DE29618323U1

DE29618323U1 - Flasche mit Zierkapsel

Info

Publication number: DE29618323U1
Application number: DE29618323U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-10-22
Filing date: 1996-10-22
Publication date: 1997-02-20
Anticipated expiration: 2006-10-23

Description

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Die Erfindung betrifft eine Flasche mit Zierkapsel, vorzugsweise eine Weinflasche aus Glas.

Es ist bekannt, Flaschen, insbesondere Weinflaschen, nach dem Verschließen mit einem Korken zusätzlich mit einer Zierkapsel, z.B. nach DIN 5066, auszustatten. Es ist üblich, vor dem Entkorken einer mit einer Zierkapsel ausgestatteten Flasche den oberen Teil der Zierkapsel zu entfernen. Dazu muß der obere, zu entfernende Teil der Zierkapsel, z.B. durch einen umlaufenden Schnitt mit einem Messer, vom unteren Teil der Zierkapsel getrennt werden. Bei Flaschen mit einem glatten Hals bedarf es jedoch eines gewissen Geschicks oder entsprechender Übung, den Schnitt mit dem Messer so zu führen, daß Schnittanfang und -ende sich treffen. Nur dann läßt sich der obere Teil der Zierkapsel leicht entfernen. Bei Flaschen mit Bandmundstück nach DIN 6094, Teil 4, bieten Ober- bzw. Unterkante des Bandes zwar eine gewisse Führung für das Messer, jedoch ist diese Führung jeweils nur einseitig. Deshalb kommt es in der Praxis auch bei Flaschen mit Bandmundstück immer wieder vor, daß sich Schnittanfang und -ende nicht treffen.

Um das Entfernen des oberen Teils einer Zierkapsel zu erleichtern, wurden Zierkapseln mit einer Aufreißeinrichtung entwickelt, die auch in der DIN 5066 erwähnt sind. Diese Zierkapseln mit Aufreißeinrichtung sind bereits sehr verbreitet, sie sind jedoch teurer als Zierkapseln ohne Aufreißeinrichtung.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Mundstück einer Flasche so zu gestalten, daß das zu entfernende Oberteil einer Standard-Zierkapsel, d.h. einer Zierkapsel ohne Aufreißeinrichtung, z.B. mit einem Messer ohne besonderes Geschick oder Übung so abgetrennt werden kann, daß sich Schnittanfang und -ende genau treffen und somit das obere Teil der Zierkapsel leicht entfernt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 grund-

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sätzlich und durch die**Mer^male*cier Unteransprüche in besonders vorteilhafter Weise gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Rille treffen sich Schnittanfang und -ende zwangsläufig, ohne daß zur Führung des Messers besonderes Geschick oder Übung notwendig wären, da die Rille eine beidseitige Führung für das Messer darstellt. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung für Flaschen mit Bandmundstück, da die durch das Band erhöhte Wandstärke des Flaschenhalses durch die erfindungsgemäße Rille nur bereichsweise reduziert und damit die Festigkeit der Flasche praktisch nicht beeinträchtigt wird. Hinzu kommt, daß sich die Zierkapsel nicht bis in den Grund der Rille anlegt und somit ein kleiner Hohlraum zwischen Zierkapsel und Rillengrund bleibt. Dadurch ist es möglich, auch mit einem nicht ganz scharfen Messer und auch ohne besonderen Druck auf das Messer die Zierkapsel vollständig durchzutrennen.

Das Wesen der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Flasche mit Bandmundstück und Zierkapsel;

Fig. 2 ein Detail der Fig. 1 in größerem Maßstab.

Fig. 3 eine erfindungsgemäße Flasche mit Bandmundstück und drei Rillen.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäß gestaltete Flasche 1 mit Bandmundstück, wobei die linke Hälfte ohne und die rechte Hälfte mit Zierkapsel 4 und Korken 9 dargestellt ist. Unterhalb der Ausgußöffnung 2 befindet sich das Band 7, das eine Rille 5 mit etwa dreieckigem Querschnitt aufweist. Die Rille 5 befindet sich vorteilhafterweise in der oberen Hälfte 6 der Zierkapsel 4; deren Unterkante ist mit 3 bezeichnet. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Rille 5 eine beidseitige und dadurch sehr wirksame Führung für ein Messer darstellt.

In der vergrößerten Darstellung der Fig. 2 ist gut zu erkennen, daß die Zierkapsel nicht bis in den Grund der Rille 5 reicht, vielmehr verbleibt ein kleiner Hohlraum 8 zwischen

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Zierkapsel 4 und dem Grund der Rille 5. Dadurch ergibt sich der vorteilhafte Effekt, daß die Zierkapsel auch ohne besonderen Druck auf das Messer zuverlässig durchgetrennt werden kann.

Besonders vorteilhaft ist es₇ statt nur einer Rille mehrere Rillen, z.B. drei, anzuordnen, u.zw. deirart, daß von dem zylindrischen Außenteil des Bandes nur noch die Spitzen, welche die Rillen begrenzen, übrigbleiben. Bei dieser Ausführung kann das zum Aufschneiden der Zierkapsel verwendete Messer an jeder beliebigen Stelle des Bandes angesetzt werden: Es wird immer eine der drei Rillen mit dem Messer getroffen.Diese Ausführung ist in Fig. 3 dargestellt.

Claims

Schutzansprüche

1. Flasche mit Zierkapsel, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flasche (1) im Bereich unterhalb der Ausgußöffnung (2) und
oberhalb der Unterkante (3) der Zierkapsel (4) wenigstens
eine umlaufende Rille (5) aufweist.

2. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Rille (5) im Bereich der oberen Hälfte (6) der
Zierkapsel (4) angeordnet 'ist.

3. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche (1) eine Flasche mit Bandmundstück ist und das Band (7) die Rille (5) aufweist.

4. Flasche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band derart mit Rillen (5) versehen ist, daß von dem zylindrischen Außenteil des Bandes (7) nur noch die Spitzen, welche die Rillen (5) begrenzen, übrigbleiben.