DE29622772U1 - Verriegelungseinrichtung für eine schubgesicherte Steckverbindung von Rohren - Google Patents
Verriegelungseinrichtung für eine schubgesicherte Steckverbindung von RohrenInfo
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Description
Verriegelungseinrichtung für eine schubgesicherte
Steckverbindung von Rohren
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung gemäß Oberbegriff des
Anspruches 1.
Zur Aufnahme von Längskräften müssen Rohre, die über eine Steckmuffenverbindung zusammengefügt werden, über eine besondere
Verriegelungseinrichtung verfügen. Das Muffenende der Rohre besitzt
üblicherweise neben dem Profil, das die Dichtung aufnimmt, eine nach außen hin vorgelagerte, im wesentlichen kegelförmige, Kammer. Das Einsteckende
komprimiert beim Einschieben in die Muffe die Dichtung. Werden Längskräfte in Folge von Richtungs- oder Querschnittsänderungen an der Muffenverbindung
wirksam, so sind die Verbindungen gegen Auseinanderziehen zu verriegeln.
Eine bekannte Ausführung dieser Verriegelungskonstruktionen (EP 0141276
A1) benötigt auf dem Einsteckende einen Wulst, über den die Längskräfte mittels Verriegelungssegmenten in die Muffenkammer übertragen werden. Ein
Nachteif dieser Verbindung ist die Herstellung eines solchen Wulstes bei
Rohren, die auf der Bausteife geschnitten werden müssen.
Bekannt ist auch die Ausführung (DE 4134089 A1), bei der mit Zähnen
versehene Verriegelungssegmente miteinander zu einem flexiblen Band verbunden sind, an das ein ringförmiges Halteteil angeformt ist, weiches an
oder über der Stirnseite des Muffenendes festgelegt wird. Damit werden die Verriegefungselemente während des Einschubvorganges am Muffenende
fixiert. Bei größeren Muffendurchmessern muß der elastische Ring mit seinen
09.07.97/bk '— }
eingebetteten Metallzargen durch zusätzliche Maßnahmen gesichert werden,
z.B. durch einen im Haltetei! vor der Muffe einvulkanisierten Stahlring. Dieser
stabilisierende Stahlring erschwert die Montage des Verriegelungskranzes
infolge seiner Ringsteifigkeit.
infolge seiner Ringsteifigkeit.
Bei einer weiteren Ausführung (G 9419400.9) wird ein mit Verriegelungszähnen
versehenes elastisches Band nach der Herstellung der Rohrverbindung durch Einziehen des Verriegelungsbandes über Öffnungen in der Muffenstirn
bewerkstelligt. Die erforderlichen Spannkräfte, mit denen die beiden Enden des Verriegelungsbandes zusammengezogen werden müssen, um ein Eingreifen der Zähne in die Rohroberfläche unter allen Umständen sicherzustellen, sind nur mit besonderen Hilfsmitteln aufzubringen, was auf der Baustelle häufig zu Problemen führt.
bewerkstelligt. Die erforderlichen Spannkräfte, mit denen die beiden Enden des Verriegelungsbandes zusammengezogen werden müssen, um ein Eingreifen der Zähne in die Rohroberfläche unter allen Umständen sicherzustellen, sind nur mit besonderen Hilfsmitteln aufzubringen, was auf der Baustelle häufig zu Problemen führt.
Aus der DE 4324093 A1 ist schließlich bekannt, dass die
Verriegelungselemente mit aus dem Muffenende herausragenden elastischen Bändern verbunden sind, die außerhalb der Steckverbindung über nachträglich anzubringende Spannbänder auf dem Einsteckende gehalten werden.
Verriegelungselemente mit aus dem Muffenende herausragenden elastischen Bändern verbunden sind, die außerhalb der Steckverbindung über nachträglich anzubringende Spannbänder auf dem Einsteckende gehalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungseinrichtung der
eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, bei der keine Schweißraupe
benötigt wird und das nachträgliche Verspannen und Fixieren der
Verriegelungslemente auf dem Einsteckende entfallen kann.
benötigt wird und das nachträgliche Verspannen und Fixieren der
Verriegelungslemente auf dem Einsteckende entfallen kann.
Eine Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruches 1
wiedergegeben. Die Unteransprüche 2 und 3 enthalten sinnvolle
Ausführungsformen dazu.
wiedergegeben. Die Unteransprüche 2 und 3 enthalten sinnvolle
Ausführungsformen dazu.
PZ 3738G
Der mit Zähnen versehene Verriegeiungsring hat einen Querschnitt, der im
wesentlichen die Schubsicherungskammer in der Muffe ausfüllt. Dabei sind die
Zahnsegmente in einen Ring aus Elastomer einvulkanisiert. Der Ring hat einen Außendurchmesser, welcher größer als der Innendurchmesser der
Muffenkammer ist. Durch diese Vergrößerung des Ringdurchmessers gegenüber der aufnehmenden Muffenkammer wird eine Druckspannung in
Umfangsrichtung erzeugt, die infolge der dadurch einsetzenden Gewölbewirkung den Ring in seiner Position hält, so daß weitere
Fixierungselemente entfallen. Die Zahnelemente sind im Ring so einvulkanisiert, daß die Zahnspitzen der Elemente auf einem Kreis liegen,
dessen Durchmesser kleiner ist als der kleinste Außendurchmesser (untere Toleranzlage) des einzusteckenden Rohrendes.
Wird das Rohrende in das mit Dichtung und Schubsicherungsring versehene
Muffenprofil eingeschoben, so werden die Zahnelemente gezwungen, an der Kegelmantelfläche des Muffenprofils aufwärts zu gleiten, wodurch sich der
lichte Durchmesser über dem Zahnkreis so lange vergrößert, bis das Einsteckende hindurchgeschoben werden kann. Durch die Verlagerung der
Verriegelungselemente in Richtung der Kegelmantellinie wird das Elastomer zwischen den Verriegelungselementen und dem hinteren Teil der
Verriegelungskammer komprimiert. Diese Kompression übt auf die Verriegelungseiemente eine axiale, muffenauswärtsgerichtete Druckkraft aus,
die an der Kegelfläche der Muffeninnenkontur in eine radiale Kraft umgewandelt wird, mit welcher die Zähne in die Rohroberfläche eingetrieben
werden. Durch diesen Vorgang ist die Verriegelung des Einsteckendes in der Muffe gegeben.
im folgenden werden in Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der
Erfindung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 teilweise einen Axialschnitt durch eine schubgesicherte Verbindung
für Rohre
pi 3738G
Fig. 2 einen Schnitt der Verriegelungselemente
Fig. 3 einen Axiaischnitt vor und nach dem Einschieben des Einsteckendes.
5
Zu der in der Zeichnung dargestellten Steckverbindung gehört ein Einsteckende (1) und ein Muffenende (2). Das Einsteckende (1) weist eine
glatte Außenoberfläche (3) auf. Das Muffenende (2) weist im hinteren Bereich
eine Dichtkammer (4) zur Aufnahme einer nicht gezeichneten Dichtung auf, die bei eingestecktem Einsteckende (1) mit der Außenoberfläche (3) dichtet. Das
Muffenende (2) weist außerdem im vorderen Bereich eine größere Muffenkammer (5) auf, die zur Aufnahme von mit Zähnen (10) versehenen
Verriegelungselementen bestimmt ist. Die Verriegelungselemente sind in einem Elastomerring (7) einvulkanisiert und stützen sich mit einer
Torusabstützflache (8) an der Konusfläche (9) in der Muffenkammer (5) ab. Die
Torusabstützfläche (8) ist dabei so ausgebildet, daß die Normalen der
Torusabstützfläche (8) stets den auf der Außenoberfläche (3) des Einsteckendes (1) aufliegenden, verzahnten Abschnitt der
Verriegeiungselemente (6) schneiden. Damit ist sichergestellt, daß bei allen
Toleranzpaarungen und Abwinkelungen von Einsteckende (1) und Muffenende (2) unzulässige Spannungsspitzen vermieden werden.
Figur 3 zeigt, wie sich beim Einschieben des Einsteckendes (1) die im
elastischen Material des Elastomerringes (7) gelagerten Verriegelungselemente (6) mit ihrer Torusabstützfläche (8) entlang der
Konusfläche (9) verschieben, um eine Durchmesservergrößerung ihrer Zahn-Kreisfläche
um den Betrag a zu bekommen. Erst durch diese Vergrößerung des Zahn-Kreisdurchmessers ist es möglich, das Einsteckende (1) weiter axial in
die Muffe zu schieben. Bei dieser Verlagerung in axialer Richtung um den Betrag b wird der rechte Teil des Ringes (7) verformt. Die dabei entstehende
axiai nach außen gerichtete Druckkraft führt dazu, daß die Verriegelungselemente (6) an ihrem Berührungspunkt eine radial zur Mittellinie
des Einsteckendes (1) gerichtete Kraft erfahren, die letztlich zur Verriegelung der Zähne (10) auf der Außenoberfläche (3) führt.
PZ 3738G
Bezugszeichenliste:
1 | Einsteckende |
2 | Muffenende |
3 | Außenoberfläche von 1 |
4 | Dichtkammer |
5 | Muffenkammer |
6 | Verriegelungselement |
7 | Elastomerring |
8 | Torusabstützfläche von 6 |
9 | Konusfläche von 2 |
10 | Zähne an 6 |
Claims (3)
1. Verriegelungseinrichtung für eine schubgesicherte Steckverbindung von
Rohren, die sin Einsteckende aufweisen, das mit radialem Spiel in das Muffenende eines benachbarten Rohres einschiebbar ist, wobei das
Muffenende eine ringförmige Muffenkammer mit einer Abstützfläche für in der Muffenkammer angeordnete Verriegeiungselemente aufweist und die
Verriegelungselemente zur Verriegelung mit Zähnen gegen die Außenoberfläche des Einsteckendes gedrückt werden, wobei die mit
Zähnen versehenen Verriegelungselemente miteinander zu einem flexiblen Ring verbunden sind, der in der Muffenkammer gehalten wird
und bei zusammengefügter Steckverbindung die Zähne radial von außen gegen die Außenoberfläche des Einsteckendes drückt, dadurch
gekennzeichnet, dass der größte innendurchmesser der Muffenkammer
(5) kleiner ist als der Außendurchmesser des Ringes (7) vor dem Einlegen
in die Muffenkammer (5) und dass der. ßendurchmesser des
Einsteckendes (1) vor dem Einschieben in das Muffenende (2) größer ist als der Innendurchmesser der Zähne (10) und dadurch Druckspannungen
in radialer Richtung auf das Einsteckende erzeugt werden.
2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungselemente (6) im Ring (7) mit Abstand zueinander am Umfang verteilt angeordnet sind.
3. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verriegeiungselemente (6) steh mit einer
Torusabstützfläche (8) direkt an der Konusfläche (9) in der Muffenkammer
(5) abstützen und dass die Muffenkammer (5) zumindest in Rohrlängsrichtung vor und hinter der Torusstützfläche (8) im wesentlichen
vollständig mit dem flexiblen Material des Ringes (7) ausgefüllt ist..
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29622772U DE29622772U1 (de) | 1996-02-17 | 1996-02-17 | Verriegelungseinrichtung für eine schubgesicherte Steckverbindung von Rohren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19605993 | 1996-02-17 | ||
DE29622772U DE29622772U1 (de) | 1996-02-17 | 1996-02-17 | Verriegelungseinrichtung für eine schubgesicherte Steckverbindung von Rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29622772U1 true DE29622772U1 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=26023010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29622772U Expired - Lifetime DE29622772U1 (de) | 1996-02-17 | 1996-02-17 | Verriegelungseinrichtung für eine schubgesicherte Steckverbindung von Rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29622772U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000003171A1 (de) * | 1998-07-09 | 2000-01-20 | Von Roll Holding Ag | Schubgesicherte steckmuffenverbindung |
-
1996
- 1996-02-17 DE DE29622772U patent/DE29622772U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000003171A1 (de) * | 1998-07-09 | 2000-01-20 | Von Roll Holding Ag | Schubgesicherte steckmuffenverbindung |
AU745072B2 (en) * | 1998-07-09 | 2002-03-14 | Von Roll Infranet Sa | Locked socket joint |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970925 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990527 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20020522 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20040330 |
|
R071 | Expiry of right |