DE2906903C2 - Abdeckung eines der Tonerdeeinspeisung dienenden Durchbruchs in der Kruste bei einer Elektrolysezelle. - Google Patents
Abdeckung eines der Tonerdeeinspeisung dienenden Durchbruchs in der Kruste bei einer Elektrolysezelle.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/14—Devices for feeding or crust breaking
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Description
Die Erfindung betrifft die Abdeckung eines der Tonerdeeinspeisung dienenden Durchbruchs in der
Kruste bei einer zur Herstellung von Aluminium verwendeten Elektrolysezelle mit nachfolgender Abluftreinigung.
Beim Betrieb einer Elektrolysezelle werden durch chemische Reaktionen und thermische Einwirkungen
Gase — insbesondere schädliche fluor- und kohlenstoffhaltige Gase — freigesetzt, die sich in der Regel unter
der Kruste bilden und durch ein Loch in der Flußkruste, dem sogenannten Schnaufloch in die Außenluft
gelangen.
Diese Ofengase wurden bisher entweder überhaupt nicht oder nur mittels starren aus zwei teleskopartigen
Teilen bestehenden Röhren oder Schächten am Ofen direk; gesammelt und abgeleitet. Da diese Röhren oder
Schächte in ausgefahrenem Zustand in die Kruste tindringen. bildet sich in der Regel eine luftdicht
abschließende Kruste um deren unteren Teil.
Diese Vorrichtung hat /um einen den wesentlichen Nachteil, daß sie teuer und kompliziert ist, da es für das
teleskopartige Einziehen der zweiten Hälfte besonderer Mechanismen bedarf. Zum anderen kann sie nur exakt
vertikal bewegt werden, was ihren Anwendungsbereich erheblich beschränkt und ihre Handhabung erschwert.
Ein weiterer Mangel besteht darin, daß die beiden Hälften auf einer Gleitebene ineinandergleiten, wobei
abrasiver Aluminiumoxidstaub in diese Gleitebene eindringen und zu einem Verklemmen führen kann, was
wiederum zu langwierigen Betriebsstörungen führt.
Als Material für die Röhre, die mit der Kruste in Berührung steht und zudem eine erhebliche Starrheit
•*5 aufweisen muß, kat η nur Metall in Frage kommen.
Ein weiterer schwerwiegender Nachteil liegt in dem Luftabschluß, da das aus dem Unterdruck abgesaugt
werden kann, wobei auch Tonerde mit abgesaugt wird.
Der Erfinder hat sich deshalb die Aufgabe gestellt,
Der Erfinder hat sich deshalb die Aufgabe gestellt,
w eine Abdeckung eines der Tonerdeeinspeisung dienenden
Durchbruches in der Elektrolysekruste bei einer zur Herstellung von Aluminium verwendeten Elektrolysezelle
mit nachfolgender Abluftreinigung zu entwickeln, bei der diese Nachteile vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein wenigstens horizontal bewegbarer, an einem
Tragelement hängender Vorhang um den Durchbruch sowie den von ihm gebildeten Vorhangraum mit einem
Abluftschacht verbindende Führungsorgane für den Abluftstrom angeordnet ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt in der Beweglichkeit des Vorgangs. Er sollte in vertikaler
Richtung teilweise oder gänzlich hochgezogen werden können, so daß der Durchbruch in der Kruste völlig frei
liegt und z. B. beim Stocken der Tonerdezufuhr manuell beschickt werden kann. Ebenso behindert er nicht das
Wechseln der Anoden oder eine eventuell notwendige Reparatur innerhalb des Vorhangraumes.
ErfindungsgemäB kann der Vorhang ganz heruntergelassen
werden, so daß er auf der Kruste aufliegt oder er kann, wenn nötig, etwas hochgezogen werden, um
z. B. einen Unterdruck innerhalb des vom Vorhang umfangenen Raumes zu verhindern.
Da der Vorhang bevorzugt aus einem flexiblen und leichten Material besteht, kann diese Auf- und
Abbewegung mittels eines einfachen Seilzuges bewerkstelligt und den jeweiligen Erfordernissen angepaßt
werden. Ist der Zugriff zum »Schnaufloch« nur an einer Seite erwünscht, so kann infolge der Flexibilität der
Vorhang nur dort angehoben werden, wobei der Gasabzug nur in sehr geringem Umfang beeinträchtigt
wird.
Ebenso kann der Vorhang horizontal geschwenkt werden, was Bedeutung erlangt, wenn nur eine der den
Durchbruch begrenzenden Anoden gewechselt wird. Der Gasabzug wird auch hierbei während des
Anodenwechsels nicht beeinträchtigt.
Vorteilhafterweise wird als Material für den Vorhang ein gas- und hitzebeständiger Stoff gewählt, z. B. Asbest,
der zweckmäßig gleichzeitig auch dem Erfordernis eines leichten Gewichts Rechnung trägt.
Der Vorhang ist so ausgestaltet, daß er sich beim Aufziehen zumindest teilweise ziehharmonikaartig
zusammenlegt. Die Erfindung umfaßt aber auch einen Vorhang, der aus beweglich zueinander ausgebildeten
zusammenhängenden Ringen mit unterschiedlichen Durchmessern besteht, so daß der Vorhang eine
glocken- oder rüsselartige Form annehmen kann.
Da am Vorhang keine Gleitflächen vorhanden sind, wird seine Funktionsfähigkeit durch die Tonerdezufuhr
mit der damit verbundenen Entstehung von Aluminiumoxidstaub in keiner Weise beeinträchtigt.
Zur Kruste hin wird der Vorhang durch ein StoßbanJ begrenzt, das aus besonders resistentem Material —
vorzugsweise Metall — besteht, da dieser Teil des Vorhanges in enger Berührung mit der Kruste bzw. der
Tonerdeoberfläche steht. Zudem soll das Stoßband eine Zugwirkung -uf den Vorhang ausüben.
Einen weiteren sehr wesentlichen Vorteil bietet der Vorhang durch seine Luftdurchlässigkeit. Der Erfindungsgedanke
umfaßt dabei nicht nur. daß zwischen Vorhang und Kruste ein Spalt für die Luftzufuhr frei
gelassen wird, sondern auch, daß vorzugsweise im unteren Be-eich bzw. am Stoßbat.d Luftöffnungen
vorhanden sind. Da der Vorhang lediglich auf der Kruste bzw. der die Kruste bedeckenden Tonerde
aufsitzt, kann sich auch keine ihn umfassende und abschließende Kruste ausL'lden.
Um den Gasabzug zu ermöglichen, münden in den vom Vorhang umfangenen Raum Abluftöffnungen, die
sich vorzugsweise in einen am Tonerdebehälter durch teilweise Verdoppelungen von dessen Wandung gebil-•
deten Abluftschachi fortsetzen. Durch diesen Schacht und ein anschließendes Rohr wird die mit Schadstoffen
angereicherte Luft in ein Abluftreinigungssystem gesaugt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführüngsbeisplele sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
F i g. I den Schnitt durch eine Elektrolysezelle entlang deren Längsachse;
F i g. 2 den vergrößerten Querschnitt einer Elektrolysezelle entsprechend der Linie H-Il der Fig. 1;
Fi g. 3 ein vergrößertes Detail aus einer Elektrolysezelle
im Aufriß.
Die in F i g. 1 schematisch dargestellte Elektrolysezelle besteht aus einer kathodisch geschalteten Wanne 11
mit einem Elektrolysiertrog 12 und zwölf Anodenpaaren
13, deren Anodenträger 15 an der Traverse 14 mittels — nicht dargestellten — Befestigungselementen
lösbar angebracht sind. Die Anodenpaare 13 können längs der Traverse 14 verschoben werden, so daß sich
zwischen zwei Anodenpaaren 13 ein quer zur
ίο Längsachse der Elektrolysezelle verlaufender Zwischenraum
16 ausbildet. Ober bzw. in dem Zwischenraum 16 sind ein Krustenbrecher 17 und ein
Tonerdebehälter 19 angeordnet, wobei sich der Tonerdebehälter 19 zur Bildung einer Spalte 20 zum
Elektrolysiertrog 12 hin verjüngt.
Den Krustenbrecher 17 und die Spalte 20 umgibt ein Vorhang 21, der von einer Hebevorrichtung 23 (F i g. 3)
vertikal bewegt werden kann. Am Tonerdebehälter 19 ist mittels einer doppelten Wand 18 ein Abluftschacht 22
ausgebildet, der sich vom Tonerdebehälter 19 weg in ein entlang der Traverse 14 verlaufendes Ctohr 24 fortsetzt.
Mittels einer nicht dargestellten Saugvoi richtung wird
die mit Gasen aus dem Elektrolysiertrog 12 angereicherte Luft in Pfeilrichtung Y aus dem vom Vorhcng 21
begrenzten Innenraum 9 durch eine Abluftöffnung 10 über den Abluftschacht 22 und das Rohr 24 abgezogen.
Gemäß F i g. 2 befindet sich in dem Elektrolysiertrog 12 kathodisch abgeschiedenes Aluminium 25 und ein
Elektrolyt 26 mit darüber ausgebildeter Kruste 27.
wobei sich letztere am Seitenrand 28 der mit Kohlenstoff ausgekleideten Wanne 11 bis zum Trogboden
29 hinzieht. In den Elektrolyten 26 taucht das an den Anodenträgtrn 15 und der Traverse 14 befestige
Anodenpaar 13. Der Krustenbrecher 17 besteht aus einem sich gegebenenfalls über die gesamte Länge der
dargestellten Anoden 13 erstreckenden Querträger 30. der nach unten, also zur Kruste 27, hin mit
zinkenförmigen Meißeln 31 versehen ist. Dieser Krustenbrecher 17 ist an Antriebsvornchtungen 32
mittels Verbindungsstangen 33 angelenkt, wobei die Antriebsvorrichtungen 32 manuell betätigt oder automatisch
gesteuert werden und — vorzugsweise pneumatisch — den Krustenbrecher 17 über die
Verbindungsstangen 33 in die Kruste 27 eindrucken. Die Antriebsvornchtungen 32 sind an einem Träger M. der
auch den Tonerdebehälter 19 trägt, befestigt.
Der Tonerdebehälter 19 setzt sich nach unten als Spalt 20 fort, wobei sich die — irn Längsschnitt (Fig. 1)
verjüngende — Spalte 20 wie der Krustenbrecher 17 gegebenenfalls über die ganze Länge des Anodenpaares
erstreckt. Unterhalb der Mündung 35 der Spalte 20 ist eine Dosiervorrichtung 36 angebracht. Radial zurr
Tonerdebehälter verläuft ein Tragelement 37. an dessen äußerer begrenzung 44 der Vorhang 21 befestigt ist. An
dem Tragelement 37 fernen Ende wird der Vorhang 21 von einem Stoßbanu (38) begrenzt.
F i g. 3 zeigt, daß am Stoßband 38 eine Hebevorrichtung
23 angebracht ist, die aus einem über die Umlenkrolle 39 Geführten Seilzug 40 besteht. Bei
Betätigung der Hebevorrichtung 23 in Richtung Z wird ein ziehharmonikaartiges Zusammenfalten 41 des
Vorhanges 21 bewirkt. Die Umlenkrolle 39 is', über das
Verbindungsstück 42 vorzugsweise an der Antriebsvorrichtung 32 angebracht. Der Vorhang 21 weist
b5 zumindest in seinem unteren Teil öffnungen 43 auf, die
das Ansaugen des Vorhanges 21 bzw. ein Absaugen der Tonerde verhindern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Abdeckung eines der Tonerdeeinspeisung dienenden Durchbruches in der Kruste bei einer zur Herstellung von Aluminium verwendeten Elektrolysezelle mit nachfolgender Abluftreinigung, gekennzeichnet durch zumindest einen wenigstens horizontal bewegbaren, an einem Tragelement (37) hängenden und um den Durchbruch angeordneten Vorhang (21) sowie den von ihm gebildeten Vorhangraum (9) mit einem Abluftschacht (22) verbindende Führungsorgane (10, 24, 43) für den Abluftstrom.Z Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (21) allseitig beweglich ist3. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (21) aus einem allseitig flexiblen Material besteht, das gegen Gas und Hiu». resistent ist4. Abdeckung nach einem der Ansprüche ! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang balgartig faltbar ist.5. Abdeckung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (21) aus ziehharmonikaartig zusammenlegbaren Ringen besteht.6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (21) am unteren Ende durch ein Stoßband (38) begrenzt ist.7. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (21) aus zueinander beweglich ausgebildeten, zusammenhängenden Ringen besteht, deren Durchmesser vom Trägerelement (37) zum StoOband (38) hin zu- oder abnehmen.8. Abdeckung nach Anspruch 6 und 7. dadurchgekennzeichnet, daß das den Vorhang (21) zur Kruste hin begrenzende Stoßband (38) aus einem hitzebeständigen Metallring gefertigt ist.9. Abdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens im unteren Bereich des Vorhanges (21), zumindest aber im Stoßband (38) öffnungen (43) vorhanden sind.10. Abdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Vorhanges (21), vorzugsweise am Stoßband (38), eine Zugvorrichtung (23) angebracht ist.11. Abdeckung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (23) aus einem über eine Umlenkrolle (39) manuell oder automatisch zu betätigenden Seilzug (40) besteht.12. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis !!, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (37) zumindest teilweise einen Tonerdebehälter (19) umschließt, wobei seine äußere Begrenzung (44), an welcher der Vorhang (21) hängt, eine beliebige geometrische Form aufweist.13. Abdeckung nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet, daß zumindest teilweise zwischen Tragelement (37) und Tonerdebehälter (19) Abiuftöffnungen (10) vorhanden sind, an die durch die Ausbildung einer doppelten Wand (18) am Tonerdebehälter (19) ein Abluftschacht (22) und im weiteren Verlauf ein Rohr (24) anschließen.14. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhanginnenraum (9) einen Teil der Luftstromführung bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH55079 | 1979-01-19 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2906903B1 DE2906903B1 (de) | 1980-07-31 |
DE2906903C2 true DE2906903C2 (de) | 1981-03-12 |
Family
ID=4189582
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792906903 Expired DE2906903C2 (de) | 1979-01-19 | 1979-02-22 | Abdeckung eines der Tonerdeeinspeisung dienenden Durchbruchs in der Kruste bei einer Elektrolysezelle. |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2906903C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103114305B (zh) * | 2013-02-04 | 2016-08-17 | 湖南创元铝业有限公司 | 一种铝电解槽用连续下料装置及使用该下料装置的电解槽 |
-
1979
- 1979-02-22 DE DE19792906903 patent/DE2906903C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2906903B1 (de) | 1980-07-31 |
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