DE29718054U1

DE29718054U1 - Dreiteilige Türzarge aus Stahl

Info

Publication number: DE29718054U1
Application number: DE29718054U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-09-19
Filing date: 1997-09-19
Publication date: 1997-12-11
Anticipated expiration: 2007-09-20
Also published as: EP1015724A1; WO1999015751A1; EP1015724B1; DE59803652D1

Description

Beschreibung

(dreiteilige Türzarge aus Stahl

Die Erfindung betrifft eine dreiteilige Türzarge aus Stahl mit einem dreiseitig umlaufendem variablen Falz zum Bekleiden eingebauter Altzargen aus Beton oder Stahl. Zusätzlich kann die Zarge zum nachträglichen Einbau für eine Rohbauöffnung im Neubau verwendet werden.

Im modernen Wohnungsbau wie auch in der Plattenbauweise sind Türzargen, insbesondere Stahlzargen, vielfach so fest eingebaut, daß sie im Rahmen einer Modernisierung oder Renovierung nicht ohne erheblichen Schmutz und Mehrarbeit herausgenommen werden können. Deshalb sind sogenannte Renovierungszargen bekannt geworden, die zum Bekleiden der festeingebauten Altzargen dienen, ohne daß letztere entfernt werden müssen.

Ein wesentlicher Nachteil solcher Renovierungszargen besteht darin, daß diese die Maße der für die Altzarge bestimmten Türblättern verändern, und zwar unabhängig davon, ob es sich um ein überfälztes oder stumpfes Türblatt handelt. Durch das Umbauen der Altzarge mit einer üblichen Renovierungszarge werden die durch den dreiseitig umlaufenden Falz der Türzarge vorgegebenen Türblattaußenmaße verändert, so daß bei Verwendung einer Renovierungszargjs das Türblatt entweder angepaßt oder individuell mit Mehraufwand neu gefertigt werden muß, so daß in der Regel normgerechte Türblätter bei Renovierungszargen nicht verwendbar sind. Zudem entstehen noch erhebliche Durchgangsverluste. Dieses Problem wurde ähnlich nur in Holz gelöst, (Rollen-Nr. G 94 18 181.0).

Ferner werden zur heutigen Zeit im Neubau Türzargen aus Stahl mit grundierter Oberfläche im rohbaufertigen Zustand des Hauses eingebaut. Diese werden dann meiner Meinung nach nicht mehr zeitgerecht in den vorgefertigten Türöffnungen verankert und mit Zementmasse vollflächig vergossen. Diese Vorgehensweise führt oft zu großen Problemen beim Einbau der neuen Türblätter. Zudem erweist sich diese Vorgehensweise als sehr aufwendig und unwirtschaftlich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine dreiteilige Türzarge aus Stahl zu schaffen, die es ermöglicht, ohne Veränderung der genormten oder nicht genormten Türöffnung für den Renovierungsbereich ein Türblatt entsprechend der DIN oder der jeweils gültigen Norm einzubauen. Ferner sollte die Türzarge als Umfassungszarge sowohl als Blendrahmenzarge auszuführen sein, sich als montagefreundlich und wirtschaftlich erweisen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die 3-tlg. Bauweise (13, 14) der Türzarge (1+2) mit spezieller Verbindungstechnik {12, 15, 16) es ermöglicht, die Türzarge (1+2) mit einer vorhandenen Türöffnung zu verbinden. Durch den variabel gekanteten Türfalz (5) von 15-30 mm ist es möglich, ein Türblatt (7) nach DIN oder NORM zu verwenden. Die Bandaufnahme (3,8) erfolgt in den je nach Bedarf individuell von 40-85 mm gekanteten Zargenspiegel (11) .

Die Befestigung (20), und auch aus Gründen der Dämmung und des Korrosionsschutzes, wird durch Verschäumen (19) durch die im Zargenfalz vorhandenen Bohrungen (17) sowie durch Verschrauben (20) des im Inneren des Zargenspiegels befindlichen Winkels (22), welcher gleichzeitig als druckfeste Hinterfütterung dient, gewährleistet. Somit ist kein Vergießen mit Zementmörtel mehr notwendig. Der Wandausgleich erfolgt durch einen aus Kunststoff oder Metall gefertigten Schiebewinkel (24), der seitlich auf den Zargenspiegel (11) gestülpt wird. Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und dem Korrosionsschutz wird die Türzarge (1+2) im pulverbeschichteten Zustand (23) eingebaut und dreiteilig im Karton verpackt, angeliefert. Dadurch ist es auch möglich, die Türzarge im Neubaubereich als einbaufertige Zarge (1+2) zum nachträfliehen Einbau zu montieren.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 5 erläutert. Es zeigen:

Figur 1 - Türblatt inkl. Befestigungstechnik (12, 15, 16), Wandanschlußmöglichkeit (24), variablen Türfalz (5) mit Dichtung (6) der dreiteiligen Umfassungszarge (1).

Figur 2 - Türblatt inkl. Befestigungstechnik (12, 15, 16), Wandanchlußmöglichkeit (24), variablen Türfalz (5) mit Dichtung (6) der dreiteiligen Blendrahmenzarge (2).

Figur 3 - Dreiteilige Türzarge inkl. zentrierter Eckverbinder (12) Befestigung- und Verbindungsmöglichkeit (12, 15, 16, 17, 21) sowie aufrechte (13) Zargenteile mit Querstück (14) der Türzarge , (1+2) .

Figur 4 - Vorderansicht des in der dreiteiligen Türzarge eingebauten Türblattes mit Schattenfuge (4) mit Schnitt zur Aufnahme der Türschwelle.

Figur 5 - Türschwelle (25) mit eingefräster Nut (27) und eingezogener Dichtung (26) mit Türblatt (7).

In den genormten oder nicht genormten Türöffnungen wird ein aufrechtes Zargenteil (13) mit dem Querstück (14) der Türzarge (1+2) in die vorhandene Türleibung leicht mit der Verbindungstechnik (12, 15, 16) verschraubt.

Anschließend wird das zweite Zargenteil in die Türleibung gestülpt und mittels Verbindungstechnik (12, 15, 16) fest verschraubt. Danach wird die Türzarge waagerecht und lotrecht mittels Schraubzwingen an das Mauerwerk (10) ausgerichtet. Danach wird das Wandanschlußprofil (24) an das Mauerwerk (10) geschoben. Nachdem dieses geschehen ist, wird die Türzarge (1+2) mittels Befestigung (20) durch die Bohrung (21) und dem Gegenwinkel (22) an dem Mauerwerk befestigt. Danach wird durch die Bohrungen (17) im variablen Türfalz (5) die Türzarge verschäumt (19). Nach Aushärten des Montageschaumes (19) wird die Türfalzdichtung (6) am Türfalz (5) angebracht. Ist dieses geschehen, wird das Türblatt (7) in die Bandaufnahme (8) eingehangen. Im Bedarfsfall wird dann eine Steinoder Holzschwelle (25) mit integrierter Dichtung (26) in die Türöffnung als unterer Anschluß angebracht. Somit erweist sich die Türzarge (1+2) als.schnell und sauber zu montierende Zarge und läßt hinsichtlich der farblichen Gestaltung (pulverbeschichtet oder naßlackiert nach RAL) sowie dem variablen Zargenspiegel keine Wünsche offen.

Claims

Schutzansprüche

(dreiteilige Türzarge aus Stahl)

Eine dreiteilige Türzarge aus Stahl als Umfassungszarge (1) oder Blendrahmenzarge (2) mit spezieller Verbindungstechnik (12, 15, 16) mit einem variablen dreiseitigen Türfalz (5) wird so zur Anwendung gebracht, daß die dreiteilige Türzarge aus Stahl (1+2) in der vorhandenen genormten oder nicht genormten Türöffnung verschraubt (15) werden kann und ein Türblatt (7) entsprechend der DIN oder der jeweils gültigen Norm verwendet werden kann.

Dreiteilige Türzarge aus Stahl (1+2) nach Schutzanspruch 1 ist gekennzeichnet dadurch, daß die Bandaufnahme (8) mittels Gewindehülsen (9) oder handelsüblichen anschweißbaren Hinterschweißtaschen (3) über den an der Wand (10) liegendem Zargenspiegel (11) erfolgt.

3,Dreiteilige Türzarge aus Stahl (1+2) nach Schutzanspruch 1 und 'ist gekennzeichnet dadurch, daß der Zargenspiegel (11) je nach Anforderungen innen und außen bei der Umfassungszarge (1) und innen bei der Blendrahmenzarge (2) variabel von 35-90 mm ausgeführt werden kann.

^,Dreiteilige Türzarge aus Stahl (1+2) nach Schutzanspruch 1 bis ist gekennzeichnet dadurch, daß die zentrierten Eckverbinder (12), welche die aufrechten Zargenteile (13) mit dem Querzargen-teil (14) mittels Gewindeschrauben (15) verbinden, auf einem Blech (16) befestigt werden, welches, wenn nötig, gleichzeitig im eingebauten Zustand als sogenannte Schattenfuge (4) dienen würde.

&zgr;. Dreiteiiige Türzarge aus Stahl (1 + 2) nach Schutzanspruch 1 bis ist gekennzeichnet dadurch, daß hinsichtlich einer besseren Wärmedämmung und aus Befestigungsgründen durch die Bohrungen (17) im Türzargenfalz (5) sowie seitlich der Zarge (18) mit Montageschaum verschäumt (19) werden kann und anschließend eine Falzdichtung (6) im Türfalz (5) angebracht wird.

C- Drei teilige Türzarge aus Stahl (1 + 2) nach Schutzanspruch 1 bis ist gekennzeichnet dadurch, daß die Befestigung (20) der Zarge (1+2) mittels Bohrung (21) von außen den Zargenspiegel (11) durch den sich im Inneren des Zargenspiegels (11) angebrachten Gegenwinkel (22) erfolgt. Der Gegenwinkel (22) dient ebenfalls als druckfeste Hinterfütterung und kann somit fest an die Wand (30) ohne Verzug von Material verschraubt (20) werden.

-2-

Dreiteilige Türzarge aus Stahl (1 + 2) nach Schutzanspruch I bis G ist gekennzeichnet dadurch, daß die Türzarge (1 + 2) bins ich L1 ich des Korrosionsschutzes sowie aus wirtschaftlichen Gründen end behandelt mit innen und außen an der Türzarge (1+2) angebrachten Pulverbeschichtung (23) oder Naßlack (23) eingebaut wird.

Ö.Drei teilige Türzarge (1 + 2) aus Stahl nach Schutzanspruch 1 bis 7 ist gekennzeichnet dadurch, daß das seitlich am Zargenspiegel (11; befindliche Schiebestück (24) aus Metall oder Kunststoff über den Zargenspiegel (11) gestülpt oder am Zargenspiegel (11) angebracht wird und somit als Wandausgleich dient.

^.'Dreiteilige Türzarge (1 + 2) aus Stahl nach Schutzanspruch 1 bis 8 ist gekennzeichnet dadurch, daß eine Holz- oder Steinschwelle (25) mit einer Nut (27) versehen wird, in welcher eine Dichtung (26) aus PVC oder Silikon zur besseren Schalldämmung oder Rauchschutz des Türblattes (7), wenn erforderlich, eingebaut wird.