DE29909312U1 - Rührwerk - Google Patents
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Description
Patentanwälte · European Patent and Trademark Attorneys
Dr. rer. nat. Dipl.-Chem. Thomas Berendt
Dr.-Ing. Hans Leyh
Dipl.-Ing. Hartmut Hering
Dipl.-Ing. Hartmut Hering
Innere Wiener Straße 20
D-81667 München
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Telefon: (089) 4 48 43 49 '
Facsimile / Fax: (089) 4 48 43 84 E-mail: H.Hering@IDpat.DE
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EK-100-GM
EKATO Rühr- und Mischtechnik GmbH
Käppelemattweg
D-79650 Schopfheim
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Rührwerk
Rührwerk
Die Erfindung betrifft ein Rührwerk zum Rühren von Flüssigkeiten in einem Rührbehälter,
wobei der Flüssigkeit ein Gas zugeführt wird, insbesondere zum Suspendieren von Feststoffen und Dispergieren von Gas in der Flüssigkeit bei Rauchgasentschwefelungsanlagen,
mit einer Rührwelle und einem auf dieser sitzenden Rührpropeller.
Für die Begasung von Absorbern von Rauchgasentschwefelungsanlagen werden
bisher Begasungsrohre oder Begasungslanzen eingesetzt. Dabei handelt es sich um einfache, horizontale Rohre mit Bohrungen oder um vertikale Rohre, durch welche
das Gas, in der Regel Luft, eingeblasen wird. Hohe Gasraten können mit solchen Rohren oder Lanzen nicht mehr effizient verteilt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rührer der oben genannten
Art so weiterzubilden, daß auch höhere Gasraten effizient in der Flüssigkeit im Rührbehälter verteilt werden können, und das eingeführte Gas durch das Rührwerk
vordispergiert werden kann.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Rührwelle hohl ausgebildet
und das Gas durch die hohle Rührwelle hindurch zuführbar und in den Rührbehälter
einführbar ist.
Nach einer anderen Ausführungsform ist das Rührwerk mit einer drehfest mit der
Rührwelle verbundenen, hohl ausgebildeten Nabe versehen, durch welche das Gas durchführbar und in den Rührbehälter einführbar ist.
Nach noch einer Ausführungsform ist die Rührwelle mit einer Mehrzahl von mit ihr
fest verbundenen Rohren versehen, denen das Gas direkt von außerhalb des Rührbehälters
zuführbar ist.
Zweckmäßigerweise sind die hohle Rührwelle und die hohle Nabe im Bereich ihrer
behälterseitigen Enden mit Querbohrungen zur Einführung des Gases in den Rührbehälter
versehen.
Vorteilhafterweise ist eine Begasungseinrichtung im Bereich des behälterseitigen
Endes der Rührwelle oder der Nabe angeordnet.
Die Begasungseinrichtung ist vorzugsweise in Form einer Mehrzahl von insbesondere
radial zur Längsachse der Rührwelle bzw. der Nabe verlaufenden Rohren ausgebildet,
die mit dem Innenraum der Rührwelle bzw. der Nabe bzw. den mit der Rührwelle
verbundenen Rohren in Verbindung steht.
Nach einer anderen Ausführungsform ist die Begasungseinrichtung in Form einer
Kammer ausgebildet, welche die Rührwelle oder die Nabe umgibt und mit dem Innenraum der Rührwelle bzw. der Nabe in Verbindung steht.
Vorzugsweise liegen die Austrittsöffnungen der Rohre und der Kammer, durch
welche das Gas in den Rührbehälter einströmt, auf einem Durchmesser, der etwa 35
bis 75 % des Durchmessers des Rührpropellers beträgt.
Es ist ferner vorteilhaft, die Austrittsöffnungen der Rohre und der Kammer auf der,
bezogen auf die Drehrichtung der Begasungseinrichtung, Rückseite, das heißt der Unterdruckseite der Rohre bzw. der Kammer auszubilden.
Um ein Zurückschlagen von Gas zum Rührpropeller zu vermeiden, beträgt der axiale
Abstand der Begasungseinrichtung zum Rührpropeller zweckmäßigerweise etwa 25 % bis 75 % des Rührpropellers.
Die Austrittsöffnungen der Begasungseinrichtung zum Einführen des Gases in den
Rührbehälter sind vorzugsweise auf der Druckseite des Rührpropellers angeordnet.
Für die Zuführung des Gases ist vorteilhafterweise ein ortsfester Verteilerkopf
vorgesehen.
Vorteilhafterweise kann schließlich die Nabe nur im Bereich des inneren Endes der
massiven Rührwelle ausgebildet sein, wobei das Gas der hohlen Nabe über ein durch die Wand des Rührbehältes durchgeführtes Rohr direkt zugeführt werden kann.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend an Hand der
Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 schematisch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rührwerks
zeigt;
Fig. 2, 3 und 6 zeigen weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Rührwerkes;
Fig. 4 und 5 zeigen schematisch in Stirnansicht eine Begasungseinrichtung zur
Einleitung des Gases in den Rührbehälter.
Figur 1 zeigt schematisch ein Rührwerk 10, das im Innern eines Rührbehälters 12
eingebaut ist.
Der Rührbehäiter 12 kann der Absorber einer Rauchgasentschwefelungsanlage sein.
Bei solchen Absorbern wurden bisher horizontale Begasungsrohre oder Begasungslanzen
eingesetzt, mit diesen können jedoch höhere Gasraten nicht mehr effizient verteilt werden. Es ist daher zweckmäßig eine Vordispergierung des in die Flüssigkeit
des Absorbers eingeführten Gases durch ein Rührwerk vorzunehmen.
Das Rührwerk 10 umfaßt eine Rührwelle 14, die von außen durch die Wand des
Rührbehälters 12 hindurch ins Innere des letzteren hineinragt. Die Längsachse der
Rührwelle 14 verläuft in Einbaulage im wesentlichen horizontal oder auch bis zu etwa
15° nach unten geneigt. Die Rührwelle 14 kann durch einen nicht dargestellten äußeren Antrieb in Drehung versetzt werden.
Auf der Rührwelle 14 sitzt im Inneren des Rührbehälters 12 ein Axialförderer in Form
eines Propellers 16, der drehfest mit der Rührwelle 14 verbunden ist und das Rührgut
in Richtung des Pfeiles P fördert.
Die Rührwelle 14 ist, wie die Figur zeigt, hohl ausgebildet und außerhalb des Rührbehälters
12 mit einem ortsfesten Verteilerkopf 18 gekoppelt, dem das Gas, zum Beispiel Luft, über eine Rohrzuführung 20 und mittels eines nicht dargestellten
Gebläses zuführbar ist.
Die Rührwelle 14 hat im Bereich des Verteilerkopfes 18 radiale Bohrungen 22, durch
welche das Gas aus dem Verteilerkopf 18 ins Innere der Rührwelle 14 eintreten kann.
Zwischen dem ortsfesten Verteilerkopf 18 und der drehbaren Rührwelle 14 sind
geeignete Dichtungen 24 (zum Beispiel Lippendichtungen, Labyrinthdichtungen oder
Spaltdichtungen) eingebaut, ebenso zwischen der Rührwelle 14 und der Wand des
Rührbehälters 12.
Das Innere Ende 36 der Rührwelle 14 ist stirnseitig geschlossen, sie ist jedoch im
Bereich dieses inneren Endes mit quer zu ihrer Längsachse verlaufenden in der Zylinderwand ausgebildeten Durchgangsöffnungen 26 versehen.
Auf dem inneren Ende 36 der Rührwelle 14 sitzt eine drehfest mit ihr verbundene
Begasungseinrichtung 28 zur Einleitung des über die hohle Rührwelle 14 zugeführten
Gases in die Flüssigkeit im Rührbehälter 12.
Diese Begasungseinrichtung 28 besteht beispielsweise, wie Figur 4 schematisch
zeigt, aus vier radial verlaufenden Rohren 30, die an ihren äußeren Enden je eine
Austrittsöffnung 32 für das Gas aufweisen.
In Figur 4 sind vier solche Rohre 30 dargestellt, es können aber auch mehr oder
weniger dieser Rohre 30 vorgesehen sein. Im dargestellten Beispiel sind die Rohre
30 an ihren äußeren Enden schräg, zum Beispiel in einem Winkel von 45° zu ihrer Längsachse, abgeschnitten, wodurch die Austrittsöffnungen 32 gebildet werden.
Die Rohre 30 können aber auch an ihren Stirnseiten geschlossen sein und die
Austrittsöffnungen 30 können in der Zylinderwand des jeweiligen Rohres ausgebildet
sein, wobei nur eine, aber auch mehrere, Austrittsöffnungen je Rohr vorgesehen sein
können.
Die Austrittsöffnungen 32 der Rohre 30 liegen, bezogen auf die Drehrichtung R der
Begasungseinrichtung 28, auf der Rückseite der Rohre 30, das heißt auf der Unterdruckseite
der Gaskanäle bzw. der Rohre 30, wodurch ein dem Staudruck vor den Rohren entsprechender Unterdruck erzeugt wird, der einen etwaigen Druckverlust in
der Gaszufuhr reduziert oder der bei kleinen Flüssigkeitsüberdeckungen der Austritts-
-6-öffnung
32 auch zur Selbstansaugung (ohne externes Gebläse) genutzt werden kann.
32 auch zur Selbstansaugung (ohne externes Gebläse) genutzt werden kann.
Der axiale Abstand A zwischen der Mittelebene des Propellers 16 und der Mittelebene
der Begasungseinrichtung 28 beträgt zweckmäßigerweise etwa 25 bis 75% des Propellerdurchmessers, damit ein etwaiges Zurückschlagen von Gas die Wirkung
des Axialförderers, das heißt des Propellers 16, nicht beeinträchtigen kann.
Die Austrittsöffnungen 32 liegen auf einem Durchmesser, der größer ist als der
Durchmesser der Rührwelle 14 bzw. der Nabe 34 (Figur 2), wobei vorzugsweise der Durchmesser des Kreises, auf dem die Mitten der Austrittsöffnungen 32 liegen, etwa
35 % bis 75 % des Propellerdurchmessers beträgt.
Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Begasungseinrichtung 28.
Diese Begasungseinrichtung hat die Form einer zum Beispiel dreieckförmigen
Kammer 48, welche, wie Figur 5 zeigt, das behälterseitige Ende der hohlen Rührwelle
14 bzw. der hohlen Nabe 34 umgibt und die drehfest mit der Welle 14 bzw. der Nabe 34 verbunden ist.
Die axiale Breite der Kammer 48 in Richtung der Längsachse der Rührwelle 14 bzw.
der Nabe 34 ist so gewählt, daß die Kammer 48 mindestens die radialen Bohrungen 26 in der Rührwelle 14 bzw. die radialen Bohrungen 38 in der Nabe 34 überdeckt.
Zweckmäßigerweise ist die Breite der Kammer 48 jedoch etwas größer als der Durchmesser dieser Bohrungen 22 bzw. 38.
Die Kammer 48 hat in der dargestellten Ausführungsform drei Auslaßöffnungen 32,
durch welche das über die Welle 14 oder die Nabe 34 zugeführte und durch die Bohrungen 26 bzw. 38 in die Kammer 48 eintretende Gas in den Rührbehälter 12
eingeblasen wird. Die Auslaßöffnungen können sich über die gesamte axiale Breite
der Kammer 48 erstrecken.
Wie bei den Rohren 30 nach Figur 4 liegen auch bei der Kammer 48 nach Figur 5
die Austrittsöffnungen 32 bezogen auf die Drehrichtung R der Begasungseinrichtung
28 auf der Rückseite der Kammer 48, wodurch der bereits oben beschriebene Unterdruck erzeugt wird.
Ebenso wie bei der Begasungseinrichtung nach Figur 4 liegt der axiale Abstand
zwischen der Mittelebene des Propellers 16 und der axialen Mittelebene der Kammer
48 bei etwa 25% bis 75% des Propellerdurchmessers. Auch liegen die Mitten der Austrittsöffnungen 32 der Kammer 48 auf einem Durchmesser, der etwa 35% bis
75% des Propellerdurchmessers beträgt.
Figur 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rührwerkes 10.
Bei dieser Ausführungsform ist der ortsfeste, außerhalb des Rührbehälters 12
angeordnete Verteilerkopf 18 mit der hier massiven Rührwelle 15 gekoppelt, wobei
die Rührwelle 15 durch den Verteilerkopf 18 hindurchgeführt ist und zwischen dem
letzteren und der Rührwelle 15 Dichtungen 24 eingebaut sind. Auf dem inneren Ende
der Rührwelle 15 sitzt der Axialförderer in Form des Propellers 16. Mit der Rührwelle
15 und dem Propeller 16 ist aber bei dieser Ausführungsform eine hohle Nabe 34
drehfest verbunden, in welche von der Rohrzuführung 20 her und über einen Ringraum
40 zwischen der Rührwelle 15 und dem Verteilerkopf 18 das Gas einführbar
ist.
Die Nabe 34 verläuft konzentrisch zur Rührwelle 15 und ihr äußeres Ende 42 übergreift
das innere Ende 44 des Verteilerkopfes 18, das bei dieser Ausführungsform durch die Wand des Rührbehälters 12 hindurch etwas in den letzteren hineinragt.
Zwischen dem Ende 42 der Nabe 34 und dem Ende 44 des Verteilerkopfes 18 ist
eine geeignete Dichtung 24 eingebaut.
-8-
Das innere Ende 46 der Nabe 34 ist stirnseitig geschlossen, aber im Bereich dieses
inneren Endes 46 ist die hohle Nabe 34 mit radialen, in ihrer zylindrischen Wand
ausgebildeten Bohrungen 38 ausgestattet.
Auf dem inneren Ende 46 der Nabe 34 sitzt, wie bei der Ausführungsform nach Figur
1, eine Begasungseinrichtung 28, wie sie an Hand der Figuren 4 und 5 bereits beschrieben wurde. Über die radialen Bohrungen 38 tritt das durch die hohle Nabe
34 zugeführte Gas in die Begasungseinrichtung 28 ein, und durch die Austrittsöffnungen
32 der letzteren wird das Gas in die Flüssigkeit im Rührbehälter 12 eingeblasen.
Wie bei der Ausführungsform nach Figur 1 fördert der Propeller 16 die Flüssigkeit in
Richtung des Pfeiles P.
In beiden Ausführungsformen ist die Begasungseinrichtung 28 drehfest mit der
Rührwelle 14 bzw. der Nabe 34 verbunden und dreht sich somit zusammen mit der Rührwelle 14 bzw. der Nabe 34 und dem Propeller 16 als Einheit.
Bei der Ausführungsform nach Figur 1 wird somit das Gas von einem nicht gezeigten
Gebläse über die Rohrzuführung 20, den Verteilerkopf 18, die radialen Bohrungen 22, die hohle Rührwelle 14, und die radialen Bohrungen 26 in der letzteren in die
Rohre 30 oder die Kammer 48 der Begasungseinrichtung 28 zugeführt und durch deren Austrittsöffnungen 32 in die Flüssigkeit im Rührbehälter 12 eingeblasen.
Bei der Ausführungsform nach Figur 2 wird das Gas mittels eines nicht gezeigten
Gebläses über die Rohrzuführung 20, den Ringraum 40 zwischen der Rührwelle 15 und dem Verteilerkopf 18, die hohle Nabe 34 und die radialen Bohrungen 38 in der
letzteren, in die Rohre 30 oder die Kammer 48 der Begasungseinrichtung 28 eingeführt
und durch deren Austrittsöffnungen 32 in die Flüssigkeit im Rührbehälter 12 eingeblasen.
Die Begasungseinrichtung 28, die den axialen Abstand A vom Propeller 16 hat, liegt
bezogen auf die Umfangswand des Rührbehälters einwärts vom Propeller 16 und auf
der Druckseite des letzteren.
Das Gas wird somit von außen her durch die hohle Rührwelle 14 bzw. die hohle
Nabe 34 in den Rührbehälter 12 eingeleitet und mittels der Begasungseinrichtung 28
auf der Druckseite des Propellers 16 der im Rührbehälter 12 befindlichen Flüssigkeit
zugeführt.
Der Propeller 16 erzeugt einen ausreichend starken Flüssigkeitsstrahl, um gleichzeitig
Feststoffe in der Flüssigkeit zu suspendieren und das Gas in der Flüssigkeit zu dispergieren.
Figur 3 zeigt schematisch in Seitenansicht noch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Rührwerks.
Bei dieser Ausführungsform nach Figur 3 ist die Rührwelle 15 massiv ausgebildet wie
bei der Ausführungsform nach Figur 2. Auf der Rührwelle 15 sitzt, wie bei den bisherigen Ausführungsformen, der drehfest mit ihr verbundene Axialförderer in Form
des Rührpropellers 16. Ebenso wie bei der Ausführungsform nach Figur 2 ragt das innere Ende 44 des ortsfesten Verteilerkopfes 18 etwas ins Innere des Rührbehälters
12 hinein.
Die innere Stirnseite des Verteilerkopfes 18 ist durch eine Wand 58 geschlossen,
welche das innere Ende 44 des Verteilerkopfes 18 axial übergreift, wobei zwischen
der Wand 58 und dem inneren Ende 44 des Verteilerkopfes 18 eine geeignete Dichtung 24 eingebaut ist.
Die Stirnwand 58 ist drehfest mit der Rührwelle 15 verbunden.
- 10-
Am Außenumfang der Rührwelle 15 sind mehrere, zum Beispiel vier, Rohre 52
angeordnet und fest mit der Rührwelle 15 verbunden, die praktisch parallel zur Rührwelle 15 verlaufen und deren äußeres Ende 60 durch die Wand 58 hindurch in
den Ringraum 40 des ortsfesten Verteilerkopfes 18 hineinragen. (Zwischen dem letzteren und der Welle 15 ist ebenfalls eine geeignete Dichtung 24 angeordnet.)
Die Rohre 52 sind im Bereich des inneren, behälterseitigen Endes 54 der Rührwelle
15 radial nach außen (im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse der Welle 15) abgebogen und bilden somit radiale Rohrabschnitte 56, an deren freien Enden die
Austrittsöffnungen 32 für die Einleitung des Gases in den Rührbehälter 12 ausgebildet
sind.
Die Ausbildung dieser Austrittsöffnungen 32 und ihre Lage ist dieselbe wie bei den
Austrittsöffnungen 32 der Rohre 30 nach Figur 1 oder Figur 2. Ebenso hat die Mittelebene der Rohrabschnitte 56 von der Mittelebene des Rührpropellers 16 den
axialen Abstand A.
Bei der Ausführungsform nach Figur 3 bilden die Rohrabschnitte 56 die Begasungseinrichtung
28.
Figur 6 zeigt noch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rührwerks.
Bei dieser Ausführungsform ist die Nabe 34 nur im Bereich des inneren Endes 54 der
massiven Rührwelle 15 ausgebildet und sie ist in geeigneter Weise zum Beispiel durch Schweißen oder mittels Schrauben mit diesem inneren Ende 54 der Rührwelle
15 verbunden.
Das behälterseitige Ende 46 der hohlen Nabe 34 ist offen und in dieses Ende 46
mündet die Rohrzuführung 20, wobei zwischen der rotierenden Nabe 34 und der ortsfesten Rohrzuführung 20 eine geeignete Dichtung 24, zum Beispiel eine Lippendichtung
oder eine Labyrinthdichtung oder dergleichen, eingebaut ist.
Es kann aber auch eine Abdichtung mittels eines definierten Spaltes erreicht werden,
wodurch eine besondere Dichtung entfallen kann.
Anders als bei den oben beschriebenen Ausführungsformen ist bei der Ausführungsform
nach Figur 6 das Rohr 20 von außen her durch die Wand des Rührbehälters 12
hindurchgeführt. Das Rohr 20 verläuft dann zweckmäßigerweise radial in den Rührbehälter
12 hinein, ist dann umgebogen derart, daß sein Endabschnitt 21 wieder nach außen zur Wand des Rührbehälters hin gerichtet ist und damit von innen her
in die hohle Nabe 34 einmündet.
Auf diese Weise kann das Gas über die Rohrzuführung 20, 21 direkt in die hohle
Nabe 34 eingeleitet und eingeblasen werden.
Die Nabe 34 nach Figur 6 ist mit der bereits beschriebenen Begasungseinrichtung 28
versehen, die ihrerseits aus den Rohren 30 (Figur 4) oder aus der Kammer 48 (Figur
5) gebildet sein kann.
Die Rohre 30, 52 und 56 können einen Kreisquerschnitt, Rechteckquerschnitt oder
einen anderen beliebigen, geeigneten Querschnitt haben. Die Kammer 48 nach Figur
5 kann im Querschnitt auch rechteckförmig ausgebildet sein oder einen anderen geeigneten Querschnitt haben.
Gegebenenfalls kann auf die Begasungseinrichtung 28 verzichtet werden und das
Gas direkt in den Rührbehälter eingeblasen werden.
Hierdurch kann in Verbindung mit der vom Propeller 16 erzeugten Strömung bereits
eine gute Dispergierung des Gases erreicht werden. Diese wird aber durch die Begasungseinrichtung 28 deutlich verbessert.
Der Verteilerkopf 18 kann auch in die Wand des Rührwerks 12 integriert oder ganz
im Inneren des Rührbehälters 12 eingebaut sein. In diesem Fall wird die Rohrzufüh-
rung 20 durch die Wand des Rührbehälters 12 hindurchgeführt und an den Verteilerkopf
18 angeschlossen.
Mit dem erfindungsgemäßen Rührwerk können höhere Stoffübergangsraten und
höhere Gasdurchsätze erzielt werden als dies mit den bisher üblichen Begasungsvorrichtungen
möglich war.
Claims (16)
1. Rührwerk zum Rühren von Flüssigkeiten in einem Rührbehälter, wobei
der Flüssigkeit ein Gas zugeführt wird, insbesondere zum Suspendieren
von Feststoffen und Dispergieren von Gas in der Flüssigkeit bei Rauchgasentschwefelungsanlagen, mit einer Rührwelle und einem auf
dieser sitzenden Rührpropeller, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwelle (14) hohl ausgebildet und das Gas durch die hohle Rührwelle
(14) hindurch zuführbar und in den Rührbehälter (12) einführbar ist.
2. Rührwerk zum Rühren von Flüssigkeiten in einem Rührbehälter, wobei
der Flüssigkeit ein Gas zugeführt wird, insbesondere zum Suspendieren von Feststoffen und Dispergieren von Gas in der Flüssigkeit bei
Rauchgasentschwefelungsanlagen, mit einer Rührwelle und einem auf dieser sitzenden Rührpropeller, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rührwerk (10) mit einer drehfest mit der Rührwelle (15) verbundenen,
hohl ausgebildeten Nabe (34) versehen und das Gas durch die hohle Nabe (34) hindurch zuführbar und in den Rührbehälter (12) einführbar
ist.
3. Rührwerk zum Rühren von Flüssigkeiten in einem Rührbehälter, wobei
-2-
der Flüssigkeit ein Gas zugeführt wird, insbesondere zum Suspendieren
von Feststoffen und Dispergieren von Gas in der Flüssigkeit bei Rauchgasentschwefelungsanlagen, mit einer Rührwelle und einem auf
dieser sitzenden Rührpropeller, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwelle (15) mit einer Mehrzahl von um ihren Außenumfang angeordneten
und mit ihr verbundenen und in ihrer Längsrichtung verlaufenden Rohren (52) versehen ist, durch welche das Gas zuführbar
und in den Rührbehälter (12) einführbar ist.
4. Rührwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe
(34) im Bereich des inneren Endes (54) der Rührwelle (15) ausgebildet ist und das Gas der hohlen Nabe (34) über ein durch die Wand
des Rührbehälters (12) hindurchgeführtes Rohr (20/21) direkt zuführbar ist.
5. Rührwerk nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die hohle Rührwelle (14) bzw. die hohle Nabe (34) im Bereich ihrer inneren Enden (36 bzw. 46) mit Querbohrungen (26 bzw. 38) versehen
sind zur Einleitung des Gases in den Rührbehälter (12)
6. Rührwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem in den Rührbehälter (12) hineinragenden Ende (36) der hohlen Rührwelle (14) bzw. dem Ende (46) der hohlen Nabe (34)
bzw. dem inneren Ende (54) der massiven Rührwelle (15) eine mit der
Rührwelle (14, 15) bzw. der Nabe (34) drehfest verbundene Begasungseinrichtungen
(28) angebracht ist zum Einleiten des Gases in den Rührbehälter (12).
7. Rührwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Begasungseinrichtung
(28) in Form einer Mehrzahl von insbesondere radial
-3-
verlaufender Rohre (30) ausgebildet ist, die mit dem Innenraum der
hohlen Rührwelle (14) bzw. der hohlen Nabe (34) in Verbindung stehen.
8. Rührwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Begasungseinrichtung
(28) in Form einer Kammer (48) ausgebildet ist, welche die Rührwelle (14) bzw. die Nabe (34) umgibt und mit dem
Innenraum der hohlen Rührwelle (14) bzw. der hohlen Nabe (34) in Verbindung steht.
9. Rührwerk nach Anspruch 6 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Begasungseinrichtung (28) aus einer Mehrzahl von insbesondere radial verlaufenden Rohrabschnitten (56) besteht, und jeder Rohrabschnitt
(56) jeweils mit einem der Rohre (52) verbunden ist oder einteilig mit diesem ausgebildet ist.
10. Rührwerk nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnungen (32) der Rohre (30), ebenso die der Kammer (48) und die der Rohrabschnitte (56) auf einem Durchmesser
liegen, der etwa 35% bis 75% des Durchmessers des Rührpropellers (16) beträgt.
11. Rührwerk nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnungen (32) der Rohre (30), ebenso die der Kammer (48) und die der Rohrabschnitte (56) auf der, bezogen
auf die Drehrichtung der Begasungseinrichtung (28), Rückseite (Unterdruckseite) der Rohre (30), der Kammer (48) bzw. der Rohrabschnitte
(56) ausgebildet sind.
12. Rührwerk nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekenn-
-4-
zeichnet, daß der axiale Abstand A der Mittelebene der Begasungseinrichtung
(28) und der Mittelebene des Rührpropellers (16) etwa 25% bis 75% des Durchmessers des Rührpropellers (16) beträgt.
13. Rührwerk nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begasungseinrichtung (28) zum Einblasen des Gases in den Rührbehälter (12) auf der Druckseite des Rührpropellers
(16) angeordnet ist.
14. Rührwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
es mit einem ortsfesten Verteilerkopf (18) ausgerüstet ist zur Zuführung des Gases zur hohlen Rührwelle (14) bzw. zur hohlen Nabe (34)
bzw. zu den Rohren (52).
15. Rührwerk nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die hohle Rührwelle (14) mit radialen Bohrungen (22) versehen ist,
durch welche das Gas vom Verteilerkopf (18) in die Rührwelle (14) einführbar ist.
16. Rührwerk nach Anspruch 2 und 14, oder Anspruch 3 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gas vom Verteilerkopf (18) über einen Ringraum (40) zwischen dem letzteren und der Rührwelle (15) in die
hohle Nabe (34) bzw. die Rohre (52) einführbar ist.
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