5 05 133), bei denen zwei Ventilteller auf einer
gemeinsamen Spindel mit Rechts- und Linksgewinde drehsicher gehalten sind, um in der zusammengedrückten
Stellung der Teller mit einer zwischen diesen von einer Trennwand zwischen den horizontal angeordneten
Anschlüssen gebildeten Sitzfläche zusammenzuwirken oder aber in der ausgefahrenen Stellung mit den
Sitzflächen zweier gegenüberliegend in Bewegungsrichtung der Teller angeordneter Sitzflächen von weiteren
Anschlußstutzen zusammenzuwirken. Die bekannte Anordnung gestattet es nicht, wahlweise den einen oder
anderen in Bewegungsrichtung der Teiler vorgesehenen Anschluß mit den oder dem quer hierzu angeordneten
weiteren Anschluß zu verbinden, wie dies beispielsweise bei Rohrleitungssystemen von Entstaubungsanlagen
vielfach erforderlich ist.
Für die vorgenannten Verwendungszwecke, insbesondere für Rohrleitungen mit einem Durchsatz großer
Gasmengen, wie sie z. B. bei Schlauchhäusern im Saugoder Druckbetrieb auftreten, hat man daher Ventile der
eingangs beschriebenen Art entwickelt deren Ventilverschlußteile aus zwei aufeinandergedrückten Tellern
bestehen, die gemeinsam jeweils gegen die eine oder gegen die andere Sitzfläche von in Bewegungsrichtung
der Teller gegenüberliegend vorgesehenen Zu- bzw. Abströmstutzen zu drücken sind. Solche Ventile werden
z. B. verwendet, um Gruppen von Filterelementen, wie Filterschläuche, die an einen gemeinsamen Reingassammelkanal
angeschlossen sind, vorübergehend mit Spülgas zu beaufschlagen, um eine Abreinigung der
Filterelemente vorzunehmen. Zu diesem Zweck werden mittels der gegeneinandergedrückten Ventilteller, welche
in der einen Stellung den Spülgasstutzen verschließen, vorübergehend der Austrittsweg für das Reingas
geschlossen und gleichzeitig der Eintrittsquerschnitt für das Spülgas geöffnet, so daß das unter Druck stehende
Spülgas den Filterelementen zugeleitet wird, ohne in die Reingasaustriltsöffnung des Veniles gelangen zu können.
Die vorgenannten Ventile sind in ihrem konstruktiven Aufbau sehr einfach, da die Ventilteller als membran-
bzw. kalottenartige Teile ausgebildet sind und aus einem relativ dünnwandigen Werkstoff, insbesondere Stahlblech,
hergestellt werden können, so daß sich die Ventilteller durch entsprechend elastische Verformung
des Stahlbleches an die jeweilige Sitzfläche gut anpassen.
Bei der Anordnung der vorgenannten Ventile in der beschriebenen Weise zur wahlweisen Absperrung der
Rohrleitung für das Spülgas bzw. der Rohrleitung für das Roh- oder Reingas zu einer Gruppe von
Filterelementen, die im allgemeinen in getrennten Räumen angeordnet sind, ergibt sich oftmals das
Problem, einzelne defekte Filterelemente austauschen zu müssen. Hierzu ist es bisher notwendig, das gesamte
Filter vorübergehend außer Betrieb zu setzen oder aber durch zusätzliche Einrichtungen für eine Absperrung
sowohl des Spülgases als auch der Rohrleitung für das Rein- bzw. Rohgas zu sorgen, da praktisch ein Arbeiten
in dem die Filterelemente aufnehmenden Raum bei einer Durchströmung dieses Raumes und der dabei
zwangsläufig herrschenden staubhaltigen Atmosphäre nicht möglich bzw. nicht zumutbar ist.
Aufgabe vorliegender I'rfindung ist es, ein Tellerventil
der einleitend genannten Art so weiterzubilden, daß ohne zusätzliche Absperrorgane wahlweise getrennt die
eine oder die andere der in Bewegungsrichtung der
Teller gegenüberliegenden Öffnungen oder aber gleichzeitig
die beiden genannten Öffnungen bzw. Anschlüsse verschließbar sind.
Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich
Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich
das genannte Tellerventil dadurch, daß jeder Ventilteller
an einem von zwei teleskopartig ineinandergeführten und in Längsrichtung verschiebbaren Stangen- bzw.
Hülsenabschnitien befestigt ist, so daß durch den Hubantrieb beide Ventilteller mit ihren Rändern
aneinandergedrückt gemeinsam auf die eine oder andere Sitzfläche zu oder gegensirnig in Anlage an die
beiden Sitzflächen bewegt werden können.
Mit Hilfe der teleskopartig gegeneinander verschiebbaren
Stangen- bzw. HOlsenabschnitte ist es somit möglich, die beiden Teller fest aufeinanderzudrücken
und in dieser aufeinandergedrückten Stellung gemeinsam zu bewegen, wenn nur eine der Öffnungen des
Dreiwege-Gehäuses durch die Ventilteller abgeschlossen werden soll, während in der ausgeschobenen
Stellung der Abschnitte jeder der Teller in Anlage mit einer der gegenüberliegend angeordneten Sitzflächen in
Berührung gebracht werden kann, so daß eine Durchströmung des Ventilgehäuses mit Sicherheit
ausgeschlossen wird. Bei Verwendung des neuen Teüervenfils als Absperr- bzw. Steuerorgan für die
wahlweise Zuführung des Spülgases zu einer Gruppe in einem geschlossenen Raum angeordneter Filterelemente
ist es somit möglich, durch die Absperrung der im Ventil vorgesehenen Zu- bzw. Abströmöffnungen für
das den Raum durchsetzende Gas die betreffende Gruppe der Filterelemente außer Betrieb zu setzen und
dafür zu sorgen, daß in dem diese Elemente aufnehmenden Raum keine Durchströmung stattfindet, ohne daß
hierdurch der Betrieb der benachbarten Filtergruppen eines Filterhauses oder einer Filteranlage beeinträchtigt
wird. Es ist somit möglich, in dem Raum der außer Betrieb gesetzten Filterelemente Wartungsarbeiten
oder einen Austausch defekter Filterelemente vorzunehmen.
Der vorgenannte Anwendungsfall stellt nur eine Möglichkeit dar, für die das neue Tellerventil besonders
geeignet ist.
Um eine möglichst dichte Anlage der Teller sowohl in der aufeinandergepreßten Stellung als auch in ihrer
getrennten Lage mit den zugehörigen Sitzflächen zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, wenn jeder Teller
über eine eine begrenzte Pendelbewegung gestattende, vorzugsweise elastisch nachgiebige Verbindung an dem
zugehörigen Stangen- bzw. Hülsenabschnitt befestigt ist. Diese nachgiebige Verbindung zwischen den Tellern
und dem zugehörigen Stangen- bzw. Hülsenabschnitt kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß auf den
genannten Abschnitten gegen Längsbewegung gesicherte gummielastische Widerlagerelemente vorgesehen
sind, auf denen sich die Teller so abstützen, daß sie in begrenztem Umfange eine kardanische Bewegung
ausführen können.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der äußere der teleskopartig ineinandergeführten Abschniite an seinem
dem Teller abgekehrten Ende mit einem Kupplungselement ausgerüstet ist, welches mit einem ortsfest
gehaltenen Gegenkupplungsteil bei Anlage des zugehörigen Tellers an der ihm zugekehrten Sitzfläche in
Eingriff verbringbar ist, und wenn der Hubantrieb an dem inneren der teleskopartig ineinandergeführten
Abschnitte angreift. Bei Jiesci Ausführung läßt sich,
beispielsweise von Hand, mittels einer Schnellkupplung der an dem äußeren der teleskopartig ineinandergeführten
Abschnitte befestigte Teller in seiner Anlagestellung an der zugehörigen Sitzfläche fixieren, während mit
dem Hubantrieb der andere Teller gegen den ihm zugeordneten Sitz gedrückt werden kann. Nach Lösen
der Kupplung können wiederum beide Teller mit dem genannten nur an dem inneren der teleskopartig
ineinandergeführten Abschnitte angreifenden Hubantrieb in die beiden Stellungen überführt werden, in
denen jeweils nur einer der Zu- oder Abströmquorschnitte
des Ventiles verschlossen wird. Bei lotrechtem Verlauf der Hubstange kann der obere Teller allein
aufgrund der Schwerkraft in Berührung mit dem unteren Teller gehalten werden. Zweckmäßiger ist es
ίο jedoch, wenn die teleskopartig ineinandergeführten Abschnitte in ihrer Stellung bei aufeinandergedrückten
Tellern mittels einer lösbaren Verriegelungseinrichtung in ihrer gegenseitigen Stellung arretierbar sind.
Hierdurch ergibt sich nicht nur die Möglichkeit, das Ventil auch mit horizontal verlaufender Hubstange
einzusetzen, sondern es wird auch sichergestellt, daß die beiden Teller bei der Betätigung des Ventiles nicht
ungewollt und unmerkbar voneinander getrennt werden. Zur Verriegelung der teleskopartig ineinandergeführten
Abschnitte kann ein gefederter Verriegelungsbolzen vorgesehen sein.
Statt der oben beschriebenen Kupplungseinrichtung zwischen dem äußeren der teleskopartig ineinandergeführten
Abschnitte und dem Gehäuseteil können bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung die teleskopartig ineinandergreifenden Abschnitte über ein System zweier Kolbenzylinder
miteinander verbunden sein in der Weise, daß die Kolbenstangen mit den Abschnitten wechselweise
verbunden sind. Bei dieser Anordnung ergibt sich praktisch eine Reihenanordnung von zwei Kolbenzylinderanordnungen,
nämlich die eine, welche als Hubantrieb für beide Ventilteller einschl. der Hubstange
wirksam ist. sowie die andere, welche zwischen den beiden Tellern wirksam ist, um diese bedarfsweise zu
trennen oder auieinanderzudrücken.
Die Zeichnung gibt Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder, es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform des Ventils nach der Erfindung mit
aufeinandergedrückten Ventiltellern an der oberen Sitzfläche anliegend,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in einer anderen
Stellung der Ventilteller,
Fig. 3 die Anordnung nach den Fig. 1 und 2 bei Anlage der beiden Teller an den beiden gegenüberliegenden
Sitzflächen des Ventils,
F i g. 4 die konstruktive Ausbildung des Ventils nach
den F i g. 1 bis 3.
F i g. 5 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt aus der Anordnung nach F i g. 4,
Fig.6 wieder in schematischer Darstellung eine andere Ausbildungsform des Ventils nach der Erfindung
in der Stellung der Ventilteller gemäß F i g. 1,
Fig. 7 die Anordnung nach Fig. 6 bei anderer Stellung der Ventilteller,
Fig. 7 die Anordnung nach Fig. 6 bei anderer Stellung der Ventilteller,
Fig.8 das Ventil nach den Fig.6 und 7 bei Anlage
der beiden Teller an den jeweilig zugeordneten Sitzflächen,
F ι g. 9 die konstruktive Ausbildung des Ventils nach den Fig.6bis8.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Dreiwege-Gehäuse des Ventils erkennbar mit den Ein- bzw. Auslrittsstutzen 2,3
und 4, wobei die Stutzen 3 und 4 Sitzflächen 5 und 6 bilden, die einander gegenüberliegen und mit dem
insgesamt mit 7 bezeichneten aufeinandergedrückten Ventiltellern Ta und Tb zusammenwirken. Die beiden
Teller Ta und Tb, die jeweils kalotten- bzw. schalen- oder
membranförmig ausgebildet und elastisch nachgiebig sind, bestehen beispielsweise aus entsprechend geformtem
Stahlblech. Die Teller 7 a und Tb sind verbunden mit zwei teleskopartig ineinandergeführten und in Längsrichtung
gegeneinander verschiebbaren Stangen- bzw. Hülsenabschnitten 9 und 10, von denen der mil dem
unteren Teller Tb verbundene Abschnitt als Stangenabschnitt
9 und der mit dem oberen Teller Tb verbundene Abschnitt als Hülsenabschnitt 10 ausgebildet ist. Die
Abschnitte 9 und 10 bewegen sich in dem Hubrohr 8 und werden hier auch zwischengelagert.
Auf den beiden vorgenannten Abschnitten 9 bzw. 10 sind die Teller 7a bzw. Tb unter Zwischenanordnung
elastisch nachgiebiger Verbindungselemente 11 bzw. 11a angeordnet, welche gegen Längsverschiebung
gesichert auf den beiden Abschnitten 9 und iO so
gehalten sind, daß die Teller 7a und Tb in begrenztem Umfange Pendelbewegungen ausführen können.
Der Stangenabschnitt 9 erstreckt sich bei der dargestellten Anordnung durch den Hülsenabschnitt 10
und eine am oberen Ende dieses Hülsenabsclinittes angeordnete Kupplung 12 hindurch bis in einen Zylinder
13 des Hubantriebes und ist dort mit einem in diesem
Zylinder geführten Kolben 14 ausgerüstet, der aus der Darstellung F i g. 4 hervorgeht.
Aus den Fig. 1 bis 4 ist erkennbar, daß die aufeinanderliegenden Teller 7a und Tb entweder an der
Sitzfläche 5 oder an der Sitzfläche 6 anliegen können, um den zugehörigen Stutzen des Ventils zu sperren,
oder aber es kann eine Trennung der Teller 7a und Tb erfolgen in der Weise, daß jeder Teller an einer der
Sitzflächen zur Anlage gebracht wird.
Um dies zu erreichen, ist das Ventil nach den Fig. 1
bis 3 mit der aus den F i g. 4 und 5 deutlicher hervorgehenden Kupplung 12 ausgerüstet, deren eines ^
Kupplungselement 14 mit Kupplungsklauen 14a an dem Hülsenabschnitt 10 angeordnet ist, während das andere
Kupplungselement 15 als ortsfestes Kupplungselement mit dem Gehäuseteil 16 fest verbunden ist. Das
Kupplungsteil 14 ist auf dem Hülsenabschnitt 10 begrenzt längsverschieblich gehalten und kann in der
Anordnung nach Fi g. 5 nach oben hin bis zum Eingriff
der Kupplungsklauen 14a in die Gegenaussparungen 15a des Kupplungselementes verschoben werden, wobei
die Abstandshülse 146 an einem Anschlagelement 17, welches mit dem hülsenförmigen Teil 10 fest verbunden
ist, zur Anlage kommt. Auf diese Weise wird das hülsenförmige Teil 10 bei geschlossener Kupplung 12 in
seiner oberen Stellung gehalten, in welcher der Teller 7a des Ventiltellers 7 an der Anschlagfläche 5 des
Ventilgehäuses anliegt. Um bei getrennten Kupplungselementen 14 und 15 die Ventilteller Ta und Tb in der
aufeinandergedrückten Stellung zu halten, ist eine lösbare Verriegelungseinrichtung in Form eines gefederten
Verriegelungsbolzens 35 vorgesehen, welcher in einer Bohrung des Verbindungsstückes 18 aufgenommen
ist und in der in F i g. 5 dargestellten Lage bei einer Abwärtsbewegung des Stangenabschnittes 9 bzw. der
Kolbenstange 19 über das Anschlagelement 17 den Hülsenabschnitt 10 mitnimmt und somit in dieser
Stellung des Verriegelungsbolzens 39 eine gegenseitige Verschiebung des Stangenabschnittes 9 gegenüber dem
Hülsenabschnitt 10 ausgeschlossen ist Zur Überführung der Kupplungselemente 14 und 15 in die Eingriffsstellung
wird der Verriegelungsbolzen 39 eingedrückt und b5 in der eingedrückten Stellung durch einen nach unten
bewegbaren Sicherungsring 40 gehalten, so daß der Stangenabschnitt 9 und der Hülsenabschnitt 10 entriegelt
sind und teleskopartig auseinandergeschoben werden können.
Die Fig. 4 und 5 lassen erkennen, daß der Slangenabschnitl 9, an welchem der untere Teller Tb
befestigt ist, über ein Verbindungsstück 18 mit der Kolbenstange 19 des Kolbens 14 fest verbunden ist, so
daß über den Kolben 14 durch das in die Einströmöffnung 20 einleitbare Arbeitsmedium der Kolben 14 und
und damit der Stangenabschnitt 9 mit dem daran gehaltenen Teller Tb nach unten hin bis zur Anlage auf
die Sitzfläche 6 verschoben werden kann.
Die Rückführung des Tellers Tb in die Anlagestellung
an den Teller 7a erfolgt durch Beaufschlagung des Kolbens 14 mit Druckmedium durch die Einströmöffnung
21 des Zylinders 13, wie aus F i g. 4 hervorgeht.
Bei der Ausführung nach den Fig.4 und 5 ist
abweichend von den Darstellungen in den Fig. 1 bis 3 die Halterung der Teller 7a und Tb auf dem Stangenbzw.
Hülsenabschniu 9 bzw. 10 nicht unter Zwischenanordnung eines gummielasiischen Elementes U bzw. 11a
vorgesehen, sondern es dienen bei der dargestellten Ausführung in Fig.4 eine Schraubenfeder 36 in
Verbindung mit einer Anschlagplatte 34 bzw. zusammenwirkende Schraubendruckfedern 35 und 37 als
elastisch nachgiebige Elemente für die Teller. Bei der Anordnung nach F i g. 5 ist statt der Schraubendruckfedern
die Anordnung von Tellerfedern 38 erkennbar.
Bei den Ausführungen nach den F i g. 6 bis 8 weist das gegenüber den F i g. 1 bis 3 etwas anders ausgebildete
Gehäuse la wiederum die drei Stutzen 2, 3 und 4 auf, wobei die Gehäuseform jedoch für ein anderes
Einsatzbeispiel dargestellt ist
Es sind wiederum zwei Ventilteller 7a und Th
vorgesehen, welche die gleiche Ausführung zeigen, wie
sie bereits im Zusammenhang mit den anderen Figuren beschrieben wurde. Die Stellung der Ventilteller in den
Fig. 6 bis 8 entspricht dabei der Stellung der Ventilteller in den F i g. 1 bis 3.
Auch bei der Ausbildung nach den F i g. 6 bis 8 im der
untere Teller Tb mit einem Stangenabschnitt 9 verbunden, während der obere Teller 7a an einem
I lulsenabschnitt 10 befestigt ist. Der Hülsenabschnitt 10 ist bei der Ausführung nach den Fig. 6 bis 8 über eine
verschraubbare Kupplungseinrichtung 22 mit einem aus der F i g. 9 hervorgehenden Zylinder 23 verbunden, in
welchen als Verlängerung des Stangenabschnittes 9 eine Kolbenstange 9a mit Kolben 24 hineinragt Hierdurch
entsteht eine Kolbenzylinderanordnung 23, 24, mit deren Hilfe der Stangenabschnitt 9 und der daran
befestigte untere Teller Tb gegenüber dem Teller 7a und dem damit verbundenen Hülsenabschnitt 10 längsverschoben
werden kann, um in und außer Anlage mit dem Teller 7a zu gelangen. Die Kolbenzylinderanordnung
23, 24 ist für die wechselweise Beaufschlagung des Kolbens 24 mit Anschlußbohrungen 25 und 26 für das
Druckmedium ausgerüstet.
Der Zylinder 23 ist seinerseits wiederum über eine schraubbare Kupplungsanordnung 27 mit einem weiteren
Zylinder 28 verbunden, in welchen eine an ihrem oberen Ende 29 ortsfest gehaltene Kolbenstange 30 mit
einem daran angeordneten Kolben 31 hineinragt. Die so
gebildete Kolbenzylinderanordnung 28,31 ist wiederum mit AnschluSbohrungen 32, 33 für das Druckmedium
ausgerüstet. Durch Betätigung dieser Kolbenzylinderanordnung ist eine Überführung der beiden Ventilteller
7a und Tb in die beiden in F i g. 6 und 7 wiedergegebenen Stellungen möglich. Um die in F i g. 8 wiedergegebene
getrennte Stellung der Teller 7a und 7b einzunehmen.
wird bei der Anordnung nach den vorgenannten Figuren gemäß F i g. 9 zunächst die Kolbenventilanordnung
28, 31 so betätigt, daß die beiden Ventilteller 7a und 7b ihre obere Stellung einnehmen, in welcher der
Teller 7 a an der Sitzfläche 5 anliegt. Nach Erreichen dieser Stellung wird die Kolbenzylinderanordnung 23,
24 betätigt, so daß die Kolbenstange 9a und damit der
Slangenabschnitt 9 und der daran befestigte Teller 7b nach unten verschoben wird, bis er auf der Sitzfläche 6
des Gehäuses la aufliegt. In dieser Stellung sind die beiden Stutzen 2 und 4 abgesperrt, so daß durch das
Ventilgehäuse keine Strömung hindurchtreten kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Tellerventil, insbesondere zum Einbau in Rohrleitungssysteme von Entstaubungsanlagen, mit
zwei Ventilteilern, die in einem Ventilgehäuse in einer Endstellung an in Richtung der Tellerbewegungen
im Abstand angeordneten Sitzflächen anliegen sowie gegensinnig gev/ölbt mit einem Hubantrieb
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ventilteller (7a bzw. 7b)zn einem von zwei
teleskopartig ineinandergeführten und in Längsrichtung verschiebbaren Stangen- bzw. Hülsenabschnitten
(9 bzw. 10) befestigt ist, so daß durch den Hubantrieb beide Ventilteller mit ihren Rändern
aneinandergedrückt gemeinsam auf die eine oder andere Sitzfläche (5 bzw. 6) zu oder gegensinnig in
Anlage an die beiden Sitzflächen bewegt werden könnep.
2. Tellerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teller (7a bzw. Tb) über eine eine
begrenzte Pendelbewegung gestattende, vorzugsweise elastisch nachgiebige Verbindung (11, Ilajan
dem zugehörigen Stangen- bzw. Hülsenabschnitl (9 bzw. 10) befestigt ist.
3. Tellerventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere der teleskopartig
ineinandergeführten Abschnitte (10) an seinem dem Teller (7) abgekehrten Ende mit einem Kupplungselement
(14) ausgerüstet ist, welches mit einem ortsfest gehaltenen Gegenkupplungsteil (15) bei
Anlage des zugehörigen Tellers (7a) an der ihm zugekehrten Sitzfläche (5) in Eingriff verbringbar ist,
und daß der Hubantrieb an dem inneren der teleskopartig ineinandergeführten Abschnitte (9)
angreift.
4. Tellerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartig
ineinandergeführten Abschnitte (9 bzw. 10) in ihrer Stellung bei aufeinandcrgedrückten
Tellern (7a bzw. 7b) mittels einer lösbaren Verriegelungseinrichtung in ihrer gegenseitigen
Stellung arretierbar sind.
5. Tellerventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung der teleskopartig
ineinandergeführten Abschnitte (9 bzw. 10) ein gefederter Verriegelungsbolzen (39) vorgesehen ist.
6. Tellerventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartig
ineinandergreifenden Abschnitte (9 bzw. 10) über ein System zweier Kolbenzylinder (23, 24, 28, 31)
miteinander verbunden sind in der Weise, daß die Kolbenstangen (9a, 30) an diesen Abschnitten (9, 10)
wechselweise angreifen.
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