DE29715180U1 - Leitschaufel für eine Gasturbine - Google Patents
Leitschaufel für eine GasturbineInfo
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Description
Leitschaufel für eine Gasturbine
Die Erfindung betrifft eine Leitschaufel für eine Gasturbine, insbesondere eine Niederdruckturbine,
mit einem Schaufelblatt, das sich zwischen einer inneren Plattform und einer äußeren Plattform
erstreckt, wobei die äußere Plattform Befestigungsmittel zur Anbringung an einem Gehäuse
aufweist, ein Leitschaufelsegment aus wenigstens drei Leitschaufeln sowie einen Leitkranzverbund.
Leitschaufeln von Niederdruckturbinen bestehen aus Metall und werden in der Entwicklungsphase
im allgemeinen zunächst zu Segmenten aus drei oder sechs Leitschaufeln zusammengeiötet.
Bei den Untersuchungen zur aerodynamischen Auslegung des Profils der Schaufelblätter
werden wie bei einem realen Gasturbinentriebwerk mehrere Leitschaufelsegmente zu einem
geschlossenen Leitkranzverbund zusammengesetzt, wobei die einzelnen Leitschaufelsegmente
zum Ausgleich von Wärmedehnungen untereinander nicht starr miteinander verbunden
sind. Die Leitschaufeln sind dabei an ihren äußeren Plattformen in einem (Triebwerks-)Gehäuse
befestigt und an ihren inneren Plattformen durch Metallklammern od. dgl. lösbar miteinander
verspannt. Durch das Verspannen an den inneren Plattformen soll das Schwingungsverhalten
der Schaufelblätter verbessert werden. Die Verwendung der Verspannungsklammem als zusätzliche
Bauteile hat den Nachteil einer aufwendigeren Montage und höherer Kosten.
Zur Kalibrierung von aerodynamischen Auslegungsverfahren und zur schnellen Ermittlung von
Versuchsdaten von Druck-, Geschwindigkeits-oder Strömungsfeldmessungen werden alternativ
Leitschaufeln aus meist kohlefaserverstärkten Kunststoffen eingesetzt und in sog. aerodynamischen
„Ka!t-"Prüfständen untersucht. Derartige Leitschaufeln sind erheblich schneller und kostengünstiger
herzustellen als entsprechende Leitschaufeln aus Metall und werden daher in den vorgelagerten Untersuchungen bevorzugt eingesetzt. Im Prüfstand werden die Leitschaufeln
aus Kunststoff unter erheblich geringeren Temperaturen (ca. 130° C) als im realen Betrieb, jedoch
mit Gaskräften in der gleichen Größenordnung wie im realen Triebwerk belastet.
Problematisch ist dabei, die Geometrie der äußeren und inneren Plattform der Leitschaufeln aus
Metall für jene aus Kunststoff zu übernehmen, da diese den Belastungen mit den hohen, realen
Gaskräften nicht standhalten können. Das Verkleben von jeweils drei oder sechs Leitschaufeln
zu einzelnen Leitschaufeisegmenten, aus denen der Leitkranzverbund gebildet wird, hat dieses
Problem ebensowenig gelöst, wie das Verspannen der Leitschaufeln mittels Bolzen, die in den
seitlichen Stirnflächen der äußeren und inneren Plattformen vorgesehen sind. Die Schwingungsamplituden
waren zu groß und führten zu Brüchen der Leitschaufeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leitschaufel der eingangs beschriebenen Gattung
zu schaffen, die ein verbessertes dynamisches Schwingungsverhalten aufweist, die
&Lgr;_ C
Schwingungsamplitude benachbarter Leitschaufeln begrenzt und fertigungstechnisch einfach
und kostengünstig herzustellen ist.
Die Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
von der äußeren oder inneren Plattform an einer ersten seitlichen Stirnfläche einen Vorsprung
mit vorstehender Seitenfläche aufweist und an einer zweiten, gegenüber liegenden, seitlichen
Stirnfläche eine Aufnahme zum formschlüssigen Aufnehmen eines Vorsprungs einer benachbarten
Leitschaufel aufweist, deren Dimensionierung so auf den Vorsprung abgestimmt ist, daß
die inneren und äußeren Plattformen benachbarter Leitschaufeln im montierten Zustand fluchten.
Der Vorteil besteht darin, daß z.B. aneinander angrenzende Leitschaufeln benachbarter Leitschaufelsegmente
(aus z.B. drei miteinander verbundenen Leitschaufeln) in Axiairichtung formschlüssig
miteinander gekoppelt sind und durch die Reibung an den Kontaktflächen ein Dämpfungseffekt
entsteht. Zudem bewirken die Vorsprünge einen Abdichtung von zwischen den Plattformen auftretenden Spalten.
In einer bevorzugten Ausgestaltung verläuft die Seitenfläche des Vorsprungs rechtwinklig zur
ersten, im allgemeinen in Radiairichtung verlaufenden Stirnfläche der äußeren oder inneren
Plattform. Die Seitenfläche des Vorsprungs verläuft mithin in der durch die Gasströmung stark
belasteten Umfangsrichtung und ermöglicht dort eine Dämpfung infolge von Reibung an den
Kontaktflächen.
Bevorzugt steht die Seitenfläche des Vorsprungs wenigstens 3 mm über die erste Stirnfläche
der äußeren oder inneren Plattform vor, so daß eine ausreichend große Reib- bzw. Kontaktflä-
■ ' * ■ ehe
mit der Aufnahme einer benachbarten Leitschaufel vorliegt.
mit der Aufnahme einer benachbarten Leitschaufel vorliegt.
Es ist vorteilhaft, daß der Vorsprung wenigstens 30% der (Querschnitts-)Fiäche der ersten
Stirnfläche ausmacht, damit die benachbarten Leitschaufeln nicht lediglich punktuell miteinander
gekoppelt sind und eine zuverlässige Begrenzung der Schwingungsamplitude ermöglicht wird.
Weiterhin ist es bevorzugt, daß der Vorsprung mit Spie! in der Ausnahme der benachbarten
Leitschaufel sitzt bzw. eingepaßt ist, so daß sich bspw. aneinander angrenzende Leitschaufeln
benachbarter Leitschaufelsegmente infolge von Wärmedehnungen problemlos voneinander weg
und aufeinander zu bewegen können.
Höchst bevorzugt verläuft eine an die zweite Stirnfläche angrenzende Innenfläche der Aufnahme
im montierten Zustand parallel zur Seitenfläche des Vorsprungs, so daß ein sicherer Reibkontakt
zwischen der Innenfläche der Aufnahme und der Seitenfläche des Vorsprungs gewährleistet
ist.
Es ist bevorzugt, daß die äußere Plattform eine Plattform und eine Versteifungswand umfaßt,
die über mit Abstand zueinander verlaufende Querstreben verbunden sind und/oder die innere
Plattform eine Plattform und eine Verstärkungswand umfaßt. Hierdurch wird die Torsions- und
Biegesteifigkeit der inneren Plattform und insbesondere der aus der Plattform, der Versteifungswand
sowie den beiden Querstreben bestehenden äußeren Plattform, die zudem mit dem Befestigungsmittel zur Anbringung der Leitschaufel an dem Triebwerksgehäuse versehen ist,
deutlich erhöht. Durch diese geometrische Maßnahme hält die Leitschaufel auch beim Einsatz
vergleichsweise schwächerer Werkstoffe, wie z.B. faserverstärkter Kunststoff, den verhältnismäßig
hohen realen Gaskräften Stand.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Leitschaufel einstückig ausgebildet, so daß sie kostengünstig
durch Metall- oder Spritzgußverfahren hergestellt werden kann.
Höchst bevorzugt besteht die Leitschaufel aus kohlefaserverstärktem Kunststoff, so daß sie sich
in sog. aerodynamischen „Kalf-Prüfständen untersuchen läßt. Hiermit lassen sich deutlich
schneller und kostengünstiger Versuchsdaten zur Kalibrierung von aerodynamischen Auslegungsverfahren
ermitteln, als dieses beim Einsatz von Leitschaufeln aus Metall der Fall ist. Derartige
Versuchsleitschaufeln aus Kunststoff lassen sich durch Verkleben ebenfalls zu Leitschaufelsegmenten
aus drei oder sechs Leitschaufeln verbinden. Die Seitenfläche des Vorsprungs bietet dafür Klebflächen an, die im Gegensatz zu den ersten und zweiten Stirnflächen
der äußeren bzw. inneren Plattformen nicht auf Zug/Druck, sondern auf Scherung beansprucht
werden. Dieses ist die deutlich günstigere Belastungsform für Klebverbindungen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
■ 1 . ■ .
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt in perspektivischer Darstellung eines Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Leitschaufel,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Leitschaufel aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der schwingenden Leitschaufel aus Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt in perspektivischer Darstellung eines Leitschaufelsegments aus
drei Leitschaufeln gemäß Fig. 1 bis 3 und
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Leitschaufelsegments aus Fig. 4.
Fig. 1 zeigt ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leitschaufel,
die aus kohlefaserverstärkten Kunststoff besteht und im Spritzgußverfahren hergestellt
ist. Eine solche Leitschaufel 1 wird in sog. aerodynamischen „Kalf'-Prüfständen eingesetzt, um
schnell und kostengünstig Versuchsdaten aus Druck- Geschwindigkeits- und Strömungsfeldmessungen
zur Kalibrierung von aerodynamischen Auslegungsverfahren zu ermitteln.
Die Leitschaufel 1 umfaßt ein Schaufelblatt 2, eine äußere Plattform 3 aus einer Plattform 3' und
einer mit Abstand dazu angeordneten Versteifungswand 4 sowie eine innere Plattform 5 aus einer
Plattform 5' und einer damit verbundenen und sich ebenfalls mit Abstand dazu erstrecken-,
den Verstärkungswand 6. Sowohl die äußere als auch die innere Plattform 3 bzw. 5 ist an einer
ersten Stirnfläche 7 mit einem Vorsprung 8 versehen, der jeweils eine über die erste Stirnfläche
7 um etwa 3 mm vorstehende Seitenfläche 9 aufweist.
Wenn mehrere Leitschaufeln 1 zu einem ringförmigen Leitkranzverbund zusammengesetzt und
in einem Triebwerksgehäuse befestigt sind, ist das Schaufelblatt 2 mit seiner zwischen der äußeren
und inneren Plattform 3 bzw. 5 !'verlaufenden Längserstreckung m wesentlichen in Radialrichtung
der Triebwerksanordnung angeordnet.
Fig. 2 zeigt die Leitschaufel 1 aus Fig. 1 in einer Seitenansicht, in der die im wesentlichen parallel
zur (äußeren) Plattform 3' verlaufende Versteifungswand 4 sowie mit der (inneren) Plattform
5' verbundene, sich über mehrere Ecken erstreckende Verstärkungswand 6 dargestellt
sind. An der äußeren Plattform 3 sind zwei hakenartige Befestigungsmittel 10 zur Anbringung
der Leitschaufel 1 an einem (nicht gezeigten) Triebwerksgehäuse ausgebildet. Der zwischen der
(äußeren) Plattform 3', der Versteifungswand 4 und sich dazwischen erstreckenden Querstreben
10 einerseits sowie der (inneren) Plattform 5' und der Verstärungswand 6 andererseits vorliegende
Hohlraum bildet Jeweils eine Aufnahme 12, mit der die zweite Stirnfläche 13 der äußeren
und inneren Plattform 3 bzw. 5 versehen ist.
Wenn mehrere Leitschaufeln 1 zu einem Leitkranzverbund zusammengesetzt werden, wird ein
Vorsprung 8 einer benachbarten Leitschaufel 1 in dieser Aufnahme 12 formschlüssig aufgenommen,
wobei deren Dimensionierung auf jene des Vorsprungs 8 so abgestimmt ist, daß die
äußeren und innerne Plattformen 3 bzw. 5 benachbarter Leitschaufeln 1 im montierten Zustand
fluchten, wie dieses in Fig. 4 und 5 zu erkennen ist. Die Aufnahme 12 besitzt eine an die zweite
Stirnfläche 13 angrenzende Innenfläche 14, die im montierten Zustand aufgrund der abgestimmten
Dimensionierung des Vorsprungs 8 und der Aufnahme 12 eine Kontaktfläche mit der Seitenfläche 9 des Vorsprungs 8 bildet. Auf diese Weise wird zudem eine Abdichtung zwischen
benachbarten Leitschaufeln 1 erzielt. In Fig. 2 ist zu erkennen, daß der Vorsprung 8 und die
Aufnahme 12 mehr als 50 % der in der Bildebene liegenden Querschnittsfläche der ersten bzw.
zweiten Stirnfläche 7 bzw. 13 ausmachen.
Fig. 3 zeigt eine einzelne, in Axialrichtung schwingende Leitschaufel 1, wobei zwei unterschiedliche
Schwingungszustände dargestellt sind. Die in Fig. 3 insbesondere an der inneren Plattform
5 bzw. deren der Verstärkungswand 6 deutlich zu erkennende Schwingungsamplitude wird bei
der in einem Leitkranzverbund angeordneten, erfindungsgemäßen Leitschaufel 1 dadurch wirksam
begrenzt, daß jeweils der Vorsprung 8 in der Aufnahme 12 einer benachbarten Leitschaufel
1 formschlüssig aufgenommen ist. Zudem erfolgt eine Dämpfung der Schwingung durch die
zwischen den Innenflächen 14 der Aufnahme 12 und der Seitenfläche 9 des Vorsprungs 8 auftretende
Reibung.
Fig. 4 zeigt ein aus drei Leitschaufeln 1 bestehendes Leitschaufelsegment 15. Derartige Leitschaufelsegmente,
aus denen ein ringförmiger Leitkranzverbund gebildet wird, dienen zur Verstärkung
der einzelnen Leitschaufeln 1. Die aus Kunststoff bestehenden Leitschaufeln 1 werden
nicht nur durch den Formschluß zwischen dem Vorsprung 8 und der Aufnahme 12 benachbarter
Leitschaufeln 1 sowie die in der Kontaktfiäche vorliegende Reibung miteinander verbunden,
sondern zusätzlich wenigstens an der Seitenfläche 9 des Vorsprungs 8 bzw. der Innenfläche
14 der Aufnahme 12 miteinander verklebt. Zusätzlich können die Leitschaufeln 1 auch an
ihren ersten und zweiten Stirnflächen 7 bzw. 13 miteinander verklebt sein. Die Klebverbindung
zwischen der Seitenfläche 9 des Vorsprungs 8 und der Innenfläche 14 der Aufnahme 12 wird
unter den im Betrieb auftretenden Belastungen auf Scherung beansprucht und ist somit deutlich
höher belastbar als eine auf Zug/Druck beanspruchte Klebverbindung zwischen der ersten und
zweiten Stirnfläche 7 bzw. 13.
Zur Bildung eines ringförmigen Leitkranzverbunds werden mehrere Leitschaufelsegmente 15
zusammengesetzt, wobei diese zum Ausgleich von Wärmedehnungen nicht miteinander verklebt,
sondern lediglich durch den Fomschluß zwischen dem Vorsprung 8 und der Aufnahme 12
aneinander gekoppelt sind. Der Formschluß bewirkt jedoch durch die zwischen der Seitenfläche
9 des Vorsprungs 8 und der Innenfläche 14 der Aufnahme 12 auftretende Reibung einen
Dämpfungseffekt und somit eine Verbesserung des dynamischen Schwingungsverhaltens der
Leitschaufel 1. Darüber hinaus erfolgt durch den Formschiuß die oben beschriebene Begrenzung
der Schwingungsamplitude und eine Abdichtung der Spalten zwischen benachbarten Leitschaufelsegmenten.
In jeweils einer Leitschaufel 1 eines Leitschaufelsegments 15 ist in der Versteifungswand 4 der
äußeren Plattform 3 eine Bohrung vorgesehen eine Bohrung 16 vorgesehen, in die ein (nicht
dargestellter) gehäuseseitiger Bolzen eingreift und die Leitschaufel gegen Gas-/Strömungskräfte
in Umfangsrichtung abstützt. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist die Versteifungswand 4
um die Bohrung 16 herum zur Reduzierung der Flächenpressung örtlich verdickt. Die Bohrung
16 ist in Axialrichtung der Triebwerksanordnung als Langloch ausgebildet, so daß die Gas- bzw.
Strömungskräfte in Axialrichtung über den in der Darstellung hinteren, hakenartigen Befestigungsmittel
11 und nicht über den Bolzen in das Triebwerksgehäuse geleitet werden.
11 und nicht über den Bolzen in das Triebwerksgehäuse geleitet werden.
Fig. 5 zeigt das Leitschaufelsegment 15 aus Fig. 4 in perspektivischer Darstellung, in der das
Profil der Schaufelblätter 2 andeutungsweise zu erkennen ist. Es ist ferner zu erkennen, daß die Dimensionierung des Vorsprungs 8 und der Aufnahme 12 so aufeinander abgestimmt sind, daß die äußere und innere Plattform 3 bzw. 5 im montierten Zustand fluchten. Im linken Teil der
Zeichnung gemäß Fig. 5 sind die Vorsprünge 8 ander äußeren und inneren Plattform 3,5 dargestellt, die in einer Aufnahme 12 einer Leitschaufel 1 eines benachbarten Leitschaufelsegments
15 innerhalb eines Leitkranzverbundes formschlüssig aufgenommen, jedoch nicht verklebt wird.
Profil der Schaufelblätter 2 andeutungsweise zu erkennen ist. Es ist ferner zu erkennen, daß die Dimensionierung des Vorsprungs 8 und der Aufnahme 12 so aufeinander abgestimmt sind, daß die äußere und innere Plattform 3 bzw. 5 im montierten Zustand fluchten. Im linken Teil der
Zeichnung gemäß Fig. 5 sind die Vorsprünge 8 ander äußeren und inneren Plattform 3,5 dargestellt, die in einer Aufnahme 12 einer Leitschaufel 1 eines benachbarten Leitschaufelsegments
15 innerhalb eines Leitkranzverbundes formschlüssig aufgenommen, jedoch nicht verklebt wird.
I r
Claims (19)
1. Leitschaufel für eine Gasturbine, insbesondere eine Niederdruckturbine, mit einem
Schaufelblatt, das sich zwischen einer inneren Plattform und einer äußeren Plattform erstreckt,
wobei die äußere Plattform Befestigungsmittel zur Anbringung an einem Gehäuse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine von der äußeren oder inneren
Plattform (3, 5) an einer ersten Stirnfläche (7) einen Vorsprung (8) mit vorstehender Seitenfläche
(9) aufweist und an einer zweiten, gegenüberliegenden Stirnfläche (13) eine
Aufnahme (12) zum formschlüssigen Aufnehmen eines Vorsprungs (8) einer benachbarten
Leitschaufel (1) aufweist, deren Dimensionierung so auf den Vorsprung (8) abgestimmt
ist, daß die Plattformen (3, 5) benachbarter Leitschaufeln (1) im montierten Zustand
fluchten.
2. Leitschaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche (9) des
Vorsprungs (8) rechtwinklig zur ersten Stirnfläche (7) verläuft.
3. Leitschaufel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche (9)
des Vorsprungs (8) wenigstens 3 mm über die erste Stirnfläche (7) vorsteht.
4. Leitschaufel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche (9)
des Vorsprungs (8) wenigstens 5 mm über der ersten Stirnfläche (7) vorsteht.
5. Leitschaufel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (8) bzw. die Aufnahme (12) wenigstens 30% der (Querschnitts-)Fläche der ersten bzw. zweiten Stirnfläche (7 bzw. 13) ausmacht.
6. Leitschaufel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (8) wenigstens 50% der (Querschnitts-)Fläche der ersten Stirnfläche
(7) ausmacht.
7. Leitschaufel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (8) mit Spiel in der Aufnahme (12) sitzt.
8. Leitschaufel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine 3n die zweite Stirnfläche (13) angrenzende Innenfläche (14) der
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Aufnahme (12) im montierten Zustand parallel zu der Seitenfläche (9) des Vorsprungs (8)
verläuft.
9. Leitschaufel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Plattform (3) eine Plattform (3') und eine Versteifungswand
(4) umfaßt, die über mit Abstand zueinander verlaufende Querstreben (10) verbunden
sind, und/oder die innere Plattform (5) eine Plattform (5') und eine Verstärkungswand (6)
umfaßt.
10. Leitschaufel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungswand (4) im
wesentlichen parallel zur Plattform (3') verläuft.
11. Leitschaufel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querstreben
(10) über die gesamte Breite (B) der Plattform (3') erstrecken.
12. Leitschaufel nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandstärken der Plattformen (3', 5'), Verstärkungs- und Versteifungswand
(4, 6) und Querstreben (10) jeweils konstant sind.
13. Leitschaufel nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandstärken der Plattformen (3', 5'), Verstärkungs- und Versteifungswand
(4,6) und Querstreben (10) jeweils annähernd gleich sind.
14. Leitschaufel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine einstückige Ausbildung.
15. Leitschaufel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitschaufel (1) aus faserverstärktem Kunststoff besteht.
16. Leitschaufel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitschaufel (1) aus Metall besteht.
17. Leitschaufelsegment aus wenigstens drei Leitschaufeln nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Vorsprung (8) in
einer Aufnahme (12) einer benachbarten Leitsschaufel (1) formschlüssig aufgenommen
ist und benachbarte Leitschaufel (1) wenigstens an der Seitenfläche (9) des Vorsprungs
(8) miteinander verklebt sind.
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18. Leitschaufelsegment nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Leitschaufe! (1) in der äußeren Plattform (3) bzw. der Versteifungswand (4) eine Bohrung
(16) in Radialrichtung aufweist, in die ein gehäuseseitiger Bolzen eingreift.
19. Leitkranzverbund aus Leitschaufelsegmenten nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein Vorsprung (8) in einer Aufnahme (12) einer Leitschaufel (1) eines benachbarten Leitschaufelsegments (15) formschlüssig aufgenommen ist.
daß jeweils ein Vorsprung (8) in einer Aufnahme (12) einer Leitschaufel (1) eines benachbarten Leitschaufelsegments (15) formschlüssig aufgenommen ist.
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