DE29921294U1

DE29921294U1 - Schrankmöbel mit einer Jalousie

Info

Publication number: DE29921294U1
Application number: DE29921294U
Authority: DE
Original assignee: KNOKE BESCHLAGTECHNIK GmbH
Current assignee: KNOKE BESCHLAGTECHNIK GmbH
Priority date: 1999-12-03
Filing date: 1999-12-03
Publication date: 2001-04-12
Anticipated expiration: 2009-12-04

Description

Schrankmöbel mit einer Jalousie

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schrankmöbel mit einer Jalousie, welche in seitlichen Führungsschienen oder Führungsnuten geführt und mit einem ihrer stirnseitigen Enden im oberen Bereich des Schrankmöbels mit einer durch eine Torsionsfeder belasteten Wickelvorrichtung verbunden und auf diese aufwickelbar ist, wobei ein Ende der Torsionsfeder mit der drehenden Wickelvorrichtung verbunden und das andere Ende der Torsionsfeder verdrehsicher festgelegt ist.

&iacgr;&ogr; Bei bekannten Schrankmöbeln der gattungsgemässen Art ist verdrehsicher festgelegte Ende der Torsionsfeder schwer zugänglich, so dass eine Veränderung der Vorspannung der Torsionsfeder in der Praxis recht zeitaufwendig ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schrankmöbel der gattungsgemässen Art zu schaffen, bei dem eine gegebenenfalls erforderlich werdende Veränderung der Vorspannung der Torsionsfeder der Wickelvorrichtung problemlos und in kurzer Zeit durchfuhrbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das festgelegte Ende der Torsionsfeder über das stirnseitige Ende der Wickelvorrichtung hinaus vorsteht, etwa lotrecht zur Wickelachse abgewinkelt ist, über den Außenumfang der zumindest teil-

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Anmeldetext vom 02.12.99 Seite 2

weise aufgewickelten Jalousie hinaus vorsteht und wahlweise in einer von konzentrisch zur Wickelachse angeordnete Rasten eines ortsfesten Beschlagteiles fixiert ist.

Bei einem Schrankmöbel gemäß vorliegender Erfindung ist das festgelegte Ende der Torsionsfeder praktisch frei zugänglich und kann bei dem Erfordernis, die Vorspannung der Torsionsfeder verändern zu müssen, ohne große Mühe und ohne großen Zeitaufwand erfasst und in einer anderen Raste neu festgelegt werden. Damit verbunden ist eine Verdrehung der Torsionsfeder und damit auch eine Veränderung der Vorspannung dieser Torsionsfeder. Somit kann in der Praxis die wirksame Vorspannung der &iacgr;&ogr; Torsionsfeder leicht an die Laufverhältnisse der Jalousie angepasst werden, so dass eine notfalls erforderliche Anpassung der wirksamen Kraft der Torsionsfeder auf die Jalousie leicht und bequem durchführbar ist.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches im folgenden näher beschrieben wird. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung des oberen Endbereiches eines erfindungsgemässen Schrankmöbels;

Figur 2 einen Längsschnitt durch den in Figur 1 gezeigten oberen Randbereich des erfindungsgemässen Schrankmöbels;

Figur 3 eine gegenüber Figur 2 vergrößerte Ansicht einer Wickelvorrichtung zum aufwickeln einer in den Zeichnungen ansonsten nicht dargestellten Jalousie des Schrankmöbels gemäss den Figuren 1 und 2;

Figur 4 eine perspektivische Teildarstellung des in Figur 3 in Ansicht gezeigten Bereiches der Wickelvorrichtung;

Figur5 einen Teil-Längsschnitt durch den in Figur 4 gezeigten Bereich der Wik-

kelvorrichtung und

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Anmeldetext vom 02.12.99 Seite 3

Figur 6 eine der Figur 4 entsprechende Teildarstellung der Wickelvorrichtung, gezeigt ohne das in Figur 4 dargestellte Spiralprofil.

In den Figuren 1 und 2 ist der obere Bereich eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehenen Schrankmöbels dargestellt, welches in an sich bekannter Weise (deshalb aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten) Jalousie ausgestattet ist.

Diese Jalousie ist in ebenfalls bekannter Weise in seitlichen Führungsschienen 2 geführt und mit einem ihrer stirnseitigen Enden im oberen Bereich des Schrankmöbels &iacgr;&ogr; mit einer Wickelvorrichtung 3 verbunden.

Die Wickelvorrichtung 3 ist in bekannter Weise durch eine Torsionsfeder 4 belastet.

Die Jalousie wird im oberen Endbereich der Führungsschienen 2 über Umlenkrollen 5 geführt.

Die Verbindung der Jalousie mit der Wickelvorrichtung 3 erfolgt an einem sogenannten Spiralprofil 6, welches mit einer Aufhahmenut 7 für die stirnseitig letzte Lamelle der Jalousie ausgestattet ist. Diese Lamelle wird in die Aufhahmenut 7 eingeführt und in beliebiger Weise dort befestigt.

Die Torsionsfeder 4 ist mit einem ihrer Enden in an sich bekannter Weise mit der drehenden Wickelvorrichtung 3 verbunden.

Das andere Ende der Torsionsfeder 4 ist benachbart einem stirnseitigen Ende 8 der Wickelvorrichtung 3 an einem ortsfesten Beschlagteil 9 festgelegt.

Wie insbesondere die Figuren 3 bis 6 deutlich zeigen, ist das festgelegte Ende 10 der Torsionsfeder 4 über das stirnseitige Ende 8 der Wickelvorrichtung hinaus vorstehend ausgebildet und etwa lotrecht zur Wickelachse abgewinkelt.

Die gleichen Figuren zeigen ebenfalls, dass das besagte Ende 10 der Torsionsfeder 4 so lang ausgeführt ist, dass dieses Ende 10 über den Außenumfang der zumindest teilweise aufgewickelten Jalousie hinaus vorsteht.

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Anmeldetext vom 02.12.99 Seite 4

Am Beschlagteil 9 sind konzentrisch zur Wickelachse mehrere Rasten 11 vorgesehen, wobei das Ende 10 der Torsionsfeder 4 wahlweise in einer dieser Rasten 11 fixiert ist.

Das Ende 10 der Torsionsfeder 4 ist vorteilhafter Weise kopfseitig zu einem Griffbügel 12 ausgebildet und kann über diesen Griffbügel 12 leicht erfasst, aus der aktuellen Raste 10 herausgezogen und unter Verdrehung der Torsionsfeder 4 in eine andere Raste 11 eingeführt werden. Die dabei ausgeführte Teildrehung der Torsionsfeder 4 führt je nach Drehrichtung zu einer Erhöhung oder Verringerung der Vorspannung der Torsionsfeder 4.

Da das Ende 10 der Torsionsfeder 4, insbesondere aber dessen Griffbügel 12, auch bei teilweise oder sogar vollständig aufgewickelter Jalousie frei zugänglich ist, kann in jedem Zustand eine Veränderung der Vorspannung der Torsionsfeder 4 durchgeführt werden, ohne das hierfür große Montagearbeiten erforderlich sind.

Die Vorspannung der Torsionsfeder 4 kann somit leicht und bequem an die tatsächlich wirksam werden Kräfte beim Öffnen oder Schließen der Jalousie angepasst werden.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Rasten 11 in relativ großen Winkelabständen zueinander angeordnet.

Selbstverständlich können die Rasten 11 auch in kleineren Winkelabständen zueinander gewählt werden.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Rasten 11 so gestaltet, dass das Ende 10 der Torsionsfeder 4 vor einer Verdrehung aus einer aktuellen Raste 11 herausgezogen werden muss.

Abweichend hiervon könnte eine Vielzahl von Rasten 11 unmittelbar aneinanderliegend vorgesehen sein und diese Rasten 11 nach einer Art Stirnverzahnung ausgebildet sein, so dass das Ende 10 der Torsionsfeder 4 bei einer Kraftausübung im Sinne einer gewünschten Verdrehung der Torsionsfeder 4 selbsttätig aus einer aktuellen Raste bedingt durch die Schräge der Zahnflanken- herausbewegt und in einer nächsten Raste wieder fixiert wird. Bei dieser letztgenannten Konstruktion wäre eine annähernd stufenlose Verstellung der Vorspannung der Torsionsfeder 4 möglich.

Claims

1. Schrankmöbel mit einer Jalousie, welche in seitlichen Führungsschienen oder Führungsnuten geführt und mit einem ihrer stirnseitigen Enden im oberen Bereich des Schrankmöbels mit einer durch eine Torsionsfeder belasteten Wickelvorrichtung verbunden und auf diese aufwickelbar ist, wobei ein Ende der Torsionsfeder mit der drehenden Wickelvorrichtung verbunden und das andere Ende der Torsionsfeder verdrehsicher festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das festgelegte Ende (10) der Torsionsfeder (4) über das stirnseitige Ende (8) der Wickelvorrichtung (3) hinaus vorsteht, etwa lotrecht zur Wickelachse abgewinkelt ist, über den Außenumfang der zumindest teilweise aufgewickelten Jalousie hinaus vorsteht und wahlweise in einer von konzentrisch zur Wickelachse angeordneten Rasten (11) eines ortsfesten Beschlagteiles (9) fixiert ist.

2. Schrankmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasten (11) in grösseren Winkelabständen zueinander angeordnet sind, so dass eine stufenweise Veränderung der Vorspannung der Torsionsfeder (4) möglich ist.

3. Schrankmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasten (11) in geringsten Abständen zueinander angeordnet sind, so dass eine nahezu stufenlose Veränderung der Vorspannung der Torsionsfeder (4) möglich ist.

4. Schrankmöbel nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eng beieinanderliegenden Rasten (11) die Form einer Stirnverzahnung mit abgeschrägten Zahnflanken aufweisen.